Mikrofrakturierung

Was ist die Mikrofrakturierung?
Bei der Mikrofrakturierung handelt es sich um eine Operationsmethode, die zu den Knochenmark stimulierenden Techniken gehört. Sie geht auf J. Richard Steadman zurück.

Bei einer minimal-invasiven Gelenkspiegelung (Arthroskopie) werden zunächst freie Körper aus dem Gelenk gespült (Lavage). Dann wird der geschädigte Gelenkknorpel bis an die Grenzschicht zum Knochen abgetragen (Shaving). Anschließend werden in einem regelmäßigen Abstand (3-4mm) circa 4-5mm tiefe Löcher sternförmig mit einer spitzen Ahle in den Knochen gebohrt, im Gegensatz zur Pridie-Bohrung, wo dies punktförmig geschieht. Die Mikrofrakturierung (Steadman 1985) stellt eine Verbesserung gegenüber der Pridie-Bohrung (Pridie 1959) dar. Bei der Pridiebohrung entsteht durch die Benutzung anderer OP-Ahlen beim Bohrvorgang Hitze, was bei der Mikrofrakturierung vermieden wird.

Aus den erzeugten Löchern tritt ein sogenanntes Blutkoagel (Fibrinpropf) aus, das Knochenmark-Stammzellen enthält. Aus diesen entwickelt sich Faserknorpel, der die Löcher über die Knochenoberfläche hinaus verschließt und so punktuell Pufferzonen im Gelenk entstehen läßt.
Seine Belastbarkeit ist geringer als die des hyalinen Knorpels. Er ist eine Konstruktion des Selbstheilungsprozesses des Körpers, der eigentliche hyaline Knorpel kann bei einem Erwachsenen nicht mehr nachwachsen.

Ich schildere den gesamten Verlauf einfach am Beispiel meiner eigenen Knie-OP.
Ich wurde nach der Mikrofrakturierungs-OP im April 2007 nach 3 Tagen aus dem Krankenhaus entlassen.
Mein Hausarzt hat die Fäden der Wunde nach ca. 10 Tagen entfernt. Es folgten monatliche Vorstellungen beim Orthopäden.

Um den neu entstehenden Faserknorpel zu schützen, muss das Gelenk für mindestens sechs Wochen entlastet werden.
Die Entlastungsphase dauerte bei mir wegen der Größe der Knorpeldefekte 8 Wochen.

Je länger man sich hierzu Zeit lassen kann, desto größer ist der Erfolg der OP. Viele Patienten belasten das Knie zu früh und der anfängliche Erfolg der Mikrofrakturierung ist zum Scheitern verurteilt. Wir sollten die tägliche Lebensführung etwas verlangsamen, soweit dies möglich ist, und diese Chance für einen Neuanfang zu nutzen. Das bedeutet auch, dass die Mikrofrakturierung zu den Lebensumständen des Patienten passen sollte.

Während dieser Zeit wurde ich zweimal pro Woche intensiv physiotherapeutisch zu Hause betreut. Zur Unterstützung der Therapie tat meinem Kniegelenk anfangs eine Kältetherapie mittels Kühlakkus gut.

Man kann meine Physiotherapie in mehrere Phasen unterteilen:

  1. Übungen für die Beweglichkeit des Knies im Bett (passive Bewegung)
  2. Stehen auf beiden Beinen
  3. Abrollen des Fußes mit Stützen
  4. Gehen ohne Stützen
  5. Treppe gehen
  6. außerhalb der Wohnung gehen

Ich habe mein Gleichgewicht wiederfinden und wieder richtig gehen lernen müssen. Die Automatisierung der Geh-Bewegung (Auftritts-, Belastungs-, Abstoßphase) musste wieder erlernt werden. Das spielt sich auch im Kopf ab. Neben der psychischen, gilt es auch eine gedankliche Blockade abzubauen. Ich hatte große Angst das operierte rechte Bein zu belasten. Die Entwöhnung von den Gehhilfen läuft ja nicht von 2 Stützen auf 1, dann ohne, sondern von 2 auf ohne. Vorwärts und rückwärts gehen, den Blick nicht nach unten, sondern in die Ferne nach vorne zu richten – all das musste ich mir erst wieder zutrauen.
Sowohl mein Ehemann als auch mein Physiotherapeut haben mich in dieser Phase sehr unterstützt und mich immer wieder bestärkt nicht aufzugeben.

Es war schön, als ich den „Robotergang“ und den Schongang endlich abgelegt hatte.

Man muss einfach lernen, geduldig zu sein und darf den Mut nicht verlieren. Mit der Zeit lernt man auf die Signale des Körpers zu hören.
Um die kleinen und großen Fortschritte während des Heilungsprozesses zu erkennen, sollte man ein Tagebuch führen.

Das Ende der Krankengymnastik war bei mir erst im September 2007.
Einen Ausschnitt aus meinem Bewegungs-Programm könnt ihr in Mein täglicher Frühsport nachlesen.
Während dieser Zeit und danach bin ich auf einem Heimtrainer zur Unterstützung der Beweglichkeit geradelt. Wichtig ist ein hoch eingestellter Sitz und kein Widerstand beim Treten.

6 Monate nach der OP habe ich langsam mit dem Schwimmen begonnen, Wassergymnastik tut mir auch heute noch sehr gut. Ich empfehle hier Rückenschwimmen, keinesfalls Brustschwimmen, am besten in einer Sole-Therme, sofern die Möglichkeit dazu besteht.

Nach 9 Monaten habe ich mir in meinem Fitness-Studio leichtes Muskelaufbautraining an den Geräten und Ausdauertraining auf dem Ergometer zugetraut. Das ist immer noch ein Bestandteil meines wöchentlichen Trainings. Siehe hierzu auch der Artikel Bewegung ist die beste Medizin. Zusätzlich gehe ich gerne in die „Medizinische Rückenschule“ und in einen „Pilates“ Kurs.

Es hat lange gedauert bis die Muskeln wieder aufgebaut waren 😉

Ein Jahr nach der OP habe ich mich auch wieder an mein Hobby „Orientalischer Tanz“ gewagt.

Ich bereue nicht, dass mein Orthopäde und Chirurg den Weg der Mikrofrakturierung für mich gewählt hat, denn mein Knie war ein Grenzfall zur Prothese. Im MRT sah der Knorpelschaden nicht so schlimm aus wie später auf dem OP-Tisch.

 

 

Ich hoffe, ich konnte die Mikrofrakturierungs-Patienten etwas aufmuntern. Fragen hierzu beantworte ich gerne, entweder hier im Blog oder auch privat über email.

 

Allgemeines zur Bewegung bei Arthrose sowie eine Bewegungspyramide findet ihr in meinem Artikel Arthrosegerechte Bewegung.

Parallel zur arthrosegerechten Bewegung habe ich meine Ernährung umgestellt.

Welche Ernährungsweise mich unterstützt und was mir half, meine Beweglichkeit wieder zu erlangen, möchte ich in diesem blog an euch weitergeben.

 

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334 Kommentare

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    • Julia auf 13. Februar 2024 bei 17:14
    • Antworten

    Hallo Ute und liebe anderen Leser*innen,
    Ich bin 44 Jahre alt und hatte am 11.1. eine Arthroskopie am rechten Knie, in deren Rahmen an zwei Stellen Mikrofrakturing vorgenommen wurde. Außerdem würde noch Chondrofiller eingesetzt.
    Der operierende Arzt hatte mir im Vorgespräch signalisiert, dass ich nach 3-4 Wochen wieder meinen „normalen“ Alltag absolvieren kann, also kurze Wege laufen und Büroarbeiten versehen. Er meinte, dass die lange Phase der Nicht-Belastung, wie sie früher angezeigt war, wissenschaftlich überholt habe.
    Mein behandelnder Orthopäde sieht das etwas konservativer und hat mir erst nach 4 Wochen empfohlen, mit der Belastung anzufangen. Das versuche ich nun. Aber jede Belastung löst starke Schmerzen im Knie aus. Zum einen in der Innenseite (laut Physiotherapeuten vermutlich Gänsefuss-Syndrom) und zentral auf der Kniescheibe. Beugungen bereiten mir gar keine Probleme, aber den Fuß in der Streckung zu heben, ist sehr schmerzhaft. Ebenso das Auftreten. Ich habe allmählich Sorgen, dass ich die Krücken gar nicht mehr los werde. Im Entlassungsbericht stand, dass ich ab der vierten Woche ohne Krücken, also unter Vollbelastung, gehen dürfe. Aber daran ist gar nicht zu denken. Bin mittlerweile etwas verzweifelt. Musste meinen Mann dringend wieder im Haushalt und mit den Kindern unterstützen und mein Arbeitgeber würde sich über ein baldiges Wiedersehen ebenfalls freuen.
    Wie lange hat die Genesung bei Euch gedauert? Wann könntet Ihr wieder ohne Unterarmstützen laufen.
    Habt Ihr Tipps für Übungen, mit denen man die Oberschenkelmuskeln trainieren kann, ohne das Knie zu belasten? und welche Übungen helfen beim Gänsefuss-Syndrom?
    Viele Grüße
    Julia

    1. Hey Julia,
      Übungen,die beim pes anserinus syndrom helfen gibt es, aber ob sich diese Übungen mit denen der MF verstehen, solltest Du Deinen Physiotherapeut fragen, der sich
      damit auskennt.
      Ansonsten solltest Du auf Deinen Körper hören. Die Zeitangaben sind als grobe Orientierung gedacht, sollen aber nicht zu einer forcierten Behandlung anregen! Schmerzfreiheit und individuelle Möglichkeiten sind zu beachten.

    • Asifi auf 29. Dezember 2023 bei 19:08
    • Antworten

    Hallo ich bin 44 Jahre alt,
    Ich habe am 23.11.2023
    Knorpelglätterung und Anbohrug am kochen
    Es gibt immer noch Schwellungen .Einmal inder Woche bei Pysio zu Hause trainnere ch drei mal täglich
    Also schwellung nach 5te Woche ist normal?
    Arzt sagt es normal ?

    1. Hallo,
      Schau mal hier https://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      Höre auf Deinen Körper, übertreibe nicht. Ansonsten: vertraue Deinem Arzt.
      Liebe Grüße
      Ute

    • Nilo auf 11. November 2023 bei 08:24
    • Antworten

    Hallo zusammen,

    ich hatte am 12.10.2023 eine Arthroskopie im linken Knie und eine Mikrofrakturierung plus Plikaresektion aufgrund eines 3. gradigen Knorpelschadens und andauernden Knieschmerzen. Die OP vor 4 Wochen ist soweit gut verlaufen. Ich kann das Bein inzwischen circa 100-120 Grad beugen, allerdings mache ich mir starke Sorgen, da meine Muskulatur komplett abgebaut hat und ich nicht mehr wie anfänglich die Hebe Übungen mit durchgestrecktem Bein machen kann. Sprich, ich habe extrem starke Schmerzen beim Anheben des Beines, sodass ich komplett in die Schonung gehe und die Muskulatur kaum noch benutze. Ist das normal?? Die Physiotherapeutin meinte, dass natürlich direkt hinter der Kniescheibe operiert wurde und dadurch beim Anspannen der Oberschenkelmuskulatur, die Kniescheibe runtergedrückt wird, direkt auf die operierte Stelle. Ich bin echt verzweifelt, da es überhaupt nicht besser wird. Ich muss ja schließlich irgendwann wieder ganz normal mein Bein anheben können. ☹️ Oh man…es dauert und dauert. Ich hoffe, dass die OP die richtige Entscheidung war. Diese ganzen Strapazen nerven mich extrem. Ich möchte wieder Sport machen können und am normalen Leben teilnehmen. Bin auch sehr gespannt, wie das Gehen ohne Gehstützen funktionieren wird und vor allem Treppensteigen Habt ihr da Erfahrung? Sollte man das nach 6 Wochen wirklich direkt ohne Krücken machen? In 2 Wochen ist es soweit und ich darf wieder ohne Schiene und Krücken durchs Leben gehen. Ab wann ist Schwimmen und Rad fahren wieder möglich? Und hattet ihr das auch, dass die Einschnittstellen noch lange geschmerzt haben und die Kniescheibe stark geschmerzt hat beim Anspannen?

    Ich bin etwas ratlos und auch frustriert. Was würdet ihr sagen, wie lange hat es gedauert, bis ihr wieder richtig normal hergestellt wart?

    1. Hey Nilo,
      Ohne Sport büßen wir bis zu 40 Prozent unserer Muskelmasse ein. Wer beispielsweise nach einer Operation eine Woche stramm ans Bett gefesselt ist, kann allein durch das Liegen 20 bis 25 Prozent seiner Muskelmasse einbüßen – es dauert mindestens sechs Wochen, bis diese bei regelmäßigem Training mit dem Physio wieder aufgebaut ist.
      Wenn wir die für den täglichen Betrieb unseres Körpers notwendigen Eiweiße nicht durch die Nahrung zu uns nehmen, ist der Körper gezwungen, sie aus unserer Muskulatur abzubauen. Für Fette und Kohlenhydrate haben wir Speicher, für Eiweiße jedoch nicht. 1 bis 1,2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht sollten täglich verzehrt werden. Optimal ist es, die Eiweißzufuhr auf die drei Hauptmahlzeiten zu verteilen, denn maximal 30 Gramm Protein pro Mahlzeit kann der Körper effizient verwerten. 1 Becher Joghurt: 4 Gramm, 1 Scheibe Gouda: 9 Gramm Eiweiß.
      Allerdings spielt nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität des Proteins eine wichtige Rolle. Besonders gut sind Molkeproteine, die wichtiger Bestandteil der Milch sind. Für den Muskelstoffwechsel spielt auch Vitamin D eine wichtige Rolle.
      Treppensteigen sollte man erst mal mit Gehstützen versuchen.
      Ergometer fahren baut Dein Physio ein. Schwimmen. Kraul- oder Rückenschwimmen ist o.k.
      https://www.arthrose-blog.de/bewegung-ist-die-beste-medizin/
      Sei geduldig, das wird schon.
      Liebe Grüße
      Ute

  1. Hatte vor 5 Wochen meine Knie Op ( Pridie Bohrung) sei dem nur 3 x Physio sonst nichts. Mein Knie schmerzt bei der Physio wenn es in die „Beugung“ geht. Nach der letzten Physio war mein Knie total geschwollen. Der Orthopäde sagte, nur noch in die Streckung und nicht in die Beugung gehen.
    Mein Knie fühlt sich total steif an, als ob sich alle Sehnen usw verkürzt haben.
    Habt ihr Erfahrungen?

    1. Hallo Nina,
      Mir fehlen zwar Infos über Deinen Arthrosegrad etc., aber 3*Physio-Termine sind zu wenig.
      Versuche: https://www.arthrose-blog.de/venenpumpe/ Was kann sonst noch helfen? https://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/ Erwärmen vor der nächsten Physio und
      zu Hause https://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/ . Darfst Du denn überhaupt schon belasten oder musst Du noch Gehstützen benutzen?
      Lg Ute

  2. Guten Morgen,

    habe eine Retropatellararthrose Grad 4 medial. Also der Knorpel hinten auf der Kniescheibe ist wohl mittig abgenutzt.
    Ansonsten ist mein Gelenk völlig in Ordnung. Demnächst soll dort eine Microfrakturierung vorgenommen werden, Kniescheibe wird innen angebohrt.
    Soll alles in Allem gut 4 Wochen dauern. Nach ca. 10 Tagen beginnt die Physio. Bin sehr gespannt.

    Irgendwelche Tipps ?

    Bin 64 und männlich.

    Jojo

    1. Hallo,
      „Ansonsten“ ist das Knie in Ordnung? 4Wochen bis zur Genesung?-nur? Oder schon eher nach dem Eingriff ist eine vierwöchige Reha nötig, in der das Bein nicht belastet werden darf.
      In dieser Zeit ist u.a. der Einsatz einer motorbetriebenen Bewegungsschiene (Continuous Passive Motion, CPM) ein absolutes Muss.
      Tipps findest Du in meinem blog genug: https://www.arthrose-blog.de/fragen-an-den-arzt/
      https://www.arthrose-blog.de/sinnvolle-hilfmittel/ Schau mal die Behandlungsartenpyramide an
      https://www.arthrose-blog.de/die-behandlungsarten/
      Viele Grüße
      Ute

      1. Ja, das Knie ansich ist Tip Top. Es geht ausschließlich um den Knorpel hinter der Kniescheibe. Grad 4, also mittig ein Loch.Schmerzen halten sich in Grenzen, allerdings tut es Abend mächtig weh . Ich kann noch gut laufen, Rad fahren usw. Da frage ich mich manchmal, ob ich das machen lassen soll. Aber Abends auf dem Sofa gibt mir das Knie die Antwort. Ist auch etwas geschwollen und ne Flüssigkeitsansammlung drin.

        Aussage vom Arzt : eine Reha gibt es für diesen kleinen Eingriff nicht, wird leider nicht bewilligt.
        KG gibts als Rezept mit 6 Einheiten. Nach ca. 10 Tagen gehts damit los.
        Und ja, nach ca. 4 Wochen ist man erfahrungsgemäß wieder so fit, dass man Auto fahren kann ( mit Kupplung, da ich nen Schaltwagen fahre ) .

        BTW : der erste Ortho wollte schon ein neues Gelenk einbauen.
        Die zweite Meinung war : so ein Nonsens. Da gibts viel kleinere Lösungen.

        1. Stelle Dich mal auf mehr Physio-Einheiten ein und versuche zu Beginn Physio zu Hause zu erhalten.

        2. mich würde mal sehr interessieren ob du nach 4 wochen wieder richtig laufen kannst
          Ich hatte mikrofrakturing..7 wochen fast an Krücken ohne Belastung..zuhause ohne Krücken.. draußen mit..auch in der wohnung muss ich zwischendurch Krücken nehmen..knie geht…aber rücken..Leiste…hüfte tun weh..keine Muskulatur mehrerer physio und mld
          Kann mir nicht vorstellen,nach 4 Wochen alles wieder gut..würde es dir sehr wünschen.lg

    • Sahra 43 Jahre auf 1. November 2022 bei 19:45
    • Antworten

    Mit großem Interesse verfolge ich hier eure Erfahrungsberichte. Am 27.10.2022 bekam ich eine Miktrofarkturierung im li. Knie Chondromalazie Grad 4 medialer Femurkondylus ca 1,5×2 cm, Chondromalazie Grad 3 mediale Tibeaplateau, Chondromalazie Grad 1 laterales Tibeaplateau. Ich bin übergewichtig und habe auch eine O Beinfehlstellung vom Mittelpuinkt des Kniegelnks nach medial 27 römm. Also insgesamt eher schlechte Prognose wie ich vermute, trotzdem hat Arzt Mikrofrakturierung durchgeführt in der Hoffnung ein Knie Tep noch etwas schieben zu können. Mittelfristig ist ein Knie Tep angeraten. Schmerzen sind nach OP gut auhaltbar. Alles noch sehr dick geschwollen. Ich kühle und benutze die Bewegungsschiene ca 4 St. tgl . Bin bei 75 Grad derzeit. Versuche es so gut wie geht nicht zu belasten. Allerdings schwierig mit 2 kleinen Kindern, Hund und Haus. mit vielen Treppen. Trotzdem möchte ich nicht unversucht lassen. Ich bin seit längerem fleißig weiter am Gewicht reduzieren. Psychisch bin ich gerade sehr angeschlagen, weil ich nicht weiß ob die 6 Wochen sich auszahlen. Eigentlich kann ich es mir nicht leisten erneut so lange auszufallen sollte Knie Tep danach erforderlich sein. Alles macht mir gerade viel Angst.

    1. Hallo Sahra,
      Du befindest Dich in einer schwierigen Situation.Aber ich möchte Deinen Arzt darin unterstützen, wenn er die TEP noch rausschiebt. Du würdest wegen Rehamaßnahmen etc eventuell noch länger ausfallen. Frage Dich vielmehr: was kannst Du jetzt tun? z.B. Abnehmen,Präventivmaßnahmen ergreifen.
      Ruhigstellung, Pausen, Kühlen, Geduld haben ist in den ersten Wochen absolut notwendig und Entlasten des operierten Knies. Richte Dich nach Deinem Belastungsplan: hier unterstützt Dich Dein Physio ( ich rate zu Physio zu Hause)und Lymphdrainage. Benutze unbedingt Deine Gehstützen.
      Steht Dir eine Haushaltshilfe zu?
      Zu den Gelenkschmerzen:https://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      Wann ist der nächste Kontrolltermin?
      Ich bin sicher, Du schaffst das: hab‘ Geduld und lass den Mut nicht sinken.
      Liebe Grüße
      Ute

    • Nils E. auf 10. August 2022 bei 10:04
    • Antworten

    Vielen Dank für deinen Bericht über die Mikrofrakturierung bei Arthrose. Spannend, dass du schon so kurz nach der OP begonnen hast, zu schwimmen und anderes Training zu machen. Hattest du auch Physio für zu Hause oder bist du in eine Praxis gefahren? Ich habe die OP auch bald vor mir und wollte mir mal Erfahrungen ansehen.

    1. Hallo Nils,
      Ich hatte Physio zu Hause. Man fühlt sich sicherer.
      An Schwimmen habe ich mich später getraut: Rückenschwimmen,Wassergymnastik
      Viele Grüße
      Ute

        • Janina auf 4. Oktober 2022 bei 04:07
        • Antworten

        Hallo Ute,
        Viele Dank für deinen Beitrag .
        Ich hatte vor jetzt ca . 5 Wochen meine Mikrofrakturierung am rechten Knie . Der Arzt meinte nicht mehr als Knorpelschaddn muss halt gemacht werden . Naja wurde dann nach der Op am nächsten Tag entlassen und an Krücken mit 20 Kg Teilbelastung nachhause geschickt . Alles so gut so schön . Ich habe aber leider keine Orthese bekommen und Krankengymnastik bzw Physiotherapie bräuchte ich nicht sagte der Arzt . Ich stell mir bloß die Frage ob das so richtig ist ich bin jetzt die 5 Woche nach Operation und ich kann mein Knie noch nicht durchstrecken . Ich bin auch die ganze Zeit schon krankgeschrieben. Ich hab halt tatsächlich bisschen Angst das ich mein Knie gar nicht mehr durchstrecken kann ? Ist das richtig ohne Physiotherapie nach 6 Wochen Krücken wieder in die Vollbelastung zu gehen ?

        1. Hallo Janina,
          Was Dir fehlt, ist ein Physiotherapie-Rezept, das unbedingt nötig ist!
          Eigentlich fehlt auch die Belastungssteigerung,also ein Plan vom Arzt, das erleichtert dem Physio die Arbeit und Dir, denn Du sollst ja langsam von den Gehstützen entwöhnt werden und ein Gefühl dafür bekommen, was 20kg sind,(Sohlenkontakt), und was mehr für das Knie bedeuten.Das übt der Physio mit einer Waage.
          Eine Bewegungsschiene hatte ich auch nicht, dafür umso intensivere Arbeit mit dem Physio. Er hat Übungen eingebaut. Aber: eine Kombination von konventioneller Physiotherapie (Krankengymnastik) und Bewegungsschienen-Therapie ist durchaus sinnvoll.Dabei stehen diese Therapieformen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich. Wann ist der nächste Kontrolltermin beim Arzt?
          Liebe Grüße
          Ute

    2. Hallo Nils,
      welche Diagnose hast Du von Deinem Orthopäden bekommen?
      Liebe Grüße
      Marco Dielmann

  3. Hallo Ute,
    vielen Dank für die ausführlichen und fundierten Infos – und dass du auf die Fragen der Leser eingehst. Ich hatte vor einer Woche eine Mikrofrakturierung nach traumatischem Knorpelschaden retropatellar Grad 4. Ich habe viel gelesen und bin etwas verwundert über meine Nachbehandlung. Den Operateur habe ich nicht zu Gesicht bekommen und mein nachbehandelnder Orthopäde zuckt die Schultern.
    Ich soll 2 Wochen entlasten, da axiale Belastung bei einem schaden hinter der Patella erlaubt ist. Nachvollziehbar. Ich darf allerdings ab nächster Woche unter Vollbelastung in der Donjoy bis zu 60° beugen. Hier lese ich immer, dass ab 20° Beugung die Belastung auf die Kniescheibe stark zunimmt. Außerdem soll ich die Bewegungsschiene nur 90 Minuten am Tag einsetzen. Hier heißt es immer 4-6 Stunden? Vom Einsatz der Bewegungsschiene würde ich abhängig machen, ob ich die AU verlängere.
    Insgesamt habe ich den Eindruck, dass meine Nachbehandlung nicht ‚restriktiv‘ genug ist und ich den Erfolg der OP gefährde. Oder übertreibe ich?
    Liebe Grüße, Maja

    1. Hallo Maja,
      Ich kann Dir leider nicht sehr helfen. Da ist zu vieles unklar. Also frag da bitte bei Deinem Arzt nach! So fehlt mir z.B. eine Angabe zur Größe Deines Knorpeldefektes.
      Verwendest Du keine Gehstützen mehr? Donjoy Knieorthesen gibt es in unterschiedlichen Arten…Hierfür wird auch die Flexions(<)- und Extensionbegrenzung (–) angegeben. Es sollte keine Druckstellen geben. Der Arzt sollte auf guten Sitz achten. Zu den Bewegungsschienen (Ich hatte damals keine): welche Bewegungsschiene hast Du? CPM (elektrisch betrieben) oder Camoped(ohne Motor) Mittlerweile gibt es auch eine Kombination, die arthromot. Die Bewegungsschiene sollte ab dem ersten Tag nach der OP und bis zu 4-8 Wochen nach der OP genutzt werden und nach Absprache mit dem behandelnden Arzt eingesetzt werden, so ist z.B. die Camoped Standard bei Knieverletzungen: ca. 3-4*/Tag 20-30 Min. AU= Arbeitsunfähigkeit! Das ist abhängig von der Art Deiner Krankenversicherung. Berufsgruppen, die hauptsächlich Büroarbeiten haben, werden in der Regel für zwei Wochen krank geschrieben und können, unterstützt durch Gehstützen oder spezielle Orthesen, anschließend wieder in den Arbeitsalltag zurückkehren, aber das bestimmt alles Dein Arzt. Lg Ute

    • Stefanie auf 21. Januar 2022 bei 10:34
    • Antworten

    Hallo liebe Ute,
    Ich lese hier schon ein paar Wochen mit und bin ziemlich verzweifelt.
    Ich hatte am 17.11.21 eine Operation zur Entfernung eines Ganglions (links neben dem Knie), Plica – Entfernung und einer Mikrofrakturierung. Die Mikrofrakturierung war im Vorfeld nicht geplant – es war nur die Rede davon, dass mein Knorpelschaden 3.Grades erstmal mit der Arthroskopie begutachtet wird und gegebenenfalls dann geglättet wird.
    Nun gut, 6 Wochen nur Sohlenkontakt wurden laut Bericht dann vorgeschlagen und ich bekam eine Bewegungsschiene für zu Hause. Nach vielen Tränen der Verzweiflung wurde ich dann nach 3 Tagen im Krankenhaus entlassen. Ohne Behandlungsplan und ohne zu wissen wie es weitergeht.
    Mir wurde dann die Bewegungsschiene nach Hause gebracht – der Herr sagte dann, ich soll täglich 5 Grad mehr einstellen und 3 mal täglich für jeweils mindestens eine Stunde nutzen. Ok…ich wurde mit 30 Grad Beugung entlassen…machte es dann so, wie es der Herr mir gesagt hatte. Ich war dann irgendwann bei 90 Grad Beugung und mein Knie wurde immer dicker. Also bin ich wieder zur Klinik und bekam dann zur Ruhigstellung einen Zink-Leim-Verband für 4 Tage. Irgendwann waren dann die 6 Wochen vorbei und ich durfte in die Teilbelastung. Leider hatte ich hier wenig Unterstützung. Keine Termine mehr bei der Physiotherapie da Weihnachten und Silvester vor der Tür standen. Bis dato hatte ich auch nur 6 mal Lymphdrainage und 6 mal Krankengymnastik.
    Jetzt sind insgesamt 9 Wochen nach der OP vergangen. Das Knie wird hin und wieder dick, schmerzt und ich komme leider bei der Beugung nicht weiter. In der Bewegungsschiene komme ich bei 100 Grad an den Schmerzpunkt und aktiv liege ich vielleicht bei 70-80 Grad. Auftreten geht nur unter Schmerzen und ich gehe immer noch an Krücken. Beim letzten Arztbesuch wurde mir gesagt, dass meine Muskeln, meine Sehnen und mein Gelenk verklebt seien und eine Reha beantragt werden sollte. Das habe ich nun getan. Ich habe große Angst, nicht mehr richtig laufen zu können und frage mich ob dieser Verlauf noch normal ist.

    1. Liebe Stefanie,
      Ganz allgemein: Die Zeitangaben sind nur als grobe Orientierung gedacht. Dir scheint noch Zeit zu fehlen, z.B. für ein spezielles Kraft und Ausdauertraining. Also lass Dich nicht entmutigen. Durch Schonhaltung haben sich Deine Muskeln zurückgebildet; Sehnen verkleben, die Faszien verkürzen sich und müssen gedehnt werden- das ist sehr schmerzhaft. Dies führt zu Triggerpunkten und Verspannungen sowie Verfilzungen in der Muskulatur. Dein Physio zeigt Dir dazu Übungen, die Du auch selbst ausführen solltest, damit die Muskeln wieder ihre ursprüngliche Länge erhalten und gedehnt werden. Dein Gangbild sollte später kontrolliert werden. Reha ist eine Superidee.
      Liebe Grüße
      Ute

        • Stefanie auf 6. Februar 2022 bei 19:15
        • Antworten

        Vielen Dank erstmal für deine Antwort, die mich dann doch etwas beruhigen. Auf Triggerpunkte reagiere ich bei der Behandlung wirklich wahnsinnig schmerzhaft. Würdest du für zu Hause eher eine Heimtrainer (Fahrrad) oder einen Crosstrainer empfehlen?
        Momentan schaffe ich passiv in der Bewegungsschiene 112 Grad und aktiv leider nur 90 Grad. Oberhalb vom Knie zieht es dann wirklich sehr stark. Mittlerweile sind 11 Wochen seit der OP vergangen. Nun fällt erstmal die Physiotherapie wegen Personalmangel aus und die Reha ist noch nicht bewilligt. Ein paar Schritte schaffe ich nun zu Hause auch ohne Gehstützen – das Knie fühlt sich nur dabei extrem zugeschnürt an und schmerzt ein wenig links neben der Kniescheibe.

        Viele Grüße
        Stefanie

        1. Nach einer KnieOP ist der Ergometer (Fahrradtrainer) als Einstieg besonders gut geeignet. Der große Vorteil besteht vor allem darin, dass sich auf diese Art und Weise das operierte Knie besonders schonend trainieren lässt, wodurch ein langsamer Muskelaufbau optimal gewährleistet wird- wenn er richtig eingestellt ist! Anfangs bitte mit möglichst wenig Widerstand gleichmäßig radeln, dann langsam die Trainingszeit steigern. Mit dem Oberkörper sollte ein Hin- und Herpendeln vermieden werden. Meine Empfehlung: kein Liege-Ergometer.
          Lg Ute

            • Böttcher auf 22. Februar 2022 bei 10:08

            Ich habe versucht normal Fahrrad zu fahren – allerdings reicht es hierbei bei der Beugung nicht. Die Physiotherapeutin sagte mir, dass dazu 110 Grad Beugung nötig sind. Leider habe ich immer noch keine Bewilligung der Reha und ich befinde mich wieder mental ziemlich am Boden. Ich habe zeitweise das Gefühl, dass es nie mehr besser wird – sehe keinen Fortschritt. Das Knie fühlt sich an, als hätte ich einen viel zu engen Verband um und es brennt im Knie wenn ich längere Zeit gelaufen bin. Zu Hause lasse ich die Gehstützen weg – humple aber noch ziemlich, da ich irgendwie unbewusst das Knie schonen will. Nun sind 13 Wochen nach der OP vergangen 🙁

            • Ute auf 27. Februar 2022 bei 11:53
              Autor

            Liebe Stefanie,
            Nach 13 Wochen Bewegungsuntätigkeit verkürzen sich die Faszien. Eigentlich ist es nur eine zusammenhängende: das Bindegewebe verklebt. Benutze die Rolle, um diese Verklebungen zu lockern und dehne mit speziellen Übungen. Lockerungen der Narbe lassen sich mit einer Elektrolyt-Salbe verbessern. Auch die Kniescheibe lässt sich achtsam verschieben, indem man sie sanft in alle Richtungen schiebt. Hinken oder Humpeln verzögert das Zurück zu einem normalen Gangbild; daher benutze die Gehstützen. Bitte habe Geduld!
            Lg Ute

        2. Hallo Stefanie, wollte Dich mal fragen wie es Dir zwischenzeitlich geht?! Wurde die Reha genehmigt. Beste Grüsse

        • Jacqueline auf 7. Oktober 2023 bei 08:41
        • Antworten

        Hallo Ute,
        ich wurde vor 6 Tagen mit Mikrofrakturierung am linken Knie operiert. Ursprünglich sind alle von einem Meniskuss-Anriss ausgegangen, aber es war ein Knorpelschaden bei dem sich bereits ein 1,5cm langes Teil gelöst hatte. Ich wurde ambulant operiert und bin nun mit Krücken und Rollstuhl (mit linker Beinhochlagerung) zuhause. Das Knie ist nicht dick oder geschwollen und ich kann es auch schon recht gut durchdrücken und auch 90Grad im Sitzen hängend beugen.
        Ich soll 8 Wochen keine Belastung auf das linke Knie geben, auch keine 20kg. Nun bin ich heute morgen mit den Krücken ausgerutscht und volle Wucht auf mein operierten Bein aufgetreten. Ich war so stolz, dass ich es bisher geschafft habe und nun habe ich Angst, dass ich den „Blutkuchen“ schon zerquetscht habe?
        Ich habe den operierenden Arzt nach Physio gefragt, aber er sagte, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Sinn macht sondern erst wenn ich es wieder belasten darf. Siehst du das auch so oder sollte ich da nochmal mit ihm sprechen?
        Danke und viele Grüße

        1. Hallo Jacqueline,
          Im Prinzip hat er recht. Es ist dafür noch zu früh. Sind die Fäden schon gezogen? Wann beginnt die Physio?
          Es gibt Übungen, etwa im Bett, die man durchführen kann ohne das operierte linke Bein zu belasten.https://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/ Alle in 1 müssten vorsichtig gehen. Fahrradfahren mit links z.B.unbedingt weglassen Trotzdem sollte ein Physio Deine Ausführung kontrollieren! https://www.arthrose-blog.de/armuebungen/
          Liebe Grüße
          Ute

  4. Hallo Ute,
    Ich bin zufällig auf deine Seite gestoßen und freue mich über die zahlreichen Anregungen und Erfahrungen. Mich freuen auch die sachlichen Aussagen und aufmunternden Tipps.
    Ich bin 38, habe eine leichte CED mit Rheuma (daher wohl der frühe 1cm große Knorpelschaden) unter Biologica-Therapie (aktuell für ca. 6-8 Wochen ausgesetzt) und hatte vor 4 Wochen mein MF. Der Schaden war während der Arthroskopie ein Zufallsbefund. Somit musste ich mich nach der OP einer nicht erwarteten Situation stellen. Ich habe Lymphdrainage (12x), KG (12x), eine Orthese (6 Wochen), Unterarmstürzen (4 Wochen) und Bewegungsschiene (4 Wochen) verordnet bekommen. Klingt erst mal gut, aber was ich damit machen soll, hat man mir nicht wirklich gesagt. Nach mehrmaligem Nachfragen, habe ich einen Flickenteppich an Informationen. Ich bin total verunsichert und habe Angst, dass die OP für den A… war, wenn ich etwas falsch mache. Ich bin im Zwiespalt zwischen Schonung und leichter Belastung (habe Angst vor massivem Muskelabbau und Fehlhaltung durch die Stützen). Die Physio hat mir bereits Spannungs- und Halteübungen im Liegen und Sitzen gezeigt. Ich hoffe, dass belastet nicht schon zu sehr und zu früh. Ich glaube, die Zeitangaben meines Arztes reichen aufgrund meiner Vorerkrankungen bei weitem nicht aus. Gibt es Erfahrungen bzgl. der Erfolgsaussicht und Heilung bei solchen Autoimmunerkrankungen?
    Viele liebe Grüße
    Kati

    1. Hallo Kati,
      Du hast einen erfahrenen Physiotherapeuten an Deiner Seite.Übungen schau hier https://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/
      Es ist immer wichtig, auf sein eigenes Gefühl zu hören, denn Zeitangaben sind nur eine grobe Orientierung. Beachte: noch keine Beugung unter Belastung- dies erst später ab etwa der 7.Woche. Bitte nicht übertreiben; lass Deinem Körper Zeit! Du bist auf einem guten Weg.
      Man könnte Deine Genesung in 3 Phasen einteilen:
      • Phase 1 „Regeneration“ – Heilung des Gewebes
      Ruhigstellung,Kühlen,Pausen Entlastung mit Gehstützen, viel Geduld haben 😉
      • Phase 2 „Mobilisation“ – Funktionswiederherstellung des Gelenkes
      Motorschiene und Krankengymnastik, Lymphdrainage, langsame Belastung
      • Phase 3„Rekonvaleszenz“ – Rückgewinnung der Stabilität, Kraft und Leistungsfähigkeit
      Krankengymnastik bis zur Vollbelastung, Ergometerfahren, langsame Entwöhnung von den Gehstützen; Hilfen wie z.B. Einlagen,Tapes
      Deine Angst kenne ich auch, man muss erst wieder Vertrauen in seinen Körper bekommen.
      Zum Heilungsverlauf mit Arthrose bei CED mit Rheuma kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Ich lasse Deine Frage aber gerne hier stehen.
      Liebe Grüße
      Ute

  5. Hallo Ute, ich bin am 8.6.21 operiert worden. Eigentlich sollten es eine Arthroskopie werden mit ein bißchen Meniskus, etwas Gelenk reinigen, Kleinigkeit am Kreuzband. Ich hatte vor der OP so starke Schmerzen, habe mich missverstanden gefühlt. Nach der OP sagte der Orthopäde, dass da doch mehr war als gedacht. Chondromalazie Grad 3 und 4 medial. Ergo Mikrofrakturierung medial. Ich hatte keine Ahnung, was das bedeutet. In den ersten 2 Wochen habe ich zwar nicht belastet, wie man mir das sagte, aber ich habe mich doch viel bewegt, Kniebeugen, Streckung, Muskelaufbau. Rad fahren ohne Belastung. Dann habe ich deinen Blog entdeckt. Jetzt bin ich in der 6. Woche. 20 kg Belastung uns ich halte Ruhephasen ein. Tens mache ich selbst. Rad fahren nicht mehr. Ab nächste Woche soll ich voll belasten. Davor habe ich großen Respekt. KG habe ich 1 mal die Woche. Ich arbeite im Röntgen, das heißt Patienten bewegen, viel laufen. Wie soll das gehen? Wie baue ich langsam die volle Belastung auf? Hast du Tipps? Schön wäre es zu wissen, wie ich dem Arzt begegnen soll. Irgendwie hat er so wenig Zeit.

    1. Hallo Birgit,
      Kontroll,- bzw. Besprechungstermine mit dem Arzt müssen sein! Schreibe Dir Fragen auf, z.B. wie baue ich die volle Belastung auf? Nimm noch Jemand zur Sprechstunde mit. Kannst Du, auch, wenn es relativ spät ist, an eine Motorschiene kommen? https://www.arthrose-blog.de/arthrosegerechte-bewegung/
      Zeitangaben sind nur eine grobe Orientierung. Schmerzfreiheit sollte im Vordergrund stehen. Belastung mit Kniebeugen ist jetzt noch bedenklich! Ausdauertraining ist wichtig: Ergometer fahren! Du solltest mit der KG fortfahren. Dein Physio wird Dich dabei unterstützen, die volle Belastung aufzubauen und Dich langsam von den Gehstützen zu „entwöhnen“. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du bei der Arbeit eine Bandage trägst. Lass Dich bitte beraten.
      Liebe Grüße
      Ute

      1. Hallo Ute,
        danke für die schnelle Antwort. Nächste Woche Dienstag habe ichs denn nächsten Arzt Termin. Werde mir einen Spickzettel machen. Mit der Physio spreche ich heute Mittag mal.
        Liebe Grüße

    • Steffi Müller auf 11. Juni 2021 bei 20:42
    • Antworten

    Hallo, durch Zufall bin ich auf deinen Blog gestoßen und bin froh endlich mal was normal deutsches darüber zu lesen, anstatt Arzt Chinesisch.

