Mikrofrakturierung – 2

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228 Kommentare

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    • Stefanie auf 28. Oktober 2023 bei 20:33
    • Antworten

    Hall ihr Lieben
    Habe auch vor 3 Wochen eine Außenmeniskusteilreduktion Knorpelschaden 4 hinter der Kniescheibe,freier Knorpel im Knie Also alles gemacht auch ein Mikrofrakturirung.
    Meine OP ist bis jetzt super gelaufen. Brauchte keine einzige Schmerztablette, Knie war 3 Tage bisschen dick.
    Mir ist echt so langweilig mir tut nichts, weh aber ich darf 6 Wochen nur 20% belasten.
    Der Physio kann nicht glauben wie gut meine OP Ergebnis bis jetzt ist. Konnte mein bein nach 1 Wochen voll bewegen.
    Meine Ärztin hat mit aber auch versprochen, das ich nach 12 Wochen wieder Surfen gehen kann. ES ist verrückt aber ich glaube sie hat recht.

    1. Hey Ihr

      Ich hatte am 11.10. meine 2te Knie -Op nach dem AMIC Verfahren.
      Bin noch voll in der TB 20kg.
      Habe mit der Streckung keine Probleme,aber mit der Beugung.
      Bin 2x pro Woche in der Physio.

      Aber ich habe sobald ich von der Bewegungsschiene absteige oder vom Sofa aufstehe einen kurz anhaltenden stechenden Schmerz.

      Das nervt mich.

      LG Iris

      1. Hallo Iris,
        AMIC=MF + Kollagenmembranabdeckung https://www.arthrose-blog.de/die-behandlungsarten/
        Von wesentlicher Bedeutung für den Erfolg dieses Verfahrens ist das Rehabilitationsprogramm, das strikt eingehalten werden muss!
        Wenn die Beinschmerzen nur beim Aufstehen und den ersten Schritten auftreten, liegt häufig eine schon länger bestehende Verkürzung der hinteren Oberschenkel- und hinteren Wadenmuskulatur vor, die zu einer extremen Erhöhung der Spannung in der Fußsohle führt.
        Hier hilft in erster Linie regelmäßige Dehnung der Muskeln und auch Dehnungsgymnastik im Bett .
        Liebe Grüße
        Ute

        1. Hallo,

          ich hatte eine VKB und Innenmeniskusnaht. So. Nach 5 Wochen Teilbelastung tut jetzt mein gesundes Knie an der Stelle des Innenmeniskus weh. Kann ich das beschädigt haben. Geht das so schnell ? Oder kann das eventuell eine Reizung irgendwelcher Muskeln und Bänder sein ? Z.b Pes Anserinus Syndrom ? Hatte 2-3 Tage brennen unter der Fußsohle bis hoch zur Leiste. Innenseite alles im gesunden Knie.

            • Ute auf 15. Februar 2024 bei 09:45
              Autor

            VKB=Vorderes Kreuzband…Bitte frage Deinen Orthopäden

    • Tatjana auf 6. Oktober 2023 bei 11:24
    • Antworten

    Hallo Ute,
    erstmal danke für den tollen und mega informativen Blog. Auch deine Rezepte finde ich sagenhaft.

    Nun zu mir: Ich hatte Knorpelschaden Grad IV mit instabilen Anteilen der Trochlea femoirs. 3. gradige Chrondromalzai patellar und Femurkondyle. Zudem lt. MRT einen intrameniskalen Riss im Hinterhorn bis in die Pars Intermedia reichend. Hatte gestern die Kniearthroskopie ambulant, mit MF der Trochlea femoris sowie Knorpelglättung retropatellar. Der Meniskus war wohl lt. Operateur ohne Befund, hier wurde nichts gemacht.

    Nun was mich erstaunt:
    – Ich soll lt. Bericht nur 3-5 Tagen in Teilbelastung an Unterarmstützen gehen, dann ist Vollbelastung möglich. Bewegungsschiene habe ich nicht bekommen, stattdessen wurden mit Übungen (Streckübungen, Fersengleiten, Bein anheben) gezeigt. Ich soll 6 Wochen nicht unter Last beugen.

    Ist das richtig so, dass man nach einer Mikrofrakturierung nach 3-5 Tagen wieder voll belasten darf? Ich will nicht das Ergebnis gefährden und mache mir jetzt Sorgen, dass der Faserknorpel nicht richtig nachwächst, wenn ich zu früh belaste. Mit Phyiso starte ich nächste Woche (6 x KG, 6 x Lymphdrainage), das würde ich auch auf eigene Kosten noch weiter führen.

    Freue mich über eine kurze Antwort, vielleicht liegt es ja auch an der Lage der MF, die so eine frühe Belastung wieder ermöglicht? Ich habe das so nirgends anders finden können….

    viele Grüße

    Tatjana

    1. Hallo Tatjana,
      Lass Dir Zeit. Wann war die MF?
      Die Zeitangaben sind nur als grobe Orientierung gedacht, sollen aber seitens des Patienten nicht zu einer forcierten Behandlung anregen! Der Patient muss sich meist auf sich selbst und den Physio verlassen. Schmerzfreiheit und individuelle Möglichkeiten des Patienten sind zu beachten. Lymphdrainage bei starker Schwellung. Dein Physio wird Dir zeigen, was genau die Teilbelastung bedeutet (es gibt mehrere Grade). Mit Gehstützen ist das dann nochmals schwerer: als wenn ein Keks unter Deinem Fuß ist, der nicht zerbrechen darf .https://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/ Vollbelastung nur in Streckstellung, keine Beugung unter Belastung. Mit dem Physio später: Kraft und Ausdauertraining. Quadrizepstraining, Ergometerfahren
      Physiozeit sollte man ruhig verlängern lassen 😉 Wann ist der nächste Kontrolltermin?

    • Silke Henning auf 5. Oktober 2023 bei 19:28
    • Antworten

    Liebe Utekannst du mir vielleicht ein Tipp geben, Bitte! Ich wurde am 27 September am linken Knie arthroskopiert und es wurde eine Mikro frakturierung vorgenommen ebenfalls ein hoffersches fettkörperchen was über groß war und zu einer Funktionsstörung führte Teil entfernt alle Bänder und ministen waren in Ordnung allerdings Arthrose vierten Grades unter der Kniescheibe und haben Oberschenkel und Unterschenkelknochen wurde vorgenommen ich habe nach OP keine Schiene erhalten allerdings stützen für zwei Wochen laut Aussage der Ärztin nun befinde ich mich bereits in der zweiten Woche und habe starke Schmerzen und laufen an Krücken führen außerdem zu schmerzen längerem Stehen hat jemand Ahnung oder hast du eventuell Ahnung ob ich länger an Stützen laufen muss aufgrund der Operation denn ich habe zwei Hunde die ausgeführt werden müssen und an Krücken ist das so gut wie unmöglich vielen Dank für deine Hilfe Silke

    1. Hallo Silke,
      Hast Du Physio verordnet bekommen? Machst Du die Übungen zu Hause weiter?
      https://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      https://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/
      Behalte die Gehstützen länger, das schadet nicht! https://www.arthrose-blog.de/sinnvolle-hilfmittel/
      Wann ist der nächste Kontrolltermin beim Arzt?
      Wegen der Hunde: Habt ihr eine Nachbarschaftshilfe?
      Liebe Grüße Ute

  1. Hallo zusammen!
    Ich bin auf die interessante Seite von euch gestoßen und ich brauche eure Hilfe!
    Bin total verunsichert, weil ich hatte am 14.07.23 eine MG (medial/lateral) plus eine IM-Teilentfernung.
    Ich darf nach 14 Tagen Teilentlastung wieder ohne Krücken laufen und auch wieder Radfahrer, Schwimmen, usw.
    Ich habe den Plan mehrmals durchgelesen, weil ich mir so unsicher war, aber es ist so, wie oben beschrieben.
    Hat von euch jemand schon mal so eine kurze Therapie gehabt?
    Ich danke euch ganz herzlich für eine Rückmeldung.
    Steffi

    1. Hey Steffi,
      Für Genaues bitte bei Deinem Arzt nachfragen! IM-Teilentfernung wird unterschiedlich therapiert/verordnet! Es erfolgt eine Teilentfernung der beschädigten Teile und keine komplette Entfernung, damit möglichst große Teile des Meniskus erhalten bleiben, um dessen Pufferfunktion nicht ganz zu verlieren (der Meniskus fungiert als eine Art Stoßdämpfer im Knie). Physiotherapie und Lymphdrainage,Kühlen.
      ABER: Hinzu kommt bei Dir die MF als Begleitverletzung mit konsequentem Entlastungsplan des Knies. Darauf muss zusätzlich Rücksicht genommen werden.
      Viele Grüße Ute

  2. Hallo, ich brauche bitte dringend eine Hilfestellung. Ich war heute bei meinem Orthopäden und mir wurde mitgeteilt, dass mein Knie nicht mehr zu retten ist. Viele Knorpelschäden, Grad 4. Außerdem eine Bakerzyste. Ich habe vorallem Nachts sehr starke Schmerzen. Tagsüber ist es erträglich, aber auch Schmerzen. Ich soll zuerst die Bakerzyste bestrahlen lassen. Ich bin 59 und habe über 30 Jahre als Postbotin gearbeitet, ich möchte noch kein künstliches Knie. Alle anderen Behandlungen würden nicht mehr gehen, so mein Orthopäde.
    Gibt es denn jetzt Alternativen oder soll ich eine 2. Meinung einholen?
    Ich bin richtig down mit den Aussichten.
    Ich sage schon mal, herzlichen Dank.

    1. Hey Conny,
      Versuche die vorgeschlagene Radiosynoviorthese mit Yttrium-90.
      Du kannst gegen die Bakerzyste noch mehr unternehmen. Sicher hast Du gemerkt, dass die Schwellung bei Belastung zunimmt, schonst Du das Knie, wird die Wölbung wieder flacher.
      Schöpfe noch weitere konservativen Maßnahmen aus, wie z.B.: Beinpendel, Wassergymnastik, Lymphdrainage, Quarkwickel. Allgemein könnten auch Tapes helfen. Hast Du Physiotherapie? Du kannst auch per Faszientherapie mit der Minirolle die Flüssigkeitsansammlung in der Kniekehle vorsichtig (!) bearbeiten.
      Beachte: Komplikationen ergeben sich vor allem, wenn die Bakerzyste reißt. Das kann passieren, wenn sie zu groß wird und der Druck im Verhältnis zur Wandstärke ein kritisches Level erreicht hat. Also gehe unbedingt behutsam vor.
      Liebe Grüße
      Ute

  3. Hallo Ute,
    nach längerer Zeit möchte ich nochmals Kontakt mit Dir aufnehmen. Ich hatte Dich schon Anfang dieses Jahres um Rat gefragt. Meine Mikrofrakturierung war im Januar dieses Jahres. In den letzten Monaten war ich meist schmerzfrei. Dein tägliches Frühsportprogramm wende ich regelmäßig an, ebenso das Ergometer. Jetzt habe ich auf einmal Probleme mit dem Knie, es schmerzt beim Laufen oberhalb der Kniescheibe auch beim Ergometertraining läuft die ganze Sache nicht schmerzfrei ab. Quarkwickel tun mir gut. Hast Du einen Ratschlag für mich? Auch würde mich interessieren, ob Du nach Deiner Mikrofrakturierung komplett schmerzfrei bist oder warst. Für eine Rückantwort wäre ich Dir sehr dankbar.
    Herzliche Grüße ,Grit.

    1. Hallo Grit,
      Ich würde mich als „wetterempfindlich“ bezeichnen. Bei Kälteeinbruch verengen sich Adern und Venen. Abnehmende Temperatur, hohe Luftfeuchtigkeit und sinkender Luftdruck sind die drei wichtigen Ursachen für zunehmenden Schmerz- bei mir.
      Es gibt verschiedene Versuche, den Einfluss der Temperatur auf eine Verdickung der Gelenkschmiere (Synovialflüssigkeit) und damit eine Zunahme der Gelenksteifigkeit zu erklären. 
      Das kalte und nasse Grau führt generell zu schlechterer Stimmung, Depressionen nehmen zu, und auch Schmerzen werden stärker wahrgenommen.
      Wie ist das in der Kältekammer? Über die Blutbahn werden die Endorphine im ganzen Körper verteilt.
      Doch der schmerzbefreiende Effekt hält nur wenige Stunden an. Deshalb ist Bewegung nach der Kältekammer wichtig.
      Bei hohen Temperaturen geht es mir aber ähnlich. Man kann sich das Wetter halt nicht wünschen 😉
      Herzliche Grüße
      Ute

      • Eva Hübner auf 30. Dezember 2022 bei 19:34
      • Antworten

      Ich habe eine mikrofraktionierung. Wenn ich früh aufstehe tut es sehr weh. Wird besser dann. Nehme die Krücken noch zwei Wochen dazu. Wie lange schmerzt es noch ? Op war 14.12.22

      1. Hallo Eva,
        Welchen Arthrose Grad hast Du?
        Deine OP ist jetzt 2 ½ Wochen her. Hast Du schon Physiotherapie?
        Vor dem Aufstehen-schau mal hier: https://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/
        Wie sieht denn der Behandlungsplan vom Arzt aus? Gehstützen benutzen bedeutet: nicht belasten!
        Zu allem weiteren frage bitte Deinen Arzt oder Hausarzt z.B. beim nächsten Kontrolltermin.
        Viele Grüße
        Ute

    • Sabine auf 29. November 2022 bei 17:27
    • Antworten

    Hallo, ich bin so froh diesen tollen Blog gefunden zu haben.
    ich wurde am 20.10.22 an einem Innenmeniskusriss und einem Knorpelschaden hinter der Kniescheibe operiert. Nach der OP hatte ich eine Bewegungsschiene und durfte nur 20kg belasten. Physio hatte ich auch zwischendurch was mir sehr gut getan hat. Seit letzer Woche Montag durfte ich jetzt steigern und ab Freitag voll belasten . Am Anfang hat es sich ganz komisch angefühlt als wäre es nicht mein Fuß aber mittlerweile geht es. Heute bin ich mehr gelaufen und jetzt zieht es mir im hinteren Unter- und Oberschenkel. Ist das Muskelkater weil ich das Gehen nicht mehr gewohnt war oder kommen die Schmerzen von der OP Stelle?
    Danke für die Antwort
    LG Sabine

    1. Hallo Sabine,
      Das Problem kenne ich. Um nach einer Ruhephase den ursprünglichen Muskelzustand wiederherzustellen, ist viel Training notwendig: Drei- bis viermal pro Woche Radfahren über sechs Wochen genügt zwar, um Muskelmasse und Fitness wieder auf das ursprüngliche Level zu bringen- das geht aber noch nicht. Um auch die Muskelkraft wiederherzustellen, ist zusätzliches Krafttraining erforderlich und viel Geduld. Passiv könntest Du mit Magnesium „nachhelfen“ (Banane,Vollkornbrot z.B.).
      Liebe Grüße
      Ute

        • Sabine auf 3. Dezember 2022 bei 14:59
        • Antworten

        Danke für die schnelle Antwort- beim letzten Besuch beim Orthopäden hat er mir eine Hyaluronsäure Injektion ins Kniegelenk empfohlen- gibt es da schon Erfahrungen im Internet liest man soviele unterschiedliche Meinungen
        Danke Sabine

        1. Hyaluronsäurespritzen (HA) sollen entzündungshemmend bzw. positiv auf die Gleitfähigkeit der Gelenkflüssigkeit wirken. So benötigt man auch zwei verschiedene Arten: eine niedermolekulare und eine hochmolekulare HA- übrigens je nach Sachverhalt der Arthrose. Ist die Arthrose zu weit fortgeschritten,hilft sie nicht mehr. Sinnvoll ist auch das Verwenden der HA-Doppelkammerspritze. Wie lang hält der Erfolg an? 6- Monate bis 1 Jahr, dann kann u.U. die Behandlung wiederholt werden.Es werden dadurch nur die Symptome bekämpft, nicht die Ursache!

    • Silke Emser auf 1. Oktober 2022 bei 18:36
    • Antworten

    Hallo Ute,

    im Jahr 2020 wurde bei meinem Knie eine MF vorgenommen und der eingerissene Innenmeniskus teilentfernt (4 gradiger Knorpelschaden). Leider war ich auch danach nie beschwerdefrei. Vorher war ich Triathletin, heute nur noch Duathletin, da ich mit Laufsport seit meiner Knie Op nie mehr begonnen habe.

    Es hat sich nun herausgestellt, dass der Knorpelschaden neben der mikrofrakturierten Stelle weitergeht. Außerdem wäre mein rechtes Kreuzband vernarbt, was wohl die Ursache für den Knorpelschaden sein kann. Das Kreuzband wurde bereits geglättet und die Notch erweitert und thermoversiegelt. Nun wird bei mir am 11.10. eine ACT gemacht. Die Entnahme des Knorpels erfolgte bereits letzte Woche, wo eben auch die Geschichte mit dem Kreuzband festgestellt wurde. Knie ist vom ersten Eingriff noch dick. Schwimmen geht schon wieder einigermaßen. Nach meiner zweiten Op am 11.10. stehen mir 6 Wochen Krücken mit 10 kg Teilbelastung wieder bevor. Um nun sportlich nicht komplett wieder abzubauen frage ich mich, ob ich nicht zumindest in der Krückenzeit mit Pullbouy zwischen den Beinen schwimmen gehen kann. Damit wäre ja auch ein Kraulbeinschlag komplett ausgeschaltet. Natürlich erst, wenn die Fäden draußen sind und ich einigermaßen schmerzfrei bin. Hast Du mit Schwimmen während Krückenzeit Erfahrung?

    Lg Silke

    1. Hey Silke,
      Ich habe damals nur Wassergymnastik gemacht- das war mir sicherer. Wie ist das für Dich mit Training an Milon-Armgeräten?
      Es geht darum die Beinbewegung auszuschalten.Dies gelingt damit – mehr oder weniger,Hüfte geht mit. Man klemmt sich den Pb zwischen die Beine/Oberschenkel und verbessert/kräftigt so die Armtechnik.
      Ich könnte mir vorstellen, dass man mit einer Schwingschlinge am Fußgelenk mehr Ruhe erreicht. Ein Pullbuoy dürfte Dir aber nicht reichen.Wie ist das mit zwei pullbuoys? Und wie sieht das mit dem Einsatz von Paddles aus?
      Da hätte ich Fragen…
      Liebe Grüße
      Ute

      • Ela Döring auf 8. Januar 2023 bei 21:40
      • Antworten

      Hallo Silke,
      mich würde interessieren wie es Dir nach der ACT geht. Ich (48) war Läuferin (HM) und bei mir wurde vor 9 Monaten im April 2022 eine MF und Meniskusteilresektion durchgeführt. Knorpelschaden 4 hat man erst während der OP gesehen. Seitdem habe ich fast täglich Schmerzen, mal mehr, mal weniger. Ich gehe irgendwie „unrund“. Trotz Ergometer und Kraftsport. Irgendwie kann ich mich nicht damit abfinden, dass das jetzt der Endzustand sein soll, aber mit 48 will ich auch noch keinen Gelenkersatz, der evtl nur 15 hält.

