Bei entzündeten Gelenken helfen neben Ruhigstellen, Hochlagern und Kühlen auch Kohl- und Quarkwickel.
Kohlwickel werden hier wegen des aparten Dufts nicht besprochen … 😉
Quarkwickel gehören meiner Meinung nach zu den wirkungsvollsten Wickeln gegen Entzündungen überhaupt.
Quark enthält Kasein. Dies bringt den krankhaft veränderten Stoffwechsel wieder in Schwung, da es eine „anziehende“ Wirkung hat und somit auf die entzündeten Bereiche einwirkt.
Quark wirkt abschwellend, entzündungshemmend, schmerzlindernd und angenehm kühlend. Quark ist eine bessere Kühlung als Eis.
Für den Wickel braucht man nur:
- Magerquark
Magerquark ist fester als Quark mit höherem Fettgehalt - Kompressen
- Binde zum Fixieren
- Frotteetuch
Bei Bedarf kann man noch einen Spatel zum Auftragen und eine Unterlage als Schutz benutzen.
Warning!
Der Quark sollte nicht direkt bzw. eiskalt aus dem Kühlschrank aufgelegt werden. Er sollte kühl aber nicht eiskalt sein.
Den Quark fingerdick auf die Kompresse streichen und von den Seiten her einschlagen.
Mit der Binde kann die Kompresse gegen Verrutschen gesichert werden. Darüber kommt ein Frotteetuch.
Dauer:
15 Minuten bei akuten Entzündungen oder solange bis der Quark trocken geworden ist.
Der Quark wird schnell warm, wenn die Entzündung stark ist. Dann muss eine neue Auflage gemacht werden.
Bei Bedarf ist die Anwendung mehrmals am Tag möglich.
Außerdem hilfreich:
Apfelessig-Cocktail
1 EL BIO-Apfelessig und
1 TL Honig
in einem Glas mit Wasser auffüllen
Warning!
Man muss dem Körper die Möglichkeit geben, die Abbau- und Entzündungsstoffe wieder auszuscheiden.
Dazu benötigt er sehr viel Flüssigkeit, bis zu 3 Liter am Tag.
8 Kommentare
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Hallo, ich kann da auch noch Umschläge mit Retterspitz empfehlen. Die helfen mir immer ganz gut. Mache sie so eine halbe Stunde lang. LG und danke für die wertvollen Infos.
Autor
Danke sehr,Birgit!
Retterspitz regt die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Dazu 50 ml kaltes Wasser und 50 ml Retterspitz äußerlich mischen und den Innenwickel damit befeuchten, auswringen. Außenwickel drüberlegen. Dauer der Anwendung 1,5 bis 2 Stunden. Die Anwendung kann mehrmals täglich, je nach Bedarf, bis zum Abklingen der Beschwerden erfolgen.
Danke für Deine Hinweise. Die Ernährung ist sicher ein wichtiger Faktor.
Magerquark klingt sehr interessant, werde ich dann auch ausprobiere.
LG Julian
Super Beitrag, Danke dafür.
Mein Kommentar dazu…
Man sollte sich allgemein gesund ernähren, und auf zu fette und zuckerhaltige Speisen und Getränke verzichten., denn Übergewicht zu auch seines dazu.
Da muss ich mich melden. Denn aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass meine Arthrose-Schmerzen gar nicht mehr auftreten, seitdem ich mich vegan ernähre! Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Autor
Hallo Mike,
Veganismus ist nicht nur eine alternative Ernährungsweise, die auf alle tierischen Nahrungsmittel verzichtet (Fleisch,Fisch,Milch-produkte,Eier,Honig), sondern auch eine Lebenseinstellung, bei der z.B. Kleidung aus Leder,Wolle abgelehnt wird.
Jemand, der sich vegan ernährt, sollte sich mit dem Kapitel http://www.arthrose-blog.de/eiweise-und-biologische-wertigkeit/ beschäftigt haben.
Je länger ein Mensch vegan lebt, desto höher ist u.a. das Risiko für eine Vitamin-B-12-Unterversorgung. Problematisch ist auch der Eisenmangel. Meist wird dann zu Nahrungsergänzungsmitteln gegriffen: eine solche Supplementierung lehne ich ab.
Bei der Ernährung wird auf Ersatzprodukte/Imitate zurückgegriffen.Ein Veganer muss sich sehr gut mit den Inhalts- und Zusatzstoffen von Lebensmitteln auskennen.
Diese Ernährungsform ist für Säuglinge, Kleinkinder sowie stillende und schwangere Frauen abzulehnen.
Wer Arthrose hat, sollte sich nach der Ernährungspyramide ernähren http://www.arthrose-blog.de/ernahrungsregeln/
Ein toller Artikel, der nicht gleich zur Schmerztablette rät.
Finde ich auch klasse. Unsere Gesellschaft will leider viel zu oft alles mit Pillen regeln, dabei können manchmal auch Omas alte Rezepte Wunder bewirken 🙂