    Zu meiner Vorgeschichte, ich bin vor 20 Jahren an dem Bein schon einmal operiert worden. Es war ein Handball Unfall, da war ich gerade Anfang 20. Damals wurde eine Umstellung gemacht, Kniescheibe und Bänder. Ich weiß aber gar nicht mehr alles. Das Knie war verschraubt und wurde 1 Jahr still gelegt. Danach habe ich keine Reha oder sonstiges bekommen. Ich habe mir alles selbst wieder beigebracht und zum Muskelaufbau war ich im Fitnessstudio.

    Seit vielen Jahren kann ich mit dem Knie nicht mehr richtig laufen. Ich fiel sogar Treppen hoch. Ich hatte das Gefühl, ich hätte ein kaputtes Zahnrad da drin.

    Vor 3 Tagen hatte ich meine Arthroskopie. Das MRT zeigte schon Knorpelschäden 3.Grades und einen kaputten Meniskus. Der Arzt wollte bei der OP entscheiden, wie es weiter geht. Oder eben auch nicht. Das wäre dann das künstliche Gelenk.

    So weit kam es zum Glück nicht. Gemacht wurde jetzt 2x Mikrofakturierung (hinter der Kniescheibe und linke Seite) und linke Seite eine Teilentfernung des Meniskus.
    Ich bin doch ziemlich angeschlagen nach OP. Physio bekomme ich schon und auch weiter Lymphdrainage. So sieht das Knie eigentlich recht gut aus.

    Aber ich bin so verunsichert. Und oft habe ich doch noch Schmerzen darin und nehme Schmerzmittel.

    Ich habe Angst, daß ich nie wieder richtig laufen kann. Im Moment eh nicht. Nur auf Krücken.

    Wie lange halten die Schmerzen an? Hattest du Erfolge mit der OP?

    Ich hab 1000 Fragen und bin total verunsichert. Leider bin ich auch nicht gerade geduldig.

    Liebe Grüße Steffi

    1. Hey Steffi,
      Wann genau war denn Deine OP?
      Im 1.Monat nach OP geschieht außer Anti-Thrombose-Spritzen, Physio und Lymphdrainage noch nicht viel. Hochlagern, Kühlen sowie Schonen ist angesagt. Mit Gehstützen „laufen“ lernen =schwierig genug 😉 Meist mutet man sich zuviel zu: ABER: Schmerzfreiheit ist wichtig!
      Hast Du eine CPM oder Camoped Schiene? Wann ist Dein nächster Kontrolltermin?
      Hab Geduld: Zuerst muss die Wunde verheilen.
      Meine MF ist jetzt 14 Jahre, ich bin immer noch zufrieden mit dem Ergebnis. https://www.arthrose-blog.de/uber-mich/
      Liebe Grüße
      Ute

  6. Hallo Ute,

    vor einem Jahr hatte ich eine Partellaluxation. Dabei ist ein Band gerissen. Hatte eine Op bei der das Band genäht wurde und eine Flake entfernt wurde. Dezember 2020 wurde ein 4. gradiger Knorpelschaden festgestellt. Hatte dann eine 2. Op anfang Februar mit Mikrofrakturierung. Bin nach 8 Tage ohne Krücken gelaufen, nach ca. 2 Wochen bin ich mit meinem Hund normal Gassi gegangen. Momentan fange ich auch wieder mit Workouts an mit meinem eigenen Körpergewicht.
    War das alles zu schnell und zu viel für mein Knie? Ich versuche auch momentan Muskeln aufzubauen, da mein Knie sehr dünn ist.
    Das andere Knie tut inzwischen auch weh, vielleicht aufgrund Überlastung (MRT steht an). Momentan bekomme ich noch KG.

    Danke schonmal für deine Antwort!
    Liebe Grüße

    PS: Habe schon zweimal versucht etwas zu kommentieren, offenbar klappt es nicht. Es tut mir leid wenn das Kommentar dann mehrmals auftaucht!

    1. Hallo Julie,
      Zur Patella-Luxation
      In ca. 24% der Fälle werden dabei Knorpel oder Knochen verletzt.Es ergeben sich,wie bei Dir, Knorpelflake-Fractures. Ein solcher Schaden am Knorpel mündet als Begleiterkrankung oft in eine Arthrose, also eine in Stufen ablaufende Knorpelschädigung.
      Sicherlich hast Du nach Deiner MF einen Belastungsplan Deines Arztes erhalten. An den sollte man sich auch halten. 8 Tage nach der OP werden meist -erst- die Fäden gezogen. Es ist reichlich vermessen, sich da schon ohne Gehstützen fortzubewegen. Schmerzfreiheit sollte immer beachtet werden, zumal Du noch eine Vorerkrankung hast! Stelle Dich bitte zur Kontrolle bei Deinem Arzt vor.
      Übrigens: Einträge werden erst von mir beantwortet und dann freigeschaltet. Ich darf Dich daher bitten, Geduld zu haben.
      Liebe Grüße
      Ute

        • Lindemann auf 4. Juni 2021 bei 15:27
        • Antworten

        Hallo Ute, jetzt ist es ja 8 Wochen nach Op.
        Ich laufe seit 2 Wochen mit Vollbelastung und ohne Orthese .
        Probleme hab ich nur beim Treppensteigen ,aber es geht ohne festhalten bis zur ersten Etage unter Kraftanstrengung,runter geht besser.Habe seit 7 Wochen Krankengymnastik.
        Mache seit 3.6. jetzt 2-3 Ergometer mit 65 Watt für 10 Minuten.
        Ich hoffe das dann das Treppensteigen ohne Probleme in 3 Wochen funktioniert,
        Ich möchte in mit der Einarbeitung in 24 Tagen mit 2,5 Std pro Tag in der ersten Woche anfangen .
        Ich habe eine körperlich schwere Arbeit in der Chemieproduktion.
        Kann das aber individuell anpassen wenn etwas zu schwer ist, Kollegen unterstützen mich ohne Probleme falls ich was nicht kann.
        Wie lang dauert es etwa bis man wieder Treppen ohne Probleme laufen kann?
        Gehen macht mir kaum Probleme,erst nach ca. 2km wird es etwas unangenehm.
        Schöne Grüße Jürgen

        1. Hallo Jürgen,
          Das kann dauern…Oft ist dies unterschiedlich, ob Du die Treppe hoch oder runter gehst. Deine Muskeln sind noch nicht aufgebaut. Tipp: steigere Dich langsam! Hilfreich ist eine Bandage oder Tape zur Kräftigung der Muskeln, das mit einem Übungsprogramm des Physio langsam abgearbeitet wird.
          Viele Grüße
          Ute

      • Alexander Schuster auf 3. November 2021 bei 12:50
      • Antworten

      Hallo liebe Julie,,

      Wie geht es dir jetzt mit der Mikrofrakturierung am Knie? Wie groß war der Schaden?
      Kannst du mittlerweile beschwerdefrei laufen.
      Mein Arzt hat mich nach einer MF am OSG ebenfalls bereits nach zwei Wochen langsam in den Belastungsaufbau gelassen. Bin jetzt in der 5. Woche und kann noch nicht beschwerdefrei laufen. Allerdings sind die. Beschwerden im Bereich der MF eher gering. Vielleicht 2 von 10 beim Abrollen.
      Der Rest kommt eher aufgrund Gelenkschwellung und Knochenmarködem.
      Würde mich freuen zu wissen ob es bei dir jetzt gut geht?

      Beste Grüße Alexander

    • Jürgen auf 10. April 2021 bei 11:28
    • Antworten

    Hallo Ute!
    Mein Name ist Jürgen,knapp 59 Jahre alt und hatte am 8 04. 2021 eine wenn ich richtig lese Nanafrakturierung im rechten Knie mit einem Knorpelschaden Grad 4. Kniescheibe ist schon bis Grad 5,
    Mein Orthopäde und auch Operateur sagte daß er nachdem bei mir vor 9 Jahren schon eine Microfrakturierung gemacht wurde ,das er alles versuchte um ein Gelenk zu vermeiden.
    Sollte es nach Genesung und späteren Jahren wieder zu schmerzen kommen,brauch ich eine Teil oder Vollprothese.
    Mir wurden 6 Wochen Teilbelastung mit 20kg verordnet und Krankengymnastik ab 7 Tagen nach Op.
    Eine Orthese mit 30/60/90/ Grad wurde mir für je 2 Wochen verschrieben,womit ich 5 Tage nach Op anfangen soll.Die ich mir Montag hole.
    Ist das eine Orthese für alle Gradzahlen?
    Darf ich mich mit meinem Knie auf die Seite zum schlafen legen oder besser nicht?
    Ich musste mir alles zwecks Orthese und Krankengymnastik nochmal erfragen,da er mir alles direkt nach aufwachen aus der Vollnarkose erzählt hatte.

    Habe ja 6 Mal Krankengymnastik,ich denk mir einmal die Woche reicht oder?
    Werde nach 6 Wochen weitere Krankengymnastik zum Muskelaufbau aufschreiben lassen und frühestens 3 Monate nach Op wieder arbeiten gehen.
    Hast du noch Tipps für mich,was ich vermeiden sollte?
    Man fühlt sich allein gelassen vom Orthopäden. .. …so jetzt macht den Rest der Hausarzt sagte er nur…..und die haben da ja auch nicht richtig Ahnung .
    Gruß Jürgen

    1. Hallo Jürgen,
      Zu Deinen Fragen:
      Orthese: lass Dir bitte die Funktion vom Techniker erklären.
      Sinnvoll wäre eine Camoped Bewegungsschiene.
      Anzahl der Physiotherapie-Anwendungen:
      Sinnvoller sind: 2 Anwendungen/Woche per Hausbesuch mit Lymphdrainage und dann auf bis zu zwei Folgeverordnungen zu verlängern u.U. auch selbst zu bezahlen.
      Beim Schlafen:
      Lege ein möglichst langes Seitenschläferkissen zwischen die Beine und lege das operierte Kniegelenk nach oben
      Tipps:
      Wichtig ist die Zusammenarbeit mit dem Physio. Lass‘ Dich bei der Ausführung kontrollieren.
      https://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/
      https://www.arthrose-blog.de/sinnvolle-hilfmittel/ Bitte abhaken, was Du bereits hast, Rest besorgen!
      Unbedingt klären:
      Welcher Arzt zieht wann die Fäden?
      Hast Du genügend Spritzen zur Thromboseprophylaxe?
      Wann ist der nächste Kontrolltermin beim Orthopäden?
      Viele Grüße
      Ute

    • Ursula auf 24. Februar 2021 bei 18:24
    • Antworten

    Hallo Ute, hatte im August 20 eine Microfract. am re. Knie nachdem ich mir einen schon so und so schlechten Knorpel durch einen Sturz ausgestanzt habe. Das Teil ca. 7×15 mm wurde entfernt und im Zuge dessen 3 kleine Bohrungen gesetzt. Grundsätzlich alles gut, wenn man von einem vorher schon nicht so tollem Knie ausgeht.
    Jzt. habe ich aber des öfteren-z.B. wie heute nach einem längeren Spaziergang (9 km 200HM) ein leicht blaues Knie. Auch unabhängig vom heutigen Sportprogramm habe ich auch manchmal das Gefühl, dass im Knie während einer normalen Gehbewegung, ich eine austretende Flüssigkeit im Kniegelenk spüre?!? Hast du ähnliches auch? Oder eine Erklärung?!?
    Liebe Grüße Ursula

    1. Liebe Ursula,
      Stelle Dich zur genauen Abklärung bei Deinem Arzt vor. Bis zum Termin bitte das Gelenk schonen und nicht zu extrem beugen. Bei Knieverletzungen durch Aufprall oder Überdrehung (Sportverletzungen) sollte man die PECH-Regel und Quarkwickel https://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/ anwenden
      P (Pause: Knie ruhigstellen)
      E (Eis: Knie kühlen, damit es nicht anschwillt)
      C (Compression: Druckverband oder Bandagen anlegen, um Schwellungen zu verhindern)
      H (Hochlagern: Bein hochlagern, um Blutrückfluss zu verbessern)
      Welchen Sport treibst Du?
      Wo genau ist das Knie blau? In der Kniekehle oder auf der Kniescheibe?
      Liebe Grüße
      Ute

    • Jannik auf 7. Februar 2021 bei 09:56
    • Antworten

    Hallo Ute,

    meine Op ist nun 7 Wochen her. Es geht so langsam zurück ans Laufen ohne gestützten. Ab und zu spüre ich jedoch ein Schmerz im Bereich der angebohrten Stellen. Ist das normal oder ein Zeichen dafür das es nicht funktioniert hat ?

    Vielen Dank im Voraus.

    1. Hey Jannik,
      Halte Dich weiter an die Vorgaben Deines Arztes und betreibe Muskelaufbau nicht nur im Kniebereich, sondern auch im Restkörper. Bewegung ist wesentlich für die Synovia , siehe auch
      die Bewegungspyramide in https://www.arthrose-blog.de/bewegung-bei-arthrose/
      und noch etwas : trinke dazu ausreichend über den Tag verteilt, schau mal hier https://www.arthrose-blog.de/getranke/ , denn der Knorpel braucht Flüssigkeit.
      Du hast Dich jetzt 7 Wochen geschont und wirst langsam Stabilität, Kraft und Leistungsfähigkeit
      zurückgewinnen: das wird schon, auch wenn‘s mal zwickt 😉
      Liebe Grüße
      Ute

      • Alex H auf 12. November 2022 bei 17:22
      • Antworten

      Hallo,

      Kann man die Mikrofact. Auch bei Abnutzungsschäden Grad 2 anwenden?

      Mfg

      1. Hallo Alex,
        Bei Grad 2 Knorpelschäden ist meist eine konservative Therapie ausreichend. Falls dies zu keiner Besserung der Beschwerden führt,kann eine Arthroskopie erfolgen. Die Entscheidung wird Dein Arzt mit dir gemeinsam fällen.
        Viele Grüße
        Ute

    • Angela Rossin auf 10. Januar 2021 bei 10:52
    • Antworten

    Guten Morgen,
    sehr gelungene Kommentare, vielen Dank.
    Bei mir wurde die MF-Methode am Mittwoch angewendet, da eine geplante Transplantation gezüchteter Zellen mangels Masse nicht möglich war.
    Bin aus KKH wieder Zuhause, am Dienstag fange ich mit KG an.
    Es tut alles noch stark weh, die Schwellung ist trotz Kühlung und Hochlagerung extrem.
    Meine große Sorge: wird alles wieder gut? Nach Jahren von Schmerzen und Einschränkungen, dem Gefühl, mir alles nur einzubilden, möchte ich endlich ohne diese Einschränkungen leben.
    Ist das realistisch?
    Wann kann ich beurteilen, ob diese Methode erfolgreich war, oder sollte ich direkt an eine absehbare OP mit Prothese denken?
    Ich habe einfach nur Angst, dass es nicht deutlich (!) besser wird.
    Zu meiner Situation: weiblich, 54 Jahre, normalgewichtig, zwar Verwaltungsbeamtin (Büroarbeit), trotzdem sehr aktiv im Alltag (habe 2 Hunde und ein Pony).
    Liebe Grüße und an alle gute Besserung.

    1. Liebe Angela,
      Man könnte Deine Genesung in 3 Phasen einteilen:
      • Phase 1 „Regeneration“ – Heilung des Gewebes (hier befindest Du Dich erst)
      Ruhigstellung, Kühlen, Pausen, Entlastung mit Gehstützen, Geduld haben 😉
      Thrombosespritzen, Fädenziehen, Physiotherapie
      • Phase 2 „Mobilisation“ – Funktionswiederherstellung des Gelenkes
      Motorschiene und Krankengymnastik, Lymphdrainage, langsame Belastung
      • Phase 3„Rekonvaleszenz“ – Rückgewinnung der Stabilität, Kraft und Leistungsfähigkeit
      Krankengymnastik bis zur Vollbelastung, Ergometerfahren, Hilfen wie z.B. Einlagen,Tapes
      In allen 3 Phasen: intensive Zusammenarbeit zwischen Arzt-Physiotherapeut-Patientin
      Wichtig:Kontrolltermine wahrnehmen!
      Bitte nicht übertreiben oder zu früh belasten!
      Lies bitte:
      https://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      https://www.arthrose-blog.de/sinnvolle-hilfmittel/
      https://www.arthrose-blog.de/fragen-an-den-arzt/
      Viele Grüße
      Ute

    • Stephanie Eichmann auf 7. Dezember 2020 bei 08:29
    • Antworten

    Hallo Ute!
    Ich heiße Steffi, bin 39 Jahre alt und hatte am 4. 11. eine Mikrofrakturierung im linken Knie mit einem Knorpelschaden Grad 4. Mein behandelnder Orthopäde und auch Operateur sagte man hat den Knorpel anheben können wie ein Pflasterstein
    Mir wurden 6 Wochen Teilbelastung mit 20kg verordnet und Krankengymnastik bisher ein mal die Woche. Und zuhause mache ich auch brav meine Übungen
    Mir geht es soweit ganz gut, habe aber eine zunehmende Steifigkeit im Gelenk nach längeren Sitzen/Liegen und auch gerade morgens müssen vor allem die Hände erstmal warm werden.
    Nun würde es mich interessieren wie es nach den 6 Wochen weitergeht?!
    Mein Arzt konnte mir nix genaues sagen. Es muß ja von der Belastung gesteigert werden, man kann doch nicht von jetzt auf gleich voll belasten oder? Ich hab auch einen relativ weiten Weg zur Arbeit. Auto fahren ist auch so ein Thema
    Wo wir auch schon beim nächsten Problem sind. Die lieben Kollegen…. Nach den üblichen Genesungswünschen kommt so langsam der Unmut auf… Es müssen Dienstpläne geändert werden… Weil es so aussieht das ich nach 6 Wochen noch nicht wieder da bin.
    Man ist ja eh schon so unzufrieden mit der ganzen Situation….
    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
    Liebe Grüße, Steffi

    1. Hallo Steffi,
      Dein Belastungsplan sieht eine schrittweise langsame Steigerung bis zur Vollbelastung vor. Du wirst auch langsam von Deinen Gehstützen „entwöhnt“, nicht schlagartig, damit Du ein sauberes Gangbild erhältst. Du wirst mit Deinem Physio zusammen Muskelaufbau und Krankengymnastik am Gerät betreiben, z.B. Ergometer sowie Ausdauertraining.
      Je länger man sich Zeit lassen kann mit der Genesung- also auch mit der Nicht-Belastungsphase, umso größer ist der Erfolg der OP. Viele Patienten werden zu früh arbeitsfähig geschrieben oder haben Angst um ihren Arbeitsplatz und belasten zu früh. Das ist halt leider heutzutage so. Dann kommt es zu Problemen. Und hinzu kommt die Ungeduld- das ist eine menschliche Untugend 😉
      Die Zeitangaben sind übrigens nur als grobe Orientierung gedacht, sollen aber nicht zu einer forcierten Behandlung anregen!
      Bei Steifigkeit im Gelenk nach längeren Sitzen/Liegen und auch gerade morgens hilft im Sitzen: Unterschenkel anpendeln und von alleine ausschwingen lassen oder https://www.arthrose-blog.de/venenpumpe/
      Viele Grüße
      Ute

    • Marion auf 30. September 2020 bei 07:54
    • Antworten

    Hallo Ute, da in 2 Wochen meine Mikrofrakturierung geplant ist und ich mir sehr unsicher bin, würde ich gerne wissen ob Du bis heute von weiteren Op’s verschont wurdest und der Knorpelersatz hielt oder ob Du mittlerweile wieder Probleme hattest.
    Liebe Grüße Marion

    1. Liebe Marion,
      meine OP war 2007 und ja ich hatte bisher keine weiteren. Wenn man sich an den Behandlungsplan halten kann und achtsam auf seinen Körper hört, sollte man Jahre damit klar kommen. Wichtig ist auch ein abwechslungsreiches, kontrolliertes regelmäßiges Kraft und Ausdauertraining.

        • Gabriella auf 20. März 2021 bei 08:14
        • Antworten

        Sehr erfreulich! Genau das hat mich auch interessiert. Ich bin 58 und vor 4 Jahren habe ich erfolgreich mit Ergometer Training (5x wöchentlich min. 30 Minuten) begonnen. D.h. ich hatte meine Kniegelenks und Kniescheiben Arthrose ohne Beschwerden gut im Griff. Seit einer 6-wöchigen Krankheit im FJ 2020 ohne Training habe ich immer wieder Entzündungen und bin stark eingeschränkt – auch nach sämtlichen konservativen Therapien. Fordern, um zu fördern ohne zu überfordern ist die hohe Kunst. Bleibt wahrscheinlich auch zumindest eine Weile so nach der OP. Als leidenschaftliche selbständige Yogalehrerin und -therapeutin ringe ich noch mit der Entscheidung… und stöbere deshalb in deinem Blog, liebe Ute. Ganz herzlichen Dank dafür! Und allen die besten Wünsche für eine bessere Lebensqualität.
        Herzlichst, Gabriella
        PS: Hat auch jemand beide Knie machen lassen? In welchem Zeitfenster? Wie waren die Unterschiede?

    • Simone auf 23. August 2020 bei 12:33
    • Antworten

    Liebe Ute,
    jetzt sind es 12 Wochen her, seitdem ich am Knie operiert wurde. Seit 1,5 Wochen habe ich einen geschwollenen Knoechel auf der gleichen Seite des operierten Knies. Es ist keine Thrombose, das würde bereits abgeklärt. Alle Massnahmen zur Abschwellung (Medikamente, Retterspitz und Quarkwickel) helfen nicht. Hast Du eine Idee, was das sein koennte?
    Fuer Deine Meinung im Voraus herzlichen Dank!
    Viele Grüße,
    Simone

    1. Hallo Simone,
      Ernähre Dich salzarm. Empfohlen werden fünf Gramm Salz pro Tag.Doch die Deutschen verzehren im Schnitt etwa das Doppelte der empfohlenen Menge. Achte auf verstecktes Salz! Ersetze es durch frische Kräuter. https://www.arthrose-blog.de/salz/
      Trinke mehr Wasser über den Tag verteilt: stilles Wasser mit Zitronensaft https://www.arthrose-blog.de/wasser/
      Aktiviere die Venenpumpe wie beschrieben: https://www.arthrose-blog.de/venenpumpe/
      Umschläge mit Apfelessig helfen.
      Hilfreich könnten für Dich Kneipp-Vereine sein: Sie haben Kneippanlagen (Barfußpfad, Wassertreten,Knie-Armguss,Wechselbäder). Oder Du versuchst Wassergymnastik.
      Da ist bestimmt etwas Passendes für Dich dabei.
      Liebe Grüße
      Ute

      • Karin Scütz auf 24. November 2020 bei 21:41
      • Antworten

      Hallo liebe Ute,
      Ich hatte vor 2 Monaten eine Arthroskopie mit Außen- und Innenmeniskus OP
      + Mikrofrakturierung am linken Knie.
      Hatte vor 6 Jahren am gleichen Knie schon mal eine Meniskus OP
      ohne Mikrofrakturierung und war nach
      ca.4- 5 Wochen wieder fit.
      Diesmal ist es anders! Das Knie wirkt hart so als ob man ein Band drücken würde. Gleichzeitig habe ich wenig Kraft im Bein beim Auftreten – diffuse Schmerzen
      (nicht in Ruhe) Autofahren traue ich mich auch noch nicht. Vor 6 Jahren bin ich nach
      4 Wochen wieder selbst gefahren. Momentan schaue ich neidisch auf Leute die sich normal bewegen. Meine Familie findet es auch eigenartig dass ich nach 8 Wochen immer noch solche Probleme habe. Erst jetzt kann ich ohne Krücken kurze Strecken gehen. Mein Arzt hat sich noch nicht sonderlich geäußert – man braucht Geduld.
      Aber mir kommen 8 Wochen doch schon viel vor. Bitte liebe Ute um kurze Mitteilung ob es bald besser wird und das noch im Normalbereich liegt, dass es so langsam vorwärts geht.
      Vielen Dank für eine Antwort
      Mfg
      Karin Schütz

      1. Liebe Karin,
        Du bist inzwischen 6 Jahre gealtert. Menisken- und gleichzeitige MF-OP hinterlassen mehrere „Baustellen“ im Körper.
        Jede Meniskusoperation, ob Meniskus(teil)entfernung, Meniskusnaht oder Meniskusersatz, zerstört immer auch Gewebe und verursacht weitere Schäden (Haut, Gewebe, Nerven) . Eine Meniskusnaht etwa muss länger heilen und erfordert mehr Geduld. In den ersten vier bis sechs Wochen sind Gehhilfen Pflicht, um das Kniegelenk zu entlasten. Nach einem Ersatz ist eine noch längere Entlastung notwendig.
        Nun wurde bei Dir noch zusätzlich eine MF durchgeführt: komplexe Reparaturprozesse im Körper brauchen Zeit. Mit zunehmendem Alter wächst der Meniskus schlechter zusammen. Probleme wie Übergewicht oder Beinachsenfehlstellung könnten vorliegen. Ich kenne weder Dein Alter noch Arthrosegrad oder Stelle des Knorpeldefizits. Die Knieverletzung benötigt unbedingt Geduld. Nach einer Meniskusriss OP und gleichzeitiger starker Arthrose im Knie mit einem tieferen Knorpelschaden, der bis auf den darunterliegenden Knochen reicht, dauert die Heilung länger.
        Dein Physio kann durch Osteopressur versuchen die Blockade aufzuheben bzw. zu dehnen und zu lockern. Wichtig ist das Übungsprogramm weiterzuführen.
        Eigenständiges Fahren eines PKWs sollte nur nach Rücksprache mit Deinem behandelnden Arzt erfolgen!
        Liebe Grüße
        Ute

  7. Hallo liebe Leute,

    Meine Story:
    Im Sommer 2016 beim kicken hart in den Boden getreten und den Knorpel der linken Kniescheibe eingerissen (Grad 4).
    Symptomatik waren Schmerzen bei Belastung, Schwellung, ein Andrücken der Kniescheibe war recht schmerzhaft. Muskulatur außen am Bein (sowohl Oberhalb des Knies als auch unterhalb) war sehr angespannt und ermüdete schnell.

    Im März 2017 kam die Mikrofrakturierung.
    Schmerzen waren auch danach lange da bis meinen Arzt mir gesagt hat ich muss das ganze einfach auftrainieren.

    Habe im Sommer 2018 langsam mit dem Sport begonnen.
    Fußball ging, Judo ging relativ gut.

    Im Januar habe ich Taekwondo begonnen (habe schon Erfahrung mit Kampfsport und beherrsche viele Kicks) und habe mit dem linken Bein ein paar Minuten gekickt.
    Seitdem merke ich eigentlich, dass das Knie wieder deutlich schlechter ist und zwar konstant.

    Gehen ist wieder nervig. Das heißt, nach langem gehen wir es wieder unangenehm im Knie und auch die Spannung in der Muskulatur außen kehrt zurück.

    Es ist nun lange nicht so schlimm wie vor der OP, aber selbst Radfahren fände ich mit diesem Knie jetzt unangenehm.

    Bin wirklich sehr enttäuscht und demotiviert.

    Hoffe, ich versauen keinem den Abend!

    Liebe Grüße

    Philip

    1. Hallo Philip,
      Fußball,Judo und Taekwondo gehören zu den kniebelastenden Sportarten mit Kontakt, Stoß- und Drehbewegungen und plötzlichen Stopps und Richtungsänderungen. Es gibt noch mehr, auf die man nach Knorpelschäden verzichten sollte, auch wenn sie Spaß machen. Du sollst Dich ja bewegen, aber Deinem Befund entsprechend im schmerzfreien Bereich von kniefreundlichen Sportarten. Sprich bitte mit Deinem Arzt wegen Deines Schmerzes und lass Dir von ihm ein individuelles Trainingsprogramm zusammenstellen. Falls möglich, sollte ein erfahrener Trainer Deine Bewegungsabläufe überwachen. Bis zur Klärung Deines Schmerzes hilft Dir u.U. https://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/ und PAUSE 😉
      Liebe Grüße
      Ute

      1. Hey Ute,
        Dir auf jeden Fall schon mal danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast!

  8. Hallo Ute,

    auf der Suche nach Infos bin ich immer wieder auf Deine tolle Seite gestoßen! Vielen Dank für die vielen Infos und Anregungen!! Ich hoffe hier bekomme ich Antworten auf meine Fragen.
    Ich bin 48 Jahre, Diagnose: Innenmeniskusläsion und Chondromalazie 2.-3. Grades, links.
    Am 17.4.20 wurde dann der Meniskus gesäubert und eine Mikrofrakturierung gemacht.
    Knorpelaschaden 1 x 0,5 cm groß.
    Alles verlief unkompliziert. Kurzes Gespräch nach dem Aufwachen was gemacht wurde und Teilbelastung möglich.
    Beim 1. Kontrolltermin kamen nur Infos auf Nachfrage:
    Wie gehe ich mit 15 kg Teilbelastung? Dies wurde mir vom Arzt 1x gezeigt.
    Physio: „können wir nach 6 Wochen schauen, erst muss sich der Knorpel bilden“.
    Wie viel soll ich schonen, wie viel belasten? “ Von mir aus können Sie wandern gehen, wenn Sie das hin kriegen“
    Nächster Termin am 28.05.20.
    Am 30.04. werden Fäden gezogen.

    Ich war leider so baff, das ich nicht direkt reagieren konnte.
    Aber wie ich auch hier gelesen habe, wird die Nachsorge ja sehr unterschiedlich gehandhabt.
    Mein Plan war, mir bei meinem Physio privat zeigen zu lassen, ob ich das mit dem Teilbelasten richtig mache, wie ich Treppen richtig gehe, (ich hab 60 Stufen zu bewältigen) und welche Übungen ich zuhause machen kann, damit ich nicht völlig einroste!
    Knieschmerzen habe ich kaum, bei mir sind es teils sehr schlimme Wadenschmerzen und mein Knöchel ist seit 2 Tagen immer dick, Wade und Fuß farblich deutlich dunkler.

    Da ich am Wochenende Fieber bekomme habe, musste ich mich 1. auf Corona untersuchen lassen (Familienmitglied im Haus lebend ist positiv) und 2. hatte ich Angst, ob es trotz Thrombosespritze doch zu Durchblutungsstörungen kam.
    Untersuchung erfolgte in einer notdürftigen Coronapraxis. Test Ergebnis noch offen, Bein technisch sei alles ok.
    Alles eine sehr schwierige Situation für mich, fühle mich sehr allein gelassen.
    Meine Fragen:
    Stehen die Wadenschmerzen im Zusammenhang mit der Mikrofrakturierung?
    Was für Übungen kann ich zuhause machen und wie oft oder lange ist gut? Ich bin in solchen Dingen ängstlich, möchte nichts falsch machen, aber auch nicht 6 Wochen abwarten und nichts tun…
    Ist es nicht ein Unding 6 Wochen keine Physio oder vielleicht Lymphmassage zu verordnen?

    Ich habe das Bein sehr oft hoch liegen und kühle, zwischendurch gehe ich etwas, verrichte schon ein paar einfache Dinge, mache einfache Fußbewegungen, ich schätze mal das ich ca. 3 Std. in „Bewegung“ bin.
    (habe jetzt angefangen mir es aufzuschreiben)
    Schone ich zu viel? Die Wadenschmerzen habe ich hauptsächlich morgens nach dem 1. Aufstehen und nachmittags, dann wenn es irgendwann zu viel wird.

    Wenn das Ergebnis hoffentlich negativ ist, werde ich am Donnerstag darauf drängen, das der Arzt sich alles anschaut und nochmals nach Physio fragen.
    Wenn ich positiv bin, habe ich nicht mal die Chance privat zu meinem Physio zu gehen.

    Ich freue mich auf Deine Antwort.
    Lilly

    1. Hallo Lilly,
      Man könnte Deine Genesung in 3 Phasen einteilen:
      • Phase 1 „Regeneration“ – Heilung des Gewebes- Schonen
      Ruhigstellung,Kühlen,Pausen Entlastung mit Gehstützen, Geduld haben 😉
      • Phase 2 „Mobilisation“ – Funktionswiederherstellung des Gelenkes
      Motorschiene und Krankengymnastik, Lymphdrainage, langsame Belastung
      • Phase 3„Rekonvaleszenz“ – Rückgewinnung der Stabilität, Kraft und Leistungsfähigkeit
      Krankengymnastik bis zur Vollbelastung, Ergometerfahren, Hilfen wie z.B. Einlagen,Tapes
      Bitte nicht übertreiben! Du bist erst in Phase 1!
      Ruhigstellung, Pausen, Kühlen ist in den ersten Wochen absolut notwendig und ebenso Entlasten des operierten Knies.
      Neben Quarkwickeln http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/ hilft auch ein Enzym aus der Ananasfrucht (Bromelain), das entzündungshemmend und abschwellend wirkt. Ähnlich auch Papaya und Granatapfel.
      Mir hat damals Sanddorn-Fruchtfleischöl geholfen. http://www.arthrose-blog.de/sanddorn/
      Tipp: Ingwer-Tee (5 Scheiben mit kochendem Wasser aufgießen,15 Minuten stehen lassen).
      Was Du noch machen kannst: die Venenpumpe http://www.arthrose-blog.de/venenpumpe/
      Eine Motorschiene wäre demnächst sinnvoll. Lasse Dir Physiotherapie mit Hausbesuch und Lymphdrainage verschreiben.
      Vor dem Aufstehen und eventuell auch gegen die Wadenschmerzen helfen folgende Übungen:
      http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/
      Merke: Du gehst zur Zeit „verkrampft“ und mit einer Schonhaltung.
      Viele Grüße
      Ute

      1. Hallo Ute,

        lieben Dank für deine ausführliche Antwort und Tipps.
        Mein Test war zum Glück negativ, doch leider habe ich eine 3-Etagen Thrombose.
        Schock, trotz Clexane 2000.
        Zum Glück hat meine Hausärztin am Donnerstag schnell gehandelt und ein Ultraschall konnte gemacht werden. Erstmal 3 Monate starke Blutverdünner und bis das Bein abgeschwollen ist Kompressionsverband, danach Kompressionsstrumpf. Der Orthopäde wollte mich erst nicht kommen lassen, hörte nur „Fieber“, doch ich hatte ja Testergebnis als Beweis. Es ist unglaublich.
        Abends „durfte“ ich dann doch kommen.
        Meine Schonung ist wohl erstmal hinfällig (was das für die Knorpelbildung bedeutet, mag ich mir gar nicht vorstellen). Vordergründig steht jetzt die Thrombose, klar ist wichtig.
        Ich soll jetzt Physio, Gangschulung usw. bekommen.
        Ich habe darum gebeten, das ich für paar Tage ins Krankenhaus kann, wo mir alles in Ruhe gezeigt wird und auch die Thrombose im Blick bleibt. ich wollte in der Situation nicht einfach nur ein Rezept.
        Das darf ich dann Montag auch machen.
        Ich hoffe sehr, das alles wieder in Ordnung kommt und kann nur jedem raten, darauf zu beharren, wenn man das Gefühl hat, es stimmt was nicht. Bei mir war es leider alles sehr kompliziert durch die besondere Corona-Situation.

        Viele Grüße
        Lilly

        1. Hallo Lilly,
          Bauchspritzen verringern das Risiko einer Thrombose, können diese aber statistisch nicht zu hundert Prozent verhindern. Das Heparin verändert das Blut insofern, dass es schwieriger gerinnt, sprich verklumpt und kein bzw. sich schwieriger ein Blutpfropfen bilden kann.
          Die Diagnose einer Thrombose kann zunächst das Blutbild bestätigen, dann folgt eine spezielle Ultraschalluntersuchung („Farbdoppler“) oder eine Kontrastmitteldarstellung der Venen.
          Verbände kennt man meist unter dem Namen Pütter-Verband. Es werden die tiefen Venen und die Lymphgefäße erreicht.
          Die Kompressions-Strümpfe unterstützen die Venen von außen, also indem sie die Venen komprimieren und für eine gute Blutzirkulation sorgen. Während die Heparin-Spritzen die Blutgerinnung von innen hemmen .
          Viele Grüße und gute Besserung
          Ute

  9. Hallo Leute,
    Ich wurde genau vor einer Woche am linken Knie operiert. Mikrofrakturierung.
    OP lief wunderbar. Ab den 8 Tag habe ich mich super gefühlt. Kein Schmerz gar nichts. Dann bin ich zum Lymphdrainagen Termin gegangen. Da war vor der Tür der ganze Boden nass. Ich habe das nicht gesehen und bin mit der linken Krücke weggerutscht. Instinktiv habe ich mit dem linken Fuss nach getreten. 2x dann habe ich mich gefangen. Natürlich hätte ich in dem Moment richtig schmerzen. Die könnte ich jedoch noch aushalten.
    Mein Knie ist etwas angeschwollen, jedoch nicht zu stark. Ich habe Angst dass ich den frischen Blutfrieden zerstört haben soll.
    Kann sich in diesem kurzen Zeitraum schon etwas gebildet haben.
    Habe ich jetzt alles zerstört??

    1. Hallo Peter,
      Ich verstehe, dass Du jetzt beunruhigt bist. Rufe Deinen Arzt an und lass Dir einen Termin bei ihm geben. Er kann das am besten beurteilen. Bis dahin hilft http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      Liebe Grüße
      Ute

    2. Hallo Peter,
      wie ist es denn jetzt bei dir? Mir ist vorgestern eine ziemlich ähnliche Geschichte passiert. Bin nach gut einer Woche nach der OP gestolpert und einmal mit dem Knie aufgetreten, habe morgen einen Termin beim Doc.
      Viele Grüße, Susanne

      1. Hallo, was meinte denn der Arzt? Hatte heute eine sehr ähnliche Situation und bin beunruhigt.

      • Claudia auf 8. Februar 2021 bei 22:50
      • Antworten

      Was ist denn nun herausgekommen? Ist die OP nun eventuell umsonst gewesen?? Bin heute auch aufgetreten

      1. Prinzipiell empfehle ich hier: Rufe Deinen Arzt an und lass Dir einen Termin bei ihm geben. Er kann das am besten beurteilen. Oder im Voraus schon fragen, was zu tun ist, wenn das passiert siehe: https://www.arthrose-blog.de/fragen-an-den-arzt/
        Liebe Grüße
        Ute

          • Florian auf 6. August 2022 bei 18:47
          • Antworten

          Gar niemand mit einer Antwort? Ist dieses einmalige Auftreten schlimm? Mir ist heute dasselbe passiert… :/

            • Ute auf 6. August 2022 bei 20:51
              Autor

            Die Antwort steht hier und kann Dir nur Dein Arzt geben: also lass Dir einen Termin geben!

  10. Liebe Ute,

    ich bin 24 Jahre alt und hatte vor zwei Wochen eine Mikrofrakturierung (2x2cm, 3.Grades) im linken Knie.

    Meine Diagnose: Osteochondrosis dissecans lateral trochlea (Knorbelschaden am Oberschenkelknochen, hinter der Kniescheibe).

    Mein Behandlungsplan: 2 Wochen Teilbelastung mit Gehhilfe, 2 Wochen Orthese auf 60 Grad, 2 Wochen auf 90 Grad, danach gesamtes KG. Motorschiene: 2 Wochen von 30 auf 60 Grad, 2 Wochen von 60 auf 80 Grad, 2 Wochen von 80 auf 90 Grad. Ab kommender Woche: Lymphdrainagen.