      1. Hallo Ela,
        ACT= Autologe Chondrozytentransplantation
        Es besteht die Notwendigkeit von zwei operativen Eingriffen, einem ersten arthroskopischen zur Gewinnung der Zellen und einem zweiten offenen zur Implantation des gezüchteten Materials.
        Ich gebe weiter an Silke

    • Jutta auf 19. September 2022 bei 14:46
    • Antworten

    Hallo Ute, zunächst einmal danke für deinen sehr informativen Blog. Meine Frage: Du hast ja 2007 die MF erhalten, vor 15 Jahren! Wie geht es dir heute? Hat der Ersatzknorpel gehalten? Was hilft dir bzw. hat dir in den letzten Jahren am meisten geholfen. Ernährung, Bewegung, OP?
    Danke, dass wir an deinen Erfahrungen teilhaben dürfen. VG Jutta

    1. Hallo Jutta,
      Es fand keine weitere OP statt. Was mir hilft, ist eine Kombination aus entzündungshemmenden Lebensmitteln, wie im blog beschrieben, und gelenkfreundlicher Bewegung. Hilfreich ist es hier ein Tagebuch zu führen.
      Viele Grüße
      Ute

    • Astrid auf 13. August 2022 bei 12:45
    • Antworten

    Hallo liebe Ute,
    ich bin heute auf Deinen sehr informativen Blog gestoßen. Danke dafür. Ich wurde am 04.08.2022 operiert. Meniskusanriss, sehr großer Knorpelschaden. Es wurde eine Glättung und eine Pridie-Bohrung/Mikrofraktuering vorgenommen. 10 kg Teilbelastung für mindestens vier Wochen. Fäden werden am 15.8. gezogen, am 24.8. beginnt die Physio. Seit der OP trage ich Tag und Nacht einen Thrombosestrumpf und kühle das Knie regelmäßig. Bein ausstrecken ist schmerzhaft, mit einem Kissen in der Kniekehle geht es besser. Nun meine Frage: wie verhalte ich mich richtig? Gehen an Krücken mit 10 kg Teilbelastung ist klar. Aber was darf ich noch? Nur den Gang zur Toilette? Darf ich sitzen, wenn das Bein hochgelegt ist? Darf ich kurz stehen, um Essen zu kochen? Natürlich immer unter Zuhilfenahme der Krücken. Sind kurze Wege draußen mit Krücken möglich? Ich kann doch nicht nur im Bett liegen. Danke für eine Antwort und lieben Gruß

    1. Liebe Astrid,
      Du befindest Dich noch in Phase 1 „Regeneration“ – Heilung des Gewebes,gönne dir Ruhe und habe Geduld 😉 Was jetzt wichtig ist: Ruhigstellung,Kühlen,Pausen Entlastung mit Gehstützen.
      Empfehlung aktiviere die Venenpumpe.Sitzen geht, aber nicht abgeknickt .
      Wenn Du Schmerzen im operierten Knie spürst, solltest Du den Fuß hochlagern, also den Fuß beim Sitzen auf einen Stuhl legen oder wie Du es machst ein Kissen unters Knie legen. Ich empfehle auch mehrmals am Tag zu kühlen.
      Das Stehen wird Dir innerhalb kürzester Zeit unangenehm vorkommen. Also Stopp! Kurze notwendige Strecken-o.k.
      Draußen solltest Du Dich erst in Begleitung mit Deinem Physio bewegen.
      Lass Dir und Deinem Knie Zeit. Bitte nichts übertreiben;-)
      Liebe Grüße
      Ute

        • Astrid auf 18. August 2022 bei 11:22
        • Antworten

        Liebe Ute,
        vielen lieben Dank für Deine hilfreiche Antwort

    • Stefanie Hümmer auf 30. Juli 2022 bei 14:36
    • Antworten

    Hallo Ute,
    ich hatte vor knapp 11 Wochen eine ähnliche Operation wie Du.
    Durfte das Bein dann auch 6 Wochen lang nicht belasten, hatt für diese Zeit eine Bewegungsmaschine und Physio. Beides hat mir sehr gut getan und ich bin jetzt seit 2 Wochen ohne Gehstützen und ohne Schmerzen gelaufen. Treppen steigen kostet mich zwar noch etwas Kraft, ging aber auch recht gut.
    Nun bin ich vor 2 Tagen ein wenig mit dem Fahrrad gefahren. Seitdem habe ich so starke Schmerzen im Knie, wie in der ganzen Zeit davor nicht. Ich kühle mein Knie nun mehrmals am Tag und nehme ab und zu auch Schmerzmittel. Offensichtlich habe ich mich und die Heilung meines Knies völlig überschätzt und nun große Angst, dass ich alles wieder „kaputt“ gemacht habe.
    Um ehrliche zu sein, ist es mir auch sehr unangenehm, zum Arzt zu gehen und ihm meine Ungeduld zu beichten.
    Soll ich noch ein paar Tage warten und sehen, wie sich das Ganze entwickelt? Viele Grüße Steffi

    1. Hallo Steffi,
      Bei Fahrrad und Ergometer fahren kann man bei den Einstellungen Vieles falsch machen.Vielleicht haben sich bei Dir innere Verklebungen der Wunde gelöst oder die Oberschenkel-Muskulatur ist noch zu schwach.
      Nach 11 Wochen kannst Du ohne Probleme zu einem Kontrolltermin bei Deinem Arzt gehen. Falls Du noch Physio hast, wende Dich zunächst an Deinen Therapeuten. Da brauch Dir nichts unangenehm zu sein: also lass Dir einen Termin geben 😉
      Liebe Grüße
      Ute

    2. Hallo Stefanie,
      Wie ging es bei dir weiter. Mittlerweile alles gut?
      Ich habe die gleichen Symptome wie du, auch 3 Monate nach der op.
      Hoffe es verheilt.
      Viele Grüße

  4. Hallo
    Ich habe bereits 3 Operationen am Knie gehabt.. Nun soll eine MF gemacht werden. Knorpelschaden 4ten grades und Arthrose hinter der Kniescheibe.
    Mein Orthopäde meinte es wird ambulant gemacht und danach bekomme ich keine Schiene oder ähnliches.
    Ich bin darüber sehr verunsichert. Ich habe 3 Kinder und man soll ja das Kniegelenk erstmal nicht beugen. Was natürlich leicht passieren kann.
    Was hatten sie nach der Operation? Wurde bei ihnen eine Schiene verordnet?
    Liebe Grüße,
    Sunny

    1. Hallo Sunny,
      Bitte lies: https://www.arthrose-blog.de/mikrofrakturierung/
      Du wirst Anti-Thrombose Spritzen und Rezepte für die Physiotherapie brauchen.Dein Physiotherapeut wird Übungen wie hier beschrieben machen. Auch Lymphdrainage ist sinnvoll. http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/ .
      Hilfreich: https://www.arthrose-blog.de/sinnvolle-hilfmittel/
      Sinnvoll sind: https://www.arthrose-blog.de/fragen-an-den-arzt/
      Sehr wichtig sind Gehstützen,Belastungsplan vom Arzt, Physio-Termine 2*/Woche und Kontroll-Termine mit dem Arzt.Vielleicht kannst Du einen Antrag auf Haushaltshilfe stellen.
      https://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      Ich hatte keine Motorschiene.
      Viele Grüße
      Ute

      1. Hallo Ute,
        Danke für die Nachricht.
        Habe mir alles durchgelesen.. Und werde es mit meinem Arzt noch einmal besprechen.
        Hatten sie nach der Operation keine Bandage, orthese oder ähnliches am Knie?
        Wie waren die Schmerzen?
        Lg

        1. Hey Sunny,
          Eine Bandage habe ich erst später beim Sport benutzt.
          Eine Orthese zur Stabilisierung wäre für Dich nicht schlecht (hatte ich auch nicht); so erkennen auch Deine Kiddies, dass sie auf Mutters Knie aufpassen müssen. Lass Dich über den korrekten Einsatz aufklären und überlege, ob Du mit dem Teil auch zurecht kommst; sie schränkt einen sehr ein. Du wirst damit eher ruhig gestellt. Dein Arzt bestimmt wann und wie lange Du sie tragen solltest.
          Denke über ein Tape nach (Physiotherapeut).
          Die Schmerzen waren mit Kühlen,Hochlegen,Pause viel Physio erträglich.Die Gehstützen mussten halt sein 😉
          Liebe Grüße
          Ute

    • Rolf Roßbach auf 2. Juli 2022 bei 13:41
    • Antworten

    Hallo zusammen, mein Name ist Rolf, bin 58 Jahre alt und bin z. Zt. in der 7. Woche nach MF am rechten Knie. Ich hatte eine Rethropatellararthrose, Knorpelulkus 4. Grades, trochlear. Ich habe ein ähnliches Problem, wie bereits hier im Blog beschrieben. Mein Kniegelenk knirscht hin und wieder, was mich doch sehr verunsichert. Ich laufe mittlerweile kurzzeitig ohne Krücken durch die Wohnung, ansonsten kann ich mittlerweile recht gut an einer Krücke (links) gehen, wobei die ich Belastung aufs rechte Knie gut dosieren kann. In etwa 10 Tagen soll ich mit Krankengymnastik am Gerät beginnen. Nun zu meinen eigentlichen Fragen.
    1. Ich soll Kniebeugen üben. Vorsichtig, etwa 1/3 Beugung. Ist das schon ratsam? Es schmerzt sehr und ich kann mich nicht überwinden über den Schmerzpunkt zu beugen.
    2. Treppen laufen ist ohne Krücken nicht möglich. Oder aber ich muss jede Stufe einzeln nehmen. Dann gehts ohne Krücken.
    In knapp 4 Wochen soll ich wieder arbeiten. Ich bin Servicetechniker für Aufzüge und hab derzeit keine Vorstellung wie das funktionieren kann. Muss sehr viel Treppen laufen, knien, bücken. Bin halt viel auf den Beinen unterwegs.
    Hat jemand Ähnliches erlebt, oder Erfahrung, wann der Wiedereinstieg in den Job ratsam ist, bei beschriebener Tätigkeit?
    Vorab schonmal herzlichen Dank.
    Freundliche Grüße
    Rolf

    1. Hallo Rolf,
      Retropatellararthrose=Verschleiß des Knorpels hinter der Kniescheibe.
      Empfehlung:Krankengymnastik zur Kräftigung des vorderen Oberschenkelmuskels Am Anfang steht die Belastungsreduzierung, begleitet von gezieltem Dehnen der gesamten Oberschenkelmuskulatur und anschließendem Stabilitätstraining (Balancetraining), um die Muskeln wieder aufzubauen. Übungen mit hoher Belastung und in tiefer Hocke sollten eher vermieden werden.
      Treppen gehen -mit beiden Gehstützen- mit dem Physio üben; durch Training des Oberschenkelmuskels sollte sich das verbessern.
      Knirschen führt man auf fehlende Gelenkflüssigkeit zurück, das gibt sich mit der Zeit.
      In der siebten und achten Woche kann die Belastung des behandelten Gelenks schrittweise gesteigert werden. Aber nie über den Schmerzpunkt, d.h. Du solltest auf Deinen Körper hören. Sportarten, die das Knie nicht belasten, wie zum Beispiel Rücken-Schwimmen oder leichtes Radfahren, sind anschließend möglich.
      Während der gesamten Behandlungszeit sollte eine Schmerzprovokation vermieden werden. Eine schmerzfreie Bewegung ist gewünscht und kann den Heilungsverlauf begünstigen. Für nicht oder weniger trainierte Personen ist Rücken-Schwimmen sehr zu empfehlen. Auch die Unterstützung der Sehne mit einer Kniescheiben- bzw. Patellabandage ist zu überlegen. Dadurch wird der Druck auf eine größere Fläche verteilt, was das Gelenk schont. Manchmal besteht auch die Notwendigkeit einer Pronationseinlage aufgrund eines tendenziellen oder bestehenden O-Beins, durch die das Knie dauerhaft überlastet ist.
      Oft führen Kälteanwendungen zu einer Schmerzlinderung, da sie die schmerzhafte Entzündung lindern. Geeignet sind z. B. Quarkwickel,Gelkissen aus dem Gefrierschrank oder kühlende Auflagen.
      Liebe Grüße
      Ute

  5. Hallo Ute,
    ich muss Dich einfach nochmal anschreiben.
    Ich bin jetzt in der 7. Woche nach der OP (24.01.) und laufe jetzt im 4 Punkt Gang mit Krücken. Das Laufen ist für mich das anstrengendste und schmerzhafteste derzeit noch. Zusätzlich zu meinen Kniebeschwerden hat sich noch eine Metatarsalgie im Fuß ( alles links) eingestellt. Ich kann den Fuss nicht normal abrollen ohne dabei höllische Schmerzen zu haben und soll erstmal den Fuss weitesgehend ruhigstellen, lt. Arzt und entzündungshemmende Medikamente nehmen. Heute war ich bei der Physiotherapie und hier komme ich zu meiner eigentlichen Frage, ich sollte das Knie im Einbeinstand belasten und weitere Übungen auch in leichter Beuge im Einbeinstand durchführen. Ich hatte dabei Schmerzen, so dass ich immer wieder kurz abrechen musste. Die Physiotherapeutin meinte, nur dadurch kann mehr Kniestabilität erreicht werden und Muskelaufbau gefördert werden. Musstest Du auch so kurz nach dem Übergang zur Vollbelastung solche derartigen Übungen machen? Deine Frühsportübungen führe ich täglich durch und bin weitesgehend schmerzfrei, ebenso Ergometer fahren bekommt mir gut.
    Für eine Antwort wäre ich Dir sehr dankbar.
    Herzliche Grüße, Grit.

    1. Hey Grit,
      Könnte ein Spreizfuß durch das unnatürliche Gehen sein.
      Das Morton Neurom ist eine Verdickung des Mittelfußnerven. Es verursacht brennende oder stechende Schmerzen im Mittelfuß (Morton Metatarsalgie) und in den Zehen. Abhilfe durch:
      1.Übungen mit einem Ball unter dem Fuß (in alle Richtungen rollen)
      2.Massage
      3.bewusstes langsames Abrollen beim Gehen üben
      4.Marionette Übung aus der Spiraldynamik (Vorfuß-Übung mit der Hand über dem Fuß) kann man an der Treppe besser einer Waage durchführen; die Hand führt den Fuss…die Fäden.
      linke Hand befindet sich gerade über dem Fuß, Fuß steht gerade, —–Wechsel zu
      linke Hand befindet sich „schützend“ über dem Fuß, gleichzeitiges Fußgewölbe „anziehen“, aber Zehen nicht krallen!
      danach Auf/Abbewegung abwechselnd
      Liebe Grüße
      Ute

    • Daniel auf 22. Februar 2022 bei 19:18
    • Antworten

    Hallo zusammen,
    ich bin am 7.1.22 operiert worden am Knie. Mikrofrakturierung und Teilentfernung des Innenmeniskuss. 6 Wochen sollte ich an Krücken laufen und max. 20 KG Belastung. Bisher verlief alles komplikationslos. Seit Freitag laufe ich jetzt teilweise ohne Krücken und jetzt kommt meine Frage. In meinem Knie knirscht es und es läuft unrund. Es ist auch wieder angeschwollen. Schmerzen habe ich allerdings nicht. Das Gefühl im Knie erinnert mich leider an das Gefühl vor der Op und das verunsichert mich. Könnt ihr mir eure Erfahrungen mitteilen?

    1. Hallo Daniel,
      Der Übergang von 20kg Belastung zu ?kg (Vollbelastung) war,was die MF betrifft, zu schnell.
      Du kannst die Gehstützen weglassen, sobald Du einen normalen, nicht hinkenden Gang erreicht hast. Zeitangaben sind immer nur als grobe Orientierung gedacht! Das kann auch länger als 6 Wochen sein. Für Dich ist es also noch zu früh, voll zu belasten. Steigere die Belastung langsam mit Deinem Physio und mit Hilfe einer Waage. Zunächst auch nur in gestrecktem Zustand, später mit Beugung. Achtung: weniger ist mehr! Denn: beim Gehen ruht das Dreifache des Körpergewichts auf Deinem Knie
      Wann knirscht es? Bei der MF wurde auch Gelenkflüssigkeit entfernt, die muss sich erst wieder aufbauen und im Gelenk verteilen. Wie? Durch achtsame Bewegung.
      Lg Ute

  6. Hallo Ute,
    durch Zufall bin ich auf Ihren großartigen, sehr informativen Blog gestoßen. Am 24.01.2022 wurde bei mir eine Arthoskopie im linken Kniegelenk mit AM Glättung und einer Mikrofrakturierung medialer Fenurkondylus durchgeführt. 4 Wochen 10kg Teilbelastung. Hatte bis jetzt 6 x Lymphdrainage und 3 x Krankengymnastik. Thrombose-Spritze habe am 16.02. letztmalig verabreicht. Der Orthopäde ist der Meinung, dass diese nicht länger nötig sein. Einen Behandlungsplan habe ich keinen erhalten. Mir wurde vom Arzt gesagt, dass ich ab ca. dem 20.02. so nach und nach belasten kann, auf meine Frage wieviel „Mehrbelastung“ kam die Antwort ich solle es ausprobieren. Haben Sie hier einen konkreren Rat? Nun bin ich von schmerzfrei noch weit entfernt, an manchen Tagen komme ich gut zurecht und an anderen Tagen habe ich schwer zu kämpfen. Das Knie schwillt auch immer mal wieder an, sodass ich kühle. Ergometer fahre ich, was relativ gut geht. Wieviel km pro Tag wären Ihrer Meinung nach empfehlenswert? Die gezeigten Übungen der Physio mache ich, ebenfalls Ihre „Frühsport-Übungen“. Mit der Ferse zum Po klappt hier nicht so gut. Ich weiß, dass der Heilungsprozess bei jedem Menschen unterschiedlich ist und habe mich auch gedanklich auf eine längere Sache eingestellt. Wann könnte man mit den ersten relativ schmerzfreien Tagen rechnen.
    Vielen Dank und herzliche Grüße!
    Grit

    1. Hallo Grit,
      Was ist mit Belastung gemeint?
      An die Belastung tastet man sich mit Hilfe einer Waage heran.Man beginnt meistens mit 20kg und erhöht langsam, je nach Möglichkeiten des Patienten.
      Du kannst die Gehstützen weglassen, sobald Du einen normalen, nicht hinkenden Gang erreicht hast. Zu Beginn solltest Du nur kurze Wege (z. B. in der Wohnung) ohne Gehstützen zurücklegen. Mit zunehmender Sicherheit kannst Du auch für längere Strecken auf die Gehstützen verzichten.
      Das Gehen mit nur einer Gehstütze ist nicht zu empfehlen, da es den „humpelfreien“ Gang eher verzögert. Nutze also, bis Du frei gehen kannst, beide Stützen.
      Dein Physio wird Muskulatur stärken und aufbauen (M.Quadrizeps)
      Den 3-Punkt, dann den 4-Punkt-Gang überwachen und die Entwöhnung von den Gehstützen.
      Es folgt KG mit Geräten und Treppentraining. Ergometer solltest Du nur so lange machen, wie Du schmerzfrei bleibst, eher Minuten.
      „Mobilisation unter Übergang zur Vollbelastung auch in Beugung“.
      Wann ist Beugung möglich? Wenn keine Schmerzen und keine Schwellung mehr vorhanden sind.
      Übung Ferse zum Po: hier ist Stretching notwendig, Faszientherapie. Aber bitte nichts erzwingen!
      Wann ist die nächste Kontrolle beim Arzt?
      Liebe Grüße
      Ute

      1. Hallo Ute,
        leider ist mein vorhergehender Kommentar ein wenig nach unten verrutscht, entschuldige dafür. Heute war ich wieder zur Kontrolle beim Orthopäden. Eine leichte Schwellung ist noch erkennbar. Der Knorpelschaden war recht groß, größer als erwartet, meinte der Arzt. Eine Knorpelzelltransplantation kommt für mich nicht mehr infrage, da ich wohl zu alt bin. (48 Jahre) Dieses Verfahren wäre am erfolgsversprechendsten bis 40 Jahre. Habe jetzt nochmals Lymphdrainage und Krankengymnastik verschrieben bekommen und bin für weitere 3 Wochen krankgeschrieben. Viele Grüße, Grit.

        1. Hallo Grit,
          Da gibt es noch mehrere andere Gründe, die gegen eine ACT sprechen: z.Bsp. Wie ist die Gelenkachse des Patienten geformt,wie sieht der Meniskus aus, besteht Übergewicht und …diese Methode ist nichts für Ungeduldige, da die REHA-Phase sehr lange dauert.
          Die Ausführungen Deiner Übungen sollten unbedingt kontrolliert werden. Weitere Übungen kommen aus der Spiraldynamik, Kurzer Fuss nach Janda, Übungen mit dem Igelball. Eine gute Heilung braucht Zeit.
          Frage Deinen Arzt auch nach einer Kinesiologie-Tape-Verordnung und Einlagen (2* im Jahr).

            • Grit auf 1. März 2022 bei 16:47

            Hallo Ute,
            anhand Deiner Ausführungen merkt man, dass Du Vollprofi bist und Dich intensiv mit der Thematik beschäftigt hast. Danke, dass Du Dein Wissen teilst und für Deine lieben Ratschläge! Genau, dass mit der Gelenkachse, Meniskus usw. hat mir mein Orthopäde auch erklärt. Nun bin ich auf 20kg Teilbelastung umgestiegen und soll jetzt auf Vollbelastung übergehen. Habe ich schon probiert, auch vom 3 Punkt Gang auf den 4 Punkt Gang überzugehen. Das war eher kontraproduktiv und ich hatte mit einem schmerzenden Knie zu kämpfen. Also wieder einen Schritt zurück. Bis ich Mal wieder richtig laufen kann … 🙁 , alles stagniert. Physiotherapie ist derzeit ausgesetzt, Corona hat jetzt auch uns erwischt , trotz Boosterimpfung . Jetzt heißt es wieder fit fürs Knie werden.
            Herzliche Grüße, Grit.

