Butter und Margarine gehören zu den Streichfetten.
Welches ist für uns eher geeignet?
Die Butter
Es gibt 2 (Deutsche) Handelsklassen (Güteklassen)
- Deutsche Markenbutter
Sie wird monatlich von der Deutschen Lebensmittelkontrolle auf Kosten des Herstellers geprüft.
Die Butterprüfung umfasst:
Aussehen, Geruch, Geschmack, Wasserverteilung, Streichfähigkeit
Deutsche Markenbutter muss mindestens 4 von 5 Punkten erreichen!
Sie wird ausschließlich aus Sahne hergestellt. - Deutsche Molkereibutter
Die Prüfung wird alle 2 Monate auf Kosten des Herstellers durchgeführt.
Deutsche Molkereibutter muss mindestens 3 von 5 Punkten erreichen!
Sie wird aus Sahne oder Molkensahne hergestellt.
Darüberhinaus gibt es „Butter“ allgemein ohne Bezug zu 1. und 2. (z.B. Tafel- oder Fassbutter).
Wir können von der Herstellung her 3 verschiedene Buttersorten unterscheiden
- die preiswerte mildgesäuerte Butter
Verwendungszweck z.B. mit Aufschnitt
Herstellung: Süßrahmbutter mit Milchsäurebakterien - die Sauerrahmbutter
Verwendungszweck: z.B. mit Schinken
Herstellung: aus gesäuerter Sahne und Sauermilchbakterien - die Süßrahmbutter
Verwendungszweck: z.B. mit Marmeladenbrot
Herstellung: ohne Bakterien
Jede schmeckt anders und jede ist für einen anderen Verwendungszweck geeignet!
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der Fettgehalt
- Butter muss mindestens zu 82%
- 3/4 Butter zu 60 – 62%
- Halbfett-Butter zu 39 – 41% (nicht etwa 50%)
aus Milchfett bestehen.
Es wird Gelatine verwendet um das Wasser zu binden!
Aus was besteht Butter?
Aus pasteurisierter Milch oder Rahm von Kühen, Schafen oder Ziegen.
Merke:
Wir nehmen hier Tierisches Eiweiß und damit gesättigte Fettsäuren und zu uns.
Was enthält Butter?
Sie enthält:
- bis zu 70% gesättigte Fettsäuren .
Die Moleküle liegen eng zusammen, die Fette sind bei Raumtemperatur fest in der Konsistenz. Der Körper kann diese Verbindung kaum aufbrechen, daher legt er das Fett für Notzeiten an unserem Körper an.
Die gesättigten Fettsäuren sollten wir einschränken, denn sie fördern auch Kalkablagerungen in den Blutgefäßen.
Gesättigte Fettsäuren lassen die Menge an unerwünschtem, „schlechten“ Cholesterin (Low Density Lipoprotein, LDL) in die Höhe klettern und gelten daher als ungesund. - bis zu 25% einfach ungesättigte Fettsäuren (Omega-9-FS) – nicht unbedingt essentielle Fettsäuren
Sie sind bei Raumtemperatur flüssig, chemisch relativ stabil und werden nicht ranzig.
Man kann sie gut zum Kochen verwenden. - bis zu 3% mehrfach ungesättigte Fettsäuren
- fettlösliche Vitamine
- Vitamin A (Zellaufbau der Haut)
ABER: 100 g Gelberübe deckt 100% Vitamin A – 50 g Butter nur zu 30% - Vitamin D (Knochen und Zähne)
ABER: mehr ist in Fisch, 150 g Lachsfilet deckt 490% – 50 g Butter nur zu 15% - Vitamin E (rote Blutkörperchen)
ABER: mehr ist in Nüssen 1 EL Leinsamen (15 g) deckt 70% – 50 g Butter nur 10%
- Vitamin A (Zellaufbau der Haut)
Was darf Butter zugefügt werden?
Wasser, Salz, Farbstoff: Beta-Carotin (E160a), Konservierungsstoffe
Notice
Merke:
Sommerbutter ist vitaminreicher als Winterbutter.
Wenn schon Butter, dann BIO-Butter aus Weidemilch, sie enthält mehr Omega-3-Fettsäuren.
Vom Säure-Basen-Haushalt ist Butter leicht säurebildend
Wer gesund isst, keine Fettstoffwechsel-Krankheit hat und wenig Butter und andere tierische Erzeugnisse isst, für den ist Butter in Maßen ok. Aber ist das bei uns der Fall?
Für uns Arthrosekranke ist sie aus mehreren Gründen problematisch.
Wir sollen die gesättigten Fettsäuren reduzieren und uns fettarm ernähren.
Wir müssen die Arachidonsäure in tierischen Produkten beachten. Butter hat in 100 g 83 mg Arachidonsäure. Wir essen aber täglich noch andere Produklte, die Arachidonsäure enthalten.
Ich empfehle daher für den, der nicht von der Butter lassen kann, eine Menge von nicht mehr als 2 TL täglich.
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