    Ich kann seit kurzer Zeit (ca. 1 Woche) nicht mehr richtig durch schlafen. Ich werde nachts, durch Schmerzen, (meistens in der Kniekehle) munter. Ich versuche es zu kühlen und nach einiger Zeit geht es dann wieder. Über den Tag hinweg, habe ich keine Schmerzen. Hast du einen Tipp, wie es nachts besser werden kann bzw. wird es durch die Lymphdrainagen (Schwellung ist bereits fast weg) besser? Ist eventuell der Behandlungsplan zu intensiv?

    Danke im Voraus und liebe Grüße,

    Volker

    1. Hallo Volker,
      Nachts kann es durch unbewusste Muskelbewegungen zu zuviel Druck auf die Knie und Durchblutungsstörungen kommen. Beide Knie sollten nicht direkt aufeinander liegen. Versuche beide Beine auszustrecken und ein Kissen zwischen beiden Beinen zu platzieren.
      Die Lymphdrainage erfolgt meist vor der Physiotherapie mit Bewegungsübungen. Sie vermeidet nicht nur Schwellungen, sondern wirkt u.a. auch gegen harte Narbenbildungen.
      Liebe Grüße
      Ute

      1. Liebe Ute,

        danke für deine schnelle Antwort. 🙂

        Eine Frage hätte ich noch: Meine linke Kniehälfte ist noch etwas taub. Wann kann ich damit rechnen, dass die Gefühle wiederkommen?

        Liebe Grüße und vielen liebe Dank für deine aufmunternden Worte,

        Volker

        1. Hallo Volker,Im Knie verlaufen kleine Nervenäste, die bei der Op beschädigt oder gedrückt werden. Die daraus resultierende Taubheit ist zwar unangenehm, aber das verschwindet von alleine wieder.
          Physiotherapeut kann durch Massagen die Durchblutung fördern und das Bindegewebe lockern.

            • Volker auf 10. Mai 2020 bei 21:03

            Liebe Ute,

            meine OP ist jetzt genau 12 Wochen her. Es verläuft, auch danke deiner Tipps, echt super. Eine Problem habe ich dennoch: Ich habe das Gefühl, dass meine Patella, an dem Knorpelschaden, sich ab und zu verkantet (keine Schmerzen). Woran könnte das liegen? Danke für deine Hilfe.

            Liebe Grüße,

            Volker

            • Ute auf 14. Mai 2020 bei 20:01
              Autor

            Hallo Volker,
            Wahrscheinlich handelt es sich um eine Muskelschwäche nach der OP. Es dauert Wochen bis Muskeln selbst bei regelmäßigem Training wieder aufgebaut sind.
            Lass Dir von Deinem PT Muskelaufbautraining der Oberschenkelinnenseite und Übungen, die die verkürzten Muskelgruppen dehnen, zeigen. Was noch hilft: Radfahren ohne Widerstand und Faszienroll-Massage sowie kurzzeitiges Tragen einer Bandage.
            Gruß
            Ute

    • Anne Mascia auf 12. Februar 2020 bei 09:16
    • Antworten

    Liebe Ute,

    auch ich habe Mirkrofrakturierung und Meniskus Hinterhorn Glättung hinter mir, nachdem ich einen Sportunfall hatte.Mein vorderes Kreuzband ist schon lange nicht mehr vorhanden, habe ich aber viele Jahre überhaupt nicht bemerkt, trotz Tennis und Skifahren.
    Die OP ist inzwischen fast 10 Monate (!) her und ich humple immer noch. Hatte Physiotherapie, Gangschule etc. Beugung und Streckung des operierten Beines gelingt gut. Leider kann ich auf das gestreckte Knie überhaupt keine Belastung geben. Das tut richtig weh und läuft überhaupt nicht rund.Also humple ich über das leicht angebeugte Knie. Nach ca 100 m habe ich ein Gefühl der Enge im Knie und kurz danach klemmt irgendetwas sehr schmerzhaft ein.
    Gestern noch einmal MRT, aber keine Verletzung oder ähnliches sichtbar.
    Ich habe große Bedenken dass ich niemanden finde, der mir helfen kann wieder richtig zu laufen.
    Hast Du eine Idee bzw. Arztempfehlungen oder Ähnliches für mich?

    VG Anne

    1. Liebe Anne,
      Geduld bewahren.
      Man könnte denken, das Knie ist innen noch durch Narben verklebt. Was helfen könnte, ist z.B. Aqua-Jogging, Wassergymnastik, Ergometerfahren
      Hast Du mal das Fußgewölbe untersuchen lassen (Lauf- und Ganganalyse im Sanitätshaus) ? Wie gehst Du mit Schuhen, wie barfuß? Ich denke da auch an Übungen aus der Spiraldynamik bzw. Kurzer Fuß nach Janda.
      Der Gang ergibt sich nicht allein durch Muskelkraft, sondern durch Faszien (Muskelkontraktion→ elastische Faszien ziehen sich zusammen und speichern die Energie). Das Ziel sollte es also sein, die Muskulatur und die Faszien in ihrem Bewegungsspielraum zu normalisieren. Durch regelmäßiges Training mit der Faszienrolle können sich verklebte und verfilzte Faszien lösen, was zu einer Steigerung der Mobilität führen kann..( Osteopath oder Physio). Allerdings hat auch die richtige Ernährung einen großen Einfluss auf unser Bindegewebe. Ideen findest Du in meinem blog.
      Liebe Grüße
      Ute

  11. Anja

    Hallo, ich lese schon einige Zeit hier mit. Ich am vor 5 Wochen eine Arthroskopie mit Knorpelanbohrung, Entfernung freier Gelenkkörper und Meniscusglättung. Mir wurde gesagt dass ich 6 Woche überhaupt nicht belasten darf. Das war sehr anstrengend. Zumal ich 40 Steinstufen habe bis ich vor der Tür bin. Zuhause habe ich mir einen Rollator geliehen der mir sehr hilft. Ich bewege mich im Sitzen rollend in der Wohnung. Das Duschen war besonders spannend auf 1 Bein. Ich hatte mir eine Antirutschmatte in die Dusche gelegt.
    Ich hatte eine Bewegungsschiene für 4 Wochen und bekam KG. Ich hatte eigentlich nur die ersten Tage leichte Schmerzen. Ab dem 5 Tag keine Schmerzen mehr, wobei ich mich schlecht auf die Seite (des operierten Beines) legen konnte. Durch den Druck vom anderen Knie. Ein Kissen half da sehr gut. Mir wurde vom Operateur gesagt dass ich nach den 6 Wochen direkt ohne Krücken gehen kann. Funktioniert dies. Was ich bisher hier im Forum gelesen habe wohl eher nicht. Ich bin jetzt hin und her gerissen. Soll ich gleich die Krücken weglassen oder noch zur Unterstützung nehmen? Wirklich voll drauf treten.

    1. Hallo Anja,
      Nein, die Entwöhnung von den Stützen erfolgt langsam.
      Erst über den 3-Punkt-Gang (wenn Teilbelastung), dann zum 4 Punkt-Gang oder 2 Punkt-Gang, wenn Vollbelastung erlaubt ist. Du benötigst Unterstützung von Deinem Physiotherapeut, da Du zu Beginn sehr unsicher sein und Dein Gangbild sehr wacklig sein wird.
      Nach welcher Zeit die Gehstützen weggelassen werden können, hängt z. B. vom Schema des Belastungsaufbaus,das Dir Dein Arzt gibt, ab.
      Nicht zuletzt sollte man da auf seinen eigenen Körper hören und gemäßigt vorgehen 😉
      Denn: gleichzeitig auf die gewünschte Belastung und ein sauberes Gangbild zu achten, überfordert die meisten Patienten. Dein Physiotherapeut kann die richtige Belastung überwachen.
      Wichtig ist auch der Trainingszustand Deiner Muskulatur- auch hierfür ist Dein Physiotherapeut zuständig.
      Liebe Grüße
      Ute

      • Martina Biermann auf 22. Januar 2020 bei 21:10
      • Antworten

      Hallo Anja,
      meine OP war am 22.11.19- ich durfte 8 Wochen nicht belasten… die Zeit ist jetzt um und ich durfte sofort voll belasten. Seitdem sind meine Gehstützen verbannt; ich muss dazu sagen, dass ich sofort ohne Stützen gehen konnte. Jetzt habe ich 3x/Woche Physiotherapie, gehe viel spazieren und fange an, mit dem Fahrrad auf dem Rollentrainer zu trainieren. Das Knie ist abends natürlich geschwollen( ca.5cm Umfang mehr als das Gesunde) , am Schlimmsten sind z.Zt. im Laufe des Tages Ischiasbeschwerden…
      Wünsche gute Besserung, wir müssen sehr geduldig sein.
      Martina

    • winfried auf 24. Oktober 2019 bei 06:25
    • Antworten

    hallo Ute, ich hatte vor 9 Wochen eine mikrofrakturierung rechtes Kine, habe beim gehen ständige schmerzen und imm ruhestand öfters ein stehenden schmerz kann es sein das die abheilung fehlgeschlagen ist und der knorpelersatz kaput ist.
    h.d.

    1. Hallo Winfried,
      Wende Dich bitte zur genauen Abklärung an Deinen behandelnden Arzt bzw. Orthopäden.

    • Stefan Tiez auf 18. Juni 2019 bei 09:48
    • Antworten

    Hallo, mir wurde einen Tag nach der OP im UKB-Berlin schon die Technik zur Bewältigung von Treppen erklärt. Also direkt auf einer Treppe. Da hat man schon ein wenig Angst das man abschmiert, aber nicht desto trotz eine begrüßenswerte Methode.
    LG
    Stef

    • Andrea Selle auf 19. September 2018 bei 13:14
    • Antworten

    Hallo Ute,

    ich habe Deinen Artikel gelesen und fand ihn sehr hilfreich. Ich bin jetzt in der 9. Woche nach der OP (Mikrofraktuireung am linken Knie). Neben dem Knorpelschaden habe ich noch einen Meniskusriss und VKB-Ruptur, die allerdings schon älter ist. Bis Ende der 7. Woche durfte ich das Bein nur bis 20 Kg teilbelasten und darf nun seit der 8. Woch das Bein voll belasten. Ich habe mich bisher auch an den Nachbehandlungsplan gehalten. Soweit so gut.
    Seit ich das Knie nun mehr belaste, habe ich das Gefühl, als würden die Schmerzen wieder stärker werden. Ich kann das aber nicht richtig deuten. Es läuft einfach nicht so rund. Ich habe auch keine richtige Kraft im Knie. Das stimmt mich nicht gerade optimistisch. Mein Physiotherapeut meint, ich würde mir zu viel Gedanken machen. Wir machen jetzt Vorübungen zur Entwöhnung von den Gehhilfen.
    Was mich interessiert: war das auch bei Dir auch so? Wie lange hat es bei Dir gedauert, bis Du von den Gehhilfen weggekommen bist? Wie hast Du es die Blockade im Kopf überwunden?
    Ich habe das Gefühl, ich würde nie von den Gehhilfen wegkommen. Habe ich zu wenig Geduld?
    P.S. Dein „Frühsport-Programm“ ist super. Einen Teil mache ich auch so, die anderen Übungen werde ich mit einbeziehen in mein Programm.
    Ich würde mich über Deinen Rat freuen.
    Liebe Grüße
    Andrea

    1. Hallo Andrea,
      Ich empfehle gerne ein Tagebuch zu schreiben, damit man die Veränderungen, das sind ja nicht nur negative, bewusster wahr nimmt. Das hilft auch Blockaden im Kopf zu lösen und nach und nach wieder Zutrauen zu dem „beschädigten“ Körperteil zu gewinnen.
      Du hast zur Zeit mit mehreren Problemen zu kämpfen, bei denen Dir Dein Physio helfen wird:
      -Die Gehbewegung (Auftritts-, Belastungs-, Abstoßphase) muss erst wieder erlernt werden. Du kannst davon ausgehen, dass Du durch die eingeschränkte Beweglichkeit ein Drittel der Muskelkraft verloren hast. Das wirst Du in der Zukunft durch Krafttraining wieder aufbauen.Was Deinem Fitness-Zustand hilft, ist, Ergometer ohne Widerstand fahren.
      -Das Knie Innenleben „ist trocken“, es läuft nicht rund. Die Gelenkschmiere wird sich durch Bewegung bilden. Mir hat es geholfen, zunächst im Sitzen mit den Beinen zu pendeln, dann erst aufzustehen.
      -Die Heilungsdauer von Haut beträgt etwa eine Woche, die von Gelenkgewebe beträgt aber mindestens drei Monate!
      Möglich ist auch, dass sich Narbengewebe im Knie befindet. In den kommenden Wochen bei Vollbelastung lösen sich dann auch diese inneren Verklebungen. Narbengewebe lässt sich ausstreichen: das frische Gewebe wird mehrmals täglich unter mäßigem Druck mindestens fünf Minuten massiert. Dabei kommt es darauf an, die Narbe nicht quer, sondern nur in ihrem Längsverlauf zu bearbeiten.
      Ich habe damals den Tipp bekommen, beim Gehen nicht nach unten zu schauen, sondern in die Ferne (nach vorne=in die Zukunft). Für mich sieht es so aus als wärst Du auf dem richtigen Weg. Hab Geduld mit Deinem Körper!

    2. Ich hatte vor 6,5 Wochen eine Mikrofrakturierung am Knie nach Knorpelschaden 4. Grad auf einer Fläche 15x20mm. Verlief bis jetzt alles ganz gut, die Zeit auf Krücken war/ist mühsam aber erträglich.
      Was mich verunsichert ist, dass der charakteristische Schmerz an der Stelle im Knie nach wie vor da ist. Habe neulich auf der rechten Körperseite liegend die Bettdecke mit dem linken Bein angehoben sodass genau die Stelle am linken Knie Schmerzen wie vor der OP verursachte. Wie war das bei euch in dieser Phase nach der Operation?

      1. Hallo Tommy,
        Bewegungsmangel und Schonhaltungen sowie einseitige Belastungen können zu Schmerzen führen. Sinnvoll ist es Deinen Physiotherapeuten darauf anzusprechen. Sicher kann er das Problem mit Dir bereden und Dir Übungen empfehlen z.B. zum Muskelaufbau.
        Ich empfehle Dir auch Quarkwickel http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
        Viele Grüße
        Ute

        • Belinda auf 1. August 2019 bei 11:11
        • Antworten

        Genau das selbe ist bei mir auch der Fall. Bei bestimmten Bewegungen spüre ich den Schmerz immer noch. Das macht mir Angst. Wie lange hat es bei dir noch gedauert?
        LG Belinda

        1. Hallo Belinda,
          Ja, das dauert. Lies bitte aufmerksam http://www.arthrose-blog.de/mikrofrakturierung/
          Durch die Schonungszeit werden die Bänder und Faszien „hart“, es entstehen Dysbalancen der Muskulatur im Körper. Je besser Du mit Deinem Physiotherapeuten arbeitest, umso schneller kommst Du in Gang. Lies bitte http://www.arthrose-blog.de/bewegung-bei-arthrose/
          Bewegungseinschränkungen können auch durch Vernarbungen auftreten. Auch diese lösen sich mit der Zeit.
          Dann gibt es noch das Schmerzgedächtnis…
          Es ist sinnvoll Tagebuch zu schreiben, sich bewusst machen, was leichter fällt, welche Übungen Dir helfen. Habe Mut zur Bewegung und entwickle Vertrauen in Deinen Körper.
          Liebe Grüße
          Ute

      • Melanie wagner auf 27. Juni 2020 bei 11:38
      • Antworten

      Hallo, da geht es mir genau wie dir, das schlimme ist, nach jedem Training durch den Physio oder meinen Übungen tut es weh, auch die teilbelastung beim laufen tut mir weh, wie ist es jetzt bei dir?

    • Stefanie auf 19. August 2018 bei 07:03
    • Antworten

    Hallo Ute,
    Bei mir wurde vor 4,5 Wochen eine
    Mikrofrakturierung durchgeführt. Ich gehe seit der OP an Unterarmgehstützen mit 10kg Belastung.Nun bin ich heute aus dem Schlaf hochgeschreckt und losgegangen. Ca. 8m ohne Stützen vollbelastet.
    Ich bin verzweifelt.Ist nun alles zunichte gemacht?
    Viele Grüße Stefanie

    1. Hallo Stefanie,
      Du bist nicht die Einzige, der das passiert. Deswegen haben wir diese Frage auch hier
      aufgenommen: http://www.arthrose-blog.de/fragen-an-den-arzt/ . Im Einzelfall kann das nur Dein Arzt klären.
      Viele Grüße
      Ute

  12. Hallo Ute,
    wann und wie kann man eigentlich feststellen, ob die Mikrofrakturierung Erfolg hatte. Wann hat der neue Knorpel die Festigkeit um das Knie wieder voll zu belasten?
    Liebe Grüße Petra

    1. Hallo Petra,

      Das kann man frühestens nach ca. 6 Monaten nach der OP per MRT feststellen.
      Der neuer Knorpel= Ersatz/Faserknorpel ist kein hyaliner Knorpel siehe http://www.arthrose-blog.de/bewegung-bei-arthrose/ und http://www.arthrose-blog.de/mikrofrakturierung/ Man könnte ihn als eine Art robustes Bindegewebe bezeichnen.
      Den Zeitpunkt für die volle Belastung bestimmt der behandelnde Arzt. Er richtet sich nach der Schädigung und Begleitdiagnosen. Deshalb stellt er auch einen individuellen Nachbehandlungsplan auf. Zeitangaben sind immer nur als grobe Orientierung gedacht. Wichtiger ist der Zeitpunkt, wenn Du Dich schmerzfrei fühlst.

      Viele Grüße
      Ute

  13. Hallo Ute, ich verfolge schon einige Zeit ihren Blog und möchte mich nun mal mein Problem schildern.
    Ich bin 59 Jahre und arbeite in einem Beruf , wo ich sehr viel in der Hocke oder im Knien arbeite.
    Vor 4 Wochen wurde bei mir am linken Knie eine Mikrofrakturierung und eine Innenmeniskusteiresektion durchgeführt. Befunde vom OP- Bericht: Femurkondyle 3-4 gnädiger Knorpelschaden auf einem Areal von 2×3 cm,
    In der Trochlea auf einem Areal von 1×1,5 sm 4 gradiger Knorpelschaden mit teilweise unterminierbaren Knorpeltändern, Innenmeniskus im Hinterhorn mehrfach radiär ruptrier und verklumpt Pars Intermedia.
    Die OP wurde ambulant durchgeführt. Ich lese hier immer von Krankengymnastik, Bewegungsschine u.ä.
    Mein Orthopäde meinte er lässt noch keinen Pfysiotherapeuten ran. Ich soll 6 Wochen an Gehstützen entlasten und das Gelenk bewegen. Er meint, dass das erst mal reicht. Übungen habe ich mir aus Deinem Blog selbst rausgesucht. Nun bin ich total verunsichert, ob das alles so richtig ist.
    Schmerzen habe ich momentan nur beim beugen und die Schwellung ist auch gut zurückgegangen.
    Liebe Grüße Petra

    1. Hallo Petra,

      Man sagt zwar, mit zunehmendem Alter wächst der Meniskus schlechter zusammen. Aber: Zur schnelleren Rehabilitation und Erreichen freier Beweglichkeit, schmerzfreier Mobilität und Funktion des Knies sollte unterstützend sowohl bei der MF als auch bei der Meniskusteilresektion eine krankengymnastische Therapie durchgeführt werden. Ich kenne es so, dass man-als grobe Orientierung- nach dem Fädenziehen (ca. 10.Post OPTag) mit der Physiotherapie und Lymphdrainage beginnt. WIE sollst Du das Gelenk bewegen, wenn man es Dir nicht zeigt! Hast Du einen Belastungsplan? Wann ist der nächste Kontrolltermin? Bitte traue Dich beides zu erfragen!
      Man sollte Dir auch zeigen, wie sich zukünftig starke Kniebeugungen vermeiden lassen.

      Liebe Grüße
      Ute

      1. Hallo Ute, vielen Dank für die schnelle Antwort. Einen Belastungspla habe ich nicht. Im OP- Bericht steht nur Teilbelastung bis zur Schmerzgrenze mit Gehhilfen für 6 Wochen. Hatte heute einen Termin bei meiner Hausärztin, aber sie hat auch keine Entscheidung treffen wollen. Am 11.07.2018 habe ich dann wieder einen Termin beim Orthopäden. Da werde ich noch mal fragen. Einen frühere Termin bekomme ich nicht, weil er im Urlaub ist.
        Nochmal vielen Dank
        Liebe Grüße Petra

        1. Ich hatte am 11.6. einen ähnlichen Eingriff an der Außenseite Ich muss 4 Wochen entlasten, sollte aber seit Tag 2 Bewegungsübungen machen (beugen,strecken) und bin seit Woche 2 beim Physio. Montag sind die 4 Wochen um und ich soll innerhalb von 7-10 Tagen zur Vollbelastung übergehen. Physio kann dann entsprechend intensiviert werden. Bisher geht es meinem Knie gut, Streckung komplett möglich, Beugung deutlich über 90 Grad. Geringe Schwellung, keine Schmerzen. Bin gespannt wie das unter Belastung wird…….

  14. Hallo,
    Erstmal vielen Dank für deinen Blog, sehr hilfreich!!
    Ich bin 15 Jahre alt, spiele Handball und wurde vor ca. 4 Wochen am Knie operiert, da ich einen Knorpelschaden 4. Grades hatte und meine Kniescheibe aufgrund mehrerer Patellaluxationen sehr instabil war. Ich hatte eine MPFL Plastik, Microfraktuierung, eine Teilsynovektomie und zwei Plicaresektionen. Ich mache schon einige Übungen (Physiotherapie) und bewege das Knie passiv mit einer Motorschiene. Ich belaste das Knie mit halbem Körpergewicht, nächste Woche wird meine Schiene auf 60 Grad umgestellt.
    Jedoch habe ich noch immer Schmerzen, besonders über die Nacht. Ich nehme noch ca 1-2 Parkemed 500mg Tabletten pro Tag, mein Arzt sagt aber dass ich keine mehr nehmen soll, ich halte es aber ohne fast nicht aus. Soll ich die Schmerzen einfach aushalten oder soll ich weiterhin Schmerztabletten nehmen?
    Wie lange wird es in etwa dauern, bis ich anfangen kann zu laufen? Ab wann werde ich wieder Handball spielen können (natürlich erst nach Muskelaufbautraining) bzw. wie sinnvoll ist es, wieder Handball spielen anzufangen?
    Mfg Anna

    1. Hallo Anna,
      Nach einer MPFL ( Ersatz des medialen patellafemoralen Bandes) wird das Knie in der Nach-OP Phase zunächst entlastet. Die Muskeln werden dann wieder antrainiert. Dafür hast Du von Deinem Arzt einen exakten Übungs- und Belastungsplan erhalten.

      Um das Auftreten unerwünschter Nebenwirkungen zu minimieren, sollte die Dauer der Anwendung von Schmerzmitteln immer so kurz wie möglich sein.
      Die Reaktion des Knies ist nach der langen belastungsfreien Zeit normal, die Gelenkschmiere muss erst wieder gebildet werden.
      Was Du selbst machen kannst, ist, Dir mehr Ruhe gönnen und die Knie hoch lagern, Lymphdrainage von der Physio. Ergänzend dazu kannst Du mit Quarkwickeln ( http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/ ) das Knie kühlen.
      Gleichförmige Bewegungen wie Ergometerfahren mit geringer Belastung sind zu empfehlen, aber immer im schmerzfreien Bereich und nur wenn Dein Arzt es Dir erlaubt!

      Handball ist eine Sportart, die abruptes Stoppen und schnelles Anlaufen mit Antäuschen erfordert, meist noch mit beim Torwurf aufs Knie fallen, Fremdeinwirkungen durch den Gegner sind nicht völlig ausgeschlossen. Die Rekonstruktion des MPFL ist keine leicht zu nehmende Verletzung. Dein Arzt wird Dein Hobby kennen und Dir sicher raten können, welche Sportarten Du gelenkschonend durchführen solltest.

      Liebe Grüße
      Ute

  15. Hallo Ute,

    vielen Dank für den interessanten und hilfreichen Blog.

    Ich bin 57 J. alt, spiele seit vielen Jahren Tennis (Verbandsebene) und wurde vor 1 Woche am li Knie operiert. Knorpelschaden 4. Grades, hinter der Kniescheibe. Es wurden Knorpelsplitter entfernt, geglättet, gespült und eine MF durchgeführt. Dauer der OP ca. 40 Minuten. Ich war eine Nacht in der Sportklinik, insbesondere wegen der starken Blutung (2 Behälter gefüllt). Schmerzen erträglich, ohne Medikamente. Mir wurden 3×1 IBU 600 verschrieben, nehme aber grundsätzlich keine Tabletten wenns auch ohne geht. Laut Operateur verlief die OP gut mit positiven Aussicht auf vollständige Genesung.

    – erste Woche nach der OP null Belastung, 2 Gehstützen
    – Schiene, 60 Grad, für 6 Wochen
    – dann 90 Grad für weitere 2 Wochen
    – nach 8 Wochen volle Belastung mit voller Beugung

    Klingt angesichts der vielen Berichte hier dann doch sehr ambitioniert. Aber ich hoffe, dass es nach Plan läuft.

    Aktuell ist das Knie noch geschwollen, aber das ist nach 1 Woch sicher normal.

    Man fühlt sich arg gehandicapted …. speziell der Toilettengang wird plötzlich zum Krafttraining 🙂

    Liebe Grüße
    Tom

    1. Hallo Tom,
      Ja, das kann ich alles nachvollziehen 🙂 Toilettensitzerhöhungen, sogar mit Armlehnen, werden manchmal vom Arzt verschrieben, dann von der Krankenkasse übernommen, aber später nicht mehr von der Sanitätsfirma zurückgenommen – klar, von wegen Hygiene…
      Da hilft nur Mukki-Training 😉
      Was die Schwellung betrifft: versuch mal Quarkwickel http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      Weiterhin alles Gute!

    • Daniela auf 17. Januar 2018 bei 16:55
    • Antworten

    Hallo,

    ich hatte vor 6 Wochen eine OP am Knie, lt. OP-Bericht eine Pridie-Bohrung.
    Der Knorpel war doch noch nicht „durch“, wie zuerst durch ein MRT vermutet.

    Im Entlassbrief stand als Therapieempfehlung nur:
    keine Belastung für 6 Wochen,
    Beugung bis 90 Grad,
    Bewegung.

    Lt. meines Orthopäden ist die Bewegung ausreichend durch Beinbeugung sichergestellt, deshalb gab es weder eine Bewegungsschiene, noch Physiotherapie.

    Innerhalb einer Woche soll ich jetzt, also nach 6 Wochen post OP, wieder ans Laufen ohne Krücken kommen.

    Hast du Tipps, wie ich das mit dem kleinstmöglichen, durch mich herbeiführbaren Schaden bewerkstelligen kann?

    LG

    1. Hallo Daniela,
      Dein bisheriger Plan sah so aus: Beugung ohne Belastung; demnächst erfolgt ein Übergang zu allmählicher Belastung (von Zehen zu verschiedenen Teilbelastungsstufen) bis zu totaler Vollbelastung/Mobilisation.
      Das geht m.E. nur mit Hilfe von Physiotherapie, also lass Dir bitte ein Rezept ausstellen. Am besten für 2* wöchentlich. Es wird evtl. auch Gymnastik mit Muskelaufbau, Ausdauer am Ergometer durchgeführt.
      Zur Vorbereitung darauf kannst Du folgende Übungen im Bett versuchen: http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/ Aber auch hier ist es hilfreich jemanden Professionellen zur Seite zu haben, der etwaige Fehler in der Ausführung korrigiert.
      Liebe Grüße
      Ute

    • Dörte auf 12. Januar 2018 bei 11:02
    • Antworten

    Hallo Ute!
    Danke für den Blog, ich habe schon viele Tipps dadurch bekommen.
    Bei mir wurde die Mikrofrakturierung am Knie vor 4 Wochen durchgeführt. Der Defekt war hinter der Kniescheibe. Mein Knie ist immer noch geschwollen. Muss ich mir Sorgen machen?
    Dörte

    1. Hallo Dörte,
      Freut mich, dass ich Dir helfen kann 😉
      Wann die Schwellung abgebaut ist, ist individuell verschieden.
      Zur Behandlung von Schwellungen helfen Kühlung des Gelenks mit Quarkwickeln und Hochlagern des Knies. http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/ Auch Lymphdrainage hilft hier weiter.
      Es ist wichtig, dass Du selbst ein Mittelmaß zwischen Aktivität und Ruhepause findest und Dich langsam (!) an Deine jeweiligen Möglichkeiten herantastest.
      Du solltest das trotzdem beim nächsten Kontrolltermin dem Arzt mitteilen.
      Liebe Grüße
      Ute

    • Laura auf 27. Dezember 2017 bei 13:26
    • Antworten

    Hallo Ute

    ich bin Laura und 23 Jahre alt. Ich habe seit drei Jahren auf der Innenseite meines rechten Knies Schmerzen. Letztes Jahr wurde nach einer misslungenen Mikrofraktierung eine Knorpelzelltransplantation durchgeführt. Jetzt nach anderhalb Jahren habe ich nach Belastung immer noch auf der Innenseite Schmerzen. Auf den MRT Bildern erkennt man, dass unterhalb des Schadens immer noch ein Knochenmarködem ist. Mein Arzt meint, dass sich die Knorpelzellen entwickelt haben und eine Schicht gebildet haben, aber der Knorpel immer noch sehr durchlässig ist. Dadurch sei das Ödem da. Jetzt möchte er in einer neuen Op das Amic Verfahren anwenden.
    Meine Frage ist nun, ob du oder jemand anderes Efahrungen mit einer Anschluss Heilbehandlung bzw auch mit einem Reha Aufenthalt hat? Ein andere Arzt meinte, dass mit sehr viel Kraftraining sich so etwas auch stabilisieren kann.
    Ich möchte unbedingt, dass die Knieschmerzen endlich ein Ende haben.

    1. Hallo Laura,
      Ich habe keine Erfahrung mit der AMIC. Vielleicht kann Dir aber Jemand, der hier mitliest weiterhelfen. In den Tiefen meines blogs müssten aber auch Kommentare und Fragen dazu zu finden sein.
      Zu den einzelnen Behandlungsarten siehe: http://www.arthrose-blog.de/die-behandlungsarten/
      Was den REHA Aufenthalt nach einer AMIC anbetrifft, so ist dieser von der Verordnung des Arztes abhängig. Schau z.b.http://www.arthrose-blog.de/arthrosegerechte-bewegung/ und erkundige Dich nach IRENA( Intensivierte Rehabilitationsnachsorge).
      Liebe Grüße
      Ute

  16. Hallo liebe Ute,

    erst mal vielen Dank, dass du deine sehr wertvolle und hilfreiche Erfahrungen mit uns teilst. Mir haben sie sehr geholfen.
    Ich hatte nach einem Trekking-Unfall (Sturz) am 3.Juli 2017 eine Mikrofrakturierung + Außenmeniskus-Teilentfernung.
    Der Knorpelschaden war leider sehr groß :-(.

    Die OP ist sehr gut gelaufen und die Phase danach eigentlich auch.

    Zur Zeit habe ich wenig bis gar keine Beschwerden. Wenn ich bei Yoga länger oder intensiver das Knie belaste, dann habe ich am nächsten Tag leichte Schmerzen beim Laufen (komisch, dass beim Trappensteigen keine Schmerzen da sind :-O).

    Ich habe jetzt eine konkrete Frage und würde sehr gerne deine Meinung dazu hören.
    Jedes Jahr im Sommer nehme ich bei dem Firmenlauf in Essen teil. Wenn ich mit dem Muskelaufbau weitermache und bis zum Sommer 2018 keine Schmerzen mehr habe, könnte ich deiner Meinung nach im Lauf teilnehmen, oder soll ich es lieber lassen? Du hattest die OP vor ein paar Jahren und kannst es deshalb aus eigener Erfahrung besser beurteilen, was nach einer große Belastung kommen kann.
    Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße

    Sina

    1. Hallo Sina,

      Es ist für Dich wichtiger zu wissen, was Dein Arzt zu Deinen Laufplänen sagt.
      Die Strecke ist ca. 5,0km lang, hügelig, verläuft auch auf hartem Pflaster, findet abends statt. Wetter nicht bekannt.
      Stelle Dich doch einfach in den kommenden Monaten zum Kontrolltermin bei Deinem Arzt vor.
      Er wird beurteilen können, ob Du Deine Leistungsfähigkeit wieder erlangt hast oder wo Du noch Probleme hast.
      Bitte nicht übertreiben 😉 … wäre doch schade.

      Liebe Grüße
      Ute

    • Julia auf 15. Oktober 2017 bei 15:58
    • Antworten

    hallo,

    ich bin 20 und bei mir wurde ein „hochgradiger fokale Knorpeschaden am Außencondylus inferozentral“ festegestellt, außerdem habe ich wohl noch einen freien Gelenkkörper in Knie.

    Die Stelle ist wohl ca 6 mm groß, also noch relativ klein.

    eventuell ist es bei einem Fahrradunfall vor ein paar monaten passiert

    Mein orthoäde hat mir als möglichkeiten swohl die Mikrofraktuierung als auch knorpeltransplantation vorgeschlagen, aber ich bin ziemlich überfordert. Man liest so viele Bereichte von Leuten die danach Probleme haben.. aber was ist die Alternative? nichts machen wird auf kurz oder länger ja auch zu erheblichen problemen führen.

    Meine knie sind lieder auch schon so ziemlich vorgeschädigt. (insgesamt 4 Knie ops, 2 links 2 rechts.) An beiden seiten habe ich bereits eine Kreuzbandersatzplastik.

    Ich habe ziemlich Angst, dass ich mit meine erst 20 Jahren zukünfig immer Probleme haben werde, zudem bin ich eigenlich auch leidenschaftlicher Fußballer. Ich weiß darum steht es nicht besonderst gut, aber sind Radfahren und Schwimmen wirklich die einzigen optionen? werde ich selbst beim joggen längere Strecken probleme haben?

    es gibt so viele Fragen und ich fühle mich nicht sonderlich gut Beraten von den ärtzen bei denen ich bisher war..

    1. Hallo Julia,

      Ein freier Gelenkkörper wird sicher vor der OP entfernt.
      Bitte lies vorab http://www.arthrose-blog.de/die-behandlungsarten/
      MF= knochenmarkstimulierendes Verfahren, 1 OP es bildet sich Ersatz-, also Faserknorpel
      ACT=Knorpelzellen-Züchtung, Knorpelschaden wird mit körpereigenem Material „repariert“,2 OPs

      Fußball gehört nicht zu den Sportarten, die das Gelenk nicht belasten,siehe http://www.arthrose-blog.de/arthrosegerechte-bewegung/ Bewegungspyramide.
      Was spricht gegen das OCT (Knorpel-Knochen-Zylinder) Verfahren?
      Ist schon an Hyaluronsäure ,PRP o.ä. gedacht worden?

      Liebe Grüße
      Ute

  17. Hallo zusammen,
    Wollte mal nach Langzeit Erfahrungen bei einer Mikrofrakturierung und Meniskus Teilentfernung fragen.

    Meine OP ist ca. 4,5 Monate her und ich spüre mein Knie noch sehr deutlich. Ich humpel leicht und nach längeren Tagen (viel stehen und laufen) wird es auch schlechter. Es ist ein ständiger „Druck“ auf/im Knie. Manchmal auch ein seitliches stechen (innen Seite).

    Ich trainiere ca. 4x die Woche Muskelaufbau und Gleichgewicht in einem Studio für Physiotherapie. Bin mittlerweile aber etwas frustriert, weil es nicht wirklich voran geht.

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

    Grüsse
    Rüdiger

    1. Hallo Rüdiger,

      Welche Knorpel-Defektgröße wurde bei der MF festgestellt?
      Wo befindet sich der Ort des Defektes?
      Wann ist der nächste Kontrolltermin mit dem Arzt?

      Empfehlung :
      in einem Sanitätshaus eine digitale Fußdruckmessung und eine Laufbandanalyse durchführen lassen, um z.B. Fuss-Probleme, Fehlhaltungen erkennen zu können.
      Belastung- Entlastung
      Extrembelastungen sollten vermieden werden. Längeres Gehen und Stehen sollte durch lohnende Pausen unterbrochen werden.

      Das Druckgefühl könnte auf zuviel Training zurückzuführen sein
      http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/

      Wie sieht‘s mit Schwimmen,Wassergymnastik aus?
      Ich möchte Deine Fragen an andere hier im Forum weiter geben.

    2. Holla Rüdiger, ich hatte am 10.April eine Mikrofrakturierung ca 2×2 cmbei Arthrose Grad 4. Darauf folgte 6 Wochen ohne jegliche Belastung. 4-5 mal am Tag nutzte ich die Motorschiene für 30 Min. wie vom Arzt verordnet. Auch Physioübungen zur Beweglichkeit hab ich tägl. nach Schmerzempfinden durchgeführt. Nun darf ich seit einer Woche Teilbelasten und gehe täglich zweimal 30 Min. am Stück.
      Ich hatte nach der OP , so lange die Drainage drin lag wahnsinnige Schmerzen. Nach drei Tagen und nach Entfernung der Drainage nehme ich keine Schmerzmittel mehr.Hatte zum Glück nur wenig Schwellung und zu Anfang ca. 60 Grad Beugung im Knie.Ich durtfe aber von Anfang an soweit beugen und strecken wie möglich.
      Als nun dann aber wieder Gewicht aufs Bein kam sah das ganze anders aus.Die Schmerzen beim laufen waren die ersten drei Tage kaum auszuhalten, doch inzwischen hab ich mich an den Dauerschmerz bei Belastung gewöhnt.Manchmal verschwindet er auch ganz.Mein Operateur sagt es ist normal das die Schmerzen bis zu 6 Monate anhalten können.Meine Kniestreckung und Beugung ist fast endgradig .
      Ich finde man muß halt jetzt auf seinen Körper hören und wie Ute gesagt hat es auf keinen Fall übertreiben.Braucht halt Zeit zum heilen. Und es ist ja klar das nach 6 Wochen ohne Belastung man das laufen/gehen wieder relernen muss.
      Ich bin selbst Ergotherapeutin und hab nicht glauben können das es so schwer ist seine Körpermitte wieder zu finden und dem Bein zu vertrauen. Mein Gangbild ist auch noch nicht flüssig und eher abgehackt.Aber meine Nette Nachbarn in der Siedlung, in der ich fleißig die Straßen auf und ab gehe, sehen Fortschritte sogar eher als ich 🙂 Möchte allen Mut machen durchzuhalten, das beste draus zu machen und nicht zu verzweifeln!!!!

    • Claudia auf 10. April 2017 bei 15:35
    • Antworten

    Hallo,

    ich hatte vor 6,5 Wochen eine Mikrofrakturierung und versuche seit 5 Tagen wieder zu laufen. Für 4 Wochen hatte ich eine passive Bewegungschiene und auch Krankengmy., danach war ich für 2 Wochen im Urlaub.

    Leider habe ich beim gehen im Knie noch Schmerzen und es fühlt sich wackelig an. Das zweite finde ich recht logisch, da ich ja 6 Wochen das Bein gar nicht benutzen durfte, bzw. nur mit 20kg belasten. Aber die Schmerzen? Ist das normal? Wie war das bei euch?

    1. Hallo Claudia,

      -Schmerzen können auf Verklebungen der Wunde zurückzuführen sein.
      -Schmerzen können auch durch Ermüdungen der Muskeln, die auf das Gelenk übergreifen, verursacht werden.
      Der Muskelabbau beträgt nach 2 Wochen etwa 1/3 der Muskelkraft. Je mehr vor der Op vorhanden war, desto mehr verliert man später.
      -Schmerzen können auch durch Verkürzungen der gelenkumgreifenden Strukturen wie Kapsel, Bänder und Sehnen bedingt sein. Die müssen erst wieder gedehnt werden. Bitte Übungen vom Physio zeigen lassen.
      -Auch ist Dein Gangbild sicher noch nicht ok.
      Was kann hier helfen? Bandage, weiche Sohlen, Einlagen, Radfahren, Krafttraining
      Motto: Bewegen ja- aber Belastung vermeiden und Pausen einbauen.
      Die Füße sollten mit in die Ursachenforschung mit einbezogen werden (Kurzer Fuß nach Janda). Bitte die einzelnen Stufen vom Physio zeigen lassen.