            • Ute auf 2. März 2022 bei 19:51
              Autor

            Liebe Grit,
            Vielen Dank für Dein Lob 😉
            Ich beschäftige mich seit 2007 als Betroffene mit Fragen zur Arthrose und speziell mit arthrosegerechter Ernährung und Bewegung. Der blog hat mich bewogen, meine eigenen Erfahrungen weiterzugeben und ich versuche anderen zu helfen. Es ist, wie ich selbst festgestellt habe, nicht so schwer, festgefahrene Gewohnheiten zugunsten eines gesünderen Lebensstils aufzugeben und dadurch mehr Lebensqualität zu erlangen. Packen wir‘s als Chance an!
            Weiterhin gute Besserung!
            Liebe Grüße Ute

  7. Hallo Ute und an Alle die mit MF operiert wurden.
    knappe 5 Wochen ist nun meine Op her (Knorpelschaden 4 im Knie)und auch ich möchte ein Fazit ziehen:
    die 1.Woche war echt der Hammer – eine Psychische und Physische Belastung. Familie ist hier echt wichtig und es ist zu empfehlen im Vorfeld bereits einige Dinge zu beachten wie: komm ich mit den Krücken zurecht – kann ich die Treppe nehmen – hab ich Hilfe beim ankleiden, waschen usw.-ich hab mir überall Stühle hingestellt um mich abzustützen und Platz zu nehmen für Hose und Schuhe anziehen. Die 2.Woche war schon besser und der Motorstuhl den ich jeden Tag 2 h benutzte war auch gut. Die Schmerzen gingen in der 3.Woche weg und das Knie erlaubte schon eine Beugung von 100 Grad. In der 4.Woche (immer noch mit 2 Krücken und 20 KG Belastung )kam ich auf 120 Grad und hatte noch eine kleine Schwellung oberhalb der Kniescheibe. In der 5.Woche bin ich wieder Auto ohne Probleme gefahren und bin regelmäßig bei der Physio-ich denke eine gute Muskulatur rund um das Knie gibt Sicherheit und Zuversicht.
    Meine Frage an Ute und an die Gruppe: ist denn eine anschließende Belastung für das Knie wie laufen,Seilspringen,Tennis usw. wie vorher wieder möglich ?
    Mein Arzt sagte dass der neue Knorpel nur zu max.70 % der Ausgangssituation heranwachsen kann.
    vielen Dank für die Antwort und alles Gute an Alle.
    Gruß Toni

    1. Hallo Toni,
      Ich gebe nur Empfehlungen.
      Der neugebildete sogenannte Faserknorpel ist von anderer Qualität als der ursprüngliche hyaline Gelenkknorpel, das ist Ersatzgewebe. Beachte – er ist weniger belastbar und nur begrenzt haltbar.
      Am Anfang steht das Ergometer/Radfahren, wobei man wenig Trittkraft aufwenden soll. Achtsames Laufen: Ebener Boden und gedämpfte Schuhe. Wenn Bewegung, dann langsam steigern. Oder Nordic Walking.
      Wenn Du dich wieder in Form bringen willst, beginne bitte mit Radfahren und Schwimmen (Kraul) und jogge erst später. Joggen ist für die Muskulatur und den ganzen Körper sehr viel anspruchsvoller.
      Zu den Sportarten: keine „stops and gos“. Zur letzten Gruppe der „high risk“- Sportarten gehört z.B. Tennis.
      In der Regel entscheidet Dein Arzt,wann Du Dich wieder sportlich betätigen darfst. Befrage ihn am besten auch zum Seilspringen.
      Viele Grüße
      Ute

      • Alexander Schuster auf 29. Oktober 2021 bei 21:23
      • Antworten

      Hallo Toni,

      wie geht es dir jetzt? Darfst du schon voll belasten und wieder gehen?
      Ich hatte vor 3,5 Wochen eine MF am Sprunggelenk ( mittlere Sprungbeinrolle mir Defektgrösse von 5x10mm) ich darf seit einer Woche erste Gehversuche machen, soll jedoch überwiegend teilbelasten.
      Ich spüre noch einen leichten Teils stechenden und brennenden Schmerz ( auch wenn ich das Gelenk in die Endposition beuge).
      Was sind deine Erfahrungen? Wie groß war denn dein Knorpelschaden?

      Freu mich über dein Feedback, beste Grüße Alexander

      1. Hallo Alexander,
        Danke der Nachfrage: es war ein Knorpelschaden 4 – also ich bin auf der Felge gelaufen !!
        jetzt sind 7 Wochen vorbei und ich darf voll belasten. Ich muss mich ständig einbremsen (Ungeduld ist mein zweiter Name) und spüre das Knie immer wenn ich es übertreibe.
        Also noch immer eine kleine Schwellung vorhanden und richtig rund läuft es noch nicht. Ich mache weiter Physio und Muskelaufbau. Es wird gefühlt noch Wochen dauern bis ich vernünftig Radfahren kann.
        Gerade war auch nach Empfehlung des DOC der Hyaluronkur-Start (5 Spritzen in 5 Wochen) muss aber selber bezahlt werden.
        Sprunggelenk ist auch nicht so witzig weil man ja ständig gehen will. Aber es ist wie beim Knie Geduld gefragt und Dein Körper sagt Dir schon was Er davon hält wenn Du es übertreibst.
        Weiterhin gute Besserung und hab Geduld.
        Gruß Toni

        1. Hallo Ute,
          recht herzlichen Dank für die schnelle und informative Antwort. Mit Mehrbelastung ist die Steigerung von der derzeitigen 10kg Teilbelastung bis zur Vollbelastung gemeint. Ich werde jetzt versuchen auf 20kg zu steigern usw., mal sehen wie das schmerztechnisch funktioniert. Der nächste Orthopäden-Termin ist am Dienstag. Hier in meiner Gegend ist die Auswahl an Orthopäden spärlich, demzufolge geht alles im Schnelldurchlauf und man muss sich vieles an anderen Stellen erfragen oder erlesen, was ziemlich anstrengend ist. Ich hoffe, dass ich wenigstens nochmal ein Rezept für Physiotherapie erhalte.
          Viele liebe Grüße
          Grit

    • Toni auf 28. September 2021 bei 08:35
    • Antworten

    Hallo Ute,
    Super dass es den Block von Dir gibt – auch ich möchte mich einbringen, etwas dazulernen und vielleicht so manchen informieren.
    Meine Leidensgeschichte: bin jetzt 66 Jahre alt und war mein ganzes Leben auf der Überholspur. War Handwerker und viel auf den Knieen tätig. Fußball war meine Leidenschaft und so kam es dass ich bereits mit 22 Jahren den 1.Meniskusschaden hatte, dann folgten weitere 3 Kreuzbandschäden am rechten und 1 Kreuzbandschaden am linken Knie. Mit 42 Jahren kapierte ich endlich dass ich aufhören muss mit Fußball und wurde zu Läufer. Bin dann 20 Jahre ohne Kreuzband im rechten Knie gelaufen bis ich 2015 ein TEP bekam.(der Leidensdruck war zu groß)
    Jetzt kam das linke Knie daher und ich bin seit 2 Wochen mit MF operiert. Ich bin zufrieden, hab jetzt die Freigabe auf 20 Kg Belastung und beginne in 1 Woche mit Physio. ich weiß das jetzt Geduld ein wichtiger Bestandteil zur Heilung ist. Viele Grüße an alle Betroffenen.
    Es grüßt euch Toni

    • Martin auf 25. September 2021 bei 09:38
    • Antworten

    Hallo Ute,

    erstmal ein Lob. Tolle Seite! Ich hatte vor 4 Wochen eine MF im rechten Knie, hinter der Kniescheibe (Patella).
    Jetzt trage ich seit 4 Wochen eine Schiene (3 Wochen auf 60 Grad mit Abrollen dann Teilbelastung, seit einer Woche 90 Grad Vollb.).
    Ich darf jetzt laut Arzt wieder voll belasten, gehe aktuell meistens mit einer Krücke, auch Treppe geht mittlerweile ganz gut.
    Mein Knie ist noch dick, mein Arzt sagt dass ist kein Problem, sondern sogar gut, weil es so besser ist, als wenn es zu „trocken“ ist.
    Frage mich gerade, bin ich zu früh?
    Starte nächste Woche mit 12x KG und würde dann gerne schon Muskelaufbau machen und eBike fahren.
    Schmerzen hab ich kaum, ab und zu ein Stechen.
    Autofahren hab ich probiert, bekomme aber mit der Schiene Muskelkrämpfe.
    Danke für eure Hilfe

    1. Hallo Martin,
      Solange eine Schiene getragen wird und das Bein nicht voll belastet werden darf, sollte auf das Autofahren verzichtet werden.
      Reaktionsgeschwindigkeit und die Koordination sind deutlich vermindert.Von der Versicherung her gibt es keinen klar definierten Zeitraum, ab dem man nach einer Knieoperation wieder Auto fahren darf, jedoch liegt es im Ermessen der Versicherung, bei einem Unfall den Fahrer des Autos und sein Verhalten als grob fahrlässig einzustufen und damit keine Kostenübernahme zu gewährleisten.
      Du solltest nicht mit nur 1 Gehstütze „gehen“. Du gewöhnst Dir so einen falschen Gang an. 2 Stützen helfen vor falschen Bewegungen,Humpeln und Wackeln.
      Sollte Dein Knie noch dick sein, hilft z.B. Lymphdrainage oder https://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/ .
      Dein Physio hat einen Plan, der Dich über Kraft- und Ausdauertraining zur Muskelkräftigung führen wird. Da solltest Du noch geduldig sein.
      Viele Grüße
      Ute

        • Martin auf 3. Oktober 2021 bei 13:37
        • Antworten

        Danke für deine Antwort.
        Gehe mittlerweile ohne Schiene und Krücken .(OP 5 Wochen her)
        Und fahre auch ohne Schiene Auto.
        War beim Physio und sogar schon 10 Minuten am Ergometer, die Übungen machen keine Probleme.
        Habe auch Lymphdrainage bekommen. Mein Physio meint solange ich keine Schmerzen hab, können wir uns langsam vorantasten.
        Mein Knie ist aber noch dick. Warum bekomm ich die Schwellung nicht raus? Ist das normal?
        Kann meine Körpersignale nicht deuten. Mein Knie „knackst“ nicht mehr wie vorher, das ist doch positiv oder?

        1. Hey Martin,
          Die Schwellung ist Teil des Heilungsprozesses und der dauert Monate. Zwischen Belastungen moderate Bewegungen mit Ruhezeiten einbauen, d.h.das Knie schonen und hoch legen.
          Meine Empfehlungen sind nach wie vor: Quarkwickel, Essigsaure Tonerde oder Retterspitz. Und höre auf Deinen Physio „ langsam vorantasten“.
          Viele Grüße
          Ute

            • Martin auf 5. November 2021 bei 16:15

            1 Monat später war ich bereits mit dem eBike 40km unterwegs. Beim Physio mache ich Gerätetraining, Ergometer und er macht Patella Mobilisation und Strom und Bemer Behandlung. Es wird langsam besser. Ich würde am 29.11 mit Aquajogging starten. Dann wären es 3 Monate nach der OP. Ist das ratsam?
            Dazu würde ich gerne 1mal in der Woche in Rehasport gehen?
            Mach ich zuviel dann? Hatte MF mit Knorpelschaden Grad 3-4 und Plicaentfernung.

            • Ute auf 6. November 2021 bei 13:29
              Autor

            Deine Fragen solltest Du Deinem behandelnden Arzt stellen, auch was den REHA-Sport betrifft.
            LG Ute

            • Martin auf 8. November 2021 bei 19:05

            Habe den Arzt gerade gefragt. Aquajogging hält er für eine super Idee, mit Rehasport soll ich erstmal langsam machen. Mal sehen, vielleicht starte ich jetzt doch erst nach Weihnachten damit und mache bis dahin wöchentlich kleine eBike Touren.

  8. Guten Tag zusammen,

    ich hatte vor einem Jahr eine Microfrakturierung gehabt und war bis vor kurzem fast beschwerdefrei gewesen.Trainiere fast jeden Tag eine Stunde auf dem Crosstrainer allerdings merke ich seit kurzem das ich immer häufiger Druck im Knie hab und leicht zwickt und leicht steif wird nach längerem Stehen zb.

    Vielen Dank schon mal im Vorraus

    1. Hallo Bianco,
      Deine Kniegelenke werden übermäßig belastet. Es gilt die Ursache zu finden. Die Knie sollten auf dem Crosstrainer nie ganz durchgestreckt sein, damit die Belastung nicht zu groß wird. Die Tretbewegungen sollten flüssig und rund sein, nicht ruckartig. Falls der Widerstand zu hoch ist, schalte lieber eine Stufe zurück und achte auf eine gelenkschonende Haltung. Helfen könnte Dir: https://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      Liebe Grüße
      Ute

      1. Hallo Ute,

        vielen Dank für die Antwort kann das sein das die Microfrakturierung vieleicht erfolglos war weil das Knie die selben Probleme macht wie vor der Op?und seit kurzem auch noch Schmerzen dazu kommen vor allem wenn ich mal in den Schneidersitz gehe sind sie kaum auszuhalten.

        Mit freundlichen Grüßen

        Bianco

        1. Zunächst: Bewegung ist gut für den Knorpel, aber Überbelastung ist Gift für Deine Kniegesundheit. Wechsle mal auf den Ergometer: Der Ergometer z.B. ist nicht nur wegen des Kreislaufs wichtig, sondern fördert das relativ druckfreie Beugen des Knies, die Gelenkschmiere wird verteilt.
          Vierfüßlerstand, Hocke, Kniebeuge, Schneidersitz, Beine überschlagen sind nach einer MF unbedingt zu vermeiden!
          Ich würde Dir zu konservativen Maßnahmen, wie Physiotherapie, Faszientraining raten.
          Lg Ute

  9. Hallo Ute,

    ich bin auf Deinen tollen Blog gestoßen. Ich hatte genau vor 5 Wochen meine Mikrofrakturierung im knie, Knorpelschaden von 2x2cm. Durchs Stöbern im Netz bin ich zunehmend verunsichert. Am nächsten Tag beim Verbandwechsel hieß es, bloß nicht richtig auftreten, nur mit 20kga brollen. Nach drei Wochen mit 30kg. Vor einer Woche meinte er, nun könne ich anfangen aufzubelasten, jeden Tag 10kg mehr.

    Mir erscheint das alle sein bißchen früh, oder? Besonders, da ich kein Leichtgewicht bin. Einen Plan habe ich leider nie bekommen. KG für daheim auch nicht, ich durfte mich immer dahinasten. Die Physios allerdings raten auch nicht von der Vorgehensweise ab.

    Ich belaste schon ein bißchen mehr, so richtig auftreten traue ich mich aber noch nicht, nur mit Stützen.

    Was meinst Du?

    Danke vorab und schöne Grüße

    Marion

    1. Hallo Marion,
      Dein Arzt hat Dir mündlich einen Belastungsplan gegeben…
      Man sagt, man soll im Allgemeinen ab Beginn der 7.Woche usw. etwa Mobilisation unter Übergang zur Vollbelastung auch in Beugung bzw. KG am Ergometer üben. Aber: diese Zeitangaben sind immer nur als grobe Orientierung gedacht, sollen aber nicht zu einer forcierten Behandlung anregen! Schmerzfreiheit und individuelle Möglichkeiten sind unbedingt zu beachten.
      Da Du zeitlich gerade am Übergang bist und Du Dir beim Belastungsvorgang (Aufsetzen des Ballens, Abrollen etc) unsicher bist, solltest Du Deinem Physio vertrauen.
      Er erlebt Dich und Deine Fähigkeiten in den Trainingsstunden und wird Dich sicher von den Gehstützen bis zum Weglassen der Gehstützen zu einem sauberen Gangbild führen.
      Liebe Grüße
      Ute

      1. Hallo Ute,

        lieben Dank für Deine Antwort. Also ist es nicht zu früh, danke. Dann stünde ja auch dem Autofahren bald nichts mehr im Wege , denke ich (es ist das linke Knie). Ich werde heute nochmal den Physio zu Rate ziehen.

        Herzliche Grüße

        Marion

    • Jürgen auf 10. April 2021 bei 12:21
    • Antworten

    Hallo Ute,dein Blog gefällt mir sehr gut,
    hab jetzt was zur Nano Frakturrierung gefunden.
    Bei der Nanofrakturierung sind die „Bohrlöcher“ tiefer und schmaler

    Die Nanofrakturierung gilt als Weiterentwicklung der sogenannten Mikrofrakturierung. Bei der Mikrofakturierung werden Instrumentarien eingesetzt, die den Defekt lediglich bis zu einer Tiefe von 3 Millimeter perforieren. Bei der Nanofrakturierung hingegen wird eine spezielle, längere Einmalnadel eingesetzt, die dem Operateur eine Perforierung des Knochens bis zu einer kontrollierten Tiefe von 9 Millimeter ermöglicht. Dr…….: „Die Nanofrakturierung erzielt im Vergleich zur Mikrofrakturierung eine bessere Defektausfüllung mit hyalinartigem Gewebe. Es wird somit eine verbesserte Knorpeloberflächenrekonstruktion erzielt. Dies hat zur Folge, dass in einem höheren Umfang die ursprüngliche Gelenksituation wiederhergestellt werden kann.“

    1. Hallo Jürgen,
      Die NanoFX stellt eine Weiterentwicklung der MFX dar. Mit einem kleineren Instrument (PleuriStik) werden tiefere Löcher wie bei der MFX in den Knorpeldefekt eingebracht (9mm tief und 1mm schmal). Dadurch wird mehr hyaliner Knorpel (Kollagen Typ II) als Faserknorpel (Kollagen Typ I) gebildet. Man verspricht sich so eine verbesserte Knorpeloberflächen-rekonstruktion. Siehe auch: https://www.arthrose-blog.de/die-behandlungsarten/ und Behandlungspyramide
      Über die Nachsorge bist Du informiert. Halte Dich daran!
      Liebe Grüße
      Ute

      • Burak auf 28. Dezember 2021 bei 21:37
      • Antworten

      Hallo, schönen Abend.

      Ich wurde am 30.11.21 am Knie Operiert. Lt. meines OP-Berichtes mehrere Knorpelschaden Grad 4. Femurkondolyse 2x 1cm (Behandlung via. Zellereier Matrixtransplantation), sowie lateralem Tibiaplateau 2×1 cm (Behandlung via Mikrofrakturierung). Zudem soll ich eine leichte lateralsierte Patella haben.
      Aktuell sind 4 Wochen vergangen, beim sitzen und aktivem Versuchen, das Knie aus der leicht gebeugten Schiene, dass Kein durchzustrecken, höre und spüre ich ein knirschen, sowie eine Blockade. Welches aber beim passen anziehen und Aussrecken des Beines nicht der Fall ist.
      Lg

      1. Hallo Burak,
        Du hast mehrere Knorpelschäden (Grad4): einen an der Femurkondyle (behandelt durch eine Zellfreie Matrixtransplantation) sowie einen am Tibeaplateau via Mikrofraktuierung .
        Nach einer Knie-Operation wird die komplette Gelenkflüssigkeit ausgespült. Deshalb ist im Anschluss der Operation eine gelenkschonende Bewegung äußerst wichtig, um die Neuproduktion der Gelenkschmiere zu fördern. Bis dahin fühlst Du u.U. ein Knirschen und Blockaden.
        Dein Arzt hat Dir sicher die Entlastungszeit und danach den stufenweisen Wiederaufbelastungszeitraum und dem Physiotherapeut achtsame Übungen vorgeschrieben.
        Die Zeitangaben sind als grobe Orientierung gedacht, sollen aber nicht zu einer forcierten Behandlung anregen! Die 4 Wochen reichen Dir offensichtlich nicht und Du solltest nicht unter Schmerzen etwas versuchen, was halt noch nicht geht. Lass‘ Deinem Körper Zeit.

    • Yvonne F. auf 18. Februar 2021 bei 23:22
    • Antworten

    Hallo liebe Ute,
    was bin ich froh, auf Deinen Blog gestoßen zu sein.

    Vorweg: ich bin 46 Jahre alt, Bankkauffrau, liebe es zu walken, im Garten herumzukraxeln und muss immer was tun.

    Ich hatte heute eine Arthroskopie im rechten Knie. Ursprünglich lautete die Diagnose nach 2 x MRT: Risse in Außen- und Innenmenisken, Fehlstellung Kniescheibe, leichte O-Bein-Achse, soll wohl keine Achskorrektur nötig sein, Knorpelschaden Grad 3 (zwischenzeitlich hatte man den dann wieder weggeredet), Flüssigkeitseinlagerungen und den Knaller brachte dann das OP-Vorgespräch: Na Moment mal, die Menisken sind doch an der Wurzel gerissen! Schluck….
    Tja heute dann live und in echt während der Arthroskopie: Menisken i.O., Vernarbungen am oberen Knie entfernt (woher auch immer da was vernarbte) und Tadaaaa, der weggeredete Knorpelschaden ist nun doch da. Das Hauptproblem ist wohl, dass meime Kniescheibe zu weit oben sitzt und nicht in der Gleitrinne liegt. Sie flupst mir vor allem beim Treppen steigen nach rechts außen. Das fühlt sich a) eklig an und b) knirscht es bei jedem verflixten Schritt – seit Jahren! Der erste Orthopäde vor Jahren meinte, das klinge vielleicht oll, aber das is halt so!
    Tja, nun sollte eigentlich nur irgend ein Band „eingeschnitten “ werden, um der Kniescheibe die Gelegenheit zu geben, in der Rinne zu bleiben. Allerdings geht das wohl nicht, so viel Bewegungsfreiheit kriegt der Dok wohl bei der abnormalen Patellaposition gar nicht hin.
    Morgen bei der Nachkontrolle wird nun besprochen, wie weiter. Er meinte, der Knorpelschaden würde abgetragen, zerkleinert und dann mit meinem Blut vermengt wieder eingebracht und so soll der Knorpel wieder wachsen. ?!?!?!??????
    Na ich bin gespannt….

    Warum schreibe ich hier eigentlich jetzt schon so viel? Keine Ahnung, irgendwie musste das scheinbar raus und Dein Blog ist so wahnsinnig interessant. Ich hoffe, hier eine Menge zu lernen. Leider bin ich nicht die Geduldige mit mir selbst. Bisher heißt es immer: Ach komm, geht schon. Aber scheinbar komme ich damit nicht sehr weit, wenn ich hier so lese, wieviel Zeit man dem Knorpelwachstum so geben muss. Eieieiei…

    Liebe Ute, lieben Dank für’s bis hierher durchhalten ob meines Wortstroms, schmunzel. Darf ich wieder schreiben, wenn ich weiß, wie’s weitergeht?

    Ganz liebe Grüße aus der Nähe Berlins

    1. Hallo Yvonne,
      Fast immer springt die Kniescheibe nach außen heraus. Es gibt sehr viele unterschiedliche Verfahren, um eine instabile Kniescheibe zu operieren. Meist ist eine Kombination von zwei oder mehreren Operationsmethoden notwendig.
      Zusätzlich können Knorpeltherapien wie die MF, AMIC oder ACT notwendig sein. Eine Achs-Umstellung ist bei Dir nicht nötig. Schau bitte hier: https://www.arthrose-blog.de/die-behandlungsarten/
      Für alle Patienten gilt, dass sie nach der Operation einer intensiven krankengymnastischen Behandlung bedürfen, um einen Muskelaufbau der Oberschenkelstreckmuskulatur zu erreichen.
      Gerne kannst Du wieder schreiben, wenn Du weißt, für welche Behandlungsarten sich der Arzt entschieden hat.
      Liebe Grüße
      Ute

    • Christa Nagelschmidt auf 12. Februar 2021 bei 06:34
    • Antworten

    Hallo zusammen,
    Soll Ende März eine Mikrofakturierung am rechten Knie bekommen, hab hier schon einiges gelesen, schön die Seite gefunden zu haben, habe mir schon einige Tips rausgesucht.
    Meine Fragen sind
    Kann ich jetzt schon was tun hor der OP das mir die Zeit danach erleichtert? Zum Beispiel Muskelaufbau , Armtraining ist klar aber vielleicht gibt’s ja noch so gute Ideen. Die Hilfsmittel Seite habe ich gefunden und werde mir bestimmt vieles davon umsetzen.
    Wie sieht das aus mit den Schmerzen nach der OP? Ok da ist auch jeder anders, habe aber echt Angst das die Schmerzen extrem werden.
    Ich bin von Natur aus ein Mensch ,der sich viel bewegen muß, kann nicht lange „still sitzen “ hoffe ja das ich relativ schnell wieder an Krücken rumlaufen kann.
    Ich werde so wie es aussieht, einen Tag nach der OP das Krankenhaus verlassen, ist es realistisch das ich dann durchs Haus mit den Krücken „rumlaufen “ kann? Ok viel machen geht nicht, aber den halben Tag nur rumliegen kann ich nicht.
    Bin für Antworten dankbar, habe reichlich „Muffensausen.“
    LG Christa

    1. Hey Christa,
      Zunächst: ich habe eine Schmerztablette mitbekommen, die ich aber nicht brauchte.
      Lass Dich von einer Begleitperson vom KH abholen. Du wirst müde sein und viel schlafen.
      Da mögliche Kreislaufproblemen zu erwarten sind, solltest Du noch nicht viel mit Gehstützen unterwegs sein. Tipp: bequeme Kleidung tragen
      Was kannst Du noch im voraus tun? In der Wohnung Stolperfallen,wie Brücken oder Teppichvorleger, entfernen. Übe mal das Aufstehen aus dem Bett und Hinlegen in das Bett.
      Vielleicht hilft ein Stuhl neben dem Bett- ausprobieren. Oder hast Du ein Boxspringbett?
      Viele Grüße
      Ute

        • Christa auf 13. Februar 2021 bei 10:05
        • Antworten

        Hallo Ute , vielen Dank für die schnelle Antwort, wir wohnen Gott sei Dank im Erdgeschoss, haben keine Teppiche, das mit dem Aufstehen vom Bett werde ich jetzt mal üben, auch die Sache mit dem Stuhl ist bestimmt eine gute Idee. Ich mache mir nur mehr Gedanken was ist wenn ich das operierte Bein ausversehen mal belaste und wielange ich die Krücken brauche, bzw wielange ich krank sein werde.
        Viele Grüße
        Christa

        1. Hey Christa,
          Du wirst beide Krücken nehmen bis du sicher und humpelfrei laufen kannst .
          Es gibt unterschiedliche Gangarten mit Gehstützen: Für die Anfänger: Zunächst unbelasteter 3Punkt Gang, (minimaler Sohlenkontakt) oder Durchschwunggang,später Teilbelasteter 3 Punktgang- Frag nach, wieviel Du belasten darfst. Für die Fortgeschrittenen: 4 Punktgang,2 Punktgang Gehen im Kreuzgang…Bitte nie(!) mit nur einer Gehstütze gehen
          Liebe Grüße
          Ute

            • Christa auf 15. Februar 2021 bei 20:03

            Hallo Ute,
            Ja das hatte ich mir schon gedacht, werdedie nächsten Tage mal üben mit Krücken zu laufen.
            Ich hoffe ja das ich relativ bald nach der OP wieder normal rumlaufen kann, Geduld ist nicht meine Stärke.
            Die Seite ist super, tolle Tipps und Informationen . Vielen Dank das du immer so schnell Antwortest
            LG Christa

    • Themo auf 15. Dezember 2020 bei 14:43
    • Antworten

    Hatte vor 6 T agen Microfrakturierung und Scheibenaußenmeniskusteilresektion sowie all die anderen feinen Sachen einer fortgeschrittenen Gonarthrose. Habe nicht mit MF gerechnet, MRT hat nicht das Ausmaß an Schäden gezeigt.
    War in weiser Voraussicht im August 3 Wochen in medizinischer orthopädischer Reha, wollte OPs so lange wie möglich rausschieben, weil 2. Knie und Hüfte auch kaputt sind.
    Habe in Reha viele Tipps bekommen: Wohin zur Op,, wie laufe ich Treppe, welche Physio…..
    Op Vorbereitung und Nachsorge ist super.
    Zur Mobilisation: Das heißt 6 Wochen Entlastung des Knies, aber doch nicht den ganzen Körper ruhigstellen.
    Spitzfußprophylaxe ist wichtig, heißt Vorfuß bewegen, Fußsohle auf den Boden! Sonst verkürzt die Achillessehne. Fahrradhandschuhe sind prima zum Laufen mit Gehstützen. Zum Duschen kann man Frischhaltefolie um die Pflaster wickeln wenn man keinen Folienverband hat…..
    Arzt hat schon am 2. Tag Bewegungsschiene verordnet (20, 40, 60 Grad alle 2 Wochen) Ob Physio nötig, hängt von der Beweglichkeit meines Knies ab. Mache jeden Tag Übungen, die in der Reha für mich erarbeitet wurden. Habe keinen Bock, für 15 min Physio zu Corona Zeiten in Physiopraxis zu fahren. Arbeite auch so sehr effektiv und habe neue Fortbewegungsmöglichkeiten entdeckt.
    In diesem Sinne: Lasst euch nicht unterkriegen und bleibt in Bewegung.
    Lieben Gruß

    • Daniel auf 23. Oktober 2020 bei 09:26
    • Antworten

    Hallo zusammen,

    zu erst einmal muss ich sagen, dass ich sehr gerne in diesem Forum lese um die Erfahrungen zu teilen 🙂

    Meine Vorgeschichte:
    2006 habe ich mir als damals 19 Jähriger das hintere Kreuzband gerissen. Bei der darauf folgenden OP wurde das Kreuzband nicht geflickt, sondern eine Kapselstraffung durchgeführt, im Nachhinein war das damals wohl nicht die richtige Entscheidung des Arztes, heute würde ich darauf drängen das Kreuzband machen zu lassen.
    Seitdem habe ich weiterhin einen sehr ausgeprägten Schubladeneffekt, jedoch konnte die letzten Jahre immer Joggen, mit Fußball spielen habe ich vor 7 Jahren vernünftigerweise bereits aufgehört.
    Schmerzen hatte ich bis heute eig. nie.

    Da ich nun seit dem Frühjahr ein vermehrtes Knacksen im Knie wahrnehme habe ich mit dem Joggen (2x die Woche) aufgehört und bin zum Arzt.
    Im Vorfeld wurde bereits erwähnt, dass mein Knie schon sehr mitgenommen aussieht –> Athrosegrad 2 laut MRT. Außerdem ist ein kleiner Meniskusschaden festgestellt worden.

    Ich hatte nun am 06.10.2020 die OP. Der Meniskus war nun doch in Ordnung aber eine Mikrofrakturierung wurde durchgeführt. Das ganze kam etwas überraschend, da ursprünglich nur der Meniskus gemacht werden sollte und das Knie bei dieser Gelegenheit genauer untersucht werden sollte. Statt 2 Wochen Krücken sind es nun doch 6 Wochen.
    Der Arzt hat es nun einfach mitgemacht, da er es als notwendig erachtet hat, konnte mich auch nicht wehren da ich ja bereits in der Vollnarkose lag.
    Es hat sich auch herausgestellt, dass schienbeinseitig Athrosegrad 2 großflächig besteht und Oberschenkelseitig Athrosegrad 4 stellenweise, daher wurde dort der 7x7mm große Knorpelschaden mittels Mikrofrakturierung durchgeführt.
    Laut Arzt soll ich bis 6 Wochen nach der OP 15kg Teilbelastung machen und alle 2 Wochen jeweils 30 Grad mehr Beugung einstellen. Er meinte auch, dass ich ggf. nach 4 Wochen ggf. keine Krücken mehr brauche, aber einen Termin habe ich leider erst nach den 6 Wochen.
    Habt ihr Erfahrungen damit, dass man nach 4 Wochen schon die Krücken weglassen kann? Schmerzen habe ich keine, daher ist es mega verlockend nach den 4 Wochen einfach loszulaufen und mehr zu belasten, besonders weil meine Frau Schwanger ist und ich sie nicht alles alleine machen lassen möchte 🙂

    Viele Grüße aus Südbaden
    Daniel

    1. Hey Daniel,
      Mir fehlt bei Deiner Schilderung, ob Du Physiotherapie hast bzw. wer Deinen Belastungsplan überwacht. Es ist sinnvoll, sich an die Anweisungen des Arztes zu halten.
      Du kannst die Gehstützen erst weglassen, sobald Du einen normalen, nicht hinkenden Gang erreicht hast. Klarer ausgedrückt: Ziel ist das Erreichen eines harmonischen Gangbildes und das Vermeiden von abnormen Bewegungsmustern. Wie Du das ausführst, beobachtet Dein Physio. Er kann auch die richtige vom Arzt vorgeschriebene Belastung überwachen. Welche Gangarten hast Du denn bisher geübt? Du kannst die Gehstützen nicht einfach weglassen und dann evtl stürzen, weil Du Dein Gleichgewicht nicht halten kannst…die Entwöhnung von den Stützen geht langsam. Abgesehen davon würdest Du den Op-Erfolg der Mikrofraktuierung gefährden.

      • Arek auf 16. November 2021 bei 18:14
      • Antworten

      Hallo Daniel,

      Ich wollte fragen wie es dir heute geht? Ist das Knie gut verheilt?

      LG Arek

    • Jürgen auf 19. Oktober 2019 bei 14:13
    • Antworten

    Ich möchte auch gern meine Erfahrungen zur MF (Tibiaplateau lateral) nach Knorpelschaden 3./4. Grades weitergeben. Zusätzlich wurde noch eine Achskorrektur (Oberschenkel) und Meniskusteilresektion vorgenommen. Wichtig sind meiner Erfahrung nach die Einhaltung der verordnete Entlastung, die bei jedem anders dauern kann, viel passive oder unbelastete Bewegung in Absprache mit der Physiotherapie. Wenn später das Knie auf Be- bzw Überlastung mit mäßigem Schmerz oder Schwellung reagiert heißt das erst einmal nur dass man zuviel gemacht hat und nochmal verstärkt schonen und einen Gang zurück schalten muss. Zum Beispiel macht es bei mir einen großen Unterschied 3 Monate nach der OP, ob ich 25min Ergometer mit höchster Stufe fahre oder nur die letzten 5-10 Minuten. Man muss lernen auf sein Knie zu hören, wie mal ein Arzt zu mir sagte. Ein festes Reha-Schema für alle Patienten wird es wihl nicht geben. Bei Gartenarbeiten oder Wanderungen trage ich derzeit noch die Orthese. Insgesamt muss man wohl bewegen und auch dosiert belasten, aber dem neu gebildeten Knorpel auch Zeit geben, zu reifen und seine optimal erreichbare Festigkeit zu erreichen. Ich denke dass ihn v.a. Leistungssportler innerhalb von den in der Literatur genannten 2 Jahre wieder abreiben. Insgesamt liest man durchaus auch von guten bis sehr guten Langzeitergebnissen. Das scheint wohl davon abzuhängen, wie gut man ihn behandelt. Übrigens fand ich in den letzten Monaten inklusive der Zeit der Entscheidung auch gerade diesen Blog sehr hilfreich.

  10. Hallo Ute,

    vielen Dank für alle die interessanten und lehrreichen Informationen.

    Nun zu meiner Krankengeschichte: vor 5 Monaten wurde bei mir eine Microfrakturierung und eine Innenmeniskus-Teilresektion (Lappenriss) am rechten Knie durchgeführt. Zudem wurden die Reste des vorderen Kreuzbandes komplett entfernt (altes Trauma von vor 4 Jahren, damaliger Kreuzbandanriss, der nicht operiert wurde). Femur lateral und medial: Knorpelschaden Grad 4. 6 Wochen keinerlei Belastung, nur passive Bewegung mit Motorschiene.

    7 Wochen nach OP erste Physiotherapie, langsamer Belastungsaufbau, mittlerweile 18 Physio-Anwendungen. Fahrrad-Ergometer-Training ohne bzw. mit wenig Widerstand klappte anfänglich gut, meine Physiotherapeutin riet mir, den Widerstand langsam zu erhöhen, was mir mittlerweile Schmerzen bereitet. Sobald ich vom Fahrrad absteige, kann ich keinen Schritt schmerzfrei machen.

    Seit ca. 6 Wochen habe ich starke, dumpfe Schmerzen an der Knie-Innenseite nach längerem Sitzen oder nach dem Aufstehen, sobald das Knie belastet wird so dass ich die ersten Schritte nicht ohne eine Gehhilfe machen kann. Das Gelenk knackt auch. Nach einer Einlaufphase geht es wieder. Eine Instabilität besteht nach wie vor, besonders nach etwas längeren Spaziergängen.

    Ich habe in Kürze einen Termin bei dem Operateur.

    Wodurch werden diese Schmerzen verursacht und was kann ich dagegen tun? Gibt sich das wieder?

    Danke für eine Info und LG Tanja

    1. Hallo Tanja,
      Das Kniegelenk ist ein sehr komplexes Gelenk.
      Nach Deiner umfangreichen OP braucht es im Inneren des Gelenks einen recht langen Heilungsprozess.
      Du durftest 6 Wochen nicht belasten. Das hat zu einem drastischen Muskelabbau geführt. Auch Bänder und Sehnen müssen erst wieder trainiert werden.
      Beachte: Zeitangaben sind immer nur eine grobe Orientierung. Da solltest Du auf Deinen Körper hören.

      Ich meine: beim Ergometer wieder zu Training ohne Widerstand zurückkehren und danach langsam wieder die Belastung aufzubauen, wäre bei Schmerzen vernünftig. Ist die Einstellung (Sitzhöhe etc) in Ordnung? Trainiert werden sollte immer im schmerzfreien Bereich.

      Die Oberschenkel- Muskulatur ist nach der OP geschwächt und sollte langsam wieder gekräftigt werden, um z.B. die Instabilität (Wegknicken) zu beseitigen. Das könnte sich dann auch positiv auf das Knacken auswirken.

      Solange das Knacken des Kniegelenks keine Schmerzen verursacht, sagt man, sei es harmlos, da es z.B. durch Lufteinschlüsse im Gelenkgelenk verursacht wird. Andere Ursachen könnten Überlastungen, Sehnen und Bänderprobleme sein. Zur genaueren Abklärung befrage bitte Deinen Operateur.

      Hast Du jetzt ein Kreuzband-Transplantat? Hast Du Gleichgewichtsprobleme? Ist das Knie dick?

      Liebe Grüße
      Ute

      1. Hallo Ute,

        Danke für Deine ausführliche Antwort und für die Tipps!
        Nein, kein Kreuzband-Transplantat, das vordere Kreuzband ist nicht mehr vorhanden.
        Gleichgewichtsprobleme habe ich keine und das Knie wird von Zeit zu Zeit dick. Ich bemerke aber,
        dass es nicht mehr so oft anschwillt, wie vor einigen Wochen.