      Viele Grüße
      Ute

  18. Liebes Forum,

    ich hatte am 22. März eine Mikrofrakturierung. Nach der OP hatte ich keinerlei Schmerzen.
    Die OP war um 8 Uhr bei Vollnarkose. um 12 Uhr war ich schon wieder zu Hause. Am nächsten Tag wurde der Schlauch für das Blut mit der Flasche entfernt. Es war schon viel Flüssigkeit in der Flasche.
    Seit der OP trage ich eine Orthese bei 0°C, also steif. Keine Belastung des Beines mit Krücken. Immer hochlagern und kühlen. Eigentlich sollte ich eine ATROMOT Kniebewegungsmaschine bekommen. Die Praxis der Orthopädie ist jedoch leicht chaotisch aber der Arzt ist sehr, sehr gut. Arbeitet auch für den DFB.
    Nun meine Frage. Aktuell habe ich die Orthese bei 30°C Beugung. Ab der 2. Woche sollte ich das Knie jedoch bei 60°C beugen. lt. Orthopäde. Physio ist nur Lymphdrainage.
    Ist das eine Verzögerung des Heilungsprozesses, wenn man für das Knie keine Kniebewegungsmaschine bekommt? Ich habe mehrmals beim Sanitätshaus angerufen. Die Krankenkasse (Barmer GEK) benötigt noch einen Genesungsplan, welcher schon mehrfach zum Orthopäden gefaxt wurde.

    Zumal weder mein Hausarzt noch die Physiopraxis einen Nachbehandlungsplan vom Orthopäden vorliegen haben. War letzte Woche beim Orthopäden und habe Stunk gemacht….er ist leider nur an 2.5 Tagen in der Woche in der Praxis…

    Verzögert sich nun meine Heilung, wenn ich die Kniebewegungsmaschine erst ab Woche 2.5 bekomme und nicht von Beginn an? Wie war es bei euch? Waren die 60°C Beugung ohne Schmerzen möglich?
    Bis 10 Tage nach OP habe ich noch täglich 2x IBU 800 genommen.

    1000 Dank und liebe Grüße

    Thomas

    1. Hallo Thomas,

      Ziel ist es in der ersten Genesungsphase, die durchaus 4 Wochen lang gehen kann, die Schwellung zu mindern (Kühlen, Hochlagern, Lymphdrainage) und langsam die Beweglichkeit zu erhöhen.
      Ich hatte auch keine Bewegungsmaschine; es geht auch ohne. Bei Streck- und Beuge-Übungen hat mich mein PT angeleitet.
      Allgemein ist eine aktive KBS besser als eine passive. Man treibt die Schiene mit dem gesunden Bein an, das operierte Knie wird schonend mitbewegt.
      Ich habe auch keine Schmerztabletten benötigt.
      Was den Belastungsplan angeht, den solltest Du beim nächsten Kontrolltermin vom Orthopäden fordern.

      Liebe Grüße
      Ute

  19. Hallo,

    ich bin der Thomas, 26 Jahre und hab mir am 25.9.2016 bei einem Fußballspiel das Knie verdreht.
    Eine Woche darauf hab ich ein Termin beim Radiologen gehabt, anschliesend bekam ich das Ergebnis gesagt das, der Innen,-sowie Außenmeniskus und Kreuzband durch sind und ich Knorpelschaden habe. Muss dazu sagen das mein Knie sehr dick geschwollen war.
    Am 19.10.2016 stand die OP an. Als ich ansprechbar war, teilte mir Doktor mit das nur das Kreuzband gerissen sei, doch schlimmer war dafür der Knorpelschaden (4 gradiger chrondaler Defekt 4×4 cm med Condylus, der debridiert und per Microfrakturierung versorgt wurde). Daraufhin durfte ich 3 Wochen das Bein nicht belasten, anschließend ging es langsam mit Teilbelastung los, wo ich dann langsam fortschritte machte.Ab der 8ten Woche merkte ich an den Geräten (Beinpresse,Beuger und Strecker) das ab einem Winkel das Knie laut knackt und ein leichter schmerz zu verspüren war. Also musste ich in einem knackfreien Bereich trainieren.
    Mitte Dezember konnte ich einigermaßen schmerzfrei gehen, doch das Treppensteigen wie runtergehen ist nicht ohne schmerzen zu bewältigen ( bis jetzt noch beim Treppensteigen knacken), daraufhin bekam ich Ende Januar einmal wöchentlich Hyaluronspritzen zu 5 Sizungen. Eine leichte Besserung konnte dadurch erzeilt werden.

    Allen hier Gute Besserung.

    1. Hallo Thomas,
      Da bei der OP körpereigene Gelenkflüssigkeit und auch die Spülflüssigkeit (Kochsalzlösung) ausgespült wird, entsteht ein trockenes Gelenk. Bis das Gelenk von sich aus körpereigene Gelenkflüssigkeit produziert, dauert es. Zusätzlich auch noch durch den Bewegungsmangel bzw. die Entlastungszeit. Da die Schutzschicht fehlt, kann es zu Knacken und Reiben kommen, was wiederum schmerzt.
      Hyaluronsäure ist Bestandteil der Gelenkflüssigkeit (Synovia) und ist Schmiermittel des Gelenks.
      Ich verstehe eigentlich nicht, warum man nicht schon grundsätzlich während der OP Hyaluronsäure per Injektion für den Übergang verabreicht wird. So könnten Schmerzen gelindert und die Beweglichkeit verbessert werden.
      Viele Grüße
      Ute

    • Susanne auf 24. Februar 2017 bei 19:21
    • Antworten

    Hallo!
    Mir wurde eine MF empfohlen. M
    ir fehlt auf einer Fläche von 5 mm x 9 mm der Knorpel.
    Sofern ich momentan mit Krücken gehe zur Entlastung des Knies, habe ich wenig Beschwerden. Ich habe nur wenig Schmerzen und hauptsächlich ein tumbes Gefühl, wohl von der Ergüsse, die man auch auf dem MRT sah.
    Nun wohne ich alleine im 3. OG.
    Darf ich nach der MF das Knie komplett nicht belasten, muss sozusagen auf Krücken „hüpfen „?
    Da komm ich bestimmt weder ins 3 OG rauf noch runter.
    Besorgten Gruß aus Wuppertal
    Susanne

    1. Hallo Susanne,
      Dein Arzt wird Dir den zukünftigen Belastungsplan bei der Entlassung mitteilen. Du wirst zu Beginn mit Sicherheit das Bein nicht belasten dürfen.
      Dir sollte noch im KH das Treppensteigen gezeigt werden. Hier kann man Dich auch auf Fehler hinweisen. Wenn auch im Schnelldurchgang, aber mit dieser Hilfe solltest Du es schaffen. Es gibt da auch einen Handgriff für beide Stützen, den Du lernen kannst. Das Treppengeländer unterstützt Dich zusätzlich.
      Nimm frühzeitig Kontakt zu einer Physiotherapie-Praxis auf und lasse den Therapeuten in die Wohnung kommen.
      Lies bitte: http://www.arthrose-blog.de/sinnvolle-hilfmittel/ und http://www.arthrose-blog.de/fragen-an-den-arzt/
      Viele Grüße
      Ute

      • Ulla Wolf auf 28. Februar 2017 bei 08:33
      • Antworten

      Hallo Susanne, ich hatte Mitte November eine Mikrofraktierung an 3 Stellen im Knie- danach waren 6 Wochen Entlastung angesagt. Ich konnte in unseren Einfamilienhaus die Treppen nicht alleine hoch hüpfen – die Treppe ist steil und die Stufen schmal. In einem norrmalen Treppenhaus sieht das wohl etwas anders aus, aber einfach ist es nicht, zudem hängt es wohl auch davon ab wie fit du sonst bist ( Gewicht/ Konstitution).
      Hat sich schon jemand mit Truefit-Plugs auseinander gesetzt? Dies ist ein Knorpelimplanatat für kleine Stellen ( 5 – 11 mm.). Ich habe wohl auch einen Schaden im linken Kie, das ist aber auf dem MRT nicht sichtbar, genau wie es nicht sichtbar war bei dem rechten Knie. Ich möchte aber die Mikrofrakturierung nicht noch mal vornehmen lassen,wenn es Alternativen gibt, die erfolgversprechender sind. Das Problem ist leider, dass man erst ins Knie gucken muss, um festzustellen was überhautpt ist und wie groß der Schaden ist. Leider habe ich bei meinem operierten Knie nach 3,5 Monaten starke Schmerzen wenn ich einem bestimmten Winkel auftrete.Das Knie wird auch immer wieder dick , ist aber nicht entzündet. Nomales zügiges Gehen ist auch nicht drin. Momentan zweifel ich noch an dem Erfolf der Mikrofrakturierung, hoffe aber trotzdem, das alles gut wird. Fahre viel auf dem Ergometer und werde nach Rückspache mit dem Arzt am Muskelaufbau arbeiten.I
      Gruß aus Velbert
      Ulla

      1. Liebe Ulla,

        Das TruFit-Plug-System stellt ein OP-Transplantationsverfahren mit synthetischem Knorpel/Knochen dar. Das Implantat, Durchmesser von 5, 7, 9 oder 11 mm sind möglich, wird in den Knorpeldefekt eingepresst. Auf den Kunstknorpel wird ein Vlies (Chondrotissue) aufgebracht, um die Konzentration der Stammzellen zu erhöhen. Innerhalb von ca. 2 Jahren löst sich das Implantat auf und in gleichem Maße sollen sich neuer Knochen und neuer kollagenreicher Faserknorpel gebildet haben. TruFit eignet sich bei Defekten bis zu einer Größe von 2 cm².
        Welches operative Verfahren im Einzelfall zum Einsatz kommt (siehe http://www.arthrose-blog.de/die-behandlungsarten/ ) entscheidet der Arzt und ist z.B. von der Defektgröße sowie dem Zustand der umgebenden Kniegelenkstruktur abhängig. Ich ergänze gerade diesen Beitrag.

        Liebe Grüße
        Ute

    • Heiko Braun auf 21. Februar 2017 bei 17:18
    • Antworten

    Hallo Ute,
    ich hatte am 31.01.17 eine Mikrofrakturierung im rechten Knie. Der Knorpelschaden enstand durch einen Sportunfall aus dem Jahr 2015. Bei diesem Unfall ist außerdem das Kreuzband und der Meniskus gerissen. Dies wurde allerdings noch im gleichen Jahr operiert und leider wurde vor bzw. während der Op der Knorpelschaden nicht entdeckt.
    Mit dem Kreuzband und Meniskus gab es keine Probleme mehr, allerdings wurde der Knorpelschaden immer schlimmer und somit kam ich um die nächste Op an meinem Knie nicht herum.
    Der Knorpelschaden IV Grades befindet sich in der Innenseite des Knies am Tibiaplateau und ist/war 3mm groß.
    Die Operation ist laut Operateur gut verlaufen. Das Knie ist nicht mehr geschwollen und ich habe jeden Tag eisern mein Bein hochgelegt und die Motorschiene benutzt..
    Aber die Schmerzen sind immernoch relativ stark und lassen mich an einem positiven Ausgang zweifeln.
    Der Arzt hat mir 6 Wochen komplette Entlastung und danach 6 Wochen Aufarbeitung der Vollbelastung verschrieben
    Wie lange sollten denn die Schmerzen nach der Operation noch anhalten?
    Mein Orthopäde meinte, dass schon kurz nach der OP die Schmerzen weniger werden und sogar teils ganz weggehen. Dies ist allerdings nicht der Fall.
    Wie oft und wie viele Stunden am Tag hast du denn nach deiner Operation die Motorschiene benutzt?

    Gruß Heiko

    1. Hallo Heiko,
      Bei Gelenkschmerzen helfen Quarkwickel http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      Sprich Deine Physiotherapie mal auf Triggerpunkt-Behandlung an. Das könnte die Schmerzen nach und nach verringern.
      Ich bekam nur kurz nach der OP im Krankenhaus eine Motorschiene.
      Kennst Du meine Übungen im Liegen? : http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/
      Ansonsten gilt es erst mal viel Geduld beim Heilungsprozess zu haben.
      Liebe Grüße
      Ute

    • Michael Hatzfeld auf 19. Februar 2017 bei 12:25
    • Antworten

    Hallo zusammen ,

    Bei mir steht die Mikrofrakturierung kurz bevor . Nachdem ich vor 8 Jahren schon einmal am rechten Knie
    operiert wurde (Knorpelschaden Innenseite Knie) , kam es im letzten Sommer zu einer erneuten Verletzung. Beim arbeiten versuchte ich aufzustehen und es knackte fürchterlich. Danach konnte ich nur noch schlecht laufen , geschweige denn mich hinzuknien , dann gab es ein Stich ins Knie und es blockierte . Nach zwei Monaten arbeiten mit Schmerzen ( Heizungsbauer/Klempner) bin ich zum Arzt . Nach Sichtung der MRT Bilder :Knorpelschaden Innenseite Knie und unter der Kniescheibe ( als wenn einer mit einer Axt eine Kerbe in den Knorpel geschlagen hätte )und Lappenriss des Innenmeniskus , meinte der Arzt das eine OP und Mikrofrakturierung von Nöten ist.
    Am 8.11.2016 war es dann soweit , es ging auf nach Berg. Gladbach zur ambulanten OP.
    Nachdem die OP vorüber war und ich wieder wach wurde kam der Arzt und teilte mir mit das der Knorpelschaden angeblich doch nicht so schlimm gewesen sei und er nur geglättet wurde und ein Teil des Meniskus weggenommen wurde . Nach ca 2 Stunden wurde der Schlauch gezogen und ich durfte mich erst einmal hinsetzen . Als ich eine Zeit gesessen hatte tropfte auf einmal Blut aus dem Verband , es wurde ein Druckverband drüber gemacht und es war wieder gut und ich konnte mich in die Umkleide begeben , wo mir wiederum schwarz vor Augen wurde und ich mich wieder legen musste. Ein bisschen Cola und Traubenzucker und es ging mir wieder besser.
    Es folgten mehrere Rezepte Krankengymnastik und der Physiotherapeut meint das er noch nie so einen gravierenden Knorpelschaden unter der Kniescheibe gesehen hätte ( MRT Bild ) .
    Am 30.01.2017 war es dann soweit und ich begann eine Wiedereingliederung für 4 Stunden am Tag , nach 4 Tagen musste ich diese wieder abbrechen da die Schmerzen wieder schlimmer wurden und das Knie jeden Abend dick wurde . Mittlerweile sind die Schmerzen schlimmer wie vor der OP und ich kann so meinen Beruf nicht mehr richtig ausüben.
    Dem Orthopäde gleichzeitig auch mein Operateur war es ein wenig peinlich das er mir sagen musste das dann doch noch eine erneute OP nötig ist.
    Er sagte mir auch das ich mir einen Termin zum Ganzbeinröntgen holen sollte , um zu gucken ob das Bein schief ist und noch ein Umstellungsosteotomie auszuschließen .
    Nun warte ich auf einen Termin für die Mikrofrakturierung und gegebenenfalls einsetzen eines AMIC .
    Mir fällt die Decke auf den Kopf . Ich lege all meine Hoffnung in diese OP , so das ich meinen Beruf weiter ohne Beschwerden ausüben kann .

    Gruß und schönes Restwochenende

    Michael

    1. Hallo Michael,

      Die AMIC=Autologe Matrixinduzierte Chondrogenese ist eine Kombination aus MF und anschließender zweischichtiger Matrix aus Kollagen über dem Knorpeldefekt, quasi als Schutz bzw. zur Intensivierung der Entwicklung von Knorpelzellen. Vorgehensweise: Arthroskopie-Zuschneiden der Schablone-MF-Fixierung der Schablone mit Fibrinkleber-Drainage+Vernähen der Wunde
      Der zu behandelnde Knorpeldefekt ist größer wie bei der MF (>2,5cm²) und meist existieren mehrere Defekte, die man behandeln möchte.
      Postoperativ erfordert das Verfahren, wie bei der MF, eine enge Zusammenarbeit vom Patient mit Physiotherapeut und Arzt und viel Geduld.
      Bevor es zu einer Achs-Umstellungsosteotomie oder Prothese kommt, sollten unbedingt alle anderen http://www.arthrose-blog.de/die-behandlungsarten/ ausgeschöpft werden.

      Viele Grüße
      Ute

        • Michael Hatzfeld auf 2. September 2017 bei 22:27
        • Antworten

        Hallo zusammen,
        Ich wollte nochmal kurz Rückmeldung geben wie es bei mir gelaufen ist. Am 1. März war es soweit und ich wurde in Bergisch Gladbach operiert. Die voran gegangenen Röntgenaufnahmen zeigten das ich keine Umstellung haben muss. Die OP verlief gut, es wurde die Microfrakturierung durchgeführt und einiges an Narbengewebe weggeschnitten, was der Operateur fast nicht weg bekommen hätte. Nach einer Übernachtung im Krankenhaus ging es am nächsten Tag, nach dem die Drainage gezogen wurde und die Physiotherapeutin mir gezeigt hatte wie ich mit den Krücken zu laufen habe , nach Hause. In den nächsten 8 Wochen waren dann Krücken angesagt und ich bekam eine passive Bewegungsschiene für 4 Wochen. Nach 5 Wochen bekam ich noch Krankengymnastik.
        Am 12.6. habe ich eine Wiedereingliederung angefangen und seit dem 10.7. bin ich wieder voll am arbeiten.
        Meine Beweglichkeit in meinem Beruf( Heizungsbauer) lässt sehr zu wünschen übrig. Es sieht alles sehr unbeholfen aus und hinknien geht garnicht mehr. Seit einigen Wochen sind die Schmerzen wieder da und das Knie blockiert, wenn ich längere Zeit gesessen oder gestanden habe, genauso ist es morgens früh beim aufstehen. Am Anfang gibt es ein Stich im Knie , dann bewege ich das Knie, unter Schmerzen, ein paar mal hin und her. Dann knackt es einmal richtig und dann geht es erstmal wieder. Werde wohl nochmal zum Arzt und fragen wie lange die Beschwerden noch anhalten können.
        Gruß Michael

        1. Hallo Michael,
          Bei der OP wurde auch eine Lavage gemacht: das entzündete Gelenk wird dabei ausgespült, d.h. es wird auch die Gelenkschmiere mit ausgespült. Es wird dauern bis sie sich wieder von alleine gebildet hat. Manchmal wird ein Ersatz für diese Synovialflüssigkeit gespritzt. Bitte frage Deinen Arzt beim nächsten Kontrolltermin danach und schildere Deine Probleme.
          Das Knacken ist unbedenklich, solange es keine Schmerzen verursacht oder das Knie anschwillt. Es handelt sich dabei um Luftbläschen in der Gelenkschmiere, die beim Beugen platzen.
          In Absprache mit dem Physio könnte vielleicht vermehrt die Oberschenkelmuskulatur trainiert werden. Du kannst auch zusätzlich viel zur Beweglichkeit beitragen, indem Du Dich auf einen Tisch setzt und mit den Beinen pendelst. Beachte bei der Arbeit auch das arthrosegerechte Aufstehen und knie Dich nicht ohne dämpfende Unterlage hin.
          Tipp: Morgens im Bett Gymnastik zum Warm-Up durchführen siehe http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/
          Viele Grüße
          Ute

            • Michael Hatzfeld auf 5. Oktober 2017 bei 19:12

            Hallo zusammen ,
            nachdem die Schmerzen im operierten Knie nicht besser wurden , hatte ich heute einen Kontrolltermin bei meinem Orthopäden. Er sah sofort das etwas nicht stimmte, da ich leicht ins Behandlungszimmer humpelte.
            Bei der Untersuchung drückte er mir nur leicht auf die frakturierte Stelle und bewegte mein Bein nur leicht.
            Die frakturierte Stelle schmerzte deutlich und auch bei der Beugung fingen die Schmerzen bei knapp 100 Grad an und es knackte und knirschte heftig unter der Kniescheibe.
            Er meinte nur: Wenn ich nicht wüsste wie alt sie sind würde ich zu einem neuen Gelenk raten.
            Da sie aber erst 42 sind müssen wir erstmal alle anderen Methoden ausschöpfen.
            Er riet mir zu einer RSO , dort wird radioaktives Material ins Knie gespritzt und soll dann wohl die Entzündung
            hemmen und die Gelenkschleimhaut wieder hergestellt werden.
            Zu dem könnte man noch Hyaloronsäure spritzen und ein Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

            Ich werde mir jetzt in kürze einen Termin holen und die RSO machen lassen.

            Gruß und allen gute Besserung

            Michael

        2. Hallo Michael,
          Die Radiosynoviorthese (RSO) ist ein nuklearmedizinisches Verfahren zur Behandlung von
          entzündlichen Gelenkerkrankungen. Bei den Kniegelenken z.B. wird Yttrium-90 ins Gelenk gespritzt.
          Die Synovia, die durch die Entzündung verdickt ist und so die Schmerzen hervorruft, wird durch das
          Yttrium-90 abgebaut, neue gesunde Synovia kann nachwachsen.
          Eine Besserung des Schmerzes soll damit erreicht werden.
          Die RSO ist eine Regelleistung von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
          Bitte teile uns Deine Erfahrungen mit.
          Viele Grüße
          Ute

            • Michael Hatzfeld auf 11. November 2017 bei 22:13

            Hallo zusammen,
            vor gut drei Wochen ( 19.10.) , hab ich meine Voruntersuchung zur RSO gehabt . Erst wurde mir in einem Arztgespräch die Vorgehensweise erläutert un dann ging es auch schon los. Mir wurde ein Zugang in den Arm gelegt und ein radioaktives Kontrastmittel gespritzt und schon ging es auch schon unters Röntgengerät.
            In den nächsten zwei Stunden musste sich das Kontrastmittel im Körper verteilen und ich musste soviel trinken wie es möglich ist.
            Nach den gut zwei Stunden wurden dann weitere Röngenbilder gemacht , nicht nur vom Knie sondern vom ganzen Körper.
            Von dem Ergebnis war ich schon ein wenig erschrocken , das Mittel hatte sich überall dort abgesetzt wo Entzündungen waren, auch wenn sie nur gering sind.
            Betroffen waren die Schultern , die Halswirbel , die Lendenwirbel , die Hüfte , die Knie und die Handwurzeln.
            Da ich die meisten Beschwerden aber ja im Knie habe wurde mir die RSO angeraten und ein Termin für den 16.11. vereinbart.
            Der Termin ist um 15:40 und ich muss mich fahren lassen da ich das Knie danach nicht bewegen darf, weil das radioaktive Mittel sonst nicht im Knie bleibt.
            Für die ersten 48 Stunden bedeutet das absolute Bettruhe, nur Toilettengänge sind erlaubt, dann eine Woche schonen und dann solles wieder gehen.
            Ich bin gespannt ob es mit dieser einen Woche getan ist oder ob es sich wieder länger hinauszieht.
            Mir wurde gesagt das es sein kann das die Wirkung der Behaandlung erst nach 4-6 Monaten einsetzt , warten wir es mal „wieder“ ab , viele Möglichkeiten gibt es wohl nicht mehr.

            Gruß und ein schönes Restwochenende

            Michael

            • Ute auf 12. November 2017 bei 11:59
              Autor

            Hallo Michael,
            Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Sollte die Radiosynoviorthese beim ersten Mal nicht ansprechen, kann sie nach einem halben Jahr noch einmal wiederholt werden. Je früher im Krankheitsstadium mit der RSO begonnen wird, desto größer sind die Chancen, dass sie eine Alternative zu einer Gelenkoperation darstellt. Die Wirkung hält ca. zwei Jahre an, dann muss die Behandlung wiederholt werden.
            Viele Grüße
            Ute

            • Michael Hatzfeld auf 15. April 2018 bei 17:58

            Hallo zusammen ,

            von mir auch mal ein großes Lob an Ute für diese Klasse Homepage , man fühlt sich nicht alleine .
            Nachdem am 16.11.2017 die RSO bei mir gemacht wurde , wollte ich euch mal erzählen wie es bei mir gewesen ist. Mit reichlich Nervosität im Gepäck machte ich mich am 16.11. mit meinem Vater ( Fahrer ) auf den Weg nach Bergisch Gladbach . Nach Anmeldung und kurzer Wartezeit wurde ich aufgerufen und ins Arztzimmer begleitet.
            Als erstes wurde ich nochmal über alles aufgeklärt und das Knie wurde reichlich desinfiziert. Die Spritze an sich tat nicht weh , das einzige was ein wenig unangenehm war das rumstochern im Knie um den Gelenkspalt zu treffen.
            Nachdem alle Mittel ins Knie gespritzt wurde , wurde das Knie noch ein paar mal hin und her bewegt , als nächstes ging es zum Röntgen um zu sehen ob das Yttrium an Ort und Stelle angelangt ist. Danach galt ab sofort 48 Stunden so wenig wie möglich bewegen damit das Zeug auch im Knie bleibt. Am Anfang wurden mir gesagt eine Woche Pause dann wieder arbeiten , das war bei mir nicht so . Aufgrund meines Berufes ( Heizungsbauer ) musste ich drei Wochen zu Hause bleiben. Nach den ersten Wochen denkt man das es nichts gebracht hat , aber mit der Zeit haben sich die Beschwerden gebessert und das damalige weg knicken oder blockieren des Gelenks ist weg . Nächste Woche muss ich wieder zur Kontrolle , das einzige was im Moment wieder gekommen ist , sind teilweise die Schmerzen unter der Kniescheibe und an der Stelle wo sie die Mikrofrakturierung gemacht haben, je nachdem wie ich das Knie belaste.
            Ich glaube ich gehe auch noch zu meinem Orthopäden zur Kontrolle des Knies die letzte OP ist ja jetzt etwas über 1 Jahr her.

            • Ute auf 15. April 2018 bei 19:35
              Autor

            Hallo Michael,
            Vielen Dank für Deine Rückmeldung! In Deutschland ist die RSO seit 1993 ambulant durchführbar. Wirkt die RSO, kann sie eine gute Alternative zu einer Gelenkoperation sein.
            Wann hast Du mit der Physiotherapie begonnen, welche Übungen waren das? Wurde bei Dir auch ein Verteilungsszintigramm des Ytttrium-90 gemacht?
            Auch wenn Du keine Schmerzen hast, solltest Du zur Nachkontrolle zu Deinem Orthopäden gehen.

            • Michael Hatzfeld auf 15. April 2018 bei 19:59

            Physiotherapie habe ich nach der RSO keine bekommen ein Verteilungszintigramm wurde gemacht , das meinte ich mit Röntgen in dem Bericht .

      • Michael Hatzfeld auf 25. Mai 2018 bei 21:27
      • Antworten

      Hallo zusammen,
      bin letzten Donnerstag beim Orthopäden gewesen zur Kontrolle und wegen der
      wiederkehrenden Schmerzen. Aufgrund der Schonhaltung bekomme ich das Knie nicht mehr ganz gebeugt.
      So wie es aussieht hat die RSO nur knapp ein Viertel Jahr gehalten. Die Röntgenbilder ergaben das der Gelenkspalt noch teilweise vorhanden ist. Er meinte wenn er die Bilder so sehen würde , würde er meinen ich hätte keine Probleme mit dem Knie. Allerdings wüsste er auch wie es im Knie aussieht, nämlich nicht so prickelnd. Jetzt versuche ich eine neue RSO erstmal soweit wie möglich raus zu schieben und die Schmerzen mit Tabletten und Übungen in den Griff zu bekommen .

      Gruß und ein sonniges Wochenende

      Michael

      1. Hallo Michael,
        Meine Empfehlung ist Faszientherapie…aber frage dazu Deinen Arzt. Die Faszien beeinflussen unsere Beweglichkeit und können z.B. durch Bewegungsmangel verkleben. Ergänzend wäre eine Ernährungsumstellung sinnvoll.

          • Michael Hatzfeld auf 29. Mai 2018 bei 19:34
          • Antworten

          Das mit der Faszientherapie werde ich ausprobieren , habe ich auch schon mal für den Rücken gemacht und habe mir damals das ganze Paket von Liebscher und Bracht gekauft mit DVD , Faszienrollen , Bällen und einer Schlaufe. Eine Sendung ( Ernährungs/Bewegungs Docs) habe ich jetzt auch am Fernseh gesehen über Arthrose und entsprechender Ernährungsumstellung.
          Danke nochmal für deinen hilfreichen Tipps.

          Gruß Michael

            • Michael Hatzfeld auf 10. August 2018 bei 16:29

            Mittlerweile sind meine Schmerzen im Knie genauso schlimm wie vor der OP . Aufgrund der Schmerzen bin ich jetzt noch in einer Sportklinik gewesen um mir eine Zweitmeinung zu holen. Nach Betrachtung der mitgebrachten Berichte und Röntgenbilder folgte die Untersuchung. Beim beugen war bei ca. 100 Grad Schluss und bei Druck auf die Innenseite des Knies schmerzte es sehr . Der Oberarzt fragte dann wieso denn keine Umstellung gemacht wurde , da ich , laut seiner Meinung ein O Bein hätte , was man ja schon mit bloßem Auge sehen würde. Es folgte eine erneutes Ganzbeinröntgen. Nach Betrachtung der Bilder wurde mir zu einer Umstellung geraten, da wohl auch schon mein Sprunggelenk eine leichte Schrägstellung hat.

            Gruß Michael

            • Ute auf 11. August 2018 bei 12:11
              Autor

            Hallo Michael,
            Bei O-Beinen erkennt man eine deutliche Achsabweichung seitlich nach außen.
            Bei einer Achsfehlstellung kann es helfen, ein keilförmiges Stück aus dem Knochen zu entfernen und das Bein so wieder zusammenwachsen zu lassen. Ziel ist es, eine gleichmäßige Belastung zu erreichen. Nach ca. 3 Monaten ist volle Belastung der Beine möglich. Die Ersatzteile bleiben etwa 1 ½ Jahre im Körper und werden dann wieder entfernt. So weit mir bekannt ist, wächst an den Schraublöchern „nur“ Faserknorpel nach. Solltest Du später eine Endoprothese brauchen, benötigt man für die OP aber viel intakte Knochenmasse.
            Da Du auch eine leichte Schiefstellung im Sprunggelenk hast, könnte es aber wieder sinnvoll sein, eine Umstellung zu erwägen.
            Wieviel Grad beträgt die Fehlstellung? Lass Dich bitte gründlich beraten! Es ist ein großer Eingriff.
            Viele Grüße
            Ute

            • Michael Hatzfeld auf 11. Oktober 2018 bei 20:04

            Hallo Ute ,

            das mit der Umstellung hat mir keine Ruhe gelassen , deswegen habe ich mir noch eine weitere Meinung geholt.

            Der heutige Termin bringt mich irgendwie wieder an den Anfang der Behandlung. Nach einer ersten Untersuchung bei einem Assistenzarzt musste ich zum Röntgen , Knie seitlich , von vorne , Patella und nochmal das
            Ganzbein.
            Zur weiteren Untersuchung und Betrachtung der Bilder wurde dann auch der Chefarzt zu Rate gezogen.
            Der sagte mir das ich seiner Meinung nach gar kein O-Bein hätte und auf dem Röntgenbild auch nur eine leichte Schiefstellung zu sehen wäre ca. 1-2 Grad . Also eigentlich keine Indikation zu einer Umstellung , geschweige denn zur Prothese . Er riet mir erstmal noch alle konservativen Möglichkeiten auszuschöpfen , was mein Orthopäde wohl nicht gemacht hat. Jetzt soll ich Hyaloronsäure ins Knie gespritzt bekommen . Dann könnte man immer noch überlegen eine Umstellung zu machen , was für die Knochen doch förderlich wäre. Habe den Chefarzt dann noch gefragt ob es keine Probleme geben würde wenn der Knochen am Unterschenkel schon einmal durchtrennt wurde und dann eine Prothese eingesetzt werden müsste , aber er verneinte dieses , das wäre kein Problem.

            So langsam bin ich mit den Nerven am Ende , und habe nach zwei Jahren kein Bock mehr auf die Sch…..

            Gruß Michael

            • Ute auf 13. Oktober 2018 bei 14:18
              Autor

            Hallo Michael,
            Eine Op sollte immer nur der letzte Ausweg sein.Es gibt eine Reihe konservativer Maßnahmen, die vorher ausgeschöpft werden sollten. Siehe http://www.arthrose-blog.de/die-behandlungsarten/
            Zur Hyaluronsäure – warum? Mit der Zeit ändert sich die chemische Zusammensetzung im Körper: Molekulargewicht und Konzentration vermindern sich. Was will man erreichen? Die Gleitfähigkeit des Gelenks soll verbessert werden. Der Körper soll angeregt werden, selbst neue herzustellen.
            Es gibt es mehrere Arten und Präparate. Lass Dich bitte beraten:
            1.die niedermolekulare,kurzkettige, 2.die mit einem mittleren molekularen Gewicht,3. die hochmolekulare,langkettige und 4. die 2-Kammer-Spritze, die hoch und niedriges Molekulargewicht vereint.
            Letztere wird im 1.Jahr alle 3 Monate, im 2.Jahr alle 6 Monate und im 3.Jahr einmal jährlich gespritzt. Alle drei Mechanismen führen zu einer Verlangsamung des Arthroseprozesses und geringeren Schmerzen.
            U.U. sollte auch erst die Entzündung beseitigt werden, dann die Hyaluronsäure gespritzt werden. Darüber wird Dein Arzt Dich aber aufklären.
            Viele Grüße
            Ute

            • Hatzfeld Michael auf 3. Mai 2019 bei 09:47

            Hallo zusammen,
            So die erste Rutsche mit Hyaloronsäure (Hya-Ject) ist drin. Drei Spritzen in drei Wochen wurden mit Hyaloronsäure ins Knie gespritzt ( Dezember 2018)
            Eine Besserung kann ich bis jetzt nicht wirklich erkennen , ausser das ich jetzt um 200€ ärmer bin. Aber vielleicht bin ich auch zu ungeduldig. Habe meinen Orthopäden dann noch gefragt was ist wenn die Spritzen nicht helfen sollten.
            Wenn es bis Mitte Januar nicht besser sein sollte, will er mich noch nach Hannover zu einem Spezialisten
            überweisen, da die dort spezialisiert sind unter anderem auf Umstellungen.
            Laufen bzw. Gehen ist bei mir gar kein Problem, aber sobald ich Gewicht oder Druck oder das Knie drehe bekomme ich derartig ein Stich ins Knie das ich ineinander sacke , was vielleicht an der Arthrose 4.Grades liegen könnte .
            Nachdem ich jetzt im Februar in Hannover war , wurde auch dort eine Fehlstellung des Beins diagnostiziert . Dort wurde mir dann eine Orhese verschrieben die ich für acht Wochen tragen sollte. Ziel der Orthese sollt sein die Beinachse ein wenig zu begradigen und um zu gucken ob eine Umstellung etwas bringen würde , da es nur eine geringe Fehlstellung ist.
            Schon am ersten Tag mit Orthese hatte ich viel mehr Stabilität im Knie und beim Treppe laufen keine Beschwerden mehr.
            Nach Rücksprache mit dem Arzt wurde mir dann zu einer Umstellungsosteotomie geraten , die am 1.7.19 gemacht wird.
            Zudem hab ich noch eine Mikrostromtherapie ( ohne großartige Wirkung) , Krankengymnyastik und Muskelaufbau im Fitnessstudio gemacht.
            Jetzt warte ich ungeduldig auf meine OP.

            Gruß und schönes Wochenende

            Michael

  20. Liebe Ute,

    erst ein mal ein Lob für deinen informativen Blog.

    Ich habe inzwischen über 4 Monate „Hölle“ hinter mir und langsam keine Kraft mehr. Nach meinem heutigen Wissensstand würde ich die OP nicht mehr machen lassen.

    Ich wurde anfang Septemper 16 operiert – Knorpelschaden und Kreuzbandriss wurden zusammen gemacht (Mikrofrakturierung und Kreuzbandplastik), seit dem habe ich nur noch Probleme. Schmerzfrei war ich nie, aber immerhin auf dem Weg der Besserug. Das Knie hat aufgrund der OP-eine Fehlstellung (X-Bein). Es scheiden sich noch die Geister, ob ich noch mal unter s Messer soll. Option ist das für mich eigentlich keine.

    Aus zeitlichen Gründen habe ich die Reha-Sport-Einrichtung gewechselt, nun bin ich vollns am Boden. Seit dem schwillt mein Knie wieder richtig dick an, wird immer wieder heiß. Laufen kann ich vor schmerzen auch kaum mehr. Zudem habe ich ständig schmerzen – also egal ob Tag oder Nacht, unter Belastung oder Ruhe.

    Der Operiernde Arzt meint, ja da ist eine Entzündung drin, die geht schon wieder weg. Ein anderer Arzt traut sich nicht hin.

    Vielleicht kann mir irgendjemand einen Sinnvollen, aufbauenden Rat geben.

    Danke schon mal

    LG Lotta

    1. Liebe Lotta,

      Zunächst: ich kenne mich mit Kreuzband-Ops nicht aus und möchte diese Frage gerne an andere hier weiter geben.
      MF und Kreuzband-Plastik OP stellen eine Doppelbelastung für den Körper dar, da das KB durch eine körpereigene Sehne ersetzt wird. Dieses neue Kreuzband hat eine ähnliche gleiche Belastbarkeit, wie das gerissene. Nach 6-12 Monaten sollte die Einheilung nach der Kreuzbandplastik abgeschlossen sein.
      Bei der MF entwickelt sich Faserknorpel , dessen Belastbarkeit geringer ist als der hyaline Knorpel http://www.arthrose-blog.de/mikrofrakturierung/ Je nach Knorpeldefekt ist die Entlastungsphase 2 Monate und länger.
      Das ist auf jeden Fall ein langwieriger Prozess. Vor allem brauchst Du viel Geduld und Du solltest den Mut nicht sinken lassen.
      Bei Schwellungen und Schmerzen kann ich Dir Quarkwickel empfehlen http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/ Vielleicht hilft Dir auch eine Bandage.

      Liebe Grüße
      Ute

    • Jacqueline auf 21. Oktober 2016 bei 07:42
    • Antworten

    Hallo.
    Ich habe eine Frage, bei mir steht am kommenden Dienstag auch eine OP am linken Knie an.
    Meine Kniescheibe sitzt zu weit außen.
    Die Außenbänder werden dann oben und unten angeschnitten und wieder zusammengenäht, um sie etwas zu verlängern.dann wird an meiner Kniescheibenrückseite Mikrofrakturierung angewendet.
    Meine Frage zur Mikrofrakturierung ist:
    Bildet sich in den kleinen Löchern im kniescheibenknochen neuer Knochen oder werden die Löcher mit Faserknorpel gefüllt und die Löcher bleiben sozusagen?
    Dann wird sie auch noch die ACP Therapie dazu anwenden , um das ganze zu verbessern.
    Lohnt das Geld für ACP oder bildet sich der Faserknorpel auch sowieso?

    Danke Schon mal im Voraus

    1. Liebe Jacqueline,
      Über den als Selbstheilungsprozeß des Körpers entstehenden Faserknorpel lies bitte http://www.arthrose-blog.de/mikrofrakturierung/
      Die ACP (Autologes Conditioniertes Plasma) Eigenblut Therapie soll entzündungshemmend und knorpelstabilisierend sein. Sie wird daher gerne nach einer OP zur Unterstützung des Heilungsprozesses angeboten.
      Voraussetzung dafür ist jedoch eine maximal 1-3.gradige Arthrose, da ein gewisser Eigenknorpel noch vorhanden sein muss.