        Viele liebe Grüße
        Tanja

        1. Hallo Tanja,
          Falls Schmerzen auftreten: http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
          Liebe Grüße
          Ute

    • Marion Rüsch auf 20. Mai 2019 bei 11:44
    • Antworten

    Hallo Ute, nun bin ich etwas verwirrt.
    Hatte vor 6 Tagen eine Mikrofakturierung innen mit Meniskusteilresektion .
    Ich soll 3 Wochen mit 20 kg und dann 6 Wochen mit 40 kg belasten.
    Keine Schiene oder Orthese. Nun habe ich seit 2 Tagen wieder den alten Schmerz innen bei Gerade machen , wenn ich gesessen habe.
    Phisio schon nach 3 Tagen Op.
    Hab ich das Ergebniss jetzt schon wieder zerstört?
    LG Marion

    1. Hallo Marion,
      Du hast vor der Op eine Schonhaltung eingenommen, es folgte eine Ruhigstellung des Kniegelenks.
      1.Schmerzen können durch Verkürzungen der gelenkumgreifenden Strukturen wie Kapsel, Bänder und Sehnen bedingt sein. Dadurch verringert sich der Bewegungsumfang des Gelenks. Durch Physio wird das wieder gedehnt.
      2.Narbenbildung, schließlich sind ja Haut, Gewebe und Nerven zerstört worden. Der Körper braucht Zeit.
      3.Bei der OP wird Gelenkflüssigkeit ausgespült, die Neubildung dauert ca 3 Wochen. Schon deswegen sollte man zu Beginn nicht überlasten. Das Knie Innenleben „ist trocken“, es läuft nicht rund. Lass das Bein vor dem Aufstehen vorsichtig in der Luft baumeln.
      Sind Dir die 20kg mit der Waage gezeigt worden?
      Viele Grüße
      Ute

  11. Hallo, ich musste mich erstmal durchlesen. Und staune nicht schlecht. Die Pridiebohrung war am 11.04.nicht von Arzt mit mir abgesprochen es sollte nur eine normale Arthroskopie gemacht werden um zu sehen ob ich ein teil oder komplettes neues Knie brauche. Okay nun habe ich den Salat bin schon 4 Wochen nur mit ca 20 kg höchstbelastung unterwegs. In 4 Wochen muss ich dann nochmals zur Kontrolle aber von Physiotherapie kein Wort ich soll in 2 Wochen ohne Krücken wieder anfangen zu laufen was ich mir sehr schwierig vorstelle. Nun bin ich nach all dem was ich hier gelesen habe sehr verunsichert. Stelle mir die Frage ob das alles so richtig ist was mein Arzt da mit mir macht. Klar werde ich ihn beim nächsten Termin auf die Physiotherapie und die Bewegungsschiene ansprechen. Meine Angst ist halt das ich noch länger auf Hilfe angewiesen bin, es war jetzt schon eine Katastrophe, muss dabei sagen ich habe 3 Hunde. Und ich bin trotz meiner Knie Probleme immer aktiv gewesen in meinen Kopf sind so viele Fragen und auch Zukunftsängste plagen mich. Seit 6 Jahren habe ich diese Knie Probleme und alle 2 Jahre wurde eine Arthroskopie gemacht habe in beiden Knie Grad lV. Sorry für den langen Text.

    1. Liebe Eva-Maria,
      Spreche Deinen Arzt nachdrücklich auf beides an und bestehe unbedingt auf Physio 2*pro Woche. Du benötigst Gangschulung und Mobilisation bis zur Vollbelastung. Ziel: Verbesserung der Beweglichkeit,Kraft- und AusdauerTraining sowie KG am Gerät (z.B. Ergometer)
      Liebe Grüße
      Ute

        • Eva-Maria auf 10. Mai 2019 bei 15:50
        • Antworten

        Vielen Dank für das Mutmachen werde meinen Arzt darauf hinweisen. Noch muss ich 14 Tage entlasten. Ein großes Kompliment dieser Blog hilft ungemein weiter.

    • Annette auf 12. Dezember 2018 bei 14:58
    • Antworten

    Wie habt Ihr Treppen geschafft in der Zeit mit „Null“ Belastung? Und Duschen etc? Bin für jeden Tipp dankbar. Unsere Treppe ist in U, also innen sehr eng.

    1. Liebe Annette,
      Du solltest im Krankenhaus Gehstützen erhalten und schon vor der Entlassung damit gehen lernen, auch an der Treppe! Am Besten sowohl ohne Belastung als auch mit Teilbelastung des Beins.
      Wichtig ist, sie richtig einstellen zu lassen.
      Zuhause ist zunächst Dein Physiotherapeut Dein Ansprechpartner. An welcher Seite ist bei Dir das Geländer etc?

      Zum Duschen: http://www.arthrose-blog.de/sinnvolle-hilfmittel/
      Zunächst bitte nur am Waschbecken waschen. Die Wunde muss erst verheilen. Wird der Verband nass, muss er gewechselt werden.
      Bedenke: Du kannst ja auch noch nicht beugen. Es besteht Sturzgefahr! Es gibt für später Duschhocker. Ich denke, Du wirst Hilfe brauchen.

      Liebe Grüße
      Ute

    • Nicole auf 22. September 2018 bei 10:56
    • Antworten

    Hallo Ute! Dein Blog liest sich sehr gut. Bei mir wurde am Montag eine Pridie-Bohrung links, und Innen und Aussenmeniskus gemacht. Mir wurde gesagt das ich 6Wochen das Knie nicht belasten darf, aber nicht inwieweit ich das Knie und Bein bewegen darf. Mein Orthopäde will mir Krankengymnastik erst nach dem Fädenziehen verschreiben. Kann ich draußen bisschen laufen mit den Krücken? Oder besser nicht. Ich finde es traurig wenn einen die Ärzte so in der Luft hängen lassen. Ich möchte ja auch eine gute Heilung haben, denn ein neues Knie möchte ich noch nicht.
    Glg Nicole

    1. Hallo Nicole,
      Ich freue mich, wenn ich durch meine Erfahrungen behilflich sein kann.
      Es ist richtig, dass die Krankengymnastik erst nach dem Fädenziehen beginnt. Dies findet ca. 7-10 Tage nach der OP statt. Du kannst aber schon jetzt Kontakt mit einem Physiotherapeuten Deines Vertrauens aufnehmen, damit Du einen zeitnahen Termin bekommst. Sinnvoll ist Hausbesuch. Daher würde ich Dir auch davon abraten, jetzt draußen mit den Gehstützen zu laufen. Die Dinger sind dort relativ ungewohnt und Du kannst leicht das Gleichgewicht verlieren. Zu Hause kennst Du Deine Umgebung und hast nicht so ein heftiges Unsicherheitsgefühl.Es ist Schonung angesagt!
      Ich nehme an, dass Du mit der täglichen Anti-Thrombose-Spritze zurecht kommst.
      Hab‘ bitte Geduld: Du bekommst noch genug damit zu tun, was Deiner Genesung hilft und warte auf das Rezept des Orthopäden. Wichtig zu lesen: http://www.arthrose-blog.de/sinnvolle-hilfmittel/

        • Nicole auf 23. September 2018 bei 12:40
        • Antworten

        Hallo Ute! Danke für deine schnelle Antwort. Und deine Tips helfen echt. Hab mich mal durch einiges durchgearbeitet! Vielen lieben dank!
        Glg Nicole
        P.s.: wie geht es dir eigentlich mittlerweile? Kommst du wieder ganz gut zurecht?

        1. Hey Nicole,
          Ich habe die Entscheidung zur MF nicht bereut. Ich habe die OP als eine Chance gesehen, etwas in meinem Leben zu verändern. Ich habe meine Ernährung in den letzten Jahren umgestellt und treibe 4* pro Woche Sport, denn angemessene Bewegung ist wichtig. Wir sollten unbedingt den ganzen Körper berücksichtigen. Oft kommen die Probleme mit dem Knie von muskulären Dysbalancen im Körper. Zur effizienten Fitness- und Gesundheitsberatung gehört m.E. auch eine Körperzusammensetzungsanalyse, das ein kompetentes Fitness-Studio anbietet, damit diese erkannt und ausgeglichen werden. Wichtig ist daher regelmäßige Kontrolle durch den Trainer.
          Außerdem sollten wir auch auf unseren Körper hören, wenn er Ruhe braucht.
          Liebe Grüße
          Ute

            • Nicole auf 28. September 2018 bei 09:21

            Hallo Ute!
            Also meine Ernährung muss ich auch umstellen und abnehmen, was leider nicht so einfach ist. Ich habe mich aber jetzt mal mit einer Ernährungsberaterin in Verbindung gesetzt.
            Ich verbringe fast den ganzen Tag nur auf der Couch, ab und zu ge ich an die Luft mit meinem Partner, allerdings im Rollstuhl.(Aber ich komme mal raus).
            Aber was ich noch fragen wollte: Das Knie darf man aber immer mal wieder beugen oder? Damit es in Bewegung bleibt und nicht steif wird. Mein Partner sagt immer, dass das nicht gut wäre, da sich der neu gebildete Knorpel sofort wieder abnutzt. Aber man soll doch nur nicht belasten, oder? Ich sitze auch öfters mal auf der Couchkante und lasse die Beine runterhängen. Und im Schlaf liege ich oft auf der Seite und habe die Beine etwas angewinkelt. Das darf man alles oder? Sorry für die vielen Fragen, aber ich möchte nix verkehrt machen, und ich habe erst am Montag wieder nen Termin bei meinem Orthopäden.
            GLG
            Nicole

            • Ute auf 28. September 2018 bei 19:31
              Autor

            Unter 1. in http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/ findest Du Übungen, die Du im Bett machen kannst. Du solltest nicht außerhalb bei Belastung experimentieren! Die reichen erst mal! Wann hast Du denn die ersten Physiostunden?

            Sinnvoll wäre die CAMOPED Bewegungsschiene, die Dir aber Dein Arzt verordnen muss
            siehe unter http://www.arthrose-blog.de/sinnvolle-hilfmittel/ Du kannst ihn ja mal darauf ansprechen.

            Als Seitenschläfer kann man sich ein weiches Kissen zwischen die Knie klemmen, wenn Du da Angst hast.
            Und hab‘ Geduld und höre auf Deinen Partner. 😉

  12. Hallo Ute,
    danke für den Blog! Dieser war sehr hilfreich für mich! Nun habe ich jedoch folgende Frage. Eine MF wurde bei mir vor genau einer Woche durchgeführt. Hab einen Knorpelschaden 4. Grades am Oberschenkelknochen. Sie verlief ganz gut, Schmerzen habe ich seit dem §. Tag Post-OP keine mehr. Ich darf für 6 Wochen das Bein nur 60° beugen und zwei Wochen kein Auftreten. Seit 2 Tagen trage ich die Orthese von morgens bis abends. Heut morgen habe ich ein seltsames Gefühl oberhalb der Kniescheibe, es ist, als würde ein Stück Papier zwischen der Kniescheibe und dem Knochen liegen. Es schmerzt nicht, aber fühlt sich seltsam an. Wenn ich mein Bein ohne Orthese leicht anhebe fühlt es sich an, als wäre etwas dazwischen. Ist das normal? Oder habe ich die Orthese einfach zu lange getragen? Wie hast du das gehandhabt? Mich irritiert dieses „störende Gefühl“. Womöglich hängt es ganz harmlos mit der Entlastung der Muskulatur zusammen? Hoffe man kann mir weiterhelfen. Danke vorab!

    Liebste Grüße!

    1. Hallo Nadine,

      Mir wurde keine Orthese verschrieben.
      Noch im KH erlernst Du isometrische Anspannungsübungen und trägst eine Streckschiene.
      Nach dem Fädenziehen wird die Streckschiene durch eine Orthese ersetzt. Es sollte mit der Physiotherapie begonnen werden, eventuell mit Lymphdrainage.

      Wenn der Arzt es nicht anders verordnet hat, sollte man die Tragezeit einer Orthese unbedingt langsam steigern! Ob Du sie auch nachts tragen musst, hängt von der Art der Orthese ab und ob Dein Arzt es möchte. Wilde Bewegungen sollen ja während des Schlafes ausgeschlossen werden. Ich kenne es so, dass das Bein auf einer Hochlagerungsschiene ruht und zwischen den Beinen ein Kissen ist.

      Zu dem Missempfinden: Dein Körper muss sich erst an die Orthese gewöhnen.
      Möglicherweise stimmt der Sitz (z.B. sind die Gurte zu fest und schneiden ein- sie darf nicht zu Stauungen führen) oder die Größe der Orthese nicht. Dies sollte überprüft werden. Wende Dich bitte an Dein Sanitätshaus oder Deinen Arzt.

      Liebe Grüße
      Ute

  13. Hallo Ute,
    auch ich bin begeistert von Deinem Forum, man bekommt mancherlei Anregungen!
    Mich würde der Erfahrungsaustausch mit dem „reiferen“ Alter interessieren. Mein linkes Knie wird in absehbarer Zeit gegen eine TEP getauscht werden. Das rechte Knie ist dasjenige, dass zur Zeit die meisten Schmerzen bereitet. Knorpelschaden Grad 4, Meniskus intakt, Grad 3 (verkalkt).
    Jetzt ist eine Arthroskopie geplant. Es wird gehobelt, geglättet, die Kniescheibe eventuell eingekerbt – und eine Mikrofrakturierung vorgenommen (Knorpelschaden nicht durchgehend, sondern fissurartig).
    Mit fast 60 Jahren ist der Erfolg einer Mikrofrakturierung sehr grenzhaft.
    Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen gemacht? Ich freue mich auf jede Antwort.

    1. Wichtiger als das Alter, ist bei der MF (knochenmarkstimulierender Eingriff) die Stelle des Knorpeldefektes im Kniegelenks: Defekte an der Femurkondyle (Oberschenkel) haben eine bessere Prognose als diejenigen im Bereich der Patella(Kniescheiben)-rückfläche oder trochlea oder an der tibialen (Schienbein) Gelenkfläche.
      Meine MF war vor 10 Jahren und ich habe es noch nicht bereut.

      Eine Knie-TEP sollte als letzter Ausweg gewählt werden. Sie bleibt ein künstliches Ersatzteil, dessen Haltbarkeit ca 15-20 Jahre beträgt.
      Bevor man sich dazu entschließt, sollte man immer erst alle konservativen Therapiemaßnahmen und andere Eingriffsmöglichkeiten ausgeschöpft haben, siehe http://www.arthrose-blog.de/die-behandlungsarten/. Siehe hierzu auch unter der Behandlungspyramide ein Überblick über die einzelnen Verfahren.

      Fragen, die Du Dir stellen solltest: Hast Du Schmerzen im Ruhezustand, ist der Leidensdruck zu groß, hast du Übergewicht? Wie kooperativ bist Du, was REHA und Krankengymnastik betrifft.
      Was der Arzt beurteilen muss: wie sieht der Zustand Deines Gelenks, Deiner Muskeln, Bänder etc wie der Knochen aus. Welche Art von TEP wird gewählt… usw
      Viele Grüße
      Ute

      • Annette auf 10. März 2018 bei 19:48
      • Antworten

      Hallo,
      ich bin ebenfalls auf diesen blog gestossen und freue mich über so viel Konstruktives.
      Ich hatte vor 8 Wochen eine Mikrofrakturierung am Ober- und Unterschenkelknochen und einiges andere (Synovektomie etc.) . Ich habe 10 Tage nur leicht belastet(Gehstützen mit Fusssohlenkontakt) und durfte dann, mit Orthese, voll belasten. Jetzt , nach den 8 Wochen, habe ich immer noch Schmerzen bei jedem Schritt. Die Beweglichkeit ist gut, aber alles ist wacklig und ich knicke häufig um, was vielleicht auch an dem Kreuzbandriss, den ich schon seit über 30 Jahren habe, liegen mag. Muss ich noch weiter Geduld haben, sind die Schmerzen „normal“, und was kann ich zur Unterstützung tun? Ich nutze schon täglich 30 Minuten mein Ergometer.

      Herzliche Grüße und vielen Dank

      Annette

      1. Hallo Annette,
        Bei einer Synovektomie wird die Gelenkschleimhaut ganz oder teilweise entfernt, um z.B. Entzündungsstoffe zu beseitigen.
        Wenn Du Schmerzen hast, ist es auch jetzt sinnvoll zu kühlen und das Knie hochzulegen.
        Du hast nach der OP durch die Gehstützen unbewusst eine Schon- bzw. falsche Körperhaltung eingenommen.Durch das Liegen ist es zu Verhärtungen im Gewebe gekommen.
        Du solltest die Physiotherapie fortsetzen und dabei nicht nur Aufbau von Kraft oder Ausdauer (Ergometer) bzw. Muskelaufbau der vorderen Bein- und hinteren Oberschenkelmuskulatur (gerade bei Kreuzbandproblemen wichtig), sondern auch Koordinationstraining für die Balance betreiben.

        Um wieder das Gefühl für den Fuß zu bekommen eignet sich der „Kurzer Fuß nach Janda“. Ziel: u.a Bänder des Fußes stärken. Frage Deinen Physiotherapeuten nach den einzelnen Stufen. Dann sollte auch die Wackligkeit behoben werden können.
        Noch eine Verbesserung für Dich könnte sich durch das Faszientraining ergeben.

        Liebe Grüße
        Ute

  14. HALLO ICH HABE EINE MIKROFRAKTURIERUNG BEKOMMEN. ICH LESE HIER ÜBERALL DAS ICH VOR 6 WOCHEN DAS KNIE NICHT BELASTEN DARF . MEIN ARZT HAT MIR NACH 4 WOCHEN GRÜNES LICHT ZUR VOLLBELASTUNG GEGEBEN UND KANN AUCH NORMAL WIEDER ARBEITEN GEHEN . NACH 3 TAGEN AUF ARBEIT IST MIR DAS KNIE WIEDER ANGESCHWOLLEN UND ICH KANN IMMER SCHLECHTER LAUFEN . GEHE ALSO VON EINER ÜBERBELASTUNG AUS . IST JETZT ALLES ZU SPÄT UND DER EINGRIFF HAT NICHTS GEBRACHT ODER WIRD ES WIEDER BESSER WENN ICH MIR MEHR RUHEZEITEN EINBAUE. ICH HABE 2 MAL REHA AN DEN MASCHINEN BEKOMME : DAS LANGE STEHEN AUF ARBEIT 8 STUNDEN ETWA HABEN MIR DIE SCHMERZEN GEBRACHT UND DAS KNIE IST WIEDER ANGESCHWOLLEN .

    LIEBE GRÜSSE

    1. Hallo Henri,

      Zeitangaben sind immer nur eine grobe Orientierung. Jeder Körper reagiert nach der OP anders.
      Die Zeit des Nichtbelastens ist abhängig vom Befund (z.B. Ort,Tiefe und Größe des Knorpeldefekts, Alter und Gewicht des Patienten). Normalerweise geschieht der Übergang zur Vollbelastung langsam.

      Hilfreich wäre es, nochmals unterstützend Physiotherapie mit Lymphdrainage, Gerätetraining
      und Muskelaufbau (Quadrizepstraining) sowie Ergometertraining zu erhalten.

      Tipp: u.U mit Bandage zur Arbeit gehen und in den Arbeitspausen die Venenpumpe aktivieren: http://www.arthrose-blog.de/venenpumpe/ Versuche, soweit möglich, Ruhezeiten einzubauen.
      Gegen Schwellungen hilft abends Ruhigstellen, Hochlagern und Kühlen mit Quarkwickeln :
      http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/

      Viele Grüße
      Ute

    • Heidi auf 25. Dezember 2017 bei 18:31
    • Antworten

    Hallo,
    Auch ich hatte eine Mikrofrakturierung im Knie. Das ist jetzt zwei Monate her. Nach 6 Wochen kompletter Entlastung dürfte ich im Anschluss auf Teilbelastung übergehen für 2 Wochen. Eigentlich verlief alles gut. Erste Übungen in der Physiotherapie mit Vollbelastung gingen auch gut.
    Aber jetzt habe ich starke Schmerzen.erzen beim Gehen. Das Knie ist auch wieder leicht angeschwollen. Wenn ich mit Krücken gehe, ist alles gut. Aber ohne tut jeder Schritt weh.
    Mehr als vor der OP. Da stimmt doch was nicht, oder was sind Eure Erfahrungen?
    Viele Grüße
    Heidi

    1. Hallo Heidi,
      Das heißt für mich, dass es mit der Vollbelastung noch zu früh war. Die Zeitangaben sind immer nur eine grobe Orientierung, die Schmerzfreiheit geht vor! Du wirst sicher noch Physio benötigen, denn Dein Bewegungsablauf ist „eingerostet“. Teile bitte Deinem Arzt Deine Probleme mit.
      Liebe Grüße
      Ute

    • Janis auf 7. Dezember 2017 bei 22:50
    • Antworten

    Hallo, ich hatte am 11.9. eine Mikrofrakturierung (Kiss), Knorpelglättung, Beseitigung freier Gelenkkörper am linken Knie. Ich hatte jede erdenkliche Art an Physiotherapie, sogar eine dreiwöchige Reha mit täglicher Behandlung. Nichts hat geholfen: ich kann quasi keine Treppen steigen, habe ununterbrochen Schmerzen, bin seit drei Monaten krankgeschrieben und mit den Nerven am Ende. Ich weiß nicht, was ich noch tun könnte. Mein Arzt will mich weiter punktieren und Hyaluron spritzen, aber ich hab jetzt ziemlich Angst, dass ich mir noch einen Keim einfange. Ich würde so eine Operation nie mehr machen. Ich weiß nicht weiter…

    1. Hallo Janis,

      Leider schreibst Du nichts über die Größe+Tiefe Deines Knorpeldefekts. Kissing lesions bedeutet, dass der Knorpelschaden auch an der direkt gegenüberliegenden Knorpelfläche vorliegt. Damit braucht m.E. auch der Mobilisationsprozeß länger. Darfst Du denn überhaupt schon voll belasten bzw. die Treppe gehen?

      Eine Punktion geschieht unter sterilen Bedingungen. Sie nimmt den Druck vom Gelenk und lindert so Schmerzen.
      Über die Nadel kann der Arzt dann sowohl Medikamente (Kortison, Hyaluronsäure) spritzen als auch Flüssigkeit ablassen (beziehungsweise mit einer Spritze absaugen). Man kann diese punktierte Flüssigkeit z.B. auch nach Farbe, Klarheit und Zähigkeit auf mögliche Ursachen analysieren. Sie ist also ein wertvolles diagnostisches Mittel.
      Empfehlung: Geduld und Vertrauen in das Vorgehen des Arztes haben.

      Liebe Grüße
      Ute

      • Janis auf 9. Dezember 2017 bei 18:56
      • Antworten

      Hallo Ute,
      Danke für deine Antwort. Der Knorpelschaden ist vierten Grades, das abgebrochene Stück war so groß wie ein Fünfmarkstück. Ja, die Kniescheibe wurde 10 mal angebohrt. Ich habe Angst vor der Punktion, weil ich 1. auf Reha einige Leute mit Keim im Knie kennenlernte ( einem müsste das Bein amputiert werden) u ich 2. von der Acp Behandlung in der Achillessehne eine Gewebezerstörung davongetragen habe. Kann ich denn auch ohne Spritzen wieder gehfähig werden? Mir reichts so. Ich mache Magnetfeldtherapie. Gerade ignoriere ich die Schmerzen u versuche auf normal zu machen. Was ich darf, weiß ich nicht genau, ich mach jetzt, was mein Kopf will. (Eigentlich Marathon. …)

      1. Wann ist denn Dein nächster Kontrolltermin? Du brauchst vom Arzt einen individuellen Belastungs- und Behandlungsplan!
        Du willst das Risiko einer bakteriellen Infektion minimieren und suchst daher äußerliche Anwendungen.
        Lies bitte http://www.arthrose-blog.de/die-behandlungsarten/ und klicke hier auf die Behandlungsartenpyramide. Unter dem Stichpunkt „Konservative Therapie“ findest Du unter „Physikalischer Therapie“ einige Möglichkeiten aufgelistet: z.B. Phytotherapie, Thermo/Kryotherapie, Ultraschalltherapie, Tens.
        Warme Auflagen und Bäder helfen im chronischen Stadium einer Arthrose. Mir tat damals Wassergymnastik gut.
        Kälteanwendungen tun bei akuten Knieschmerzen mit Entzündung gut.
        Bei Gelenkschmerzen helfen Quarkwickel http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
        Ergänzend zur Physiotherapie sollte Dir eine sanfte Manuelle Lymphdrainage helfen, den Lymphabfluss anzuregen und Stauungen abzubauen.
        Reizstrom und Ultraschall können die Muskelanspannung um das Knie herum senken und so zu einer Schmerzlinderung beitragen. Sie wirken schmerzlindernd, durchblutungsfördernd, muskelentspannend und lösen Verklebungen. Die Pulsierende Magnettherapie stimuliert den Stoffwechsel und wird ebenfalls bei Schmerzen angewendet.
        Mit der Triggerpunkt-Therapie findet man den Auslöser für den Schmerz und die Bewegungseinschränkung.
        Du siehst, da lässt sich noch Einiges tun!

    • Annette Wrobel auf 2. Dezember 2017 bei 23:40
    • Antworten

    Hallo. Ich hatte am 3.11. eine Knie-Arthroskopie mit Mikrofrakturierung. Ich bin etwas erstaunt über die langen Reha-Zeiten, die ich im Internet und hier im Blog finde. Der Operateur setzte 1-2 Wochen Gehhilfen an, danach Aufbau bis zur Vollbelastung. Nach einer Woche habe ich mit KG und Lymphdrainage angefangen. Nach 2 Wochen habe ich die Krücken ins Eck gestellt. Das Gehen war noch etwas unrund, hat auch manchmal geschmerzt. Nach 2 Wochen bin ich auf den Ergometer, geringe Belastung. Ich habe mich von 50 min auf 90 min gesteigert. Außerdem gehe ich noch schwimmen und mache Aquajogging. Schwimmen anfangs nur mit Pullboy, seit heute auch ohne, ein leichter Abstoß bei der Wende ist auch schon drin. Mein Operateur meinte sogar, dass mein Langlauf-Urlaub, 5 Wochen nach der OP, vielleicht machbar wäre. Habe ich zwar abgesagt, aber so wie es mir jetzt geht, ist Langlauf 6-8 Wochen nach der OP realistisch. Für Januar plane ich meinen ersten Wettkampf. Ach ja, zur Unterstützung mache ich noch eine Lasertherapie, ist echt sinnvoll.
    Viele Grüße
    Annette

    1. Hallo Annette,
      Welchen zeitlichen Behandlungsplan der Arzt verordnet, ist u.a. von der Größe und dem Ort des Knorpeldefizits abhängig. Es fließen aber auch Alter, BMI, individuelle Fähigkeiten und Lebensumstände des Patienten mit ein – ganz abgesehen von Begleiterkrankungen. So werden feste Zeitangaben für den Genesungsprozess nur eine grobe Orientierung sein.
      Die orthopädische Soft-Lasertherapie wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und verbessert die Wundheilung.
      Viele Grüße
      Ute

      • Alexander Schuster auf 5. Oktober 2021 bei 18:58
      • Antworten

      Hallo Annette,

      da ich gestern eine MF bei einer 0,5 qcm großen Knorpelglatze im Talus bekommen habe und ich auf deinen positiven Beitrag gestoßen bin würde ich gerne wissen wie es dir jetzt geht?
      Konntest du schnell wieder Sport machen und bist du schmerzfrei?
      Mein Operateur möchte, dass ich ab sofort mit 15 kg aufbelaste und hat vor nach der 2 Woche schnell zur Vollbelastung übergehe.
      War die schnelle Vorgehensweise bei dir erfolgreich?

      Besten Dank und liebe Grüße

      Alexander

      1. Moin Alexander,
        Nebenbei: Du hast einen Knorpeldefekt im Talus=Sprungbein, Annette im Knie.

    • Birgit auf 3. November 2017 bei 16:26
    • Antworten

    Vielen Dank für die Tips ich werde mich mit Sicherheit danach richten …L.g.Birgit

    • Birgit auf 28. Oktober 2017 bei 21:28
    • Antworten

    Hallo Ute ich bin durch verschiedene Fragen die ich nach einer Mikrofrakturierung aufgrund eines Knorpeschaden 4 ten Grades an Google gestellt habe immer wieder auf deine Seite gestoßen und hab hier erstmals einige Antworten gefunden .Allerdings schwirren immer noch tausend Fragen in meinem Kopf herum auf die anscheinend weder mein Hausarzt noch der behandelnde Chirurg Antworten haben .Am 9 August bin ich am linken Knie ambulant operiert worden nach 6 Wochen an Krücken habe ich Pysotherapie bekommen und 8 Wochen nach der Op wieder angefangen als Verkäuferin zu arbeiten …natürlich nur Stundenweise. …Inzwischen arbeite ich wieder seit 3,5 Wochen und habe seit einigen Tagen Stiche im Knie aber vor allem starke Schmerzen in der linken Ferse ich möchte zu gerne wissen ob das normal ist oder ob vielleicht sogar irgendwas bei der Op nicht geklappt hatt …Das Knie ist auch immer noch dick und ich kann es nicht grade machen …Langsam macht mich das ganze verrückt ..L.g Birgit

    1. Hallo Birgit,
      Bespreche bitte beides mit einem Orthopäden. Ich kann hier nur von meinen Erfahrungen ausgehen.
      Der Schmerz in der linken Ferse kann seine Ursache in Schonhaltungen bzw. falschen Abrollbewegungen in der nach-operativen Phase haben.
      Wann genau tritt der Schmerz auf (Anlaufschmerz oder eher nach Überlastung) ?
      Kannst Du den Schmerz beim Heranziehen der Zehen reproduzieren?
      Meine Empfehlungen:
      -In einem Sanitätsgeschäft eine Podometrie/ Pedobarographie im Stehen und Gehen vornehmen lassen.
      -Physiotherapie mit Spiraldynamik
      -zu Hause viel barfuß laufen
      Auch beim Knieschmerz solltest Du Dir bewusst machen, wann er genau auftritt (siehe oben, auch nachts?). Wo sticht es genau? Ist ein Bluterguss sichtbar?
      -Ursache könnte eine noch vorhandene Muskelverkürzung sein,
      -die Schmerzen können auf Verklebungen der Wunde zurückzuführen sein.
      -Überlastung
      Meine Empfehlungen
      http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      Ergometerfahren, Rückenschwimmen, Aquagymnastik sind zur Wiedererlangung der Beweglichkeit und Muskelaufbau sehr gut.
      Physiotherapie mit Wärmebehandlungen zu Beginn verschreiben lassen
      Liebe Grüße
      Ute

    • Simone auf 28. September 2017 bei 11:05
    • Antworten

    Hallo zusammen, habe gerade den Blog gefunden und bin total schockiert, nicht ber den Blog, aber über meinen Arzt. Am 31.08.2017 wurde bei mir eine Mikrofrakturierung des linken Knies durchgeführt 3×3 cm und die Patella geshaved.

    Nach der OP wurden mir die Krücken ans Bett gestellt und ich durfte – nachdem ich vollends wach war – nach Hause. Keiner hat mir den Umgang mit Krücken gezeigt und ich musste erstmal Google fragen, wie man Treppen steigt. Einen Tag später kam die Drainage raus und nach 7 Tagen die Fäden.
    Instruktionen vom Arzt: Thrombosespritzen und Krücken mit Teilbelastung für 4 Wochen. Sonst nichts……

    Heute 28.09.2017, also genau 4 Wochen nach der OP war ich nochmal beim Arzt, um die weitere Vorgehensweise zu erfahren. Er tatschte ein wenig mein Knie an und dann kam das „Heureka!“ – sie sind geheilt, dürfen ab sofort die Krücken in die Ecke stellen und alles tun, was sie wollen. (wunderbar, dann kann ich ja ab heute wieder mit dem Kickboxen anfangen!!)

    Ich fragte noch nach Krankengymnastik, denn ich komme im Moment weder in die Hocke, noch kann ich ohne Krücken Treppen laufen…..die Antwort war: Sie sind noch 2 Wochen krank geschrieben, bis dahin haben sie wieder alles im Griff.

    Wenn ich hier lese, dass fast jeder Krankengymnastik hatte und auch größtenteils eine Schiene verwendet wurde, bin ich fast ein wenig wütend……

    Sollte ich einen anderen Arzt fragen?

    Grüße und danke für diese wundervolle Seite, ich habe mir die Seite mit den Übungen schon ausgedruckt……muss ja irgendwas tun jetzt.

    Liebe Grüße
    Simone

    1. Liebe Simone,
      Das liest sich so, als hättest Du das Vertrauen in den Arzt verloren. Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich mich an meine Krankenkasse wegen eines Arztwechsels bzw. ärztlichen Zweitmeinungsverfahren wenden.
      Wurde die OP ambulant gemacht?
      Ich kenne es so,dass man die Gehstützen nicht von einem Tag zum anderen in die Ecke stellt!
      In mir bekannten Fällen, wurden zur Vermeidung von Fehlern die einzelnen Teilbelastungs-Schritte mit der Waage unter physiotherapeutischer Anleitung durchgeführt.
      Diese Teilbelastung soll dann langsam bis zur Vollbelastung gesteigert werden .
      Liebe Grüße
      Ute

        • Simone auf 28. September 2017 bei 15:10
        • Antworten

        Hallo Ute, danke für die schnelle Antwort.

        Operiert wurde ich ambulant. 13:45 wurde ich schlafen gelegt und um 16:30 mir Krücken entlassen.

        Ich habe heute Mittag mit meinem Hausarzt telefoniert und werde da morgen mal vorbeischauen. Er war auch über die fehlende physiotherapeutische Behandlung verwundert.

        Grundsätzlich war die Operation in Ordnung, der operierende Arzt war vor der OP bei mir und hat alle einzelnen Schritte erklärt und was gemacht wird. Die Wochen nach der OP habe ich mich allerdings vollkommen alleingelassen gefühlt. Ich war froh, für heute einen Termin bekommen zu haben, weil ich mich am Montag ein wenig verdreht habe und seitdem das Gefühl eines Fremdkörpers im Knie habe. Das habe ich meinem Arzt auch gesagt, aber er hat mich eben als „erfolgreich abgeschlossen“ entlassen und den Fremdkörper mit dem Satz „Da kann nichts drin sein, weil ich alles raus habe“ abgetan.

        Ich weiß nun nicht wirklich, wie ich weiter vorgehen soll. Weiterhin mit 2 Krücken laufen und immer ein bisschen mehr belasten oder nur noch eine Krücke verwenden?

        Was soll ich vermeiden und was ist fördernd für die Genesung?
        Hab gerade echt keine Ahnung und Google mich so durchs Netz.

        Aber danke, dass ihr hier seid

        Liebe Grüße
        Simone

        1. Hallo Simone,

          Der Gang zum Hausarzt ist eine sehr gute Idee. Er wird Dir weiterhelfen.Vielleicht kann er Dir KG mit Lymphdrainage verschreiben.
          Gehstützen werden zur Entlastung des operierten Knies eingesetzt.
          Solange dein Gangbild nicht sicher und flüssig aussieht, solltest Du unbedingt mit 2 Gehstützen laufen.
          Nur eine Gehstütze zu benutzen, verursacht beim Laufen ein instabiles Gewackel, Du läufst dann schief.
          Es erscheint vielleicht nützlich, verzögert aber den Übergang zum geraden „humpelfreien“ Gang. Also nutze besser noch einige Zeit länger zwei Gehstützen und sichere dir somit einen leichteren Übergang zum freien aufrechten Gang.
          Beachte: Beim Gehen nach vorne schauen, nicht nach unten.

          Liebe Grüße
          Ute

            • Simone auf 29. September 2017 bei 08:11

            Guten Morgen Ute,

            recht vielen Dank für Deine Hilfe und die unterstützende Seite hier im Netz. Dieser Blog sollte eigentlich von jedem Arzt als Empfehlung mitgegeben werden.

            Ich werde mich nicht stressen lassen und viele Tipps Deiner Seite beherzigen.

            Danke und mach weiter so

            Liebe Grüße
            Simone

    2. Hallo Simone,

      ich habe deinen Beitrag und diverse andere Beiträge auf der Seite gelesen. Ich habe ähnliche Erfahrungen mit meinem Operateur gemacht. Ich bin Mitte 20 und habe einen Knorpelschaden 4. Grades von 2×3 cm im Knie und wurde ähnlich beraten von meinem Operateur, der einzige Unterscheid war, dass mir nach 6 Wochen nach der Mikrofrakturierung gesagt wurde: „Sie können jetzt wieder ohne Krücken laufen“. Bei mir ist die OP jetzt über 5 Monate her. Wichtig ist, dass du dir jetzt in den nächsten Wochen Anwendungen für Physiotherapie von deinem Hausarzt verschreiben lässt. Am meisten hat mir Lymphdrainage und manuelle Bewegung durch den Physiotherapeuten geholfen. Nach 9 Wochen hat mir die Bewegung auf dem Ergometer sehr weitergeholfen und du wirst definitiv eine Verbesserung deiner Situation erfahren.

      Viele Grüße und gute Besserung

    • Bärbel Wullbrandt auf 7. Juni 2017 bei 15:54
    • Antworten

    Hallo, ich heiße Bärbel und bin 51Jahre alt. Am 05.05.2017 hatte ich aufgrund von Knorpelschäden lll-lV Grades eine Mikrofrakturierung sowie eine Plica Resektion, Teilsynovektomie und Knorpelglättung am linken Knie. Seit dem laufe ich nur mit Sohlenkontakt an Gehstützen. Bis letzte Woche war das Knie immer wieder stark angeschwollen. Der Orthopäde hat schon 3mal punktiert (jeweils ca. 50 ml) und bei der Physiotherapie erhielt ich Massagen und Kinesio-Lymph-Taping. Seit Anfang dieser Woche sieht das Knie deutlich besser aus, aber jetzt ist der Knöchel deutlich dicker, als am rechten Bein. Außerdem ist das gesamte Bein schon seit Tagen kälter als das andere (auch nach dem Duschen oder beim Sitzen in der Sonne wird es nicht richtig warm). Ich habe übermorgen meinen nächsten Arzttermin, wollte aber hier schon einmal nachfragen, ob es einem von Euch auch so ergangen ist bzw. ob es durch das „Nichtbelasten“ zu geringerer Durchblutung kommt. Ich setze mir täglich eine Thrombosespritze, habe aber ein wenig Sorge, dass es vielleicht durch eine Verstopfung der Gefäße zu der Kälte im Bein kommt. Mein zweites Problem ist mein rechtes Knie: das hat vorher nie Probleme gemacht. Seit ca. einer Wiche ist es jetzt dicker als das operierte Bein, schmerzt und knackt wie verrückt. Vom Arzt habe ich erst einmal Schmerztabletten bekommen, denn das Bein muss ja noch eine Weile durchhalten. Hat jemand von Euch auch durch die Überbelastung des „gesunden“ Beins Probleme bekommen und wenn ja: wie lange sollte nach der OP warten, bevor man das zweite Knie machen lässt, denn die Belastung für das erste Bein wird ja danach auch wieder recht hoch sein. Ich möchte auf keinen Fall den Erfolg der Sache aufs Spiel setzen. Freue mich auf Eure Erfahrungen und Tipps. Habe hier schon viele hilfreiche Beiträge gelesen. Lieben Gruß Bärbel

    1. Hallo Bärbel,

      Eine Ursache für die Gefühlsstörungen kann die längere Bewegungseinschränkung sein. Verklebungen oder Verwachsungen lösen sich mit der Zeit.
      Das Knacken des rechten, eigentlich doch gesunden Kniegelenks kann auf Überlastung zurückzuführen sein und ist daher eher vorübergehend. Bevor Du da an eine OP denkst, solltest Du erst noch abwarten bis Du das linke Bein wieder belasten darfst und Du in Deinen normalen Bewegungsablauf zurückgefunden hast. Besteht es dennoch langfristig, könnte eine Arthroskopie bei der Ursache helfen.
      Vorübergehend kannst Du es mit einer Bandage stützen.
      Zwangsläufig ist es nicht notwendig das andere Kniegelenk auch operieren zu lassen.
      Welche Antworten hast Du bei Deinem Kontrolltermin erhalten?

      Liebe Grüße
      Ute

        • Bärbel Wullbrandt auf 13. Juni 2017 bei 13:52
        • Antworten

        Hallo Ute, Danke für die Antwort. Tolle, sehr hilfreiche und informative Seite! Auch der Orthopäde und die Physiotherapeutin sind der Meinung, dass die geringere Durchblutung die Kälte verursacht. Thrombose wurde (u.a. durch Ultraschall) ausgeschlossen. Knöchelschwellung geht langsam zurück und ich darf jetzt mit 20kg belasten. Habe einige Übungen für zu Hause gezeigt bekommen und denke, das operierte Bein wird so langsam. Das andere Bein wurde punktiert (auch hier war 40ml Flüssigkeit drin). Seit dieser Druck weg ist, geht es etwas besser. Außerdem habe ich noch eine Spritze (ich glaube Cortison) bekommen. Mit 2xtäglich Ibu 600 ist das „Rumhumpeln“ jetzt erträglich. Der Arzt hat mir auch gesagt, dass jetzt erst einmal das operierte Bein wieder in Ordnung kommen muss, bevor irgendetwas an dem anderen Bein gemacht wird. Bei anhaltenden Beschwerden dann MRT und mal sehen…??? Hätte nicht gedacht, dass das Ganze so langwierig ist. Eine weitere OP und wiederum eine so lange beruflich Auszeit (bin Lehrerin) möchte ich unbedingt vermeiden. Was hälst du von Hyaloronspritzen? Lohnt es sich, das zur „Vorbeugung“ am nicht-operierten Bein mal auszuprobieren? LG Bärbel

        1. Man sollte unterscheiden zwischen Symptom und Ursache.
          Symptom:
          Gelenkschmerzen, z.B. Anlauf-, Nacht- oder Ruheschmerz, Schmerzen bei Be- oder Überlastung
          Ursache:
          z.B. Entzündung (Arthritis), Verschleißerscheinung des Gelenks

          Symptome sind nur Auswirkungen von Ursachen. Daher kann die HYI, es gibt davon auch mehrere Arten, auch nur kurzfristig an den Symptomen, wie Schmerzen ansetzen, da sie sich wieder abbaut. Die eigentliche Ursache wird damit nicht behoben. Ich halte es sogar für ein Problem, wenn versucht wird, das Symptom zu unterdrücken statt die eigentliche Ursache zu beheben.
          Eine Arthrose (Ursache für das Symptom) kann damit u.U. verlangsamt werden, wenn die Ursache genau und vor allem früh genug bekannt ist.