      Mir wurde die Therapie gar nicht vorgeschlagen; von daher kann ich leider keine eigenen Erfahrungen weitergeben. Für eine Entscheidung wäre es wichtig zu wissen, wie lange hält die Verbesserung an und wie oft muss gespritzt werden.

      Liebe Grüße
      Ute

    • Marion auf 6. Oktober 2016 bei 11:23
    • Antworten

    Hallo Ute,
    Danke für die guten Berichte.
    Bei mir wurde letzte Woche Mittwoch eine ambulante Arthroskopie durchgeführt. Das ein Knorpelschaden vorlag war bekannt (nur das Ausmaß noch nicht). Im Aufwachraum teilte mir der Arzt mit, das er den Knochen anbohren musste, da kein Knorpel mehr vorhanden war. Ich müsste nun „24Stunden“ Krücken benutzen und nur 20 kg entlasten. Er zeigte mir ebenfalls Bewegungsübungen. Eine valgisierende Kniegelenk übergreifende Orthese verschrieb er mir ebenfalls. Bis dahin alles gut. Nun meine eigentliche Frage: ich bin berufstätig ( kfm. Angestellte ). Zur Arbeit muss ich 24 km mit dem Auto fahren. Eine Krankmeldung habe ich nur für 2 Wochen. Ist das normal?
    Vielen Dank für eine Rückmeldung. Liebe Grüße Marion

    1. Liebe Marion,
      Bei komplikationsfreiem Verlauf wird eine Krankmeldung nach einer Arthroskopie bei sitzender Berufstätigkeit meist für 14 Tage ausgestellt. Aber bei Dir wurde ja noch mehr vorgenommen, wobei ich nichts über die Größe des Knorpelschadens weiß.Du kannst die Krankmeldung auch vom Hausarzt verlängern lassen.Kannst Du überhaupt autofahren?
      Wurden die Fäden schon gezogen? Wurde besprochen, wie lange Du nur 20kg belasten darfst? Hast Du ein Rezept für Physiotherapie erhalten? Dein Therapeut kann die korrekte Ausführung der Bewegungsübungen kontrollieren.
      Frage Deinen Arzt nach Funktionstraining (ist budgetneutral) Formular 56 http://www.arthrose-blog.de/arthrosegerechte-bewegung/
      Viele Grüße
      Ute

        • Marion auf 6. Oktober 2016 bei 13:28
        • Antworten

        Hallo Ute,
        Vielen Dank für die schnelle Antwort.
        Ich soll 6 Wochen lang meine Krücken benutzen und das Knie schonen. Die beiden Löcher wurden am Op-Tag mit einem Druckverband fixiert und am nächsten Tag bei der Kontrolle durch zwei Pflaster ersetzt. Ein Rezept zur Physio habe ich nicht erhalten. Nächste Woche Donnerstag habe ich wieder Termin bei meinem Arzt. Werde dann mal genau alles abklären. Bezüglich des Auto fahren : bis dato würde ich mir dieses nicht zutrauen. Zu gross ist die Angst, dadurch eine Heilung verpatzten.

    • Barbara Haeusler auf 14. August 2016 bei 13:52
    • Antworten

    Hallo,an alle Leidensgenossen und vor allem an Sie,liebe Ute !
    Leider bin ich jetzt erst auf diesen Block gestoßen,nach meiner OP. Hätte viele Fragen im Vorfeld klären und vor allem besser vorbereitet sein können. Ein tolles Forum und Danke schon jetzt für die vielen Informationen. Ich hatte am 8.8. eine A und dabei wurde eine Anzahl von Problemen entdeckt. So wurde es dann eine partielle Innen-und Aussenmeniskusresektion, einKnorpeldebridement und eine MF medialer Femurkondylus. Innerhalb von 15 Stunden wurde ich dann entlassen ,inklusive Anpassung einer Orthese und kurze Übung Gehen an Krücken mit 20kg Belastung. Will mich nicht darüber beschweren aber alle meine Überraschung sollte vom behandelnden Arzt beseitigt werden. Nun ist der ohne erreichbare Vertretung im Urlaub. Es geht mir jetzt nach einer Woche recht gut, versuche auch alle Belastung zu vermeiden. Aber : soll ich jetzt vor allem liegen und nur leichte Übungen im Liegen machen? Wann heißt Bewegung viel und vorsichtig laufen? 6Wochen mit Orthese , die ich jetzt schon nicht mehr anlegen kann, weil sich an den Seiten,wo das Scharnierteil aufliegt Blasen gebildet haben 2 bis 3cm lang. Wenn ich jetzt vor allem im Bett sein sollte, wäre es ja noch nicht schlimm . Aber vor allem wichtig für mich ,wie sollte die Bewegung aussehen und in welchen Zeiträumen, damit sich der Knorpel optimal entwickeln kann. Ich habe Geduld und Hilfe ,kann mich also auf alles einstellen. Nur fehlt mir absolut Armkraft um die Krücken richtig einzusetzen. Auch stört der Herzschrittmacher bei der ungewohnten Muskelarbeit. Das ich auch schon 72 Jahre alt bin ist vielleicht auch eine notwendige Information. Ich bin sehr gespannt auf Ihre Antwort und grüße ganz herzlich. Barbara

    1. Liebe Barbara,
      10 – 12 Tage nach der OP sollten die Fäden gezogen werden, das kann auch der Hausarzt vornehmen. Das sollte also inzwischen passiert sein. Er verschreibt Dir auch Anti-Thrombose Spritzen und kann ein Rezept für Physiotherapie ausstellen. Nach Möglichkeit sollte der Therapeut ins Haus kommen.Du solltest schon jetzt Kontakt mit ihm aufnehmen, da es in der Ferienzeit schon einmal Schwierigkeiten geben kann, Termine zu bekommen.

      Du befindest Dich in Phase 1 „Regeneration“ – Heilung des Gewebes, Entlastung mit Gehstützen, die hoffentlich richtig eingestellt wurden.
      Übungen solltest Du nicht eigenmächtig selbst beginnen. Du solltest nach Möglichkeit auch liegen (Bein hochlegen und kühlen / Quarkwickel anlegen- siehe auch hier http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/) . Das Bein vorsichtig baumeln lassen…
      Als einzige Übung würde ich ohne Therapeut nur die Venenpumpe empfehlen:
      In Rückenlage abwechselnd die Fußspitzen ran ziehen und wegdrücken- linkes Bein, rechtes Bein siehe: http://www.arthrose-blog.de/venenpumpe/

      Eine Orthese sollte eigentlich nicht scheuern oder drücken und dadurch Blasen verursachen. Vielleicht sitzt sie nicht richtig. Wende Dich bitte an Dein Sanitätshaus oder den Physio. Bis dahin könnte ein spezielles Blasenpflaster helfen.

      Die Phase 2 „Mobilisation“ – Funktionswiederherstellung des Gelenkes mit Krankengymnastik, Lymphdrainage, langsame Belastung erarbeitest Du Dir mit dem Physio.
      Die Belastung mit 20 kg ist selbst schwer abschätzbar, da solltest Du Dich zusammen mit dem Therapeuten heran tasten. Im übrigen bin ich der Ansicht, je länger man sich mit den einzelnen Belastungsphasen Zeit lassen kann, umso besser.

      Ich denke, Du sollst Dich nach 6 Wochen wieder bei Deinem Arzt vorstellen.

      Armübungen werde ich demnächst hier im Blog einstellen. Siehe jetzt: http://www.arthrose-blog.de/armuebungen/

      Ich lese gerne wieder von Dir 😉
      Liebe Grüße
      Ute

  21. Hallo Ute,
    ich wurde vor 2 Wochen operiert und unter anderem war eine mikrofrakturierung dabei. ich war jetzt gestern auf dem geburtstag von einem Kumpel – ich weiß, eigentlich eine ganz schlechte Idee Alkohol zu trinken und auf Krücken laufen – und bin dort auch 1-2 mal aus versehen aufgetreten mit dem betroffenen knie. nun bin ich heute morgen aufgewacht und habe leichte schmerzen, die ich vorher noch nicht hatte. ich habe nun ein ganz schlechtes Gewissen und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Hab ich damit den Erfolg des Eingriffes gefährdet?
    MfG
    Marco

    1. Hallo Marco,
      Wie ich unten bei Renate schon schrieb:
      Wird das Knie dick? Fühlt es sich heiß an? Schmerzt es? Da es nun mal passiert ist, gibt es mehrere Möglichkeiten
      gleich zum Arzt- zumindest ihn kontaktieren
      bis dahin Kühlen, Quarkwickel http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/ , Hochlegen.
      Achte bewusst darauf in Zukunft Vollbelastung zu vermeiden!
      Liebe Grüße
      Ute

    • Renate Göbel auf 26. Juli 2016 bei 14:00
    • Antworten

    Hallo Ute ,

    Ich hatte meine op am 12.07. , also vor zwei Wochen , ich hatte einen innenmeniskusriss. Bei der op haben die Ärzte festgestellt , das ich eine Chondropathie 4. Grades medial femorkondyle rechts, Chondropathie 3. Grades mediales Tibiaplateau rechts und eine Chondropathie 2. Grades retropateller rechts habe. Therapie war eine Knorpelglättung und Mikrofrakturierung in der medialen Femurkondyle , ich darf jetzt für 6 Wochen nur mit 10 kg belasten . Dadurch das ich weitgehend schmerzfrei bin , bin ich ausversehen schon mal auf das Bein voll aufgetreten, jetzt habe ich Angst das die op umsonst war. Kannst du mir dazu irgendetwas sagen ?
    Liebe Grüße Renate

    1. Liebe Renate,
      So das richtige Verhalten nach der OP ist das nicht: das weißt Du selbst. Wird das Knie dick? Fühlt es sich heiß an? Schmerzt es? Da es nun mal passiert ist, gibt es mehrere Möglichkeiten
      gleich zum Arzt- zumindest kontaktieren
      Unterstützend Kühlen, Quarkwickel, Hochlegen.
      Achte bewusst darauf Vollbelastung zu vermeiden!
      Liebe Grüße
      Ute

  22. Hallo. habe den ganzen misst vor mir . Wollte mal fragen wie lange die op dauert?
    LG Claudia Stolle

    1. Hallo Claudia,
      Das solltest Du Deinen Arzt/Operateur fragen, da dies auch davon abhängig ist, welche Schädigung er in Deinem Knie vorfindet.Kein Arzt wird sich allein aufs MRT verlassen. Von der Narkoseart ist es auch abhängig wie lange Du anschließend im Aufwachraum bleibst.
      Viele Grüße
      Ute

  23. Hallo Ute,
    am 16.02. hatte ich schon mal geschrieben. Ich hatte einen Meniskusriss sowie eine Mikrofrakturierung. Seit der OP sind inzwischen 6 Monate vergangen. Leider hat mir die Mikrofrakturierung nichts gebracht. Lt dem Kontroll MRT hat sich kaum Knorpel gebildet. Mein Knie ist noch genau so schlecht wie vorher.Mein Orthopäde meinte dann ich hätte eine schnell voranschreitende Arthrose. Hat mir Kortison gespritzt und versucht mir Hyaloron Spritzen auf zu schwatzen. Mit dieser Diagnose wollte ich mich nicht zufrieden geben und habe den Arzt gewechselt. Dieser nahm sich viel Zeit und schaute sich den OP Bericht genau durch ebenso die MRT Bilder sowie den dazu gehörigen Bericht. Danach frug man mich welche Einlagen und welche Schiene ich denn bekommen hätte. Ich schaute sie nur ganz erstaunt an weil ich weder Einlagen noch eine Schiene bekommen habe.Nun habe ich Einlagen mit einer Außenranderhöhung und eine Entlastungsorthese bekommen. Ebenso ein Tens Gerät für zu hause.Physiotherapie hatte ich vorher schon bekommen nun aber auch noch eine Verordnung für Rehasport. Nun muss ich erst mal wieder zur Kontrolle um zu sehen welchen Erfolg ich damit habe. Fest steht auf jeden Fall das ich noch mal operiert werden muss. Stellt sich nur die Frage ob es mit einer Umstellungsosteotomie klappt oder ob ich leider doch eine Schlittenprothese brauche. Somit waren für mich die letzten Monate leider verlorene Zeit. Zumindest kann ich dank der Orthese etwas besser laufen. Die Schmerzen sind etwas erträglicher geworden. Keine Ahnung woran es gelegen hat. Habe mich an alle vorgaben gehalten und immer schon meine Übungen aber auch genügend Ruhephasen eingehalten. Nun muss ich sehen wie es weiter geht. Irgendwann möchte ich ja schließlich auch mal wieder arbeiten gehen was mir bis jetzt leider nicht möglich war da ich viel laufen muss.
    Ich hoffe andere haben mehr Erfolg nach dieser OP.
    Gruß Vera

    1. Hallo Vera,
      Bei O-Beinen bewirkt eine Einlage mit Fußaußenranderhöhung eine Korrektur der veränderten Beinachse,die Lastverteilung wird gleichmäßiger.
      Beachte: Knieprobleme und Fußfehlstellungen hängen zusammen, daher auch mal an eine spezielle Fußgymnastik denken, wie Spiraldynamik, Kurzer Fuß nach Janda.
      Beide Ops (Umstellung=Gelenksanierung und uni-kondyle Schlittenprothese) sollte man erst durchführen, wenn alle konservativen Maßnahmen erschöpft sind.
      Nachteile der HTO: Lange Reha-Zeit, bei Arthrosegrad 4 u.U. nicht sinnvoll; die Platte wird, nachdem der Knochen gut zusammengewachsen ist, nach ca. 1 Jahr wieder entfernt. Durch die Schrauben entstehen Löcher; an diesen Stellen „wächst“ nur Faserknorpel wie nach der MF. Eine Prothese hält hier nicht mehr. Daher lieber gleich eine Schlittenprothese UKA, wenn man denn vor der Entscheidung steht.
      Liebe Grüße
      Ute

  24. Hallo und erstmal danke für den ausführlichen Bericht. Versuche momentan selbst um eine OP herumzukommen und bin daher dankbar für solche Infos.

    Wünsche weiterhin gute Genesung!

    • Frank Hey auf 28. Mai 2016 bei 09:01
    • Antworten

    Hallo,
    melde mich mal wieder. Habe jetzt seit ca. Wochen die Krücken in die Ecke gestellt, lief alles gut, gehe wieder arbeiten. Nun habe ich 2Tage im Garten gearbeitet, eigentlich immer vorsichtig, ist auch nichts passiert. Aber jetzt habe ich seit 2Tagen wieder Schmerzen im Knie. Rückenschmerzen habe ich seit ich wieder ohne Krücken gehe.
    Hättest Du auch Rückschläge, muss ich mir Gedanken machen?. Sowas passiert natürlich an einem langen Wochenende, Arzt nicht erreichbar. Gehe sicherheitshalber wieder mit Krücken zur Entlastung.
    Gruß
    Frank Hey

    1. Hallo Frank,
      Dass Du die Gehstützen wieder geholt hast, hast Du richtig gemacht. Erste Hilfe bei Schmerzen: Kühlen, hochlegen, Quarkwickel http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/ Quark und Kühlkompressen habe ich immer im Kühlschrank.
      Auch die Rückenschmerzen sind mir nicht unbekannt http://www.arthrose-blog.de/bei-ruckenschmerzen/ Es ist auch wichtig die Bauchmuskulatur zu trainieren! Schau mal, ob Deine Krankenkasse einen Präventionskurs „Rückenschule“ anbietet. Du kannst dann einen Zuschuss erhalten.
      Viele Grüße
      Ute

      • Frank Hey auf 29. Mai 2016 bei 09:04
      • Antworten

      Hallo,
      hochlegen und kühlen und schönen hat bis jetzt leider nicht geholfen. Habe den Eindruck, dass es sogar noch schlimmer wird. Hat hier im Blog auch einer die Erfahrung gemacht, dass man sich schon auf bestem Wege wähnte und dann gab es wieder einen Rückschlag?
      Gruß
      Frank

      1. Wenn die erwähnten Standardmittel nicht helfen, kann ich nur empfehlen den Arzt aufzusuchen.
        Liebe Grüße
        Ute

    • Frank Hey auf 19. April 2016 bei 08:25
    • Antworten

    Hallo, ich wurde am 02.02.2016 am rechten Knie operiert. Der Innenmeniskus wurde geglättet uns auf Grund eines größeren Knorpelschadens wurde eine Mikrofrakturierung durchgeführt. 6 Wochen mit 20 Kg Belastung folgten und 3mal wöchentlich Physio. Dann sollte innerhalb von 2 Wochen auf Vollbelastung gesteigert werden. Hat aber nicht funktioniert. Habe immernoch Schmerzen wenn ich voll belaste. Zu Hause klappt das Laufen ohne Gehstützen ganz gut. Sobald ich aber länger das Knie belaste kommt der Schmerz. Bin immernoch krank geschrieben. Nächste Woche habe ich Nachuntersuchung. Ich bin 51 Jahre und wollte eigentlich noch aktiv sein. Wie lange hat es bei Dir gedauert bis Du schmerzfrei warst? Gehe gerade durch ein Wellental, mal gut mal schlecht.
    Gruß Frank

    1. Hallo Frank,
      Es könnte zu früh für Vollbelastung oder längere Belastungen sein. Jeder Mensch ist halt anders!
      Durch die Schonhaltung können auch Überlastungen,Verhärtungen in anderen Muskeln auftreten.Was heißen soll: Ort des Schmerzes muss nicht Ort der Ursache sein.
      Knieschmerzen können durch Triggerpunkte an anderen Stellen des Körpers (Verspannungen einzelner Muskelfasern) verursacht werden. Dein Physio kann diese Punkte per Druckmassage behandeln.
      Vielleicht kannst Du auch mit Ergometertraining beginnen. Kläre das nächste Woche mit Deinem Arzt ab.
      In Zukunft solltest Du weich gepolstertes Schuhwerk tragen. Lass Dir vom Arzt Einlagen verschreiben.
      Hab Geduld! Du bist noch in der Regenerationsphase.
      Viele Grüße
      Ute

  25. Hallo Ute,
    Erstmal lieben Dank für deinen Blog hier.
    Ich hatte vor 6,5Wochen eine Mikrofrakturierung rechts. Es war nur eine kleine Arthrose bzw ein kleines „Loch“
    Nach der OP habe ich 6 Wochen auf 20kg belastet und seit 5Tagen bin ich langsam auf voller Belastung überwiegend mit Krücken. Überwiegend bedeutet das ich im Haus selten noch die Krücken benutze weil ich ohne einfach flexibler bin. Zur Belastung und zu den Krücken wurde mir nur gesagt ich soll nach 10 Tagen auf voller Belastung und ohne Krücken sein.
    Ich habe angefangen jeden Tag ein wenig rauszugehen und mein Bein zu trainieren. Nun habe ich bei der Belastung immer leichte Schmerzen im Knie und frage mich ob das „normal“ ist und ob ich trotzdem weiter belasten soll.
    Es wurde nach der OP kein MRT gemacht und die KG fängt auch erst bei voller Belastung an.p
    Das einzige was mein Orthopäde noch macht ist mir 5 Hyaluronspritzen für 350€ Spritzen.
    Lt Google sind diese sehr umstritten und ich bin ein wenig ratlos was ich jetzt machen soll….
    Hast oder einer deiner Leser Erfahrungen mit den spritzen? Würde bei euch ein MRT nach der OP gemacht? Hattet ihr auch schmerzen bei der Belastung nach der OP?
    Ich würde mich riesig über eine Antwort freuen.
    Schöne Ostertage wünscht euch Simona

    1. Hallo Simona,
      Die Physiotherapie sollte Dich auf dem Weg zur Vollbelastung begleiten und ca. ab dem 10.Tag postoperativ beginnen, etwa nach dem Fädenziehen. Erste Aufgabe: Reduktion der Schwellung z.B. durch Lymphdrainage sowie Übungen im Bett.
      Danach führt der Weg über Teil- zur Vollbelastung bis hin zur Erreichung der vollen Beweglichkeit durch Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten,Gangschulung, z.B. Quadrizepstraining. Ab wann die Beugung unter Belastung beginnt, entscheidet der Arzt.
      ca. ab der 7.Woche erfolgt der Übergang zu Kraft-,Ausdauertraining (Geräte-, Ergometertraining)
      Die Zeiten können sich verschieben!
      Als Patient würde ich mir eine „Eigen-Behandlung“ gerade in den ersten Wochen nicht zutrauen. Später lassen sich die mit der Physiotherapie erlernten Übungen selbst weiter durchführen.
      Durch die MF hat sich fasriger Ersatzknorpel gebildet.Die Knorpeltherapie mit Hyaluronsäure-Spritzen bedeutet eine weitere Reizung der Wunde. Die künstliche Hyaluronsäure wird vom Körper auch innerhalb weniger Monate abgebaut.
      Regelmäßige Bewegungsübungen,arthrosegerechter Sport und Physiotherapie führen m.E. zu einer langfristigen Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit.
      Sinnvolle MRT Kontrollen sind üblicherweise nach ca 6 Monaten möglich.
      Schönes Osterfest wünscht Deine Ute

      1. Hallo Ute,
        Lieben Dank für deine schnelle Antwort.
        Mein „Bauchgefühl“ spricht auch eher gegen die Behandlung mit den Spritzen.
        Die 6 Wochen nach der OP habe ich keine KG bekommen, nur die Bewegungsschiene für 4 Wochen.
        Nächste Woche beginnt die KG da werde ich hoffentlich noch mehr Tipps bekommen. Ich bin nur verunsichert weil ich noch schmerzen im Knie habe. Vielleicht war ich aber zu naiv zu glauben das die Schmerzen gleich weg sind
        Schöne Ostertage wünscht dir und deiner Familie Simona

  26. Hallo Ute,

    Der Blog ist echt toll zu lesen und beantwortet viele meiner Fragen! Kompliment! 🙂

    Ich bin 26 Jahre alt und habe einen Knorpelschaden 4. Grades im linken Knie mit einer Größe von 1*1,5 cm2 im Knie erlitten. Ursache war eine Verletzung bei einem Fußballspiel. Vor 4 Wochen wurde bei mir mittels Arthroskopie eine Mikrofraktuierung durchgeführt. Mittlerweile habe ich bereits einen nahezu freies Bewegungsausmaß im Knie und keine Schmerzen mehr. Bei passiven Bewegungen mittels Motorschiene verspüre ich keinen Schmerz oder unangenehmes Gefühl.

    Wenn ich aber auf dem Rücken liegend mein Bein hoch ziehe und dann strecke und beuge, verspüre ich ab einem bestimmten Beugungsgrad eine Art leichtes Schnappphänomen bzw. unangenehme Blockade, die kurz überwunden werden muss damit ich weiter beugen/strecken kann. Ein ähnliches Gefühl hatte ich damals als ich mir die Verletzung frisch zugezogen hatte. Hast du auch solche Erfahrungen gemacht? Ist das noch normal weil es sich noch im Heilungsprozeas befindet? Dürfte ich im Knie „drin“ eigentlich keine Beschwerden mehr verspüren?

    Aus deiner Erfahrung würde ich gerne wissen, ob und wann ich ca. wieder Fußball spielen kann (Vereinsfussball)?! Die Einschätzungen meiner Physiotherapeuten und Ärzte gehen von „auf jeden Fall“ bis „vielleicht nie wieder“.

    Vielen Dank für deine Hilfe!
    LG David

    1. Hallo David,
      Diese Blockade kann durch Überlastung, Gelenkerguss, ein Meniskusproblem oder durch Vernarbungen der Wunde verursacht sein. Also bitte vom Arzt abklären lassen.
      Ich musste Leichtathletik und Reiten aufgeben und habe mir als Ersatz Orientalischen Tanz, Schwimmen und Fitnesstraining gesucht. Alternativen zum Auspowern gibt es also 😉
      Fußball ist eine Mannschaftssportart, vor Fremdeinwirkung bist Du nicht geschützt.
      Bei anderen Stop&Go Sportarten, zu denen auch Basket-, Hand-, Volleyball, Tennis, Badminton gehören, kann es leider auch zu Verletzungen kommen.
      Man kann sich aber auch nicht in Watte packen, aber die OP sollte ja auch nicht umsonst gewesen sein. Ich rate Dir, Dich einer kniegelenkfreundlichen Sportart bzw. einer Kombination davon zuzuwenden.
      Ein ausdauerbetontes Training (Ergometertraining, Fahrradfahren, Aqua-Gymnastik, Rückenschwimmen) sollte mit einem auf Dich abgestimmtes Krafttraining im Fitnessstudio (abwechslungsreiche Übungen) kombiniert werden. Richtiges Aufwärmen und gedämpfte Schuhe nicht vergessen!
      Dein Arzt ist Ansprechpartner welche Geräte, mit welcher Belastung und wie häufig Du trainieren solltest.
      Viele Grüße
      Ute

  27. Liebe Ute,
    ich bin 51 Jahre.
    Erstmal toll daß es diese Informationen gibt. Mich haben die Schmerzen linkes und rechtes Knie Entzündung Knorpelschaden Grad 4 verzweifelt werden lassen, da ich vorher nie etwas bemerkt habe. Die Orthopäden haben nur die Schulter gezuckt und Schmerzmittel verschrieben was nicht gewirkt hat. Nach furchtbaren 4 Wochen morhiumartigen Schmerzen bin ich ins Krankenhaus
    Diagnose nach der Spiegelung .
    Partielle Chonromalazie 4 med. Femurkondylus, synoviales Impingment,Innenmeniskusdegeneration, beg. Retropatellare Gleitlagerarthrose links

    . Dort wurde MF, Menuskusglättung gemacht. Bin Schmerzpatientin und alles explodierte. Nehme jetzt ein niedrig dosiertes Antidepressiva. Die Schmerzen linkes und rechtes Knie merke ich natürlich. Ich habe Angst daß ich nach den 6-7 Wochen immer noch Schmerzen an der Innenseite des Knies spüre.???? Vorher habe ich mir ja nie Gedanken gemacht, laufe jetzt in die zweite Woche und wirklich depressiv. Das rechte Knie ist ja genauso nur da kann man ja auf Monate nichts machen . Ich habe auch Angst daß man dann beim zweiten Knie , alles vom operierten Linken wieder durchscheuert??? Von der Krücke habe ich auch zwei taube Finger aber das nur am Rande.
    Auch die jetzt noch stechenden Schmerzen von der Kniescheibe machen mir Angst. Ist das die Entzündung??. Bin wirklich mit den Nerven am Ende. Ich frage mich ob ein schmerzfreies Laufen noch möglich ist bei der Diagnose?

    Bin dankbar für eine Antwort

    Vg Vera

    1. Liebe Vera,
      Gegen taube Finger helfen Radfahrer -Handschuhe mit offenen/geschlossenen Fingerspitzen.
      Hab Vertrauen in Deinen Arzt und Deinen Physiotherapeuten!
      Halte Dich an die Anweisungen des Arztes. Hast Du eine Motorschiene, trägst Du eine Orthese?
      In der 2.Woche befindest Du Dich noch in der Schonzeit: kühlen, Bein hoch lagern,Thrombose-Vorsorge, Kompressionsstrümpfe. Die Wunde muss sich regenerieren, zur Ruhe kommen. Höre Musik, lies, lenke Dich ab.
      U.U. demnächst erlaubt: Übungen im Bett, aber nur nach vorheriger Absprache mit Deinem Arzt!
      http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/
      Wichtig ist die Zusammenarbeit mit Deiner Physiotherapie und auch regelmäßig die erlernten Übungen selbst durchführen. Es gibt viel zu tun…
      Du solltest den Mut nicht sinken lassen. Was in 6-7 Wochen ist, siehst Du dann. Eine gute Heilung braucht Zeit. Du lebst JETZT.
      Liebe Grüße
      Ute

  28. Hallo Ute,
    erst mal dickes Lob für Deinen Beitrag hier Mein Name ist Ivonne und ich hatte am 8.2.2016 eine AMIC (Mikrodingens) am rechten Knie, nach 9 Tagen durfte ich das KH verlassen. Seitdem heißt es Teilbelastung mit Krücken und 3-4 mal täglich CPM-Schiene. Da mein Knie immer noch leicht geschwollen ist, heißt es kühlen und ibuprofen. Heute habe ich aber mit Erschrecken festgestellt, dass mein Knie arg nach innen zeigt. Alles andere läuft super, aber das stört und beunruhigt mich doch sehr. War das bei Dir auch so? Richtet sich das wieder, wenn ich irgendwann mit Physio anfange?
    Lieben Gruß

    1. Liebe Ivonne,
      AMIC=Autologe Matrixinduzierte Chondrogenese
      AMIC= Kombination aus Mikrofrakturierung + anschließender Kollagenauflage über dem Knorpeldefekt quasi als Schutz bzw. zur Intensivierung der Entwicklung von Knorpelzellen (Befestigung mit Fibrinkleber).
      Der zu behandelnde Knorpeldefekt ist größer wie bei der MF und meist existieren mehrere Defekte, die man behandeln möchte.
      Therapie nach OP: Teilbelastung 15kg mit Gehstützen über ca 6 Wochen und CPM-Schiene, Beugung nach Vorgabe des Arztes. U.U. ist das Tragen einer Orthese hilfreich.
      Da ich nur eine MF hatte, kann ich Dir nur raten, Deinen Arzt von Deiner Beobachtung in Kenntnis zu setzen. Soll Deine Physio nach 6 Wochen beginnen?
      Liebe Grüße
      Ute

      1. Hallo Ute, danke für die Antwort.
        Also meine Knorpelmasse war so gut wie nicht mehr vorhanden, habe also diese KollagenAuflage mit Bohrungen in den Knochen bekommen. 7 Wochen lang muss ich diese Schiene tragen, die mein Bein komplett steif und gerade hält. Momentan bin ich mit der CPM bei 60° und in einer Woche wird auf 90° gesteigertt. Nach den 7 Wochen ist die Beugelast freigegeben und dann fängt auch erst die Physio an. Alles sehr langwierig Dienstag habe ich wieder Termin beim Doc, mal schauen, was er sagt. Vielleicht mach ich mir total umsonst einen Kopf
        Lieben Gruß
        Ivonne

    • Rainer auf 21. Februar 2016 bei 16:26
    • Antworten

    Ich mal wieder.
    Kann weiterhin nur positiv berichten, 6 Wochen mit Gehhilfen um, also Halbzeit. Keine Schwellungen und Schmerzen. Knie lässt sich sehr gut bewegen, Arzt und Physio sind sehr zufrieden. Belastung wird ab jetzt gesteigert.
    Also für die, die eine Op noch vor sich haben, es gibt auch positive Berichte, auch mit Mitte 50.
    Hoffe es geht so weiter, melde mich nochmals nachdem ich die Gehhilfen weggeschmissen habe.
    Gruß Rainer

    • Alina auf 16. Februar 2016 bei 20:55
    • Antworten

    Hallo! Durch diesem Blog bin ich sehr sehr überrascht…alle nach dem Knie Arthroskopie/Microfrakurierung bekommt Ruhestellung schienen, Phisiotherapien, Bewegungs schienen????
    Ich habe nach dem Op nur Pflastern drauf geklächt bekommen (sogar keine Strümpfe) und elastische verband, mehr nichts.
    Jetzt bin zwei Wochen nach dem Op, liege zu Hause und mache paar Übungen, welsche meine Ortopedie Arzt gezeigt hatte.
    Wer hier schreibt sind alle Privat versichert?????

    1. Hallo Alina,
      Unterscheide bitte Arthroskopie(Gelenkspiegelung,Diagnoseverfahren) und Mikrofrakturierung (OP). Einfache A. werden meist ambulant durchgeführt, größere u.U. mit KH-Aufenthalt. Wunden heilen schneller.
      Bei größeren Knorpelschäden, die tiefgreifend sind, erfolgt eine Mikrofrakturierung, der eine A.vorausgeht. http://www.arthrose-blog.de/die-behandlungsarten/
      Der Arzt entscheidet immer, ob Du Physiotherapie erhältst und welche Hilfsmittel Du benötigst. Kläre beim nächsten Kontrolltermin, ob und wann Du mit der Physiotherapie anfangen kannst. http://www.arthrose-blog.de/fragen-an-den-arzt/
      Hilfsmittel mit geringem Nutzen oder niedrigem Preis wie Tupfer,Verband oder ä. müssen die Patienten immer selbst bezahlen.

    • Vera Schönenborn auf 16. Februar 2016 bei 10:52
    • Antworten

    Guten morgen,
    ich hatte am 26.11.2015 eine Meniskusop. Bei dieser OP wurde auch eine Mikrofrakturierung vorgenommen. Darüber hat mein Arzt mir vor der OP nichts gesagt. Als ich aus der Narkose erwachte und er es mir dann sagte war der Schock erst einmal groß. Durfte 6 Wochen das Bein nicht belasten. Bekam in dieser Zeit auch KG. Das beugen bereitete mir keine Probleme allerdings bekomme ich bis heute mein Bein nicht komplett durchgedrückt. Trotz KG. Laut Aussage des Arztes sieht der Heilungsprozess gut aus. Es ist immer noch ein leichter Erguss im Knie. Habe mich auch immer schön geschont was mir oft sehr schwer fiel. Das laufen klappt inzwischen auch wieder recht gut. Nur habe ich das Problem das ich nur sehr kurze Wege gehen kann ohne das mein Knie sofort schmerzt. Es blockiert und knackt auch schon mal ordentlich. Mein Orthopäde schickt mich erneut zum MRT. Ich bin langsam verzweifelt und weiß nicht was ich noch tun kann und wie lange sich das ganze noch hin ziehen wird. Arbeiten kann ich leider auch nicht da ich viel laufen muss. So langsam verliere ich auch das Vertrauen was Ärzte angeht.
    LG Vera

    1. Liebe Vera,
      Knacken im Knie bedeutet, dass es dem Gelenk noch an Gelenkschmiere fehlt. Diese Gelenkschmiere muss sich erst durch vermehrte Bewegung wieder neu bilden. Das Blockieren kann durch Vernarbungen hervorgerufen werden, die sich mit der Zeit lösen. Dein Gangbild muss sich noch normalisieren.Was unterstützend wirkt, sind Kinesiotape und/oder Bandage. Beide helfen bei Einschränkungen in der Beweglichkeit und bei Kraftlosigkeit der Muskeln.
      Gegen den Erguss/Schwellung kann Dich Dein Physio mit Lymphdrainagen (sanfter,langsamer „Druck“) behandeln. Du selbst kannst Deinem Knie durch Hochlagern mit einer Kühlkompresse bzw. Quarkwickel helfen. http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      Hab bitte Geduld,Du hattest auch zusätzlich eine Meniskus-OP!
      Viele Grüße
      Ute

    • Rainer auf 31. Januar 2016 bei 14:48
    • Antworten

    Hallo,
    ich hatte am 11.01. meine Arthroskopie mit 2 tägigem Krankenhausaufenthalt .
    Innenmeniskus-Hinterhorn Teilresektion
    Entfernung freier Gelenkkörper
    Mikrofrakturierung der Hauptbelastungszone
    Abrasions Arthroplastik
    Subtotale Synovektomie
    Kniebelastung 10 kg, nach 12 Wochen Vollbelastung.
    Ich kann bisher, nach 3 Wochen, nur positiv berichten. Fäden müssen keine gezogen werden, Schwellung des Knies war praktisch gleich null und die Schmerzen sehr gering.
    Mache Krankengymnastik und zuhause meine Übungen. Beugung des Knies über 90 Grad.
    Setze mich auch im Fitnesscenter aufs Fahrrad ohne Belastung des operierten Knies.
    Ich hoffe es geht so positiv weiter.
    Gruß Rainer

    1. Hallo Rainer,
      Das hört sich sehr gut an. Halte uns bitte auf dem Laufenden.

      Viele Grüße
      Ute

  29. Hallo Ute
    Ich hatte am 18.12.2015 eine Ambulante Arthroskobische Teilresektion des Innenminiskushinterhorns und eine Mikrofrakturierung mediale Femurkondyle, Knorpelglättung.
    Die Diagnose:
    Degenerativer Innenminiskushinterhornläsion, Chondromalazie III – IV mediale Femurkondyle Knie rechts.

    Die Therapieempfehlung war:
    – Regelmäßige Wundkontrolle
    – Entfernen des Hautnahtmaterials am 14. Tag postoperativ
    – Ausreichend analgetische Therapie
    – Fortführung Thromboseprophylaxe bis zur adäquaten Vollbelastung
    – Hochlagerung und Kühlung
    – 20kg Teilbelastung für 4 Wochen, dann schmerzadaptierte Vollbelastung
    Da ich am 05.01.2016 einen Termin beim Hausarzt hatte um die Krankmeldung zu verlängern. Dabei hatte ich in gefragt was denn nach den 4 Wochen Teilbelastung gemacht werden sollte. Die für mich unrealistische Antwort war ich sollte wieder Arbeiten gehen, aber nur so dass ich keine Schmerzen habe. Danach habe ich ihn Aufgeklärt, dass ich Stapler fahre und LKW beladen muss und dadurch am Tag ca. 40 – 50 mal vom Stapler ab und aufsteigen muss und dadurch ca. 4 – 5 km zu Fuß unterwegs bin. (hatte ich mal mit GPS gemessen).
    Die Antwort war es könnte ja eventuell eine Wiedereingliederung gemacht werden. Nach meiner Anfrage für eine Physiotherapie sagte er mir ist auch möglich.
    Danach habe ich meinen Operierenden Arzt angerufen und ihn dasselbe gefragt. Seine Antwort war es wäre ja nicht gedacht gleich danach zu Arbeiten sondern noch ein bis zwei Wochen das Bein langsam zu belasten. Erst nach meiner Nachfrage sagte er Physiotherapie könnte ich auch machen. Sollte aber alles der Hausarzt regeln.
    Nach meiner Recherche im Internet scheinen mir alleine die 4 Wochen mit Teilbelastung etwas kurz angesetzt und die weiteren Schritte kann ich mir gar nicht erklären.

    Würde gerne mal deine Meinung hören.
    Danke
    Reiner

    1. Hallo Reiner,

      Man könnte die Genesung in 3 Phasen einteilen:
      Phase 1 „Regeneration“ – Heilung des Gewebes
      Ruhigstellung,Kühlen,Pausen Entlastung mit Gehstützen, Geduld haben 😉
      Phase 2 „Mobilisation“ – Funktionswiederherstellung des Gelenkes
      Motorschiene und Krankengymnastik, Lymphdrainage, langsame Belastung
      20kg Teilbelastung für 4 Wochen
      Phase 3 „Rekonvaleszenz“ – Rückgewinnung der Stabilität, Kraft und Leistungsfähigkeit
      dann „schmerzadaptierte Vollbelastung“ bedeutet Krankengymnastik bis zur Vollbelastung, Ergometerfahren, Hilfen wie z.B. Einlagen, Tapes
      Versuche Dir Physiotherapie verschreiben zu lassen oder falls möglich Rehasport/Funktionstraining

      Alles was die stufenweise Wiedereingliederung betrifft solltest Du mit Deinem behandelnden Arzt besprechen. Die Dauer der Stufenweisen Wiedereingliederung ist abhängig vom individuellen gesundheitlichen Zustand. In der Regel dauert sie 6 Wochen bis 6 Monate.