          Dies komplexe Thema hat mich dazu bewogen, demnächst im blog einen Beitrag über HYI, PRP und Kortikoid-Injektionen zu eröffnen.

          Bis dahin bitte zur Vorbeugung, schon an der Basis beginnen, denn auch damit kann man eine bereits vorhandene Arthrose/Arthritis (Gelenkentzündung) positiv beeinflussen:
          http://www.arthrose-blog.de/ernahrungsregeln/
          http://www.arthrose-blog.de/arthrosegerechte-bewegung/

  15. Hallo Zusammen,
    ich bin Adrian, 27 Jahre alt und würde mich als ziemlich sportlich bezeichnen. Durch volleyball erlitt ich einen Knorpelschaden 3-4 Grades zentral hinter der Kniescheibe, sonst keine weiteren Probleme im Knie bekannt. Ich hatte deshalb eine Mikrofrakturierung am 6. Februar 2017. Soweit hatte ich keine Komplikationen und komme mit dem Muskelaufbau relativ gut voran. Jetzt zu meiner Frage bzw. Befürchtung.
    Das schmerzempfinden ist stand jetzt, viel größer als zuvor. Ich kann nicht richtig Treppen steigen und hinab gehen, was vorher ohne Probleme ging. Jegliche Belastung in gebeugter Stellung ist eine Qual. Dies war vorher zumindest bedingt möglich. Rennen/joggen ist auch nicht mehr möglich was vorher auch noch funktioniert hat. Ich habe das Gefühl das der „ersatz“ Knorpel nur gering oder gar nicht vorhandene ist, kann das sein?
    Auf Nachfrage beim Arzt meinte dieser, sollte es auch nach 6 Monaten noch so sein, muss man ein erneutes MRT machen und ggf. eine ACT vornehmen. Diese wurde mir im Vorfeld verfährt weil der Schaden zu klein gewesen sei und deshalb die Krankenkasse keine ACT bezahlt.
    Ich weiß aktuell nicht weiter und weiß nicht was ich machen soll… Im jetzigen Staus kann ich lediglich Fahrrad fahren und das auch nur im sitzen. Selbst schwimmen geht nicht schmerzfrei, was auch vorher ging.
    Habt ihr irgendwelche Tipps für mich?

    1. Hallo Adrian,

      Mir fehlen Infos darüber, wie groß der Knorpeldefekt war.

      Ich glaube, Du versuchst das Gelenk zu früh zu stark zu belasten, weil Du möglichst schnell an Deine früheren sportlichen Möglichkeiten anknüpfen willst. Du solltest Dich behutsam und vorsichtig beanspruchen und langsam steigern. Dabei sollte Dir Dein Physio helfen!
      Überlege: Beim Joggen/Rennen ist der Druck im Gelenk das 6-fache des Körpergewichts. Besser wäre es, Nordic Walking zu versuchen. Die Gelenkbelastung ist geringer und hier sind auch noch Stöcke dabei. Motto: „Bewegen ja, aber wenig belasten“.
      Auch beim Schwimmen ist Rücken- und Kraulschwimmen wegen des Beinschlags (keine Beinschere) besser als Brustschwimmen!

      Treppensteigen kann noch dauern. Beim Treppab gehen kommt es zu einer stoßartigen Belastung: der Druck im Gelenk beträgt ca. das 3 ½ fache des Körpergewichts. Das sollte mit dem Physio geübt werden.

      Durch Verkürzungen der Bänder und Sehnen verringert sich der Bewegungsumfang des Gelenks. Das Gangbild verändert sich durch den Muskelabbau. Es kommt zu Fehlbelastungen und Schmerzen.
      -Du kannst im Sanitätshaus eine Lauf- und Ganganalyse durchführen lassen.
      -Wie sieht es hier aus: Schuhe mit weichen Sohlen,Einlagen?
      -Triggerpunkt-Therapie wäre ein weiterer Vorschlag von mir und
      -Aqua-Gymnastik

      Liebe Grüße
      Ute

      1. Hallo Ute,

        vielen Dank für deine Antwort.

        Laut OP-Informationen war die Fläche 1,5 cm² groß.

        Ja ich weiß dass ich nicht gleich wieder an meine alte Leistung anknüpfen darf, was aufgrund der schmerzen auch garnicht möglich ist. Mit dem Joggen wollte ich nur sagen was vorher ging und jetzt z.B. Meilen weit weg ist. Ja meine Physio hat mir viele Möglichkeiten gezeigt wie ich mit gestrecktem Bein etwas Muskeln aufbauen kann. Desweitern fahre ich nun viel Fahrrad für die Gelenkbewegung.

        Wir haben uns mein Gangbild genau angeschaut und hier bin ich schon wieder auf dem Stand von vor der OP. Meine Beweglichkeit ist voll gegeben (Steckung und Beugung). Einlagen besitze ich schon seit Jahren. Eine Fehlstellung der Beine konnte bei mir auch ausgeschlossen werden.

        Ja, Schwimmen(Kraulen & Rücken) habe ich auch schon versucht, aber hier sind die Schmerzen auch noch zu stark!

        Was genau meinst du mit Triggerpunkt-Therapie? Wie Sinnvoll hälst du Glucosamine-Präperate? Gibt es eine Fausformel, ab wann sich „Ersatz“ Knropel nach einer Mikrofrakturierung gebildet haben soll?

        1. Hallo Adrian,

          Eine sinnvolle Kontrolle ist frühestens nach 6 Monaten im MRT möglich.
          Zu Deiner Frage nach Nahrungsergänzungsmitteln siehe: http://www.arthrose-blog.de/nahrungserganzungsmittel/

          Triggerpunkte sind spürbare Verhärtungen/Verspannungen zwischen Muskulatur und Sehnen, deren Ursache z.B. durch Verkürzungen, Fehlbelastungen oder Schonhaltungen wie etwa nach OPs entstanden sind. Ein in dieser Triggerpunkte-Therapie ausgebildeter Physio erreicht durch Druckmassage eine bessere Durchblutung dieser Knoten und löscht das „Schmerzgedächtnis“ an der Schmerzstelle. Die Behandlungsorte sind nicht identisch mit dem Schmerzort! So können Schmerzen im Knie etwa von einem Triggerpunkt in Deinem Oberschenkel kommen.

          Viele Grüße
          Ute

      • Alex auf 16. November 2022 bei 20:25
      • Antworten

      Hallo Adrian,
      mein Knorpelschaden war auch 1,5cm groß und bisher habe ich nach der Mikrofrakturierung wie bei dir deutlich mehr Probleme als vorher. Darf ich fragen, wie sich die Sache bei dir weiterentwickelt hat? Hast du noch eine ACT erhalten? Wie geht es dir jetzt?
      Vielen Dank für eine kurze Rückmeldung.
      Alex

  16. Hallo , mein Name ist Antje. Ich bin 48 Jahre alt und hatte am 17.5 . eine kniespiegelung. Im Vorfeld wurde beim MRT eine Arthrose 3. Grades festgestellt. Nach ca. 5 Jahren Schmerzen und Physiotherapie mit Schmerzmittelunterstützung wurde nun endlich gespiegelt . Um 6 Uhr früh musste ich in der Klinik sein und 17 Uhr war ich , fix und fertig, wieder zu Hause . Eine Stunde vorher wurden mir die Krücken an das Bett gestellt , mit dem Hinweis, daß ich das linke Bein jetzt 6 Wochen nicht mehr benutzen darf. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, wie verwirrt ich dann erstmal war. Irgendwann kam dann noch mal eine Ärztin mit meinen Papieren und die hat mir dann erklärt , daß auf einem Quadratzentimeter ein geschulterter Defekt vorlag und man jetzt eine Mikrofrakturierung medialer Femurkondylus vorliegen hat . FERTIG. …
    Meine Frage jetzt. ….wie um alles in der Welt läuft man auf Krücken ohne sich selbst zu erschlagen. …ich darf 6 Wochen nur mit 10 Kilo belasten …..aber wie soll das gehen . Das ganze Haus ich voller Treppen …ich bin vollkommen verzweifelt weil mir niemand so richtig sagt , wie es jetzt weitergeht .
    Kann mir bitte jemand helfen?
    LG, Antje

    1. Liebe Antje,

      Dein linkes Bein darf für 6 Wochen nicht oder nur mit 10kg belastet werden.

      Ablauf mit Gehstützen:
      Dein linker Fuß ist in der Luft !
      Dein rechtes Bein befindet sich am Boden 😉
      beide Stützen , nicht zu weit, nach vorne vorsetzen
      mit dem rechten Bein nach vorne hüpfen
      und weiter…
      beide Stützen vor, dann mit rechts vor hüpfen usw
      Dabei Oberkörper gerade lassen! Versuche nicht zu verkrampfen. Jemand neben Dir wäre hilfreich!

      Das Gefühl für die 10kg erhältst Du mit Hilfe einer Waage.
      Deine Gehstützen müssen unbedingt richtig eingestellt werden. Das Benützen sollte eigentlich vorher geübt werden.

      Du solltest vom KH einen Belastungsplan sowie ein Rezept für Physiotherapie erhalten haben.
      Der Physio sollte Dir zeigen, wie man mit den Gehstützen geht, speziell Treppauf und – ab, denn das ist eine Herausforderung. Ebenso den Belastungstest mit 10kg.

      Viele Grüße
      Ute

      1. Liebe Ute , vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Die Links zu YouTube sind Gold wert. Heute schmerzt meine Kniekehle sehr , aber sobald es geht , werde ich es versuchen. Morgen früh muss ich zur Blutkontrolle, da heißt es 10 Stufen nach unten …..da graut mir jetzt schon vor . Aber es geht nicht anders .
        Aber mal ehrlich, wenn Ruhe nach einer solchen Op so wichtig ist, warum lässt man die Patienten nicht eine Woche im Krankenhaus? Und übt dann mit den Ungeschulten wie mir nicht die Benutzung der Gehilfen ?
        Bei Ungeübten kann ja so ziemlich alles schief gehen.
        So ganz komme ich ohne das linke Bein nicht aus……wie steht man mit einem Bein von der Toilette auf?
        Aber die Frage konnte mir auch mein Doktor nicht beantworten.
        Er will es am Wochenende selbst mal probieren ☺.
        Vielen lieben Dank erstmal für Deine schnelle Hilfe.
        LG, Antje

        1. Ich kann Dir nur recht geben: das ist schwierig.
          Für die Übergangszeit ist u.U. ein erhöhter WC-Sitz empfehlenswert.
          Das operierte linke Bein nach vorne strecken.
          Jemand hier im blog hatte sich für die Übergangszeit einen Rollstuhl ausgeliehen. Frage bitte Deinen Arzt und Krankenkasse danach.
          Weitere Hilfen siehe: http://www.arthrose-blog.de/sinnvolle-hilfmittel/

    • Heike Barwich auf 16. April 2017 bei 11:17
    • Antworten

    Hallo zusammen,

    ich habe interessiert diesen Blog gelesen. Hoffe auch auf ein wenig Hilfe.
    Ich bin 49 Jahre alt, habe vor 30 Jahren einen schweren Autounfall gehabt bei dem die Hauptverletzung am Knie war. So aus der Erinnerung raus hieß es damals Kniescheibenquetschung mit Knorpelablösung. Therapie gab es keine, War damals nach ca. 3 Monaten wieder fit. Dann für ca. 20 Jahre Ruhe. Seit ca. 8 Jahren dann leichte Probleme, gelegentliche Schmerzen und seit ca. 5 Jahren kontinuierliche Beschwerden. Immer geschwollenes Knie, beim wandern langer Strecken Schmerzen, welche allerdings nach ca. 3 Tagen verschwunden waren. Habe das immer noch toleriert und die Schmerzen waren akzeptabel.
    Seit Februar diesen Jahres dann nach einem 12! km Walk Schmerzen (3 Tage später) die so schlimm waren, dass ich kaum mehr laufen konnte. In die Hocke zu gehen war unmöglich. Bin zum Arzt und der ordnete dann Röntgen und MRT an. Diagnose: Chondropathie 3. und 4. Grades (hinter der Patella). Bänder und Menisken nicht auffällig. Außerdem habe ich noch eine Bakerzyste welche wohl rupturiert ist.
    Des Weiteren wurde per Zufall noch am unteren Teil des Femurs ein Tumor (wahrscheinlich Enchondrom) festgestellt. Mein Arzt überwies mich dann ans Krankenhaus wegen einer Athroskopie.
    Ich habe jetzt den OP Termin am 8. Mai. Es soll erst mal eine tatsächliche Bestandsaufnahme stattfinden, (da der Chirurg meinte am MRT ist nicht alles richtig zu sehen und er muss reingucken) und dann entsprechend auch repariert werden. Ich weiß also noch nicht genau was genau in der ASK gemacht wird. Mikrofrakturierung (event. mit AMIC) werde ich beim Vorbereitungstermin am 5. Mai ansprechen. Habe mir bereits einen großen Zettel mit Fragen gemacht.
    Zusätzlich wird das Enchondrom entfernt und der Bereich mit Knochen aus dem Beckenkamm aufgefüllt.
    Diese OP ist nicht zwingend notwendig wurde mir aber von den Ärzten empfohlen um eine mögliche Entartung auszuschließen. Dieses ist mir wichtig, da ich seit 3 Jahren weiß, dass ich an CLL (Chronisch Lymphatische Leukämie – zur Zeit nicht behandlungsbedürftig da im Anfangsstadium) erkrankt bin. Auch ein Hirntumor (gutartig) habe ich zu verkraften.
    Aufgrund dieser ganzen „wait and watch“ Problematik wollte ich nicht noch eine „Baustelle“ die regelmäßig untersucht werden muss und das Bangen bis zum Ergebnis ist doof. Außerdem dachte ich da ich eh schon Probleme mit dem Knie habe sowie Schmerzen und Bewegungseinschränkung lass ich gleich alles in einer OP machen.
    Jetzt meine Frage: Wie lange werde ich im KH bleiben müssen und wie lange werde ich zusätzlich durch die Tumorentfernung und die OP am Beckenkamm ausfallen. Komme ich hier mit den 6 Wochen wegen ASK und eventueller Mikrofrakturierung hin?
    Wann werde ich wieder Auto fahren können? Bin hier ziemlich aufs Auto angewiesen. Bin im Moment alleinerziehend und habe 3 Kinder. Ich will gar nicht gleich Sport machen und kann mir auch vorstellen noch mit Gehhilfen zu laufen und auch eingeschränkt zu sein, nur Auto fahren ist wichtig. Ich bin in Teilzeit als kfm. Angestellte tätig und kann mir die Arbeit ein wenig einteilen. Bein hochlegen usw.. Nur zur Arbeit muss ich Auto fahren. Kann mir nicht erlauben länger als 6 Wochen (und das ist schon lang) krankgeschrieben zu sein.

    Ich hoffe es war nicht zu lang. Bin noch mit soviel Fragen im Kopf und der nächste Termin beim Arzt im KH ist erst der Freitag vor der OP. Hoffe auf ein paar Antworten.

    Viele Grüße Heike

    1. Liebe Heike,

      Zusammenfassung der vorgesehenen Operation:
      -Arthroskopie Knie wegen Knorpelschadens 3./4. Grades hinter der Kniescheibe
      ( Defektgröße noch nicht bekannt )
      -Evtl. Behandlung des Knorpeldefektes mit: AMIC = MF + Kollagen – Membran-Abdeckung mit Fibrinkleber siehe http://www.arthrose-blog.de/die-behandlungsarten
      -Bakerzyste-Entfernung, da wohl Gelenkschmiere in Unterschenkel-Muskulatur ausgetreten
      -Enchondrom am Femur: Ausräumung + Spongia-Entnahme vom Beckenkamm

      KH-Aufenthalt vielleicht max. 1 Woche, wenn die OP komplikationslos verläuft ( bitte Arzt fragen ).

      Entscheidend ist die Zeit nach der OP! Hier ist Physiotherapie gemeint (Beweglichkeit erarbeiten etc )
      6 Wochen reichen normal weder bei der AMIC noch beim Enchondrom aus. Über die Regenerationszeit/Nichtbelastungszeit entscheidet der operierende Arzt, der den tatsächlichen Defekt gesehen hat. Je ausgedehnter der Knorpeldefekt und das Enchondrom, desto länger ist der Zeitraum der Ruhigstellung/Schonung nach der Operation.

      Frage Deine KK nach einer Haushaltshilfe.
      Setze Dich auch schon mit einer Physio in Verbindung, die zu Dir nach Hause kommt.
      Frage den Arzt nach einer REHA-Möglichkeit.

      Viele Grüße
      Ute

      1. Liebe Ute,

        erst einmal vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort. Die Zusammenfassung ist korrekt, sorry ich war nicht so strukturiert bei der Beschreibung.
        Ich werde am 5. Mai die Ärzte fragen. Werde mir alle Fragen notieren. KK wegen HH werde ich kontaktieren.
        Noch eine Frage zur Reha. Meinst Du das ich das ich eventuell sogar eine stationäre Reha bekommen könnte oder ist in dem Falle eher ambulant gemeint?

        Hoffe ich kann mich bei Fragen nochmal melden! Bis dahin liebe Grüße und vielen Dank. Heike

        1. Liebe Heike,

          Bitte kläre das bei Deinem nächsten Arztgespräch.
          Ich würde mich freuen, wieder von Dir zu lesen.

          Viele Grüße
          Ute

  17. Hallo, liebe Ute.
    Es ist echt interessant, wie unterschiedlich alle Ärzte bei Mikrofrakturierungen Entlastung anordnen.
    Bei mir wurde vor 5 Wochen ein Teil des Außenmeniskus entfernt und der Oberschenkelknochen auf ca 1 QCN angebohrt.
    Einen Tag später, nach entfernen der Drainage würde ich entlassen, Anweisung Teilentlastung bis Max 20 kg.
    Hatte bisher 6 KG-Termine. Beugung bis gut 90 Grad läuft wieder. Heute Nachkontrolltermin beim Orthopäden O-Ton „sieht Spitze aus, ab Donnerstag können Sie selbstständig schrittweise aufbelasten über die Osterfeiertage, danach steht arbeiten nix mehr im Wege. Für längere Strecken sollten Sie aber evtl die Krücken noch zur Hilfe nehmen“ Auf meine Frage, wie ich schrittweise aufbelaste, kam dann nur „Die merken das schon“
    Hab zwar weitere KG verschrieben bekommen, aber natürlich auch die ersten Termine erst NACH Ostern.
    Genau wie beschrieben, steht mir natürlich diese dämlich Kopfblockade im Weg.
    Gibt es Tipps, wie ich dagegen ankomme?

    1. Hallo Marion,

      Wichtig ist es, vom Arzt einen Nachbelastungsplan zu erhalten – auch für den Physiotherapeuten.
      Ohne physiotherapeutische Anleitung empfiehlt es sich nicht, eigenständige Versuche mit der Belastungssteigerung zu machen.
      Zunächst Entlastung, dann ab Woche 5 Teilbelastung mit ca. 15-20kg (leichter Sohlenkontakt), danach pro Woche 10kg mehr erhöhen (also „schrittweise aufbelasten“). Steigerungen bitte immer erst nach Rücksprache mit Deinem PT vornehmen.
      Je nach Körpergewicht können insgesamt 10-12 Wochen bis zur Vollbelastung vergehen. Vollbelastung bedeutet=ohne Gehstützen dauerhaft (!) gehen. Wer arbeitet wird häufig schneller ins Berufsleben „eingegliedert“.
      Überbrücke die physiofreie Zeit mit den Übungen, die Dir der Physiotherapeut gezeigt hat oder z.B. mit meinen http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/

      Mit jedem bewusst gemachtem Genesungsfortschritt, daher auch mein Vorschlag ein Tagebuch zu führen, wird die Blockade im Kopf geringer.