      Liebe Grüße
      Ute

        • Reiner auf 13. Februar 2016 bei 10:09
        • Antworten

        Hallo Ute
        Ein Update von mir hat etwas gedauert.
        Bin die 8te Woche zuhause und habe in der Zeit gerade 6-mal Physiotherapie bekommen und sonst nix. Wurde auf Nachfrage von mir auf nochmal 6 erweitert also in den nächsten 6 Wochen jeweils eine. Lauf seit fast 2 Wochen ohne Gehhilfen und fahr zu Hause auf meinem MTB auf der Rolle. Ab Montag den 15.02.2016 werde ich wieder Arbeiten 1 Woche 4 dann eine Woche 6 Stunden und dann voll. Meiner Meinung hat weder der Arzt im Krankenhaus noch der Hausarzt irgendein Plan was nach so einer Operation zu machen ist.
        Danke
        Reiner

        1. Hallo Reiner,
          Frage Deinen Physiotherapeuten nach Kinesio-Tapes. Sie können mehrere Tage getragen werden. Lass Dir von ihm zeigen, wie man es selbst anlegt. Oder trage während der Arbeit eine Bandage. Beides kann Dein Kniegelenk stabilisieren.
          Ich bin ein Fan von Einlagen. Auch Fersenkissen für die Schuhe reduzieren Stöße.
          Wenn es Dir möglich ist: Rückenschwimmen,Wassergymnastik im Solebad
          Viele Grüße
          Ute

    • Madlene auf 3. Januar 2016 bei 23:28
    • Antworten

    Hallo, erstmal allen eine frohes neues und gesundes Jahr!
    Also als erstes möchte ich sagen das der Blog und Beitrag echt super hilfreich sind!
    Ich hatte vor 7 Wochen eine MF im rechten Knie, mit Knorpel glättung und schleimhautfalte wurde entfernt! Seit einer Woche darf ich 90℃ beugen, bekomme nun auch Physiotherapie! Letzte Woche das erste Mal und übermorgen geht es dann weiter, soll 2 mal die Woche! Ich soll nun 10kg etwa mit Gehilfen belasten und abrollen, vorher habe ich den Fuß nur grade abgestellt ohne Belastung!
    Muskeln sind so gut wie keine mehr im Knie vorhanden, dazu schmerzt das Knie seit der ersten Physio Behandlung etwas (hatte vorher echt Glück und so gut wie keine Schmerzen) und ist auch wieder etwas angeschwollen!
    Ich denke kühlen ist wieder angesagt!
    Wie sieht es aus mit Traumeel, Creme oder Tabletten, als Unterstützung gegen die Schwellung?! Habt ihr Erfahrungen oder könnt etwas anderes empfehlen?

    Ganz liebe Grüße

    1. Hallo Madlene,

      vielen Dank für deinen Beitrag.
      Leider bin ich zur Zeit unterwegs und kann Dir nur auf diesem Weg antworten.

      Ich würde Dir Lymphdrainage von der Physio empfehlen.
      Ergänzend dazu kannst Du mit Quarkwickeln ( http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/ ) das Knie kühlen.
      Mit hat mir die Einnahme von Bio-Leinöl und Sanddornkernöl geholfen.

      Wenn Du die Traumeel -Creme ausprobierst, kannst Du mir gerne über die Wirkung berichten.

      Die Reaktion des Knies ist nach der langen belastungsfreien Zeit normal, die Gelenkschmiere muss erst wieder gebildet werden.

      Liebe Grüße
      Ute

    • Monika Hart auf 29. Dezember 2015 bei 06:28
    • Antworten

    Hallo,
    vor sieben Wochen wurde bei mir ein Mircofracturing durchgeführt. Ich habe die sechs Wochen, in denen ich das Bein nicht belasten durfte brav durchgehalten. Zweimal in der Woche hatte ich je 20 Minuten Physiotherapie; zu Hause habe ich auch Übungen gemacht.
    Nach Abschluss der sechs Wochen hatte ich wieder einen Arzttermin, um zu hören, wie es nun weitergeht: „Jeden Tag ein bissschen mehr belasten. Innerhalb von einer Woche müssen die Krücken weg. ,“ sagte der Arzt. Weitere Pysiotherapie bekam ich nicht verschrieben („Das Wetter ist ja noch gut – fahren Sie Fahrrad!“)
    Ich habe also mit der Belastung angefangen, aber die Schmerzen im Knie sind bei Belastung meines Erachtens schlimmer als vor der OP. Ich weiß nicht, wie ich ohne Gehhilfe auftreten soll. Um Schmerzen zu vermeiden, laufe ich total krumm. Das kann doch nicht Sinn der Sache sein!
    Einen weiteren Arzttermin habe ich nicht bekommen…

    1. Liebe Monika,
      Wenn Du noch mit Gehstützen unterwegs bist, kannst Du auch nicht draußen Radfahren!
      Frage Deinen Physio, ob Du in der Praxis Ergometer fahren und die Therapie auf eigene Kosten weiterführen kannst. So lange die Fahrradbewegungen bitte zu Hause in der Luft durchführen.
      Du brauchst in der Belastungsphase die Unterstützung durch Deinen Therapeut!
      Ansonsten frage beim Arzt oder Deinem Hausarzt nochmals nach. Vielleicht hat Dein Arzt nur vergessen Dir ein weiteres Rezept auszustellen.
      Jeder Patient ist anders..der Eine kann die Stützen früher weglassen, der Andere später.Es gibt da keine Vorgaben, es ist individuell verschieden, wie lange Dein Knie benötigt.
      Viele Grüße
      Ute

    • Janine auf 18. Dezember 2015 bei 17:51
    • Antworten

    Vielen Dank Ute für diese tolle Seite 🙂
    Ich bin 22 Jahre alt und habe vor 4 Tagen eine MF am rechten Sprunggelenk erhalten. 6 Wochen null Belastung nicht rauchen und auf die Ernährung achten. Mein Fuß ist auch noch sehr geschwollen kann ich trotz den Wunden Quarkumschläge verwenden?
    Liebe Grüße Linda

    1. Liebe Linda,
      Eher nicht. Quarkwickel dürfen nicht bei offenen Wunden angelegt werden !
      In der ersten Zeit wäre eine Kühlkompresse für Dich besser- aber auch nicht direkt auf die Haut legen.
      Lass Dir noch etwas Zeit. Für später
      Man braucht 3 Tücher:
      1 sauberes Tuch, das vorher nass befeuchtet wurde und auf das oben der Mager-Quark aufgetragen wird,
      1 weiteres darüber aus Baumwolle oder 1 Binde und
      1 äußeres z.B.Frotteetuch.
      So bepackt in beiden Fällen bitte den Fuß hochlegen 😉
      Liebe Grüße
      Ute

    • Lina auf 14. Dezember 2015 bei 11:22
    • Antworten

    vor 6 Wochen wurde bei mir eine MF gemacht. ich habe fast keine Schmerzen, es ist nur leicht geschwollen und die Beugung liegt bei 120 grad. ich habe nun Ute´s Blog gelesen und bin erstaunt, dass niemand etwas entgegnet. 1. ich habe Schmerzen a) in den Händen, b)Rücken, c)Schultern, Nacken und im rechten Knie, mit dem ich ja „humpeln“ muss, da ich das linke Bein nicht belasten darf.
    ich turne jeden morgen, mache Lockerungen und reibe die schmerzenden Stellen mit Salbe ein. die Physio ist mir eine grosse Hilfe und massiert die verspannten Muskeln aus. wie soll ich da positiv bleiben und “ Geduld“ haben, wenn mir alles weh tut?
    und das mit dem Quark, also sorry, wie mache ich Wickel auf einem Bein? wer holt das gewünschte aus dem Kühlschrank und wäscht die Ganze Schweinerei nachher ab? wenn man nicht gehen und die Sachen nicht selbst richten kann? also ich habe die grösste Mühe länger auf einem Bein zustehen, zudem brauche die Gehstützen und habe dadurch die Hände nicht frei. sehr unrealistisch und alleine nicht zu bewältigen. und wo genau liegt meine Chance, wenn ich 4 vier Monate nicht arbeiten und dadurch mein eigenes Geschäft an den Rand des Konkurses bringe? ( Foto- Studio )

    1. Solche Dinge sollen/werden im Vorfeld der OP geklärt http://www.arthrose-blog.de/fragen-an-den-arzt/. Wäre Dir eine Endo-Prothese lieber gewesen?

    • ulrike Göken auf 2. Dezember 2015 bei 07:41
    • Antworten

    Guten morgen Ihr lieben,
    morgen vor 8 Wochen bin ich operiert worden, nach 6 Wochen und 5 Tagen ohne jegliche Belastung darf ich das Bein 20 kg belasten.
    Das schmerzt ziemlich ,schwillt an und ist mega heiß, schaffe es gerade die nötigsten Dinge zu erledigen die mit gehen zu tun haben :-(((will nicht heulen :-(((
    Aber mein Arzt meint ich kann nächste Woche arbeiten !!!!ich weiß nicht wie????
    Meine Frage, wie schnell kann man die Belastung steigern und wann kann ich Auto fahren `?

    Danke glg Ulrike

    1. Liebe Ulrike,
      Du bist also z.Zt sicher noch mit Gehstützen unterwegs?
      Ich möchte nochmals auf meine Antwort auf Deine Frage weiter unten am 16.11.2015
      hinweisen und: http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      Dein Arzt wird festlegen, wann Du die Belastung weiter moderat steigern kannst.

      Wann ist nach einer Knie-OP der Zeitpunkt gekommen ein Auto zu fahren?
      Da stoßen 3 Positionen aufeinander
      -medizinische
      Der Arzt gibt sein ok, z.B. wenn Vollbelastung möglich ist und keine Gehhilfen mehr nötig sind
      -rechtliche
      Man beachte: Die Versicherung kann im Fall eines Schadensfalles die Zahlung des Schadens verweigern Stichwort:grobe Fahrlässigkeit
      -tatsächliche eigene Tauglichkeit
      durch Trockenübungen wie schnelles Bremsen/Vollbremsen,Kuppeln sollte man unbedingt seine Fahrtauglichkeit/beschränkung zuvor feststellen
      Viele Grüße
      Ute

    • Klaus auf 25. November 2015 bei 09:46
    • Antworten

    Hallo Ute,

    ich heiße Klaus und bin 54 Jahre alt. Ich bin auf deinen tollen Blog gestoßen und bin ziemich beunruhigt nach einer Mikrofrakturierung am Knie, weshalb ich dich nach deiner Meinung fragen möchte. Die OP am linken Knie war am 12.10.2015, es war zuvor beim MRT ein ca.1,2 x 1,2 cm großer viertgradiger Defekt im Hauptbelastungsbereich mediale Femurkondyle festgestellt worden. Ich bekam für sechs Wochen eine Motorschiene, welche ich täglich etwa 4 Stunden benutzte. Das Bein entlastete ich wie vorgegeben mit Gehstützen. In der Zeit hatte ich zweimal die Woche KG und Lymphdrainage und das Knie schwoll auch weitgehend ab und war kaum mehr schmerzhaft.
    Nach den 6 Wochen versuchte ich nun bei der KG das Bein zu belasten, was nur bedingt möglich war. Beim Gehen auf dem Laufband waren stechende Schmerzen an der Knieinnenseite vorhanden, genau an der Stelle, an der vorher auch der Knorpelschaden vorlag. Gehen ohne Gehstützen ging gar nicht. Das Knie schwoll auch wieder an und wurde heiss und schmerzte auch noch am nächsten Tag. Nun bin ich einigermaßen verunsichert, ob die Mikrofraturierung überhaupt erfolgreich war oder sich vielleich gar kein Ersatzknorpel gebildet hat. Über eine Einschätzung deinerseits wäre ich shr dankbar.

    MfG

    Klaus

    1. Hallo Klaus,
      Der Beginn der Belastungsphase wird vom Arzt festgelegt, ebenso der Start der Teilbelastungsphase und wann der Zeitpunkt für die Vollbelastung gekommen ist.
      Ab ca. 8.Woche erfolgt erst ein allmählicher Übergang zur Vollbelastung durch Abbau der Gehstützen; sie werden weglassen, sobald man einen normalen, nicht hinkenden Gang erreicht hat.
      Dies sind nur ungefähre Richtwerte, die eine grobe Orientierung darstellen sollen. Dein Körper bestimmt, wann ihm mehr Belastung zugemutet werden kann.Wenn es möglich ist (eventuell benötigte Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung), ist es sinnvoll die Schonungszeit für sich selbst etwas zu verlängern.
      Das erlaubte Gewicht auf das Bein wird vom Arzt in Kilogramm oder in Prozentanteil vom Körpergewicht angegeben. Ein Gefühl für die Höhe der Belastung kann man mit dem Physiotherapeut auf einer Waage üben.
      Kontrolluntersuchungen beim Arzt sind während der Genesungszeit unerlässlich.
      Sinnvolle Ergänzung wäre m.E.: Ergometer fahren ohne Widerstand
      Eine Kontrolle der MF durch MRT ist nach 6 Monaten möglich.
      Viele Grüße
      Ute

    • Stefan auf 22. November 2015 bei 14:12
    • Antworten

    Hallo Ute,
    ich hatte beim Stöbern diesen tollen Blog entdeckt und habe eine Frage. Ich bin 50 Jahre alt und hatte am 27.08.2015 eine ambulante OP an der rechten Knieschiebe. Dabei wurde festgestellt, dass auf der lateralen Seite der Kniescheibe kein Knorpel mehr vorhanden ist. Die Kniescheibe lief zu weit außen. Es wurde ein lateral Release und eine Mikrofrakturierung durchgeführt. Der behandelte Arzt hatte direkt im Anschluss an die OP eine schmerzadaptierte Vollbelastung empfohlen. Ich hatte auch keine Bewegungsschiene erhalten (der Arzt hat hier einen sehr guten Ruf). Das habe ich mit Vorsicht auch so gemacht, obwohl ich im Netz gelesen hatte, dass das Knie zunächst nicht oder nur wenig belastet werden sollte. Das Knie war etwa 6 Wochen stark geschwollen. Jetzt habe ich unter Belastung immer noch Schmerzen unter der Kniescheibe und bei längerem Sitzen beginnt es unter der Knieschiebe zu brennen. Eigentlich ist der Zustand jetzt eher schlechter als vor der OP.
    Ich frage mich nun, ob das normal ist oder ob ich das Knie einfach zu früh belastet habe. Oder muss ich einfach noch abwarten und weiterhin Krankengymnastik machen.
    Viele Grüße Stefan

    1. Hallo Stefan,

      Durch eine lat.release wird der Zug der Kniescheibe zur Seite hin verringert und sie gleitet in Richtung Mitte. Es entstand durch die bisherige falsche Position ein Knorpelschaden, der durch eine MF beseitigt wird.

      Beim l.R. ist man sich wohl nicht so ganz einig, wie lange die Entlastungsphase dauern sollte. Der Patient sollte sich da nach den eigenen „Schmerzen bzw. Reizfreiheit oder seiner Gang-Unsicherheit“ richten.
      Sowohl bei der MF als auch beim l.R. kann zu Beginn der Heilungsprozess durch Entlastung unterstützt werden. Bei der MF dauert das je nach Arthrosegrad und Ort des Defektes länger.

      In der KG muss die fehlende Muskulatur, insbesondere die Quadrizepsmuskulatur, wieder gekräftigt werden bzw. Muskelverkürzungen gedehnt werden. Zur Ergänzung eignet sich auch Ergometerfahren.

      Die Kniescheibe muss sich erst mit der neuen Position „anfreunden“.
      Bei Knieschmerzen empfehle ich Quarkwickel http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      Hilfreich ist u.U. eine Patella-Bandage; später solltest du nach Tape bzw. Einlagen fragen.

      Viele Grüße
      Ute

    • ulrike Göken auf 15. November 2015 bei 22:46
    • Antworten

    Hallo ihr Lieben,
    danke Ute für deinen Blog ;-))) Ich bin am 08.09.2015 operiert. Die OP (Athroskopie, Meniskus und Microfrakturierung ) ist gut verlaufen und die ersten 14 Tage war alles soweit ok ( zwar Schwellung usw. ) Aber dann plötzlich vermehrte Wassereinlagerung in beiden Beinen es passen gar keine Schuhe mehr, es wurde von 20 mg Clexane auf 40 mg erhöht nehme jetz 5 1/2 Woche immernoch Ibu, und Thrombosestrümpfe bekommen, kann so gut wie garnicht wg der Schwellung laufen und es wird im laufe des Tages schlimmer und abends wird das Knie richtig heiß und schmerzt, der Arzt sagt immer „Geduld “ heul!!! KG ist wahrscheinlich die falsche Praxis haben mir bis jetzt nur 3 Übungen beigebracht die ich Zuhause alleine machen soll:-(((Da ich sehr unbeholfen mit den Krücken bin und erst nach 6W belasten darf , habe ich mitlerweile schon einen Lagerkoller. glg ulli

    1. Liebe Ulrike,
      Ergänzend zu KG und Kompressionstherapie kann Dein Physiotherapeut eine Lymphdrainage vornehmen, um die Flüssigkeit, die sich im Gewebe staut, mit sanften Bewegungen zum Abfluss zu bewegen.Vorausgesetzt Dein Arzt hat nichts dagegen.
      Du selbst kannst das durch Aktivierung der Venenpumpe so unterstützen http://www.arthrose-blog.de/venenpumpe/
      Besorge Dir einen Venentrainer. Das ist ein Luftkissen mit 2 verbundenen Kammern. Funktioniert so: im Sitzen mit den Füßen draufdrücken und Luft von einer Kammer in die andere drücken. Das ist auch ein sehr gutes Hilfsmittel bei langem Sitzen im Büro!
      Ergometer fahren ohne Widerstand.
      Übungen http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/
      Du siehst, da gibt es viel gegen den „Lagerkoller“ zu unternehmen 😉

      Was noch…
      Quarkwickel http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      viel trinken http://www.arthrose-blog.de/wasser/ http://www.arthrose-blog.de/getranke/
      Ab und zu: Bein hochlegen und ein gutes Buch lesen
      Liebe Grüße
      Ute

    • Gerda Zimmermann auf 5. Oktober 2015 bei 12:46
    • Antworten

    Hallo Ute

    ich habe deinen Blog entdeckt und alles mit großem Interesse gelesen. Meine MF ist jetzt 6 Wochen her und war auch überraschend. Ich hatte eine Innenmeniskusresektion,Knorpelglättung, partielle Synovektomie,Lateral release und Entfernung freier Gelenkkörper und MF med.Kondyle. Die Mitteilung am Tag nach der
    Arthrokospie 6 Wochen das linke Bein nicht belasten zu dürfen( das berühmte rohe Ei unter der Fußsohle) hatte mich schon schockiert. Aber es hilft ja alles nichts,man muss sich dadurch kämpfen.
    Seit Donnerstag darf ich nun mit 20 kg belasten und das klappt auch ganz gut.
    2 Tage nach dem Eingriff habe ich mit der Krankengymnastik und Lymphdrainage begonnen und bin jetzt bei 130° Beugung ,nur die Steckung ist noch nicht ganz möglich.
    Trotz des doch umfangreichen Eingriffes verlief der Heilungsprozeß gut. man muss halt lernen auf seinen Körper zu hören, immer fleißig üben und geduldig sein.

    • Gisela auf 1. Oktober 2015 bei 16:57
    • Antworten

    Hallo, habe mit großem Interesse alle Artikel gelesen.
    Ich hatte vor knapp 14 Tagen eine Miniskus OP. Ambulant. Nach dem Schlauch ziehen am nächsten Tag sagte mir der Orthopäde, dass er außerdem eine mikrofrakturierung vorgenommen hätte.nach kurzer Erklärung empfahl er mir Akupunktur, Hyaluronspritzen, PST und physio. Spritzen und PST muss ich selber bezahlen. Alles zum aktivieren der Selbstheilungskräfte. Mein Problem: auch nach mehrmaligem Nachfragen wurde mir immer wieder gesagt: 14 Tage Krücken und dann noch 4 Wochen Schonung aber bei voller Belastung. !! Auf meinen Einwand, überall im Internet von kompletter Schonung über 6-8 Wochen gelesen zu haben, bekam ich die Aussage, das sei nicht nötig und überholt. 14 Tage Krücken reichen und dann langsam anfangen geradeaus zu gehen. Treppen meiden oder mit einer Krücke. Auch Autofahren ist erlaubt. Bin total verunsichert. Habe keine Schmerzen und freue mich eigentlich, die Krücken loszuwerden. Mein Physiotherapeut wundert sich auch. Der Orthopäde allerdings operiert täglich in seiner Praxis. Was soll ich tun?
    Hat jemand ähnliche Erfahrung?
    Liebe Grüße Gisela

    1. Hallo Gisela

      mir wurde von meinem Arzt erklärt , die Schonung über 6 Wochen sei unbedingt nötig um die Ersatzknorpelfaser
      nicht zu schädigen, da diese sehr empfindlich ist. Diese Aussage habe ich in diversen medizinischen
      Beiträgen auch immer gelesen. Vielleicht kann der Physiotherapeut beim Arzt nachfragen, ob die Schonung tatsächlich nur 14 Tage sein soll. Ansonsten würdr ich mir eine 2. Meinung einholen. Wäre ja schade wenn durch die frühe Belastung Schäden entstehen und die ganze OP für die Katz` ist.
      Grüße Gerda

      • Janina auf 28. Oktober 2015 bei 21:37
      • Antworten

      Hallo Gisela,
      mein Arzt hat mir genau das Gleiche gesagt: 14 Tage Gehhilfen und dann wieder Vollbelastung. Ich war zwar ziemlich unsicher, hab ihn aber vertraut. Schließlich operiert er regelmäßig Knorpelschäden…
      Und nun ist mein Knie zerstörter als vor der OP. Treppenlaufen kann ich nur unter starken Schmerzen. Mein Knie knirscht und kracht beim Beugen lauter als vor der OP.
      Es war ein riesiger Fehler, mich auf die Worte des Arztes zu verlassen. Hinterher ist man immer schlauer. 🙁
      Ich hoffe, du hast dein Bein länger entlastet und dir ergeht es nicht so, wie mir.

      Viele Grüße
      Janina

    • Anne auf 8. September 2015 bei 15:37
    • Antworten

    Ein klasse Blog!! Vielen Dank für deine gaben Mühen Ute!

    Ich hab nun vor 3 Tagen meine 3. Knie OP hinter mich gebracht. Diesmal
    Ist es aber das andere Knie. Ich habe wohl schlechten Knorpel sagen die Ärzte Mit dem linken Knie habe ich 2 knorpeltransplantationen im letzten jnd vorletzten Jahr hinter mir. Nun schein das Knie endlich gut zu werden, auch wenn es immer noch zwickt und vor allem knackt bei mancher Bewegung. Vor allem wohl daher, da die Muskeln einfach noch sehr dünn sind! Es dauert ewig das Knie nach 2 Operationen wieder herzustellen..

    Nun ja, mein rechtes Knie war nun dran und es wurden 2 Knorpelschäden innen und außen von 8-10mm und 15-20mm mit mikrofrakturierung behandelt. Eine Motorschine habe ich schon und habe auch schon gestern Abend, 2 Tage nach OP, damit angefangen. Das sagten die Ärzte! Ist das etwa doch zu früh?
    Da du schreibst, erst nach 1 Woche anfangen mit Übungen! Ich mache die beinpumpe immer mal wider zwischendurch und versuche auch ein wenig das Knie runter zu drücken, also den quadrizeps anzuspannen. Das soll helfen den Muskel zu stimulieren aber auch die Flüssigkeit aus dem Gelenk zu bekommen.

    Mein Chirurg war bloderweise etwas unstimmig was meine Belastung angeht. Am OP Tag sagte er mir über 6 Wochen halbes Körpergewicht Belastung. Ich fragte extra nach, ob sofort jmd ohne 2 wöchige Steigerung und er meinte ja. Am nächsten Tag kam die Physio ans Bett und sagte dass im OP Bericht steht dass ich die 6 Wochen nur 10 kg belasten darf!!! Ich hab gestern dann nochmal extra in der Praxis vom Chirurgen nachgefragt und laut Sprechstundenhilfe sagte der Chirurg ich sei so zierlich da sind halbes Körpergewicht Belastung für die 6 Wochen ok! Aber hallo, ich wiege ganz normale 64 kg bei 169cm!!! Ich bin nun
    Unsicher und denke mir, dass 10 kg für mein Knie sicher besser sind!! Vor allem was ich hier so lese! Halbes Körpergewicht heißt ja auch schon ganz normal stehen auf beiden Beinen!!

    Ich mache es jetzt mind die ersten 4 Wochen so wie die Physio es mir gesagt hat – trete so auf als wenn ein Keks unter deinem Fuß ist, der nicht zerbrechen darf

    Als suuuuper große Hilfe für alle mitleidenden auf Krücken (wie ich sie immer noch gern nenne) hier ein absolutes Muss!!!! Es gibt eine Krückenbox zum einfachen ranschrauben an eine Krücke! Selbst ne Tasse Kaffee kann ich damit vorsichtig transportieren! Auch super praktisch fürs Haustelefon, damit man es immer dabei hat und nicht Rennen, naja humpeln, muss, wenn es klingelt 😉

    1. Liebe Anne,

      Beachte: Je länger man sich Zeit lassen kann, desto größer ist der Erfolg der OP!
      Man sollte sich an den Op-Bericht bzw. Krankenhaus-Entlassungsbrief halten. Also 10kg Teilbelastung für 6 Wochen postoperativ. Wie weiß man nun, wieviel 10kg sind? Man nehme eine Waage zur Hilfe. Ein Physiotherapeut steht kontrollierend daneben. Das operierte Bein (hier das rechte) geht auf die Waage bis 10kg auf der Anzeige ablesbar sind.
      10kg Belastung ist etwa soviel wie als hätte man einen Keks oder ein rohes Ei unter der Sohle.

      Man könnte Deine Genesung in 3 Phasen einteilen:
      Phase 1 „Regeneration“ – Heilung des Gewebes
      Ruhigstellung,Kühlen,Pausen Venenpumpe, Entlastung mit Gehstützen, Geduld haben 😉
      Phase 2 „Mobilisation“ – Funktionswiederherstellung des Gelenkes
      Motorschiene,Venenpumpe und Krankengymnastik, Lymphdrainage, langsame Belastung
      Phase 3„Rekonvaleszenz“ – Rückgewinnung der Stabilität, Kraft und Leistungsfähigkeit
      Krankengymnastik bis zur Vollbelastung, Ergometerfahren, Hilfen wie z.B. Einlagen,Tapes
      Bitte nicht übertreiben und unbedingt Ruhezeiten einhalten!

  30. Hallo Ute,
    Ich freue mich sehr über deine Seite. Ich habe vor 4 Tagen eine MF (lateraler Femur)im linken Knie gemacht bekommen, zusammen mit einer partiellen Aussenmeniskusresektion.
    Es geht soweit gut, ich hatte heute zum ersten Mal Physiotherapie, bei der Lymphdrainage gemacht wurde.
    Ich wohne im dritten Stock, das macht die Sache beschwerlich.
    Ich habe, und das erstaunt mich etwas, keine Schmerzen und kann das Knie auch gut beugen und Strecken. Jetzt sollte ich mich ja eigentlich freuen. Das fällt mir aber schwer, denn ich bin gerade auf der Treppe mit einer Krücke weggerutscht und habe dadurch einmalig kurz zu 100% aufgetreten. Der Schock war groß, aber es hat nicht wehgetan. Wie kann ich das bewerten? Habe ich jetzt bereits alles kaputt gemacht?
    Die Arzthelferin meinte, wenn ich keine Schmerzen habe, muss ich auch nicht kommen. Finde ich einleuchtend, aber trotzdem bin ich jetzt sehr verunsichert.
    Hast du da einen Tipp? Danke im voraus! Beste Grüße Lotta

    1. Hallo Lotta,

      Wenn das Ausrutschen frisch passiert ist, gilt Folgendes – egal ob das Knie dick ist oder nicht:
      die Pech-Regel

      P Pause
      Eis in Handtücher packen oder falls Du eine Kühlkompresse hast, diese aufs Knie legen . Ich bevorzuge aber eine Heparin Salbe. Die solltest Du immer im Hause haben. Blutergüsse sieht man nicht immer von außen.
      C in Abwandlung dazu einen Quarkwickel siehe http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/ egal ob Schmerzen da sind oder nicht
      H Hochlegen

      Das Ausrutschen kann immer passieren, weil die Muskeln noch nicht wieder aufgebaut und wir den Gebrauch der Gehstützen nicht gewohnt sind. Man sollte es aber vermeiden. Gehe im Zweifelsfall zum Arzt.

      Liebe Grüße
      Ute

      1. Danke, liebe Ute!
        Das hilft mir sehr!

    • Karl Fischer auf 1. Mai 2015 bei 21:34
    • Antworten

    Hallo Ute

    Gibt es Prognosen bezüglich des Alters bei der MF. Hab nen Knorpelschaden Gr. 4 am re. Knie u. bin 59 Jahre alt,
    Es wurde vor 8 Jahren der Meniskus des besagten Knies bedingt durch eine Sportverletzung enfernt. Hab nun gehört
    das die MF hauptsächlich an jüngeren Leuten sehr guten Erfolg hat. Bin mir deswegen nicht schlüssig ob diese Methode auch bei “ älteren“ Leuten den gewünschten Erfolg hat. ( Knorpelbildung etc) Treibe seit 25 Jahren intenisv
    Sport ( Laufen u. MTB fahren) u. bin kein Risikopatient, ( schlank, medizin. gesund)
    Bin jetzt ziemlich frustriert weil ich meinen geliebten Laufsport nicht mehr nachgehen kann.
    Es stellt sich jetzt die Frage konservativ bis zu TEP oder ist in meinem alter die MF eine Option noch.
    Für eine Antwort Ihrerseits wäre ich Ihnen sehr dankbar. Habe Ihre Kommentare gelesen , u. bin begeistert.
    Man kann froh sein, dass es Solche Leute wie sie gibt !

    mit freundlichen Grüßen
    Karl Fischer

    1. Hallo Karl,

      wichtiger ist bei der MF (knochenmarkstimulierender Eingriff) die Stelle des Knorpeldefektes im Kniegelenks:
      Defekte an der Femurkondyle (Oberschenkel) haben eine bessere Prognose als diejenigen im Bereich der Patella(Kniescheiben)-rückfläche oder trochlea oder an der tibialen (Schienbein) Gelenkfläche.
      Vielleicht kommt auch eine AMIC in Frage. Das ist eine Kombination aus MF+Kollagenmembrane (gerade für diese problematischen Bereiche geeignet). Das wird Dein Arzt mit Dir abstimmen.
      Es gibt ja auch noch die knorpelersetzenden Eingriffe, z.B. ACT http://www.arthrose-blog.de/die-behandlungsarten/

      Das Kniegelenk sollte so lange wie möglich erhalten werden,denn eine TEP hat nur eine begrenzte Haltbarkeit.

      Zum Ausgleich kannst Du zu gelenkschonenden Sportarten wechseln- in Absprache mit Deinem Arzt: wie Nordic Walking, Radfahren, Schwimmen siehe meine Bewegungspyramide: http://www.arthrose-blog.de/arthrosegerechte-bewegung/

      Viele Grüße
      Ute

    • Steffen auf 22. April 2015 bei 14:00
    • Antworten

    Hallo Knorpelgeschädigte,

    seit 2007 leide ich an Knieschmerzen. Im Jahre 2010 entschied ich mich für einen Eingriff wg. Ursachenforschung. Es wurde ein Knorpelschaden von 1,2 x 1,2 cm festgestellt. Der operierende Arzt nahm eine Pridie-Bohrung vor. Die Schmerzen wurden zwar besser, aber im Kern blieben diese. Am 10.04.15 erfolgte ein erneuter Eingriff, dieses Mal entschied sich der Operateur der Klinik für eine Mikrofakturierung (die Pridie-Bohrung von damals war nicht gut verlaufen stellte er fest).

    Jetzt erfolgt die Nachsorge wie folgt:
    1. Motorschiene; jetzt in der Woche 2 bin ich bei 75 Grad
    2. Elektrotherapiegerät; ich soll den Fuß heranziehen und die Oberschenkelmuskulatur anspannen. Dabei spannt natürlich auch die Kniescheibe an
    3. Lymphdrainage ab Woche 1; 2x die Woche mit 6er Rezept
    4. Krankengymnastik wg. Muskelerhaltung im Oberschenkel
    5. Belastung Knie in den ersten 3 Wochen ausschließlich mit 10 kg und ab Woche 4 Übergang zur Vollbelastung. Beugebelastung allerdings erst ab Woche 7.
    Krankschreibung für die ersten 3 Wochen.

    Mich würde mal interessieren, wie bei euch die Nachbehandlung war; speziell ob ihr auch die Motorschiene mit hoher Beugung eingesetzt habt, ein Elektrotherapiegerät hattet, was in der KG gemacht wurde und vor allem wie euch das Belastungsschema inkl. Krankschreibens erfolgte.

    Schon mal vielen Dank für die Antworten.

    Grüße Steffen

      • Carmen auf 1. Februar 2018 bei 06:37
      • Antworten

      Hallo
      Ich hatte am 14.12.2017 eine mikrofakturierung .Die war nicht geplant da man auf den Bildern von kernspin nicht gesehen hat ob der miniskus und der knorpel beschädigt sind. Mein Arzt sagte nach der op 4wochen orthese mit 60 Grad und dann 4 Wochen mit 90 Grad. Kg und lymphdrainage hatte ich direkt nach 2 Wochen und immer noch.Bei meiner letzten Kontrolle sagte er mir das ich die orthese mindestens 3 bis 4 Monate tragen muss damit sich alles richtig festigt. Ich darf aber ohne Krücken geh’n und auch mal ohne orthese zur toilette.ansonsten hab ich jetzt öfter Schmerzen wobei ich das darauf zurückführe das ich immer mehr in der Krankengymnastik Beuge und Strecke. Es ist sehr nervig und anstrengend aber ich will auch alles richtig machen da ich in meinem Beruf nur stehe und laufe. Ich fühle mich aber bei meinem Arzt sehr gut aufgehoben da er mir immer gut zuredet Geduld zu haben und nicht zu früh anzufangen um den Erfolg nicht zu gefährden.

      1. Hallo Carmen,

        Wir müssen Geduld haben mit dem Heilungsprozeß, umso erfolgreicher ist die OP. Knorpel braucht genügend Zeit zur Regeneration.
        Was Du bei Gelenkschmerzen machen kannst, findest Du hier: http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/

        Liebe Grüße
        Ute

  31. Hallo… Ich habe Eure Zeilen sehr interessiert gelesen, auch die von Ute selbstverständlich, tolle Erklärungen… wo doch die Ärzte eher sehr kurz angebunden sind. Bin am 24.02.15 ambulant operiert worden, Knorpelschaden nach Zusammenprall beim Fußball. Defekte Stelle etwas kleiner als ca 2×2 cm, am Hauptdruckpunkt im Knie. MF wurde durchgeführt, habe noch am selben Tag eine Motorschiebe erhalten und 4 Tage später bereits KG (Lymphdrainage und leichtes massieren). Konnte bereits am 1. Tag mit der Motorschiene arbeiten und war nach einer Woche bereits bei 105 %. Habe bis heute 2 ACP Spritzen (Autologes Conditioniertes Plasma) erhalten. Bin zwar Privatpatient, allerdings übernimmt das nicht der Versicherer, Kostenpunkt: ca. 80,-€! Ich gehe seit der OP auf Krücken, belaste nicht, bis auf das Aufsetzen beim Sitzen, oder das kurze Abstellen beim Stehen. Knie ist nicht dick, bin schmerzfrei und kann beugen und strecken wie vorher. Mein Doc ist jetzt für 3 Wochen im Urlaub und ich würde gerne wissen, ob ich vllt mal Geh-Übungen im Schwimmbad machen könnte? Oder sonstiges vllt noch? Danke schonmal für ne Antwort. Lg, Dirk..

    1. Hallo Dirk,

      Nein, jetzt ist die Gefahr im Schwimmbad auszurutschen zu groß. Wäre doch schade, wenn der Erfolg der OP zunichte gemacht wird.
      Übungen siehe: http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/
      Tipp: Ergometer fahren ohne Widerstand, wenn Du das darfst. Lass ihn Dir von Deinem Physiotherapeuten richtig einstellen.
      Ansonsten frage bitte die Vertretung Deines Arztes oder Deinen Hausarzt!

      Liebe Grüße
      Ute

    • Elisabeth auf 12. März 2015 bei 08:25
    • Antworten

    Hallo Ute,
    nach meiner ersten Arthroskopie im Oktober mit Meniskusglättung und Mikrofrakturierung, musste nun wegen unsachgemäßer Ausführung eine erneute Arthroskopie gemacht werden.
    Diese ist nun 8 Tage her. Befund: Nachresektion des Meniskus bis keine Risse mehr sind, Ganglionzystenentfernung. Von der Mikrofrakturierung her war nichts zu sehen, da diese in ein unsauberes Gebiet gemacht wurde, der Knorpelschaden ist bis 4.gradig an der Kniescheibe und am Femur.
    Soweit ist es okay, das Knie ist noch geschwollen, lt. KG u Doc alles okay momentan, aber die Muskeln sind massiv verspannt am Knie und Oberschenkel und dadurch wirkt alles noch dicker. Was kann ich dagegen tun?
    Ebenso habe ich massive Rückenschmerzen, die wohl lt. KG vom Hüftbeuger her kommen, der total zu gemacht hat. Was kann ich hier tun?

    Danke für Deine guten Hilfen!!

    1. Hallo Elisabeth,
      In den ersten Tagen nach der Operation ist eine lokale Anschwellung des Kniegelenks „normal“. Was Du dagegen tun kannst, erfährst Du hier: http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      Vielleicht hilft Dir in diesem frühen Stadium (1 Woche nach der OP) gegen Muskelverspannungen auch Manuelle Therapie, um Verklebungen zu lösen, unterstützt durch Fango-Packungen danach. Aber da könnte das Knie auch leicht überreizt reagieren. Ob noch Kälte- oder schon Wärmeanwendung musst Du selbst herausfinden. Es gilt: überlaste Dein Gelenk nicht!

      Hüftbeuger: Hast Du Probleme, die Beine anzuheben?
      Was kurzfristig helfen kann:
      1.durch Physio Deine Triggerpunkte bearbeiten zu lassen, unterstützend mit Fango-Packungen.
      2.lockern und Bauchmuskeln dehnen. Sicher kennt Dein Physio dafür Übungen.
      Was mir bekannt ist:
      Kobra im Liegen
      auf der Isomatte auf den Bauch legen, in den Unterarmstütz gehen, Hände in Höhe der Schultern. Oberkörper langsam aufrichten, Becken bleibt am Boden
      für später…Kobra im Stehen,
      Hände in die Hüfte,Oberkörper /Kopf nach hinten ins Hohlkreuz gehen, 2 sec halten 10-15 mal Verstärkung: Hand-Innenflächen oben zusammenführen
      Bitte frage Deinen Physio, ob Du schon gesundheitlich in der Lage zu den beiden Übungen bist und lasse die Ausführung unbedingt überwachen/absichern!
      Langfristig: forsche nach der Ursache: z.B. zu langes Sitzen, um das Gehen mit Stützen zu vermeiden, Fehlhaltungen? Gehe mal von den Füßen an das Problem heran. Dein Orthopäde kann Einlagen bzw. eine Fußdruckmessung im Sanitätshaus verordnen.
      Liebe Grüße
      Ute

  32. Hallo.
    nach einem einfachen wegknicken Ende August 2014 stellte man bei einer diagnostischen Arthroskopie (november 2014)eine Knorpelschaden 4.grades an der medialen Femurkondyle fest. Leider imMrt nicht sichtbar, daher eine böse Überraschung nach dem wach werden.Im Rahmen dessen wurde eine Microfrakturierung durchgeführt. Leider blutete es nicht aus den Bohrkanälen. Nach 6 Wochen erhöhte ich die Belastung nach Rücksprache mit meinem Orthopäden. Und hab im Februar die Wiedereingliederung hinter mich gebracht. Leider immer noch schmerzen und stark limitiert in der Belastung. Alles langsam und auch an Tagen wo ich bewusst schone hab ich noch Schmerzen. Im Mai habe ich das Kontroll-Mrt und im Juni habe ich mir bei einem Spezialisten einen termin geholt. Ich bin noch 37,muss als Mtra viel laufen und heben. Bis jetzt war der Knorpelschaden 1 cm gross. Jetzt geht es drum, ob eine weitere Op nötig ist und wenn ja, ob eine OATS-plastik oder eine Transplantation in Frage kommt. Hat da jemand Erfahrung mit? wenn ich weiter so limitiert bin in Beruf-und Privatleben muss ich weitersehen. Ichcksnn da nicht mehr Monate bzw Jahre abwarten. Vielen Dank schonmal für die Antwort.

    1. Hallo Frauke,
      Vorweg: ich habe keine Erfahrung mit der OATS/Mosaikplastik.
      Bei der Knorpel-Knochen-Zylinder Transplantation wird aber gesunde Struktur im Gelenk durch die Entnahme von Spenderzylindern (Donors) zusätzlich geschädigt .
      Auch ist mit einer langen Nachbehandlungszeit (ca.6 Wochen Entlastung an Gehstützen) zu rechnen.
      Daher befrage bitte Deinen Arzt, ob diese Op-Methode zu Deiner Lebenssituation passt und ob es nicht alternative Behandlungsmöglichkeiten für Dich gibt.
      Viele liebe Grüße
      Ute

      • Steffen auf 22. April 2015 bei 14:08
      • Antworten

      Hallo Frauke,

      bei mir lief das ähnlich. Der Ersteingriff in 2010 (damals Pridie-Bohrung) brachte keinen Erfolg. Am 10.04.2015 erfolgte dann der erneute Eingriff; vor dieser OP sprach ich mit dem Operateur was wir machen können. Er sagte, wir haben 2 Möglichkeiten, entweder Mikrofakturierung oder ACT(Knorpekzüchtung). Er meinte vor der OP, vermutlich wird es eine ACT. Jetzt, nach der OP sagte er, dass der Schaden nur 1,2 x 1,2 cm sei; eine Mikrofakturierung sei hier völlig ausreichend. Er meint; hier ist nur 1 Eingriff notwendig und bei kleinen Schäden wäre das Verfahren ähnlich erfolgversprechend als die ACT ( darauf hatte ich mich eingestellt!). Jetzt bin ich mal gespannt, ob das Ganze was im Gegensatz zur ersten OP was bringt.

      Grüße

      Steffen

  33. Diagnosen:
    -Knorpelschaden Trochlea (1x 0,5 cm) linkes Knie
    -Multiple freie Gelenkkörper
    -Plica mediopatellaris

    Therapie:
    -ASK, NanoFX linkes Knie
    -Entf. freier Glenkkörper
    -Teilsynovektomie

    Hallo Ute,
    ich hatte vor ca. 3 Wochen eine Mikrofrakturierung.
    Nach der OP am 10.02.15, ist mein Knie angeschwollen. 2 Tage später war ich bei meinem ersten KG-Termin. Meine Physiotherapeutin meinte, die Schwellung wäre absolut im grünen Bereich. Nach der 2. Woche ist das Knie doch schon etwas abgeschwollen. Ich befinde mich nun am Ende der 3. Woche nach der OP und mein Knie lässt sich passiv (Motorschiene) ca. 65 Grad winkeln, wenn ich höher gehe, spüre ich einen Schmerz im Knie, unterhalb der Kniescheibe. Wenn ich versuche das Knie aktiv zu beugen, komme ich gerade mal auf ca. 35 Grad, danach schmerzt es. (Soll ich versuchen in den Schmerzbereich hineinzugehen?)
    Nehme regelmäßig meine Thrombosespritzen, benutze die (CMP) Motorschiene 6x je 1 Stunde und zudem nehme ich noch 1x täglich IBU 800 (Teilbelastung immer noch ca. 10 kg).
    (Fäden wurde gezogen)
    Bei Ruhigstellung habe ich keine Schmerzen.
    Bei der Krankengymnastik machen wir ca. 25 Min. Lymphdrainage und ca. 20 Minuten leichtes Trainieren der Oberschenkelmuskulatur im Liegen (Zahlenschreiben in die Luft, leichtes aktives Beugen und Strecken in der Luft, soweit möglich).
    Ich wollte nur kurz anfragen, ob alles im normalen Bereich ist und ob ich gegebenenfalls am momentanen Ablauf (abweichend vom Behandlungsplan) etwas ändern soll.
    Viele Grüße

    1. Hallo Shance,
      Die NanoFX stellt eine Weiterentwicklung der MFX dar. Mit einem kleineren Instrument (PleuriStik) werden tiefere Löcher wie bei der MFX in den Knorpeldefekt eingebracht (9mm tief und 1mm schmal). Dadurch wird mehr hyaliner Knorpel (Kollagen Typ II) als Faserknorpel (Kollagen Typ I) gebildet.
      Man verspricht sich so eine verbesserte Knorpeloberflächenrekonstruktion.
      Das sieht doch gut aus. Erkenne auch Deine Belastungsgrenze. Wichtig sind Kühlung des Knies, Pausen, Entlastung, http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      http://www.arthrose-blog.de/venenpumpe/
      Halte Dich an den Plan für die Nachbehandlung, was Physiotherapie und Teilbelastungsdauer betrifft.
      Viele Grüße
      Ute

      1. Hallo Ute, erst einmal vielen Dank für Deine schnelle Rückmeldung und auch für diesen hilfreichen Blog.
        Mittlerweile sind jetzt 4 Wochen nach der OP vergangen und mein Bein lässt sich immer noch nur bis passiv 90 Grad und aktiv ca. 75 Grad anwinkeln. Es ist immer noch leicht oberhalb der Kniescheibe geschwollen und ein Abschwellen ist trotz Kühlens und 2x Lymphdrainage in der Woche kaum zu beobachten. Meine Bewegungseinschränkung macht mir Sorgen. Ich dachte es hängt evtl. mit meiner Schwellung zusammen, jedoch habe ich heute einen Kollegen getroffen (Miniskus- und Knochenshaving soll bei Ihm gemacht worden sein, meinte er) und er hatte ein doppelt so dickes Knie wie ich, war aber weit aus beweglicher (5 Wo. post OP).
        Nun meine Frage, wie ist es genau bei der Mikrofrakturierung, es wird doch in den Knochen gebohrt/gemeißelt, damit der Raum wieder gefüllt wird. Woher weiß es denn, wann stopp ist? Kann es also sein, da es darüber hinaus geht und das Kniegelenk in der Beweglichkeit blockiert? Der Arzt meinte ich soll ruhig leicht in den Schmerzbereich hineinüben, jedoch wir hab ich dann so einen Schmerz am Bewegungslimit, dass ich stoppe. Mein Bewegungsausmaß vergrößert sich vielleicht um 1 Grad am Tag, ist das normal /ok? Außerdem merke ich auch noch einen Schmerz unter der Kniescheibe bei Bewegung. Abschließend möchte ich gerne noch dazu anregen in diesem Blog auch bis zur vollen Genesung zu berichten. Man bekommt irgendwie immer nur Anfangseindrücke und keine abschließenden Resultate mitgeteilt. Ich werde versuchen auch mein Resultat in diesem tollen Blog zu teilen und das hoffe ich möglichst bald :-).
        Viele Grüße
        Shance

        1. Hey Shance,
          Vielen Dank für Dein Lob!
          Bitte vergleiche Dich nicht mit anderen, da kann so vieles anders sein!

          Du hattest eine Nanofraktuierung, keine Mikrofrakturierung, oder irre ich mich? Bei letzterem Verfahren ist auch das OP-Instrument ein anderes!

          Zunächst: tiefer als 9mm geht nicht und das „Ende“ wird auch kontrolliert eingestellt.
          Das OP-Instrument besteht aus (alles in Einem):
          einem Handinstrument für die OP,
          im Innern enthalten ist eine knickstabile 9mm lange Nitinolnadel, die durch leichtes Klopfen mit einem Hammer auf den oberen Teil des OP-Instruments bei der Frakturierung herausgeführt wird und das Loch „bohrt“ und dem
          „Thumble“, der sie, wenn er vom Daumen runtergeklappt wird, wieder zurückholt.
          Damit ist sie einsatzbereit für das nächste „Loch“ in 3mm Entfernung.

          Verringere doch mal die Menge der Lymphdrainagen. Das Knie wird durch die, wenn auch sanften, Handgriffe,u.U. überreizt. Oder trinke mehr, ca.3ltr.Wasser/Tag. http://www.arthrose-blog.de/wasser/
          Darfst Du teilbelasten? Darfst Du Ergometerfahren ohne Widerstand?
          Zum Schmerz unter der Kniescheibe: bei welchen Belastungen/Bewegungen tritt das auf? Vielleicht fehlt Gelenkschmiere nach der OP?
          Ich freue mich, wenn Du hier weiter berichtest.
          Liebe Grüße
          Ute

            • Shance auf 12. März 2015 bei 20:55

            Hallo Ute,
            danke für die prompte Rückmeldung. Ich habe mich, glaube ich, etwas ungenau ausgedrückt. Ich wollte eigentlich wissen, wie es ist, wenn aus den Löchern (Nanofrakturierung) neues Gewebe sich bildet und dieses nicht über den anliegenden Knorpelabschluß hinauswächst und dann dadurch das Gelenk evtl. blockiert (sich also eine Beule bildet). Laut Nachbehandlungsplan durfte ich direkt nach der OP 10% Teilbelasten (ab Wo. 4 Übergang zur Vollbelastung) und motorische Schiene bis 90 Grad. Bei den 90 Grad bin ich allerdings erst seit ca. 4 Tagen, also 4 Wochen nach OP). Bei der KG urde mir gesagt, ich kann die Krücken allmählich weglassen, es kst aber sehr unangenehm und fühlt sich sehr instabil an. Beim Beugen ist ein Spannungsschmerz unterhalb der Kniescheibe, Ergometerfahren wurde mir noch nicht nahegelegt. Wie bekomme ich Gelenkschmiere ins Gelenk (wie und wie lange brauch sie zum Entstehen und wie kann man es unterstützen?).
            Im Moment sieht mein Tagesablauf wie folgt aus: Aufstehen-DeinFrühsportprogramm-50 Min. Motorschiene-Kühlen-2 Std. PCarbeit im Sitzen-50 Min. Motorschiene-Kühlen-2Std. PCarbeit im Sitzen… ca. jeden Zyklus 4x am Tag, zwischendurch etwas durch die Wohnung humpeln (auch mal nur mit einer Krücke/Bewegungshilfe) und zum Abend gehe ich seit 3 Tagen einmal um den Block ca. 700 Meter (an Krücken). Schlafen in Rückenlage und Bein leicht erhöht. Nehme noch 1x am Tag Gelenkkapseln von Taxofit und trinke viel Milch und Wasser. Ist mein Zustand oder mein Genesungsablauf (zeitlich betrachtet) normal oder sollte ich jetzt schon einigermaßen schmerzfrei gehen können?
            Viele Grüße
            Shance

            • Ute auf 14. März 2015 bei 16:52
              Autor

            Hallo Shance,
            Deine Eingangsfrage solltest Du beim nächsten Kontrollbesuch Deinem Orthopäden stellen. Sicher ist die Antwort auch für Andere hier von Interesse. Sprich Deine Schmerzen an.
            Eine gute Zusammenarbeit zwischen Arzt, Patient und Physio ist wichtig für den Behandlungserfolg.
            Nie mit nur einer Gehstütze, sondern immer mit beiden gehen. Solange Du Dich noch wacklig fühlst, solltest Du beide benutzen. Beide Gehstützen werden erst weggelassen, sobald Du einen nicht hinkenden Gang erreicht hast. Das erarbeitest Du Dir zusammen mit Deinem Physio.
            Durch die Lavage wird während der Op Gelenkschmiere ausgespült.
            Die bildet sich durch Bewegung und gesunde Ernährung mit der Zeit neu. Anregungen findest Du in meinem Blog z.Bsp. Hier: http://www.arthrose-blog.de/ernahrungsregeln/ und hier http://www.arthrose-blog.de/arthrosegerechte-bewegung/
            Milch ist kein Getränk, sieh hier http://www.arthrose-blog.de/milch-und-alternativen/
            Zum Thema Nahrungsergänzungsmitteln findest Du auch hier Informationen http://www.arthrose-blog.de/nahrungserganzungsmittel/

            Liebe Grüße
            Ute

  34. Hallo!
    Auch ich hatte vor 5 Wochen eine mikrofrakturierung am re. Knie.
    Die ersten 2 Wochen waren die schlimmsten.0 grad Schiene für 3 Wochen .
    Und mit Krücken konnte ich gar nicht laufen.Habe mir einen Leihrollstuhl besorgt und das war schon Super.
    Danach Kamm eine zweite Schiene mit der ich auch schon etwas laufen dürfte zuhause.
    Diewurde jetzt vorzeitig abgenommen weil ich das gefuehl hatte es wurde von den Schmerzen schlimmer.
    Ich habe auch jetzt noch nach 6 Wochen schlimme Schmerzen .
    Ich soll voll belasten und zwar schon seid 3 Wochen.

    1. Hallo Gaby,
      Du hast zu Beginn eine Immobilisierungsschiene zur Ruhigstellung (Schonung) verordnet bekommen.
      Danach besteht die Schwierigkeit, wieder langsam in die Beugung zu kommen, das „steife“ Kniegelenk an Bewegung und Teilbelastung zu gewöhnen.
      Ich nehme an, dass Du zur Zeit nur Teilbelastung mit Sohlenkontakt erlaubt bekommst. Erst nach 6-8 Wochen erfolgt dann die Belastungsphase. Ich kenne aber auch Deine Diagnose nicht genau. Wir sind alle unterschiedlich, ein zeitliches „Muss“ gibt es nicht. Man muss einfach lernen, geduldig zu sein und darf den Mut nicht verlieren. Das erfordert auch eine aktive Mitarbeit zwischen Patient und Physiotherapeut. Meine Empfehlung: Arzt aufsuchen, damit es nicht zu Missverständnissen kommt und von den Schmerzen unterrichten.
      Gegen die Schmerzen hilft kühlen und Quarkwickel http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/

      1. Vielen Dank Ute .
        Ich hatte zwar nach der Op einen Rehaplan bekommen aber der Arzt macht doch alles anders
        Und schneller.Die erste O Grad Schiene sollte schon nach 14 Tagen ab und dann soll ich belasten.
        Die zweite Schiene kam dann erst nach Tagen.Aber ohne Schiene konnte ich gar nicht laufen.Jetzt ist die zweite
        Schiene auch schon eine Woche zu früh abgemacht worden.
        Ich habe Schmerzen als wenn einer mit dem Messer reinsticht und traue mich bald nicht mehr zu laufen.
        Ich soll normal belasten.Ich Rufe morgen den Arzt nochmal an und frage nach was man als Schutz fürs Knie
        Nehmen kann.
        Freitag zeigte der Arzt mir die Bilder von der Op und meinte da wäre ein großes Loch im Knorpel.
        Und er wüsste auch nicht ob das verheilt und wenn dauert es sehr lange.

    • Steffi auf 9. Februar 2015 bei 09:04
    • Antworten

    Habe nach meiner AMIC hinter der Kniescheibe ähnliche Probleme mit Schmerzen wie Tanja es beschreibt.
    Meine Op war am 15.1.2015. Hab 5 Tage nach der Op mit Physiotherapie und Lymphdrainage begonnen. Zuhause mache ich auch isometrische Übungen.
    Mir wurde am Tag nach der Op gesagt das ich freie Beweglichkeit habe und keine Schiene bekomme oder brauche. Das hat mich sehr gewundert. Ich kenne das vom Lesen im Internet immer nur mit eingeschränkter Bewegung und Schiene.
    4 Wochen soll ich 15kg belasten und danach langsam steigern mit dem Ziel nach 6 Wochen ohne Krücken zu laufen.
    Für zu Hause hab ich eine Motorschiene. Die Ärztin da sagte das ich die Schiene 6×10 Minuten benutzen soll. Mehr dagte sie dazu nicht.
    Der Typ der die Schiene geliefert hat, passte diese an meine Größe an und sagte mir das man normalerweise nach einer Woche die Stufe höher stellt. Das waren dann 4kg aktiv ziehen oder drücken mit Unterstützung.
    War dann in Woche drei. Zwei Tage später nei einem Arzt aus dieser Praxis. Fragte ihn wie ich die Motorschiene zu benutzen hab. Und das ich jede Woche höher gestellt habe. Er sagte Neeeeiiin nur passiv bewegen lassen. Das mit nur passiv hätten die mir eher sagen können.
    Dann sagte ich dem Arzt das ich beim Versuchdas bein aktiv zu Beugen oder zu Strecken unerträgliche Schmerzen in der Kniescheibe habe. Darauf sagte er das der Hoffa Fettkörper gereizt ist nach der op.
    Der Hoffa ist meines wissens unterhalt und neben der Kniescheibe.
    Es sind mega fiese stechende Schmerzen sls würde jemand einen dicken Nagel mit Hammer in die Kniescheibe schlagen. Mir schießen automatisch Tränen aus den Augen, begleitet von Stöhnen oder kurzem Aufschrei. Dieser kack Schmerz bleibt dann für ca 5 Minuten an Ort und Stelle bis er langsam abklingt. Hab schon Angst das irgendwas kaputt gegangen ist.
    Naja. Am 12.2 hab ich die 4. Woche post OP erreicht. Belastung soll dann gesteigert werden. Hab dann auch wieder Termin in der Praxis. Werd das nochmal ansprechen mit den Schmerzen. Die AU muss auch verlängert werden.
    Arbeite zwar im Büro, Aber überall wird feucht gewischt, oder glatter Boden unterwegs ist feucht. Das ist fast lebensgefährlich mit Krücken.
    Bin am Tag der Entlassung aus dem Krankenhaus aus meinem Zimmer raus und hab mich zweimal fast aufn Bart gelegt weil der Biden feucht war.
    Ansonsten kann ich sagen das ich im 3 OG wohne. Treppen mit Krücken hoch runter ust sehr anstrengend aber kein Problem.
    Mal gespannt was Ärztin sagen wird. Knie isr übrigens nich ordentlich geschwollen und warm.

    1. Hey Steffi,

      AMIC=Autologe Matrix-Induzierte Chondrogenese
      Mikrofraktuierung mit Abdecken des Knorpeldefizits durch eine Kollagen-Matrix, die mit Hilfe von Fibrinkleber fest haftet.
      In der 1.Woche nach der OP wird das Knie, sei es in einer Orthese oder einer Schiene ruhiggestellt bzw. gestreckt gelagert. Diese Schienen werden aber vom Patient häufig als unangenehm, weil unbeweglich empfunden- vielleicht wollte Dein Arzt Dir deswegen „freies Bewegungsausmaß“ erlauben- im Rahmen gewisser Einschränkungen- wie Gehstützen benutzen und operiertes Bein nicht belasten. Mit Eis kühlen und hochlagern.

      Ab Woche 2 kann mit Physio angefangen werden und isometrischem Training. Hilfreich ist dann auch eine Bewegungsschiene CPM. Leider hast Du hier das operierte Bein aktiv bewegt, was ja nicht sein soll, nur passiv. Jedenfalls war die Belastung zu hoch bzw. zu schnell gesteigert. „Der Typ“ aus dem Sanitätshaus kennt Dein Knie nicht. Schone Dich bitte, kühle das Knie.

      Der Hoffa’sche Fettkörper liegt unterhalb der Kniescheibe. Durch die OP ist dort das gesamte Gewebe gereizt und wund. Es kommt zu Schwellungen oder Verklebungen. Daher Deine Probleme mit Strecken und Beugen- außerdem fehlt Gelenkschmiere. Da solltest Du Dich mit Deinem Physio langsam herantasten.
      Woche 3 bis Ende: Gehstützen-Belastung langsam nach Anweisung des Arztes erhöhen.
      Ab Woche 7 wird dann auf die Voll-Belastung (ca 8.Woche) hin gearbeitet.
      Jeder Patient ist anders, Regelzeiten gibt es nicht! Bei Heilungsprozessen muss man Geduld haben!

      Liebe Grüße
      Ute

        • Steffi auf 10. Februar 2015 bei 13:27
        • Antworten

        Aber sind die Schmerzen vom Anpieksen des Knochens normal?
        Hatte noch nie einen Knochen gebrochen um das ggf mit einer Mikrofrakturierung zu vergleichen. Wenn ich auf dem Bauch liege kann ich übrigens problemlos den Unterschenkel beugen.
        Muss bis Donnerstag warten. Dann werde ich nochmal mit dem Doc sprechen. Dann ist auch Woche 4 erreicht.

        1. Die MF erzeugt im Bereich des defekten Knorpels Mikro-Brüche durch mehrmaliges Anbohren des Knochens. Blut tritt aus, das Stammzellen in diesen Bereich (Knochenoberfläche) einbringt. Es bildet sich mit der Zeit Faserknorpel. Siehe oben! Man bekommt nach der OP zwar Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente im Krankenhaus und auch mit nach Hause. Ich habe sie zu Hause nicht mehr gebraucht. Aber jeder Mensch ist anders! In der Knochenhaut (äußerste Schicht des Knochens) befinden sich ja neben Blutgefäßen auch Nerven. Das kann schmerzen.

            • Steffi auf 14. Februar 2015 bei 10:32

            Meine Physiotherapeutin sagt das diese Schmerzen nicht normal wären.
            Ich war am Donnerstag zu Nachsorge in der Praxis. Dort beschrieb ich der behandelnden Ärztin mein Problem das ich nicht aktiv Strecken oder aus der Streckung beugen kann. Sie sagte nicht viel außer “Mhhhh“ und meinte das die Kapsel noch geschwollen ist. Hab sie dann mal gebeten zu fühlen, da es erwärmt ist.
            Sie sagte ich soll die schmerzende Bewegung vermeiden, hochlegen und kühlen. Dann wurde ich darauf hingewiesen das ich ja in 10 Tagen den Termin beim Operateur habe.
            Toll. Ich hab jetzt wirklich angst das ein funktionierendes Knie kaputt operiert wurde. Und dabei war ich bei Spezialisten.
            Eigentlich hätte ich nach 4 Wochen post Op mit mehr Belastung anfangen sollen laut Plan. Das hat sich jetzt aber auch erstmal erledigt.
            Insgesamt hab ich keine Schmerzen. Nur wenn ich aus der Beugung heraus strecke ab 60 °- 10° Hab ich Schmerzen. Von der Streckung zur Beugung im selben Bereich.

            • Ute auf 14. Februar 2015 bei 19:01
              Autor

            Vielleicht unterstützen ja Quarkwickel, siehe
            http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/

            • Steffi auf 31. März 2015 bei 07:43

            Hallo
            ich wollte mich noch mal zurückmelden nach meiner AMIC vor 10 Wochen.
            Die Schmerzen beim aktiven Beugen und Strecken haben soweit nachgelassen das dies nun möglich bzw auszuhalten ist. Bei dieser OP braucht man eht vieeeel Geduld.
            Das abgewöhnen von den Krücken nach 8 Wochen war nicht so einfach da der Muskel jetzt futsch ist und das Bein instabil.
            Mittlerweile merke ich das es bergauf geht. Seit zwei Wochen darf ich auf Fahrrahd Ergometer ohne Belastung fahren.
            Das war die ersten Male nicht einfach. Im Knie zog und piekste es ganz schön. Die Schwellung die bei mir scheinbar sehr ausgeprägt war ist nur noch leicht vorhanden.
            Morgen hab ich meine letzte Physiotherapie und in zwei Wochen Termin beim Operateur.
            Leider hab ich Probleme mit starken Verspannungen in der Oberschenkelmuskulatur. es fühlt sich an als hätte ich eine Wurst über dem Knie und ein Ei welches sich nicht wegmassieren lässt.
            Physiotherapeutin hat mir nach Abklärung mit Arzt ein Tens gerät emphohlen gegen die Verspannungen.
            Werd das dann mal abklären bevor ich es benutze.

            • Ute auf 6. April 2015 bei 12:23
              Autor

            Hallo Steffi,
            Transkutane Elektrische Nerven-Stimulation (TENS) wird zur Ergänzung der medikamentösen Schmerztherapie eingesetzt, aber auch als eine Art von Massage und hilft gegen Muskelverkrampfungen. Man benötigt spezielle Tapes und Gels. Die Einstellungen (z.B. Frequenz,Impulsphasendauer) /Programme des Geräts müssen Dir vom Arzt bekannt sein. Das TENS-Gerät lässt sich mit Rezept für zu Hause „mieten“,die Handhabung wird Dir erklärt. Beachte die Kontraindikationen.
            Ist da nicht ein Triggerpunkt oberhalb des Knies (Schenkelanzieher)? Den verkürzten,verhärteten Muskel könnte man alternativ auch ohne Strom behandeln.
            Liebe Grüße
            Ute

      1. Hallo.
        Meine AMIC ist jetzt fast ein ganzes Jahr her (am 15.1.15). Bin fast zufrieden. Mache auch wieder voll Sport nach Rücksprache mit dem Operateur ( seit Mitte September ´15). Leider habe ich wenn ich voll belaste auf einem Bein leicht in die Hocke teilweise relativ starke Schmerzen. Daraufhin hatte ich heute ein Kontroll MRT. Mal sehen was dabei rausgekommen ist. Die Radiologin hat mir gesagt das der Defekt geglättet wurde und zum Vorbefund nicht mehr so schlimm oder groß ist. Daraufhin sagte ich das die Kniescheibe angebohrt wurde und es darum geht wie das „Implantat“ ausschaut. Sie dann so…ja sag ich doch geglättet.
        Häää? Also glätten und MF mit MAtrix drauf ist etwas anders als nur glätten.
        Außerdem sagte mir der Operateur damals das eine winzige Stelle am Tibia Plateu (oder wie das heißt) geglättet wurde.
        Naja eine richtige Beurteilung wird mir gegen Ende Januar wohl erst mein Operateur geben….

        Achso. falls sich jemand sorgen machen sollte um seltsame knackende geräusch die nach ca 5 Monaten auftauchen… mir sagte der Arzt das sei normal das es nach dieser Zeit anfängt da es die Narben sind.
        Mein Knie knackt bei jedem Strecken fürchterlich 3 mal knack, knack, knack.
        Sonst bin ich beschwerdefrei.
        Werd euch auf dem Laufenden halten was das MRT sagt

        1. Hallo Steffi,
          Dieses Knacken ist unbedenklich, solange es keine Schmerzen verursacht oder das Knie anschwillt.
          Es handelt sich dabei um Luftbläschen in der Gelenkschmiere, die beim Beugen platzen.
          In Absprache mit dem Physio könnte vielleicht vermehrt die Oberschenkelmuskulatur trainieren werden. Du kannst Dich zusätzlich auf einen Tisch setzen und die Beine pendeln lassen.
          Mit der Zeit werden sich auch die Verklebungen der Narbe auflösen.
          Es wäre schön, wenn Du uns hier über Deine Fortschritte informierst.
          Liebe Grüße
          Ute

  35. Hallo Ute,

    habe jetzt 9 Wochen seid der Mikrofrakturierung.Seid drei Wochen habe ich mit der Belastung angefangen, erst leichtes auftreten dann immer mehr , seid dieser Woche lasse ich die Gehilfen weg und habe Schmerzen im Knie .
    Ist das normal dass man Schmerzen hat oder habe ich etwas falsch gemacht?Mache zwei mal die Woche KG das geht auch ganz gut und auf dem Heimtrainer mache ich ein paar Minuten ganz leicht.Dabei habe ich keine Schmerzen nur wenn ich herumlaufe.Bin noch zwei Wochen krank geschrieben dann wahrscheinlich Eingliederung.
    Irgendwie habe ich Angst dass ich etwas falsch gemacht habe.Habe dein Morgensport auch schon ab der zweiten Woche gemacht was ich gut fand und den mache ich auch jetzt noch zusätzlich die Übungen von der KG.
    Ob das zu viel ist oder ob ich da zu früh angefangen habe ?
    schönes Wochenende und viele Grüße
    Maria

    1. Hallo Maria,
      Versuche nicht radikal den ganzen Tag die Gehhilfen wegzulassen, sondern die Zeit ohne tagsüber mehr und mehr zu verlängern.
      Dein Gang ist unsicher. Ein Problem ist häufig, das Gleichgewicht wiederzufinden. Aufgabe des Physio ist es jetzt, Gangschulung i.B. Abrollbewegung des Fußes zu beurteilen bzw. zu verbessern. Auch können Koordinationsübungen, Adduktoren- und Abduktorenkräftigung helfen.
      Gönne Dir ruhig auch Pausen und lagere die Beine hoch!
      Liebe Grüße
      Ute

      1. Hallo Ute,

        Danke für die schnelle Antwort.Bin froh dass man so vieles von Dir Erfahren und lernen kann Danke dafür.
        Werde bei der nächsten KG mal mit meiner Physio besprechen.
        Wie war es eigentlich bei dir, hattest Du am Anfang auch noch Schmerzen beim frei auftreten?
        Mein Doc. hat gesagt schon vor der OP dass ich ein halbes Jahr mehr Schmerzen haben werde wie vor der OP aber danach legt sich das.Kann das stimmen oder will er sich nur ausreden.
        Liebe Grüße
        Maria

        1. Liebe Maria,
          Ich freue mich, dass mein blog und meine Erfahrungen Dir eine Hilfe sind. Ich kann ja immer nur von mir ausgehen. Ja, Schmerzen waren da, denn der gesamte Bewegungsablauf war noch steif. Ich hatte mir einen „Robotergang“ und Schongang angewöhnt. Das Kniegelenk war wegen der langen Ruhigstellung noch nicht „eingeschmiert“.
          Die Schmerzen werden nachlassen.
          Spreche Deinen Physio mal auf den „Kurzen Fuß“ nach Janda an. Das ist eine Übungsserie in verschiedenen Stufen, die sich nicht nur auf die Fußmuskeln, sondern auch auf das Knie,das Becken und die Wirbelsäule bis hin zur Kopfhaltung positiv auswirkt.
          Liebe Grüße
          Ute

  36. Hallo,
    durch einen Unfall hatte ich mir am 20.9.14 das Schienbeinkopfplateau gebrochen.
    Deshalb wurde ich am 29.09.14 operiert. Dabei stellten die Ärzte zusätzlich einen Knorpelschaden IV ten Grades fest. Dieser wurde mit Mikrofrakturierung behandelt.
    Die folgenden 8 Wochen durfte ich das Bein nicht belasten, nur das Abrollen des Fußes war erlaubt. Bereits am 1. Tag nach der OP wurde ich in der Klinik durch eine Physiotherapeutin betreut, neben Bewegungsschine durfte ich leichte Bewegungsübugen durchführen. Nach zwei Wochen wurden die Fäden entfernt und seitdem ähnelt mein Bewegungstagebuch dem von Ute. Neben zwei mal wöchentlich Physiotherapie habe ich jeden Tag meinen morgendlichen Sportplan eingehalten. Außerdem habe ich mir eine Bewegungsschine geliehen, auf der ich mein Knie täglich zwei Stunden passiv bewegen konnte.
    Am vergangenen Mittwoch, also 8 Wochen und 2 Tage nach der OP war ich wieder in der Klinik zur Kontrolle. Der Arzt ( er hatte mich auch operiert) war mit dem Ergebnis sehr zufrieden und ich durfte das Sprechzimmer ohne Gehilfen verlassen, also von Null auf Hundert. Ein supertolles Gefühl. Die Orthese, die ich nach dem Unfall verpasst bekam, trage ich jetzt, wenn ich die Wohnung verlasse. Ansonsten halte ich an meinem Sportplan fest und akzeptiere die natürliche Bremse ( Schmerzen, dickes Knie). Dann gibt es Ruhe und auch mal eine Kühlung.
    Es war eine sehr unangenehme und nervige Zeit, dank dieser Seite und des Blogs habe ich durchgehalten und bin jetzt super froh darüber. Danke an alle, die mir durch ihre Beiträge geholfen und mich mit vielen Tipps versorgt haben, besonders an Ute!!! Vielleicht kann ich Betroffenen mit meiner Geschichte auch Mut machen.
    Ich hoffe es sehr und wünsche euch allen eine schöne Adventszeit.
    Gela

    • Elisabeth auf 1. Dezember 2014 bei 13:27
    • Antworten

    Hatte heute Nachkontrolle bei dem Operateur….. soll einfach wieder belasten, in 2 Wochen Krücken komplett weg lassen, Nachuntersuchung per MRT wäre nicht möglich, da ja durch die OP „Metallabschabung“ sei und das Störungen im MRT-Bild geben würde….(wenn ich mit dem Messer Fleisch abschneide und dass dann esse, würde ich ja auch immer Metall mitessen, vom schneiden) hat man sowas schon gehört?? Ich komm mir mal wieder „verarscht“ (sorry!!) vor. Von KG keine Rede… und Röntgenkontrolle sei auch nicht notwendig…..

    Er hat mir noch empfohlen, Hyalat-spritzen zu machen, hat jemand damit Erfahrung???

    Naja wenigstens ist meine Ärztin (seine Frau) vernünftiger und hat natürlich gleich nach KG gefragt und das Knie auch genauer angeschaut. Aber sie meinte halt, er müsse bestimmen, ob ich wieder belasten darf…..
    Nunja, da wird ich meinen Physio zu Rate ziehen, wie ich das machen soll!!

      • Maria auf 3. Dezember 2014 bei 09:25
      • Antworten

      Hallo,
      hatte auch Op am 12.11.2014 nun sind es drei Wochen , belaste mein Knie auch noch nicht , mache Physio zwei mal die Woche und bin schon gespannt wie es ist wenn die 4 Wochen vorüber sind wie es dann weitergeht.
      Mein Arzt hat mir auch die Hydrolunspritzen empfohlen, die habe ich vor zu nehmen denke wenn es nicht hilft schaden wird es doch nicht? es ist halt dann rausgeschmissenes Geld das man vielleicht für Krankengymnastik oder was sinnvolleres nehmen hätte können.Weiß auch nicht nach welcher Zeit man die nach der OP nehmen kann.
      Von dem Morgensport von Ute bin ich begeistert und bin froh das Sie das eingestellt hat.
      Wünsche euch allen Zuversicht und Geduld.
      Maria

  37. Hallo Zusammen, ich habe am 6.11.14 eine Mikrofakturierung mit Teilentfernung des Aussenrisses. Ich darf 6 Wochen nur 10-15% meins Körpergewichtes belasten, d.h leichtes abrollen. Ich bin aktiv in Physiotherapie. Ablauf: mit dem operierten Fuss auf ein Laufband 1,3 km/h 15 min leichtes Abrollen, dann 30 Minuten Behandlung von Physiotherapeut, dann Magnetfeldtherapie und EMS Therapie. Das 2x pro Woche. Dazu habe ich 5 Bewegubgsübungen bekommen die ich täglich a 3 Sets mit 15 Wiederhohlungen. Es klappt schon alles sehr gut. Knie ist abgeschwollen. Darüber war auch Physio erstaunt. Habe konsequent Traumeel Tabletten genommen, Arnika Globuli und eingesalbt mit Profelan (beruht auch auf Arnika). Kann ich nur empfehlen! Zur Muskelentspannung (da ja die Wade sehr in Anspruch genommen wird, Perskindol) 2 Wochen nach OP habe ich condrosulf 800 und glucosaminsulfat bekommen, das ich täglich einnehmen muss. Am 16.12 wird dann ein Bild von meinem Knie gemacht um zu schauen, wie sich der Faserknorpel entwickelt hat. Wenn gut, dann wird die Belastung auf 50% Körpergewicht gesteigert usw. Mir wurde immer gesagt, dass es sehr wichtig ist die Phase der 10-15% Belastung möglichst 6 Wochen zu machen, mit viel Physio und Bewegungsübung ohne Belastung. Ich habe Physio sicher die nächsten 3 Monate. Muskelaufbau ist das wichtigste. Hoffe es hilft dem Einen oder Anderen meine Erfahrung zu lesen. Beste Grüsse Melanie

      • Elisabeth auf 1. Dezember 2014 bei 13:29
      • Antworten

      Hallo Mel,
      wie schön, dass Du so gute Erfahrungen machst……
      Wünsche Dir viel Durchhaltevermögen, letztendlich gehen die 6 Wochen schnell um. Und hier im Blog kann man echt gute Tipps bekommen!!!!!!
      UTE EIN DICKES DANKE!!!!
      viele Grüße Elisabeth

    • Elisabeth auf 5. November 2014 bei 17:55
    • Antworten

    Also nun habe ich doch ein KG-Rezept vom Vertretungsarzt bekommen!! Er meinte ich habe schon durch das Laufen ohne Fußaufsetzten eine Verkürzung der Sehne, da ich das Bein nicht komplett durchstrecken kann. Also ab sofort KG…..mal sehen was der sagt morgen!
    Im OP-Bericht steht was von isometrischen Quadrizepsübungen, davon wurde vorher gar nix gesagt, hab ich aber was im Inet drüber gefunden. Frage auch morgen gezielt den KG nach Übungen die jetzt richtig sind!!
    Naja, nun werden wir sehen, wie es klappt.
    Vorerst mal ein DICKES DANKE für jede Hilfestellung, auch von Dir Heidi!

      • Elisabeth auf 5. November 2014 bei 17:58
      • Antworten

      Fußsohle auftreten ohne Belastung übrigens. Muss ich erst lernen

        • Elisabeth auf 6. November 2014 bei 15:25
        • Antworten

        Erste KG-Termin erfolgreich hinter mir. DER KG ist wirklich klasse, hatte meine Schulter nach Sehnenriss auch wieder super hinbekommen!! Er hat mir erst mal heute alles genauestens erklärt und gezeigt und war gelinde gesagt entsetzt, dass ich keine KG bekommen sollte.
        Nun hoffe ich, dass es gut weiter geht!!

    • Heidi auf 4. November 2014 bei 20:57
    • Antworten

    Hallo Ute,

    Ich war heute b.Orthopäden,4 Wochen n. OP. Soll jetzt mit 20 Kg belasten. Habe mit Waage versucht, zu wiegen. Ist aber schwierig,vielleicht weiß physio Rat.Arzt meinte,ich hab keine Muskelkraft im Knie u. Oberschenkel. Obwohl ich sehr viel Gymnastik gemacht hab. Muss jetzt viel Muskelaufbau machen. Kann mir nicht vorstellen,in 14 tagen voll zu belasten,oder geht das mit viel Gymnastik?

    LG Heidi

    1. Liebe Heidi,
      Ich dachte eigentlich, ich hätte Dir diesbezüglich schon Hinweise gegeben. Schau doch bitte mal meinen Kommentar für Dich weiter unten vom 20.10. an.
      Beachte: Je länger man sich Zeit lassen kann, desto größer ist der Erfolg der OP!
      Viele Grüße
      Ute

        • Heidi auf 4. November 2014 bei 23:55
        • Antworten

        Ja,sorry. Du hast mir das schon mal beschrieben. Werde morgen erst mal mit wiegen beginnen. Man verschafft sich mit 20 Kg ganz schön.

        LG Heidi

  38. Hallo,
    ich hatte vor knapp 3 Wochen eine Mikrofrakturierung an meinem linken Knie, zudem wurde noch eine Meniskusteilresektion durchgeführt. War drei Tage im Krankenhaus und bin seitdem auch täglich ca. 2-3 h in der Bewegungsschien. Knie ist noch ganz leicht geschwollen, Steckung ist schon fast wieder komplett, Beugung in der Schiene bei 90°. Habe mich lange auf diese OP vorbereitet, da mein Arzt meinte, dass die Nachbehandlung das Entscheidende ist für den erfolgreichen Verlauf der Knorpel-OP. Bin bisher auch sehr zufrieden, hatte noch keinen „Ausrutscher“ wo ich mir im Nachhinein Gedanken machen müsste ob dies dem Knorpel geschadet hat. Um nicht ganz einzurosten mache ich seit der 2.Wo post-op leichte Übungen für die Beinmuskulatur – alles in Absprache mit meinem Arzt, und keine kniebelastenden Übungen.
    Bin Fußballer und würde gern irgendwann wieder Fußballspielen, habe wie schon gesagt mit meinem Arzt meinen Rehaplan abgestimmt – der schaut nun so aus:
    – 6 Wochen Entlastung mit Gehstützen bis 20kg
    – 7te Woche Rückkehr zur Vollbelastung
    – ab 8te Woche Radfahren ohne Widerstand
    – ab 10te Woche Schwimmen
    – ab 12te Woche Radfahren gegen Widerstand – langsam steigernd
    – ab 5.Monat spezifisches Muskelaufbautraining
    – ab 8.Monat Start Lauftraining
    – ab 10.Monat Start fußballspezifisches Training

    Würde gerne deine Meinung zu diesem Reha-Plan wissen.

    Danke

    1. Hallo Toni,

      Das sah bei mir,Nicht-Fußballerin, von den Belastungsintervallen her gesehen, ähnlich aus. Die Therapie richtet sich aber immer nach dem Einzelfall. Dein REHA-Plan ist sicher von Deinem Arzt gut auf Dich abgestimmt worden.
      Ich hatte keine REHA, sondern Physiotherapie zu Hause.
      Schön, dass der Dialog zwischen Dir und Deinem Arzt so gut klappt. Das ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der MF.

      Viele Grüße
      Ute

    • Elisabeth auf 24. Oktober 2014 bei 11:44
    • Antworten

    Hallo wenn ich diese Nachrichten von Euch lese, muss ich mich wohl auf sehr viel Geduld einstellen….
    Ich bin vor 2 Tagen ambulant an einem Innenmeniskusriss mit 4.gradigem Knorpelschaden operiert worden. Der Doc hat den Knorpel angebohrt und nun soll ich 4 Wochen nicht belasten. Mit Krücken gehen ist sehr schwierig, aber das kommt sicher noch mit der Übung. Was mir Gedanken macht, ich soll das Bein bewegen aber nicht belasten, okay, aber wenn ich mir eine Socke anziehe muss ich es ja knicken, ist das nicht auch schon Belastung? Oder geht es „nur“ ums nicht auftreten? Angst macht mir die Folge….evtl. Achsumstellung.
    Danke für Eure ehrlichen Meinungen!!

    1. Hallo Elisabeth,

      Richtig: nicht belasten heißt nicht auftreten.
      Unter dem Stichwort „Strumpfanziehhilfe oder Sockenanziehhilfe“ findest Du Einiges im Netz.
      Idee: Wer Dir den Kompressionsstrumpf anzieht,kann Dir vielleicht auch die Socken anziehen.
      Meine MF hatte keine Achsumstellung zur Folge.
      Jetzt geht es zunächst darum, mit Deinem Physio, Deine Mobilität wieder herzustellen.

      Liebe Grüße
      Ute

        • Elisabeth auf 25. Oktober 2014 bei 14:20
        • Antworten

        Oh man , wenn ich das höre auch von Toni, dann muss ich unbedingt mit meinem Arzt reden wg. Physio!!!! Er meinte nämlich ne braucht man nicht…….. Ich könnte ja schon wieder voll anwinkeln…ich finde das nicht so!! Wann soll man denn mit den Bewegungen anfangen?? Außer Venenpumpe mach ich noch nix groß

        LG Elisabeth

        1. Mit Bewegungen=Übungen beginnst Du normalerweise in Anleitung mit Deiner Physiotherapie; nicht vor dem Fädenziehen. Die Physio legt fest, welche Übungen Dir bei der Mobilisierung helfen. Das solltest Du Dir nicht selbst zusammenstellen.

          Liebe Grüße
          Ute

            • Elisabeth auf 27. Oktober 2014 bei 11:26

            da soll einer die Ärzte verstehen, erst sagt der Doc heut, je länger ich entlaste um so besser das Ergebnis (sprich 6 Wochen), 2 min später meint er ich könne 20 kg belasten…. u raus war er, also was nun ?
            Bewegen soll ich das Bein aber.
            Er hat es heute wieder voll angeknickt, was schon besser ging als am Tag nach OP. Aber ich bin verunsichert.
            Mensch, Ute, danke, dass man einfach mal hier fragen kann!!
            LG
            Elisabeth

            • Elisabeth auf 27. Oktober 2014 bei 11:28

            Achja, und er hat mir Kompressionsstrumpf verschrieben, statt wickeln. Hoffentlich krieg ich den gut an…..

            • Ute auf 27. Oktober 2014 bei 20:26
              Autor

            Auch für Kompressionsstrümpfe gibt es Anziehhilfen.
            Kompris sollten nur tagsüber getragen und nachts ausgezogen werden. Getragen werden sie solange bis man wieder voll belastet.

            • Elisabeth auf 31. Oktober 2014 bei 19:34

            Oh man, heut war ich wieder beim Doc, nein Krankengymnastik brauch ich nicht, ich soll das Bein bewegen und runter hängen lassen u in 2-3 Wochen im Fitnessstudio Rad fahren mit 50 Watt Leistung……
            Meine Bedenken, dass es dann anschwillt und spannt und wie es weiter geht, wurden mit der Aussage kommentiert, sie denken zu viel, das macht nix, einfache Menschen und Behinderte würden es einfach machen……. Ich hab ihm geantwortet, dass ich eben gerne alles wissen möchte und dass das sein Problem ist und ich ihn weiter damit „nerven“ werde! Es nervt mich gewaltig, immerhin geht es um mich!! Oder? Was sagt ihr, doch noch einen anderen Doc dazu ziehen?

    2. Der Arzt sollte Dich als mündigen Patienten akzeptieren, denn es ist Dein Körper, über den er entscheidet.. Konsultiere einen 2.Arzt,Hausarzt z.Bsp.
      Dir liegt ja der Arztbrief vor, hoffe ich. Suche Dir selbst eine Physiopraxis, schildere Deinen Fall,wenn nötig bezahle es selbst.

        • Heidi auf 2. November 2014 bei 12:22
        • Antworten

        Hallo Ute,
        Wenn ich das von Elisabeth lese,kommt mir echt die Galle hoch. Auch ich soll lt.Arzt 4 Wochen nicht belasten mit 20 kg. Weiß aber v.meiner 1.MF am anderen Knie,dass man besser 6 Wochen entlasten soll. Mache das jetzt auch so. Muss Dienstag nach 4.Wochen op das 1.mal zum Arzt,Orthopäde. Habe mir alle fragen aufgeschrieben u.hoffe,er nimmt sich du Zeit. Bei Physio mach ich immer noch die Übungen wie anfangs. Noch nicht mal auf Fahrrad war ich. Ziemlich demotivierend. Bin echt gespannt,was Arzt zur Bewegung u.Belastung sagt. Zum Glück habe ich guten Hausarzt, mit dem ich dann alles besprechen werde. Man muss seine Gesundheit selbst in Hand nehmen,sonst bleibt man auf der Strecke. 4 Wochen waren schon arg lang,weiß nicht,wie ich noch 2 Wochen ohne Belastung aushalten soll.
        Wenn dieser blog nicht wäre, ich würde echt verzweifeln.

        LG Heidi

    • Heidi auf 14. Oktober 2014 bei 21:14
    • Antworten

    Hatte vor 1wocheikrofakturierung,schon die 2. Durfte beim 1.mal 6 Wochen nicht belasten,jetzt wurde Arthrose 4.Grades festgestellt,darf ich 4 Wochen mit 20 kg belasten

    1. Liebe Heidi,
      Teile uns bitte noch mit, ob im Knie oder im Sprunggelenk.
      Viele Grüße
      Ute

      • Heidi auf 17. Oktober 2014 bei 18:29
      • Antworten

      Mikrofrakturierung im Knie. Heute wurden v.Hausarzt die Fäden gezogen. Bekomme v.Orthopäden kein Rezept f.Hausbesuche v.Physiotherapeuten. muss also immer jemanden finden,der mich Fahrt. Sehr frustrierend. Sollte auch ambulant operiert werden. Wollte aber 1 Nacht im Krankenhaus bleiben,musste alles selbst bezahlen.bin total verunsichert,was die Belastung f.operierte Knie angeht,20 kg,wie geht das?welche kg.Übungen kann ich schon machen?

      1. Hallo Heidi,

        Zunächst: ich weiß nicht wie groß Dein Knorpeldefizit ist und wo es sich genau befindet.
        Daher gilt das, was der Arzt sagt.

        Nach 7-10 Tagen werden die Fäden gezogen.
        Normalerweise ist es so, dass es nach der OP eine Schutzphase gibt, also völliges Entlasten=Fuß hoch und unbedingt gehen mit Stützen.

        Dann kommt man zu einem Zeitpunkt, den der Arzt bestimmt. Er lässt zunächst eine allmähliche Belastung mit Sohlenkontakt zu. Zu Beginn sind das 20kg. Das ist sehr wenig! Wie man das „misst“, zeigt Dir dein Physiotherapeut.

        Nach ca. 6-12 Wochen beginnt dann die Belastungsphase. Auch bei mir waren das mindestens 6 Wochen Entlastung. Das erarbeitest Du Dir aber auch mit Deinem Physiotherapeuten, der Dich in dieser Phase am besten beurteilen kann. Er erkennt auch, wie Dein Muskelaufbau voran geht.

        Sollte Dein Arzt Dir kein Hausbesuch des Physio verschreiben, frage in Deiner Praxis nach, was dieser kleine Aufpreis kostet: es lohnt sich!

        Beachte: Je länger man sich Zeit lassen kann, desto größer ist der Erfolg der OP!

        Viele Grüße und gute Besserung
        Ute

          • Heidi auf 20. Oktober 2014 bei 11:29
          • Antworten

          Hallo Ute,
          Danke für deine antworten. Das hilft mir schon sehr,mich mit jemanden austauschen. Die Arthrose im Knie ist 4.Grades,also schon Knochen an Knochen. Habe leider keinen guten Orthopäde n ,der konkrete Anweisungen gibt.Deshalb habe ich mit meinem hHausarzt alles besprochen,der mir Hilfe gibt.soll nach 4 Wochen teil-belasten,weiß aber nicht wieviel. Soll ich das mit Physik besprechen?
          Liebe grüße aus der Grafschaft Bentheim
          Heidi

            • Ute auf 20. Oktober 2014 bei 16:27
              Autor

            Hallo Heidi,
            Man beginnt mit Zehenbelastung, dann Sohlenkontakt bis hin zu 20% des Körpergewichts.Teilbelastung beginnt ab ca. 30%. Diese allmähliche Belastung erarbeitest Du Dir einerseits mit Deinem Physio, andererseits wird Dein Körper Dir auch entsprechende Signale geben, wenn es zuviel sein sollte. Die % lassen sich durch eine Personenwaage erfühlen.
            Beachte: Je länger man sich Zeit lassen kann, desto größer ist der Erfolg der OP!
            Viele Grüße
            Ute

          • Heidi auf 21. Oktober 2014 bei 18:53
          • Antworten

          Hallo Ute,

          Lese immer wieder von der Comoed.Schiene f. die Beweglichkeit.ist das besser wie normale KG und wie und wo bekommen ich diese Schiene. Bin jetzt 14 Tage nach Op, und habe etwas den Mut verloren. Der Arzt schrieb im OP-bericht, wenn weiter chmerzen da sind nach 4 Wochen,evtl. Knie-Tep. Ist doch noch viel zu früh, mit 49 Jahren,oder? Hab Angst,dass ich dann nicht mehr als Postzustellerin arbeiten kann.

          Heidi

            • Ute auf 21. Oktober 2014 bei 20:26
              Autor

            Hallo Heidi,

            Die CAMOped aktive Bewegungsschiene wird meist vom Orthopäden/Krankenhaus zu Beginn leihweise verordnet.
            Alle Einstellungen bestimmt der Arzt. Der Patient kann so zu Hause trainieren.
            Sie ersetzt nicht die Physio, kann sie aber sinnvoll ergänzen.
            Du solltest zuerst alle REHA Maßnahmen ausschöpfen.

            Liebe Grüße
            Ute

            • Heidi auf 28. Oktober 2014 bei 21:24

            Hallo Ute,
            Meine op ist jetzt 3 Wochen her. Mache bei kg immer noch die gleichen Übungen wie zu Anfang. Auch Physio immer dasselbe.irgendwie komme ich nicht weiter. Therapeut meinte,er kann erst mehr machen,wenn ich belasten darf. Im OP-bericht steht,dass ich 4 Wochen entlasten muss. Bei meiner 1. OP MF. durfte ich aber 6 Wochen nicht belasten. Habe erst in einer Woche den 1.Termin nach OP! Halte mich deshalb lieber an 6 Wochen. Kann das Knie noch nicht gut beugen. Habe danach ziemlich schmerzen.
            Habe leider keine Unterstützung durch Orthopädie. Lese in deinem blog nach,wie es bei den anderen ist.weiß nicht,was ich tun soll,wenn Arzt sagt,ich kann nach 4. Woche belasten. Was würdest du mir raten?

            LG Heidi

            • Ute auf 28. Oktober 2014 bei 22:02
              Autor

            Hallo Heidi,
            Bei den Physiotherapie-Übungen lassen sich z.Bsp. die Wiederholungen steigern oder Übungen mit Gerät ausführen. Das musst Du aber mit Deinem Physio abklären.
            Vielleicht hilft Dir eine Lymphdrainage.
            Deinen Arzt solltest Du fragen, wie Dein Belastungsplan aussieht:die Belastung wird ja stufenweise erhöht.
            Liebe Grüße
            Ute

    • Frank auf 10. Oktober 2014 bei 13:24
    • Antworten

    Hallo,
    hat jemand Erfahrungen bei Mikrofakturierung im OSG ?
    Soll evtl. bei mir gemacht werden.
    Gruß

    1. Hallo, hattest du mittlerweilen die Microfrakturierung? Ich hatte vor 4 Tagen meine, im Sprungelenk. Lg

      1. Hi,
        ja habe ich Ende Februar machen lassen.
        Nachdem ich vorgewarnt war, nicht zu früh zu belasten,habe ich 8 Wochen lang mit max. 10 kg, die ersten 5 Wochen sogar gar nicht belastet.
        In der 9. Woche bin ich auf 50% Belastung und heute (10. Woche) sogar schon ein paar Schritte komplett ohne Stützen 🙂 :):)

        Wenn Du ähnliches machen willst, dann unbedingt eine Bewegungsmaschine über die Krankenkasse (SP3 DJO Global ) verschreiben lassen.

        Jetzt gehts erstmal die nächsten Wochen darum, wieder langsam laufen zu lernen und die Bewegung hinzubekommen.

        Man hat mir gesagt, daß, dass man einen Erfolg nicht vor Ablauf von 6 Monaten sehen kann, wohl am besten erst nach 12 Monaten. Da hofft man, natürlich schon, daß das alles dann was gebracht hat, zumal ich erst nach 10 Monaten ( das wäre das Ende des JAhres ) wieder anfangen sollte zu laufen, also joggen.
        Rennrad oder MTB fahren sollte ich auch nicht viel eher, da das Ein- Ausklicken recht anspruchsvoll für das Gelenk ist.

        ABER ich darf schwimmen gehen und darauf freue ich mich jetzt !

        Wie siehts bei Dir aus ?
        LG

  39. Hallo Zusammen,
    hatte vor fast 7 Wochen Mikrofrakturierung im linken Knie und der Außenmeniskus musste komplett raus. Bin seit ca. 2,5 Wochen bei 20% Belastung. Passive Beweglichkeit ist recht gut, aber sobald ich versuche aus eigener Kraft das Bein anzuheben oder gar zu strecken/ beugen geh ich an die Decke vor Schmerzen unter der Kniescheibe und in der Kniekehle …. kennt ihr das auch? Ist das normal?
    Doc sagte vor ca 3 Wochen dazu: Bewegen, bewegen, bewegen; Schmerzmittel nehmen und trotz Schmerz einfach machen… Bin wirklich nicht wehleidig und gewillt, alles zu machen, was irgendwie geht, aber das ist so ein gemeiner und stechender Schmerz, dass ich fast zweifle, ob das noch im Bereich des normalen ist.
    deswegen meine Frage in die Runde der ebenfalls Erfahrenen: War/ist das bei euch auch so, dass es echt fies weh tut, wenn ihr die Muskeln und Sehnen anspannt, um das Bein auch nur anzuheben?
    Allseits gute Besserung und herzliche Grüße, Tanja

    1. Liebe Tanja,
      Und ob ich Dein Problem mit der Streckung kenne. Durch die lange Schonhaltung ist Dein Knie die Streckung nicht mehr gewöhnt. Lass Dir auf den ersten cm beim Anheben unterstützend helfen. Im Liegen: Das Bein auf einen Gymnastik-Ball legen, Ferse reindrücken, Zehen zu Dir ziehen, dann langsames Gleiten zum Po (Beugung) und wieder weg in die Streckung versuchen. (Geht auch ohne Ball) Die End-Streckung bestimmst Du! Das Knie immer mal wieder versuchen sanft auf die Bettdecke zu drücken. Deine Oberschenkelmuskulatur hat nachgelassen und muss erst wieder aufgebaut werden.
      Bewegung bedeutet Belastung. Knochen baut ohne Belastung ab, bei Belastung baut er sich auf. Genauso geht es den Muskeln. Sie bauen sich leider sehr schnell ab. Sprich Deinen Physiotherapeuten auf entsprechende Übungen an. Diese Streckung brauchst Du beim Laufen.
      Meine Übungen findest Du hier: http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/
      Hab Geduld, das wird schon.
      Liebe Grüße
      Ute

      1. Liebe Ute,
        vielen Dank für deine Tipps und sowieso für diese tolle Page. Irgendwie habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt, denn ich habe weder mit Strecken noch Beugen Probleme – ist beides bis zum Anschlag relativ schmerzfrei möglich. Aber nur, solange mein Bein irgendwo aufliegt…(Camoped-Schiene, Couch, etc) Sobald ich aber nur minimal versuche, es irgendwie anzuheben und zu halten – ohje. Das tut so schrecklich weh im unter der Kniescheibe und in der Kniekehle. Auch, wenn ich dann locker lasse gibt es nochmals einen echt fiesen Stich.
        Klar, meine Muskeln sind hinüber durch 7 Wochen nix machen bzw. vielleicht auch trotzdem zuviel schonen. Hab zwar viel für die Bewegung gemacht, aber keinen Muskelaufbau oder gar Erhalt. Parallel arbeite ich auch die ganze Zeit (selbständig / sitzenderweise) Doch ich bin dran und übe, übe, übe (anspannen, halten, entspannen). Irgendwann muss es ja wieder besser gehen.
        Mich irritiert nur dieser heftige Schmerz im Knie selbst bei dem geringsten Versuch es selbständig aktiv von a nach b zu bewegen – deswegen wollte ich mal fragen, ob das im Bereich des Normalen ist; also ob du und andere Betroffene das auch so kennen… Aber wahrscheinlich ist das so. Also; stark sein, Schmerz verdrängen und durch ;-/
        Liebe Grüße aus Franken,
        Tanja

        1. Hey Tanja,
          Was sagt Dein Physiotherapeut dazu? Er kann Dich am besten beurteilen. Könnte es sein, dass die OP-Narbe dort noch verklebt ist?
          Liebe Grüße
          Ute

            • Tanja auf 26. August 2014 bei 10:51

            Hallo Ute,
            aus deiner Antwort schließe ich, dass du diese Probleme so nicht hattest…. Mein Physiomensch kennt sich leider speziell mit der Mikrofrak nicht wirklich aus (kannte er gar nicht), aber er tut sein Bestes – was halt in 2x 20 Min in der Woche so möglich ist (Lymphen, Partellamobilisation, Bein bewegen, usw.). Er sagt: Knie bleibt Knie und da gibt es bestimmte Behandlungen, die alles abdecken. Muskelaufbau hat er bisher mit mir nicht gemacht, eben wegen der teils starken Schmerzen.
            Ich hab Ende der Woche wieder einen Termin beim Dok; dann werd ich den nochmals fragen, ob das alles so sein kann. Allerdings merke ich auch schon, dass ich übers WE und gestern reichlich an meinem Oberschenkelmuskel gearbeitet hab und spüre deutlich Fortschritte. Also nehme ich an, dass es durch Muskelaufbautraining tatsächlich besser wird und es keine Komplikation in dem Sinne ist. Dann wird es jetzt mehr als Zeit, ernsthaft loszulegen.
            Ich kann allen, die das noch vor sich haben, nur empfehlen, den Oberschenkelmuskel (oder überhaupt die Beinmuskeln) nicht zu lange außen vor zu lassen. Sobald wie möglich immer wieder anspannen und ihnen was zu tun geben. Bein ruhig mal anheben, so lange der Muskel noch da ist und noch weiß, wie das geht – glaube, dass war (m)ein Fehler – zu lange geschont…
            Allen weiterhin guten Durchhalt bzw. alles Gute für kommende OP’s und die anschließende Genesung. Es braucht wirklich Geduld und konsequentes Training und alles wird gut 😉
            Liebe Grüße, Tanja

    • Claudia auf 20. August 2014 bei 17:19
    • Antworten

    Liebe Ute und Leidensgenossen,

    ich werde voraussichtlich per Mikrofakturierung in evtl. 2 Wochen operiert; ich war erst heute beim Arzt; Details sind noch zu klären.
    Ganz ehrlich: ich habe Angst vor allem was da auf mich zukommt. Vor 6 Jahren hatte ich einen Kreuzbandriss, bei dem man meinen Knorpelschaden entdeckt hat. Jetzt ist ein Teil des Knorpels abgesplittet. Die Zeit damals mit 6 Wochen Krücken und Reha, wiederholtem Punktieren, kein richtiger Sport, war für mich schwer.

    Ich würde gerne mit jemanden reden. Was kann ich tun und vermeiden; Angst vor Schmerzen. Ihr wisst sicherlich was in mir vorgeht.

    Danke für Eure Rückmeldung – Austausch Kontaktadresse können wir dann gerne vornehmen.
    Allen die mitten drin sind wünsche ich Mut und Geduld.
    Claudia

    1. Liebe Claudia,

      Meine Vorschläge für vor der OP:
      -Gehstützen besorgen und damit gehen lernen, ohne Belastung und mit Teilbelastung des Beins
      -Muskelaufbau in den Armen trainieren
      -zum Auflegen: Bein-Hochlagerungsschiene
      -fürs Bad Erleichterung bei der Körperpflege: (Dusch)stuhl mit Hygieneausschnitt ohne Lehne
      -langer Schuhlöffel
      -kleiner Rucksack
      -Bücher besorgen
      -Tagebuch führen
      -Physiotherapie ansprechen
      -Fragen an den Arzt aufschreiben

      Liebe Grüße
      Ute

  40. Hi, hatte vor 5 Tagen eine microfrakturierung 3. Grades inkl meniskusriss (innen und außen). 6 Std. am Tag bewegungsschiene und 1 Std. Muskelaufbau (Erhalt). Läuft bis jetzt richtig gut! Nervend ist halt die 3-4 Wochen nichtbelastung. Berichte gerne mal weiter ob es so positiv bleibt. bin 46 und hobbysportler (laufen, Fußball , Radfahrern ) lg heiko

  41. Horst

    2.August 2014

    Hallo Ute

    War gestern beim Arzt Neuen Verband bekommen ER sagte mir die Schwellung sei etwas zurückgegangen
    Er wolle noch nicht punktieren würde es etwas bringen wenn ich eine Wassertablette einnehmen würde
    bin eine etwas ungeduldige Person eigentlich möchte ich schon wieder mit leichten Radfahren beginnen!

    was hälst Du davon??????

    Gruß Horst

    1. Hallo Horst,

      In der Anfangsphase sollten alle (!) privaten sportlichen Bemühungen vorab mit dem Arzt abgesprochen werden.Er verschreibt auch Physiotherapie und bestimmt den Anfang und das Therapieziel. Deine Ungeduld musst Du zügeln.
      Eigenmächtig Wassertabletten zu nehmen, ist absurd. Lies mal meinen Abschnitt „Wasser“ unter Ergänzungsstoffe. Sinnvoll ist auch Kühlen und der Einsatz von Quarkwickeln, siehe Grundlagen „Arthrose, was ist das?“

      Liebe Grüße
      Ute

  42. wurde am 28.7.arthoskopiert +Mikrofraturierung gemacht am Knie 3 mal war der Drainagebehälter voll
    und jetzt ist das Knie ziemlich dick ist das normal Beweglichkeit ist vorhanden Schmerzen habe ich keine.

    1. Lieber Horst,
      Eine gewisse Schwellung ist bei diesem Eingriff normal. Ich möchte Dich aber bitten, das Knie Deinem Arzt zu zeigen.
      Ich wünsche Dir eine schnelle Genesung.
      Ute

  43. Hallo,
    ich bin 59 Jahre, nicht gerade sportlich und soll in 4 Tagen am rechten Knie operiert werden mit einer möglichen Mikrofrakturierung, ich wohne alleinlebend in einem Haus mit Garten und Haustier und vielen Treppen, ich kann mir nicht vorstellen, wie ich an zwei Gehhilfen Treppen bewältigen soll und dabei noch was mit transportieren soll, Kraft in den Armen habe ich keine, mich nur über die Arme die Stufen hoch zu stemmen.
    Ich bin soweit schon, die Mikrofrakturierung bei der OP auszuschließen, falls sie nötig ist, da ich zu hause auf keine Unterstützung hoffen kann, andererseits ist dann der einfache Eingriff überhaupt sinnvoll. Der Termin wurde jetzt auch so schnell gemacht, dass ein Üben garnicht erst möglich ist, ich weiß nicht, was ich tun soll.
    liebe Grüße aus Dresden, Edda

    1. Hallo Edda,

      ich kann Deine Sorge gut verstehen.
      Du solltest Deine Entscheidung in einem offenen und ehrlichen Gespräch mit Deinem Arzt zusammen treffen und ihm Deine Lebenssituation exakt schildern. Er kann Deine gesundheitliche Situation am Besten einschätzen und Dir eventuelle Alternativen, aber auch die Konsequenzen, aufzeigen.

      Viele Grüße und Alles Gute
      Ute

  44. Hallo,

    ich darf, jetzt, nach 6 einhalb Wochen die Krücken weglegen, bin mit dem Genesungsverlauf auch ganz zufrieden, mein Therpeut empfieht mir aber noch ne Kranken – Gymnastikeinheit. Wie sind euere Erfahrungen so, wieviel Gymnastik habt ihr gebraucht? danke,

    Bernd

    1. Wie Du oben nachlesen kannst, hat die Physio bei mir sehr lange gedauert.
      Dein Physiotherapeut kann Deinen Entwicklungsstand am besten beurteilen. Wenn das gewünschte Behandlungsergebnis, die Gelenkbeweglichkeit, noch nicht erreicht ist, solltest Du, schon in Deinem eigenen Interesse, Dir noch eine Einheit von Deinem Arzt verordnen lassen.

  45. Vor ziemlich genau vier Wochen wurde mein Knie arthroskopiert / Mikrofraturierung. Damit hatte ich nicht wirklich gerechnet, obwohl der Arzt mich darauf vorbereitet hatte. Ich hatte das verdrängt. Hinterher dämmerte mir, was da nun auf mich zukommen würde. Die Langfristigkeit machte mir Sorgen, ja Angst. Ich wollte Einzelheiten, Zusammenhänge. Da fängt der moderne Mensch an, das Internet zu befragen. Es findet sich viel, sehr viel. Doch nirgendwo fand ich so klare Formulierungen, kenntnisreich aber nicht überladen, so viele Facetten abdeckend, wie hier in diesem Blog. Dafür möchte ich herzlich „DANKE“ sagen.

    1. Durch die Mikrofrakturierung habe ich gelernt, dass es wichtig ist, sich bewusster mit seinem Körper zu befassen. Ich gebe hier meine Erfahrungen mit diesem neuen Lebensabschnitt wieder.
      Dass meine Erläuterungen so gut ankommen, freut mich sehr.

  46. Hallo 🙂
    mein Name ist Andrea, bin 20 jahre alt und hatte vor
    7wochen eine mikrofrakturierung .. hatte mir auf der arbeit böse das
    knie verdreht ind dabei ist knorpel kaputt gegangen :/ ich bin momentan
    in der fase mein linkes bein wieder velasten zu müssen :.. und ich komme
    überhaubt nicht damit zurecht :/ ich hab das gefühl das knie rutscht mir weg
    da uch auch echt keine muskeln mehr hab .. dazu kommt noch die schwellung.
    ich kann mein knie auch nur bis 70grad beugen und ganz durchstrecken
    funktioniert auch nicht 🙁 ich krieg zwar physio aber irgendwie blockiert mein
    kopf zu stark … giebt es da irgendwelche tipps die helfen ? würde mich über eine
    antwort sehr freuen 🙂 bin langdam echt am verzweifeln :/

    1. Liebe Andrea,
      Du hast Angst, das operierte Bein zu belasten, was völlig normal ist. Gleichgewicht und Koordination stimmen noch nicht, hinzu kommt der Muskelabbau.Du musst auch die Abrollbewegung wieder neu erlernen. Benutzt Du noch Gehhilfen?
      Die Schwellung behindert eine normale Beugung.
      Ich empfehle Dir als konservative Hilfe Quarkwickel: er wirkt abschwellend.
      Kühler, aber nicht eiskalter, Mager-Quark wird etwa fingerdick auf die Haut rund um das Knie gestrichen, darüber kommt ein Handtuch. Sobald der Quark antrocknet und die Körperpartie sich zu erwärmen beginnt, wird er gewechselt. Bei Bedarf ist die Anwendung mehrmals am Tag möglich.
      Entspanne Dich während der Übungen mit Deiner Lieblingsmusik.
      Lies bitte: http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/ (beachte das MERKE) und gehe sachte mit Dir um, da Du das Knie noch nicht durchdrücken kannst. Vielleicht hilft Dir der Quarkwickel vor den Übungen. Keiner zwingt Dich dazu, die Beugung schon zu beherrschen…lass Dir Zeit.
      Sprich mit Deinem Physio, er kann Dir weitere Übungen zeigen.

      1. danke für die schnelle antwort 🙂 ja ich benutze noch gehilfen.. momentan laufe ich noch sehr schlecht mit kaum belastung .. aber ich versuche jeden tag ein bissien mehr aufzutreten 🙂 ich werd mal mit meiner physio therapeutin reden 🙂 dankeschön 🙂

  47. Hallo,

    meine Name ist Bernd, 52 Jahre, komme aus der Nähe von Hannover, ich bin am 08.04. ambulant operiert worden und mir geht´s wie euch auch, ich soll 3 Wochen nicht belasten, das ist hart, Op ist gut verlaufen, aber die Kraft lässt ja echt ruck zuck nach. Treppen? Zur Zeit gar nicht, nur 2 Stufen nach draussen. wie lange hat´s bei euch mit der Beugung gedauert? Wie alt seid ihr ? Danke und allen gute Besserung

    Bernd

    1. Hallo Bernd,

      Ich erhielt meine Mikrofrakturierung in Deinem Alter.
      Muskelschwund wird sich schon nach kürzester Zeit einstellen, man sagt ca.20% nach 3-4 Wochen. Muskelmasse, ich sage lieber Beweglichkeit, kann mit Hilfe einer aktiven Camoped-Schiene= Bewegungsschiene und besser durch Physiotherapie wieder aufgebaut werden, siehe Übungen http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/
      Auch das Treppengehen wirst Du mit Deinem Therapeuten gemeinsam meistern.
      Mir half auch Wassergymnastik.
      Wenn Du noch Schwellungen im Knie hast, könnte eine Lymphdrainage helfen. Hierzu befrage aber Deinen Arzt.

      Gute Besserung!

      1. Hallo Ute,

        danke für deine aufmunternden Worte und für die Tips:-) ! Ich schreibe wie´s mir weiter ergeht! Frohe Ostern schonmal.

        Bernd

        1. Hallo alle,

          meine Op ist jetzt 4 Wochen und 2 Tage her, eigentlich hab ich keinen Schmerz mehr, es sei denn ich verdrehe das Knie, liege falsch oder bei der Gymnastik, ich gehe immer noch auf Krücken ( zwar mit Last ) , Beugung is fast wie vorher, Streckung schwächelt noch, bin aber auf dem Weg der Besserung. Wo ich auf jeden Fall Ute recht geben muss, ist der Kraftverlust und Muskelschwund im Oberschenkel, das kann ich nur bestätigen und das hätte ich mir auch garnicht so vorstellen können! Ich hoffe ihr seid auch auf dem richtgen Weg, alle Gute,

          Bernd

    • Thomas de auf 14. April 2014 bei 15:34
    • Antworten

    Das liest sich ja sehr gut. Bei mir ist seit letzter Woche auch Arthose Grad 2 nach einem Sportunfall festgestellt worden. Wo habt ihr das machen lassen? ich kommen aus Bamberg. Kann hier jemand eine Empfehlung aussprechen ? Gab´s streß mit der Kasse ? bin bei der GEK , oder ging das danz locker ?

    Danke für euere Hilfe schon im voraus.

    Thomas

    1. Hallo Thomas,

      Zum Arthrosegrad 2 siehe: http://www.arthrose-blog.de/arthrose-was-ist-das/
      Kläre im Gespräch mit Deinem Orthopäden, ob er tatsächlich schon eine OP empfiehlt oder erst noch andere konservative Behandlungswege vorschlägt (Physiotherapie, Ernährungsumstellung, arthrosegerechte Bewegung http://www.arthrose-blog.de/arthrosegerechte-bewegung/ etc). Bei Grad 2 käme mir eine OP verfrüht vor, aber ich kenne auch Deine Schmerzintensität nicht.

      Viele Grüße
      Ute

    • Silke Stutz auf 29. März 2014 bei 20:19
    • Antworten

    Hallo,
    am Montag wurde bei mir eine Mikrofrakturierung vorgenommen. Die Schmerzen halten sich inzwischen in Grenzen, längst nicht mehr so wie vorher.
    Mein Arzt sagt mir das ich das Knie überhaupt nicht belasten darf da sonst der Heilungsprozess dahin ist.
    Bislang hat das auch sehr hut geklappt, kein Gewicht etc. Heure war ich dann mal mit meinem Freund zum einkaufen, da ich noch nicht genug Kraft in Armen und zweitem Bein habe wollte ich mich hinsetzen. Leider habe ich dabei eine Ecke übersehen und bin gestolpert, reflexartig trat ich mit dem kaputten Bein auf. Nun hab ich Angst, dass ich von vorne anfangen muss.
    Die Belastung war nicht lang und auch nicht mit vollem Gewicht, vllt. 50% würde ich sagen.
    Muss ich Angst haben???

    1. Liebe Silke,
      an die Mahnung Deines Arztes „Nicht belasten“ sollte man sich schon halten und in der Entlastungsphase, 6-8 Wochen nach der OP, sollten solche Aktivitäten tunlichst vermieden werden, damit der Erfolg der OP nicht in Frage gestellt wird.
      Wenn Du wissen willst, ob wirklich etwas passiert ist, kann Dir das nur Dein Arzt sagen.
      Liebe Grüße
      Ute

    • Dominic auf 16. Februar 2014 bei 13:05
    • Antworten

    Hallo

    ich wurde am 12.02.14 operiert, Knorpelschaden 2 mal 1cm bis auf den Knochen.
    Es wurde Ambulant gemacht und hatte drei verschiedene Ärzte und Aussagen, über den verlauf bzw Therapie nach der OP.
    Am nächsten tag in der Praxis meinte der Arzt, Ich sollte beim gehen mit den Gehilfen den Fuß abrollen!?
    Ist das denn keine Belastung fürs Knie?
    Es wurde gesagt, 3 Wochen bis 3 Monate nicht belasten!?
    Was bedeutet Mikrofrakturierung mit „Frim“??

    1. Beim Gehen mit Gehstützen unterscheidet man mehrere „Gangarten“
      1. Durchschwunggang= das operierte Bein wird nicht auf den Boden aufgesetzt
      2. Dreipunktegang= leichtes Abrollen des Fußes mit bis zu 30% des Körpergewichts.Diese Belastung ist vorher auf einer Waage auszuprobieren! Der Fuß wird nur leicht abgerollt.
      3. später bei Belastung mit mehr als 30% wird daraus der Zwei- und Vierpunktegang
      Was und zu welchem Zeitpunkt Du das machen sollst, musst Du immer direkt Deinen Arzt fragen.
      Er ist Dein Ansprechpartner – auch bei Deiner Frage nach „FRIM“

    • Helmut auf 10. Februar 2014 bei 11:59
    • Antworten

    Hallo,
    ich hatte Anfang Januar meine Mikrofrakturierung, es war eine Meniskusriss und der Knorpel war nicht mehr vorhanden sogar die Knochenhaut war angegriffen.
    Die OP ist gut verlaufen. Im KH habe ich gezeigt bekommen wie ich mich bewegen soll, z.B. Treppensteigen usw.
    wenn man vorher immer wieder schmerzen hat und jetzt nicht mehr, denkt man nicht immer da dran und kennt auch die grenze nicht. Aber es ist diese Blockade im Kopf, die einem das schon sagt, nicht auf das rechte Bein auftreten. man gewöhnt sich daran.
    Somit habe ich mir für die Wohnung einen Rolli geholt. Dies erleichtert mir den Tagsablauf sehr.
    Man hat die Hände frei so dass man sich auch mal einen Kaffee holen kann und man ist flexibeler und wenigstens etwas unabhängiger.
    Kann es jedem Empfehlen sich einen Rolli zu kaufen oder über die Krankenkasse verschreiben zu lassen.

      • Helmut auf 10. Februar 2014 bei 12:03
      • Antworten

      möchte hiermit auch meiner Frau danken, die so verständnisvoll und viel gedult aufbringt.

    1. Wenn als „Rolli“ ein Rollator gemeint ist, finde ich das eine gute Idee.Das Körbchen vorne ist sinnvoll.
      Ich möchte auch empfehlen, ein Tagebuch zu führen. So kann man sich die großen und kleinen Fortschritte der Genesung besser bewusst machen.
      Alles Gute!

        • Helmut auf 13. Februar 2014 bei 13:52
        • Antworten

        mit dem Rolli war ein Rollstuhl gemeint, da es doch einfacher ist, sich in der Wohnung zu bewegen.
        weil nur mit Gehstützen ( Krücken, Gehhilfen ) ist es doch auf dauer beschwerlich.

    • Ingrid auf 21. Januar 2014 bei 12:27
    • Antworten

    Hallo Ute,

    bei mir wird am Freitag eine Microfrakturierung vorgenommen – ambulant. Kannst Du mir vielleicht sagen, wie Du mit den Unterarmstützen die Treppe runter/bzw. rauf gegangen bist. Ich wohne leider in der 3. Etage ohne Aufzug. Mein rechtes Knie wird operiert und wenn ich vor der Treppe stehe – unten – ist der Handlauf links. Ich weiß, dass man rauf immer zuerst mit dem gesunden Bein auftritt.

    Bin für jeden Tipp dankbar.

    1. Die korrekte Höhe Deiner Unterarmgehhilfen wird vom Fachpersonal ermittelt.Dabei solltest Du Dir-möglichst vor der OP- zeigen lassen, wie Du Treppen bewältigen kannst…und das unbedingt vorher üben!
      Ich kenne Deine körperliche Konstitution nicht und komplizierte Bewegungsabläufe, wie das Treppensteigen, lassen sich besser praktisch zeigen und verinnerlichen.
      Viel Erfolg!

    • Angela auf 31. August 2013 bei 11:37
    • Antworten

    Hallo!
    Ich hatte vergangenen Mittwoch an meinem rechten Knie eine Mikrlfrakturierung, jetzt hab noch ein bissl Schmerzen aber von der -beweglichkeit bin ich überrascht dass es so gut geht vor allem das Abbiegen geht . Es ist meine 4. Operation bereits, gerissenes Kreuzband, mit Komplikationen und jetzt der Knorpelschaden als Spätfolge meines damaligen Unfalls. Ihr Artikel hat mich jetzt total aufgemuntert weil mir eigentlich nur zum Heulen ist, aber viell ist das auch weil jetzt die Anspannung und die Schmerzen der letzten Monate von mir abfallen, jedenfalls DANKE für ihren positiven Artikel, ich bin ein Stehaufmandl, hat mein Bruder gesagt, alles Liebe aus Bad Vöslau, Angela

    1. Danke sehr,Angela. Ich hoffe, Deine Genesung ist inzwischen noch weiter voran geschritten. Du wirst mit der Zeit lernen auf Dein Knie zu „hören“ und ihm Ruhezeiten zwischen den Belastungen zu gönnen. Bei Schmerzen empfehle ich gerne Quarkwickel.

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