      Liebe Grüße
      Ute

    • Tanja Müller auf 29. März 2017 bei 18:23
    • Antworten

    Hallo.. Ich bin neu hier und suche antworten.. Und zwar wurde ich am 20.02 am rechten knie operiert.. Es wurde ein offenes Release, Arthroskopiert und es wurde eine mikrofrakrierung gemacht. So nun meine Frage: ich habe jetzt 6 Wochen teilbelastung mit 10 kg hinter mir.. Und heute hat mein HA gesagt, das ich ab Freitag voll belasten soll.. Aber ist das denn richtig? Ich meine erst nur mit 10 kg und dann gleich voll belasten.. Ich hoffe es kann mir hier das beantworten.. Liebe grüße Tanja

    1. Hallo Tanja,
      Meine Annahme: Es kam durch eine Kniescheibenausrenkung oder-schieflauf bereits zu Schädigungen des Gelenkknorpels.
      Ursache kann z.B. sein, dass das außen liegende Halteband einengt und die Kniescheibe nach außen zieht. Durch ein Release=Entlastung/Lockerung des Ansatzes der Kniescheibensehne will man erreichen, dass der Kniescheibenlauf im Gleitlager bleibt.
      Gleichzeitig können dann, wie bei Dir, Arthroskopie und MF vorgenommen werden.
      Sechs Wochen nach der Operation sollte der Erfolg der OP durch erneutes Röntgen festgestellt werden. Bei dieser Kontrolle z.B. empfiehlt es sich dem Orthopäden Deine Frage zu stellen. Sinnvoll ist es sicher, bei den Belastungen langsam und schrittweise vorgehen.
      Was steht denn auf dem Entlassungsbrief des Krankenhauses?
      Liebe Grüße
      Ute

  18. Hallo zusammen,

    auch ich möchte hier meine Erfahrung meiner Operation am Knie teilen teilen um Interessierte zu informieren und die ein oder andere Angst zu nehmen.

    Durch eine Verletzung im jungedlichen Alter hat sich mein Knie nicht so entwickelt und erholt wie man es erhofft hatte. Es besteht eine 4.gradige Arthrose in der tibialen Belastungszone, eine 2. gradige Arthrose hinter der Kniescheibe sowie eine 3.gradige Arthrose in einer medialen Belastungszone. Zudem war der Innen- sowie Außenmeniskus ausgerissen, desweiteren bestand eine Lateralisierungstendenz der Patella sowie eine Vergrößerung des Hoffer-Körperchens. In der Summe also einiges.

    Nach intensiver Diagnostik (Untersuchung, Röntgen, MRT) kam die Entscheidung und dringliche Empfehlung, eine Operation durchzuführen. In einer Athroskopie wurde der Hoffer-Körper verkleinert, die Mensiken geglättet und 4 Mikrofrakturierungen durchgeführt. Zudem wurde ein laterales Release durchgeführt mit einem offenen Schnitt, um der Lateralisierungstendez entgegenzuwirken.
    Die Operation wurde nach einem wirklichen tollen Vorgespräch und auf meinen unbedingten Wunsch ambulant durchgeführt.

    Unmittelbar nach dem Aufwachen aus der Narkose verspürte ich recht starke Schmerzen die auch anfänglich nicht mit Schmerzmitteln zu beherrschen waren. Die Hoffnung nach Hause zu gehen verschwand somit recht schnell. Eine zweite Gabe von Schmerzmedikamenten brachten dann jedoch endlich Besserung des Schmerzzustandes und mit Hilfe habe ich es geschafft, aufzustehen!

    Aufgrund der Mikrofrakturierung galt folgendes Schmema der Nachsorge für mich:
    Woche 1+2: 30 Grad Beugung erlaubt, komplette Entlastung des Knies mit zwei Gehstützen
    (Lymphdrainage + Manuelle therapie)
    Woche 3: 30 Grad Beugung, leichter Fußsohlenkontakt beim Gehen, maxx 10kg Belastung
    (Manuelle Therapie)
    Woche 4+5: 60 Grad Beugung, 25KG Teilbelastung
    (Manuelle Therapie)
    Woche 6: 90 Grad Beugung + 50KG Teilbelastung
    (Manuelle Therapie + erste aktive Übungen wie Fahrrad 5 Minuten)
    Ab Woche 7: Frei,
    (Langsame aktive Bewegungen wie Beinpresse, Fahrrad, Koordination)

    Ich möchte euch sagen, die ersten beiden Wochen sind wirklich nicht toll, ich hatte starke Schmerzen und die Einschränkung der Bewegung behindert massiv den Alltag zuhause.
    Mein Arzt (Sportmediziner aus der Bundesliga) verzichtete auf eine Drainage im Knie um ausreichend Blut in der Gelenkkapsel zu haben, sodass sich die mikrofrakturierten Stellen optimal versorgen können.

    Berg auf ging es ab Woche 6, anfänglich war eine 90Grad Beugung, obwohl diese erlaubt war, überhaupt nicht durchführbar. Die Flexoren an der Oberschenkelrückseite machten mir mächtig Probleme, zudem habe ich noch heute einen Erguss im Knie. Bis dieser komplett abgebaut ist, wird es weitere 2-4 Wochen dauern.

    Erste aktive Bewegungen gehen jetzt in der 7. Woche soweit sehr gut, Beinpresse und Fahrrad waren mit wenig Gewicht und Watt schon machbar, das Feetback des Knies war unglaublich gut. Trotz Erguss fühlt es sich freier und leichter an.
    Die Muskelatrophie des Oberschenkels ist natürlich heftig und nicht zu vermeiden, dieser muss im nächsten viertel Jahr wieder auftrainiert werden. Eine optische Differenz der Muskeldicke kann aber auch noch nach bis zu einem Jahr bestehen. Setzt euch hier nicht unter Druck und arbeitet am Muskelaufbau konsequent.
    Bedenkt dazu, dass nicht nur das Training eine wichtige Rolle spielt sondern auch die Ernährung.

    Für Rückfragen stehe ich euch sehr gerne zur Verfügung, viele Grüße

    Marc

      • Christian H auf 18. Dezember 2020 bei 21:21
      • Antworten

      Hallo Marc,

      vielen Dank für deinen aufschlussreichen Post. Auch bei mir wurde eine Mikrofrakturierung am Knie durchgeführt und sie ist mittlerweile 4 Monate her. Ja ich weiß, das ist für ein Knie nicht gerade viel Zeit, trotzdem würde es mich brennend interessieren, ob und wann bei dir der Heilungsprozess abgeschlossen war, also ab welchem Zeitraum nach der OP keine Verbesserungen mehr eingetreten sind. Nach den 4 Monaten bin ich doch sehr ernüchtert über das Ergebnis, da ich keine Treppe ohne Schmerzen mehr hoch komme.
      LG

        • Alex auf 16. November 2022 bei 17:59
        • Antworten

        Hallo Christian,
        darf ich fragen, ob du mittlerweile schmerzfrei bist? Meine Mikrofrakturierung ist 2,5 Monate her und ich bin überrascht (und ernüchtert), dass ich beim Treppensteigen deutlich mehr Schmerzen als vor der OP habe.
        Danke für eine kurze Rückmeldung.
        LG Alex

    • Torsten W. auf 7. November 2016 bei 15:37
    • Antworten

    Hallo. Ich hatte vor 2 Wochen die Op gemacht bekommen . Mein orthopäde sagte mir gleich das ich das Bein die ersten 6-7 Wochen nur mit max. 20kg belasten solle da die Op sonst umsonst war. Es soll sich ganz Knorpel bilden und das funktioniert nicht wenn man das Bein zu 100% belastet.

    1. Hallo Torsten,
      Gerade zu Beginn kann man viel falsch machen: daher halte Dich an die Anweisungen Deines Orthopäden und erarbeite den Belastungsaufbau mit Deinem Physiotherapeuten.
      Viele Grüße
      Ute

    • Kathrin Harreus auf 27. Oktober 2016 bei 12:52
    • Antworten

    Hallo zusammen 🙂
    Durch stöbern bin ich auf diese Seite aufmerksam geworden. Vielen Dank erstmal das du dir so viel Mühe gegeben hast 🙂
    Ich bin mittlerweile leider sehr verunsichert. Ich bin 27 und würde am 23.9 .2016 operiert. Hatte einen Knorpelschaden 4 Grades (ungefähr so groß wie ein 5 Mark Stück) weshalb eine mikrofrakturierung vorgenommen wurde und eine offene ossikel Entfernung an der patellasehne.
    Ich durfte direkt nach der OP das Bein im gestreckten Zustand 100% Belasten(laufe aber dennoch mit Krücken da es mir mehr sicherheit gibt) und das Bein schmerzabhängig bis 90° Ohne Belastung anwinkeln. Nun habe ich seit letzter Woche Kg und bin total fertig… das die dort darauf aussind das man das Bein wieder Winkeln kann ist mir klar aber es geht kaum da ich das Gefühl habe es reißt etwas im Knie. Soviele Tränen wie dort hab ich lange nicht mehr gelassen.nun bin ich am Überlegen meine Arzt wegen einer Reha zu fragen weiß nur nicht ob mir die überhaupt genehmigt werden würde…
    Habe einfach Angst das die OP nichts brachte 🙁
    Liebe Grüße und Danke für das offene Ohr Kathrin

    1. Liebe Kathrin,
      Du solltest auch in den folgenden Wochen noch weiter Gehstützen zur Entlastung benutzen.
      Bisher warst Du noch in der ersten Phase Deiner Genesung „Regeneration“-Heilung des Gewebes. Was Dir hilft ist Ruhigstellung,Pausen,Kühlen,Entlastung mit Gehstützen.
      Lies bitte http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/
      Durch die Physiotherapie sollst Du jetzt langsam mobilisiert werden. Es ist wichtig sich langsam an die Schmerzgrenze heranzutasten.
      Durch die OP sind Vernarbungen im Knie entstanden, die Blockaden beim Beugen verursachen können.
      Die Muskeln sind verkürzt, Dein Physio sollte die Bänder dehnen, u.U. ist ein Gelenkerguss hinderlich. Gerne wird Lymphdrainage eingesetzt oder zunächst eine Wärme-Anwendung, danach erst die manuelle Therapie.
      Hilfreich ist auch eine Motorschiene, die Du Dir vom Arzt verordnen lassen kannst.
      Übungen siehe: http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/
      Liebe Grüße
      Ute

        • Kathrin auf 2. November 2016 bei 09:53
        • Antworten

        Lieben Dank für die Antwort 🙂
        Eine Motorschiene findet mein Arzt überflüssig aber bei der ambulanten Reha steht er voll hinter mir.
        Ich werde die Übungen aufjedenfall mal ausprobieren 🙂
        Liebe Grüße Kathrin

    • Katrin auf 18. September 2016 bei 22:45
    • Antworten

    Liebe Ute,

    vielen Dank erstmal für diesen tollen Blog. So viele gute Infos – v.a. zur Ernährung und auch zu den Eingriffen. Ich habe meine Ernährung (u.a. Arthrose im Knie) umgestellt und habe deutlich weniger Beschwerden.
    Jetzt steht mir Anfang des Monats noch eine Microfrakrurierung ins Haus und ich bin schon sehr gespannt. Besonders auf die Zeit nach der OP. Wie hast du durchgehalten? Ich finde diese 6 Wochen plus x echt wahnsinnig lang und hoff, ich schaff das praktisch (mit 2 Kids) und auch moralisch. Hast du gute Tipps?

    Liebe Grüße, Katrin

    1. Hallo Katrin,
      Wie wichtig die Bewältigung hauswirtschaftlicher Tätigkeiten ist, merkt man gerade,wenn die „haushaltsführende Person“ krank ist.
      Die KK unterstützt Dich bei einer Haushaltshilfe durch eine Zuzahlung, wenn mindestens 1 Kind unter 12 Jahre alt ist und sonst niemand die Arbeit im Haushalt übernehmen kann. Also dort anrufen! Die KK vermittelt dann eine Haushaltshilfe oder einen Ambulanten Pflegedienst. Sie übernimmt auch die Betreuung und Beaufsichtigung der Kinder. Dein Arzt kann da auch förderlich sein. Es fällt pro Tag eine gesetzliche Zuzahlung in Höhe von zehn Prozent der Kosten an. Dabei beträgt die tägliche Zuzahlung mindestens 5 Euro, jedoch maximal 10 Euro.
      Tipps zunächst mal…
      1.Physiotherapie und
      2.CAMOped Bewegungsschiene für zu Hause verschreiben lassen
      im Gegensatz zur CPM (motorisiert), wird hier auch das gesunde Bein aktiv mit trainiert, was u.a. Muskelschwund verringert
      Was Du zu Hause haben solltest:
      Magerquark im Kühlschrank für Quarkwickel
      für Kompressionsstrümpfe sinnvoll: – eine Strumpfanziehhilfe oder Sockenanzieher
      einen langen Schuhlöffel
      Duschstuhl
      Es gibt auch einen Beinhochlagerungskeil aus Schaumstoff fürs Bett
      kleinen Rucksack
      Kühltasche
      Bücher gegen den Lagerkoller 😉 und…
      verständnisvolle Kiddies!
      Liebe Grüße
      Ute

  19. Hallo,
    ich heiße Steffi und bin 47 Jahre alt…
    erstmal ein Riesen Lob an Ute für diesen tollen Blog. Ich bin schon seit 1 Jahr immer mal am Lesen und heute möchte ich mal meinen Krankheitsweg erzählen:
    Letztes Jahr im Juni wurde ich wegen eines Knorpelschadens Grad 3-4 operiert. Es wurde eine Mikrofrakturierung gemacht. Die OP fand ambulant statt. Nach 2,5 Monaten hielt ich es nicht mehr zuhause aus und bin wieder arbeiten gegangen, obwohl ich nicht richtig laufen konnte. Mein Problem: Ich konnte mein Bein im Stand nicht gerade machen. Das Gefühl war, als würde im Knie alles auseinander reiße, außerdem war mein Knie stark geschwollen. Mein damaliger Arzt sagte mir sowas wie –Das wird schon… und haben Sie Geduld-… Ich entschied mich Anfang des Jahres zu einem anderen Arzt zu gehen. Dieser stellte nach dem MRT fest, dass der Schaden Grad 4 ist und kein Knorpel nachgebildet wurde. Er sagte, dass er mit einer erneuten OP noch warten würde. Nachdem ich im März immer noch die Probleme hatte, entschied der Arzt sich zur OP.
    Diagnose: Chondrophatie IV°mediale Femurkondyle bei Z.n. ASK mit Pridiebohrung und Abrasionsarthroplastie (extern).
    Therapie: Diagnostische ASK, Abrasionsarthroplastie, Pridiebohrung an der vollständigen Knorpeldefektzone medialer Femurkondylus und Implantaion einer AMIC.
    Die OP fand am 08.04.16 statt und ich war 6 Tage im Krankenhaus. Diesmal wurde auch ein großer Schnitt am Knie gemacht. Ich habe alles soweit überstanden und es heilt soweit auch gut.6 Wochen lang hatte ich eine Orthese um das Bein ruhig zu halten. Krankengymnastik habe ich 3 Mal die Woche und meine Therapeutin ist total zufrieden. Ich habe nur immer noch das Problem, dass mein Bein im Stand nicht gerade geht. Schmerzen habe ich zwar noch, aber für mich ist die Beweglichkeit das was mir Angst macht. Mittlerweile habe ich solche Angst, dass ich nicht mehr richtig laufen kann oder dass auch diese OP nicht richtig gefruchtet hat. Bin ich vielleicht noch immer zu ungeduldig? Ich habe am kommenden Montag wieder einen Termin bei meinem Arzt und bin gespannt, was er sagt. Der Arzt sagte damals schon, dass ich mindestens 3 Monate ausfalle. Dadurch dass es das 2. Mal in einem Jahr ist, bin ich langsam sehr nah am Wasser gebaut. Vielleicht gibt es hier ja ein paar Tipps für mich.
    Vielen Dank und liebe Grüße aus dem Norden
    Steffi

    1. Hallo Steffi,
      Erklärung: ASK=Arthroskopie
      AMIC=Autologe Matrixinduzierte Chondrogenese
      Diese knochenmarkstimulierende Methode stellt eine Kombination aus Mikrofraktuierung oder bei Steffi Pridiebohrung und einer Kollagenauflage über dem Knorpeldefekt dar, die quasi als Schutz bzw. zur Intensivierung der Entwicklung von Knorpelzellen (Befestigung mit Fibrinkleber) dient.
      Ich würde mich freuen, wenn hier ein Erfahrungsaustausch der AMIC-Patienten stattfinden würde.
      Viele Grüße
      Ute

    2. Hallo Steffi!
      Da mir auch eine Mikrofakturierung mit AMIC ( auch mediale Femurkondyle geplant ist, würde mich interessieren, wie es dir mittlerweile damit geht- ist ja nunmehr 5 Jahre her
      Lg Ingrid

  20. Hallo Ute,

    Ein dickes Lob für diesen tollen Blog. Ich hab seit der OP am 8.4.16 sehr viel hier gelesen. Ich bin erst 29, habe Arthrose im 4. Grad und hoffe echt die OP hat was genutzt. Bin zwischenzeitlich ohne Krücken unterwegs. Habe aber noch große Probleme beim Treppensteigen. Ist das noch normal? Und was darf ich denn jetzt im Alltag wieder alles? In die Knie gehen?…
    Ich bin jetzt noch eine Woche krank geschrieben und beginne dann eine Wiedereingliederung mit 2 Wochen 4 Stunden und in der 3. Woche 6 Stunden. Nach 4 Wochen dann wieder voll (arbeite in einer Kinderkrippe). Gibt es hier was was ich besonders beachten sollte?

    Viele liebe Grüße
    Ines

    1. Hallo Ines,
      Alles was Dir keine Schmerzen bereitet, ist erlaubt. Taste Dich langsam an Deine Grenzen heran.
      Das Problem beim Treppensteigen wird sich geben. Was ist schwieriger- hoch oder runter? Übe das mit Deinem Physio.
      Vermeide Folgendes: Kinder auf den Arm hochnehmen, führe sie stattdessen an der Hand
      Achte darauf, dass sie Dich nicht vor Freude umwerfen
      Gehe nicht in die Knie oder zu Boden
      Stehe nicht zu lange…Überlege Dir Spiele im Sitzen
      Lerne das den Kindern, es hilft auch Dir ;-):
      Dynamisches Sitzen Hampeln,Strecken,Lümmeln im Sitzen
      Dynamisches Stehen
      übe Kniefreundliches Aufstehen aus dem Stuhl:Beine hüftbreit auseinander, Hände in der Seite,Brust leicht nach vorne,Rücken gerade
      Vielleicht kannst Du auch Deine Physio-Übungen mit den Kindern machen?
      Nimm unbedingt Kühlkompressen für Dich mit,ca. 10 min kühlen-Pause-10 Minuten kühlen
      Sicherlich wirst Du erschöpft zu Hause sein. Dann bitte Beine hochlegen, kühlen
      Liebe Grüße
      Ute

    • Marie Eismann auf 20. Mai 2016 bei 14:09
    • Antworten

    Hallo Ute!
    Erstmal ein ganz dickes Lob an diese tolle Webseite! Ich bin wirklich sehr froh, Deinen Blog gefunden zu haben 🙂

    Bei mir (36) wurde vor 3 Tagen eine Arthroskopie am rechten Knie durchgeführt. Es wurden zwei freie Knorpelstücke aus dem Gelenkspalt geborgen, der Knorpel meiner Patella geglättet und am Oberschenkelnochen eine Mikrofrakturierung durchgeführt. Erstmal so weit so gut. Die Schwellung ist nun zunehmend rückläufig und auch mit den Schmerzen geht es.

    Allerdings beschäftigen mich da ein paar Dinge, und die Tatsache, dass ich selbst Ärztin bin, macht es leider nicht besser, im Gegenteil. Wenn ich selbst nach medizinischen Informationen suche, werde ich immer mehr verunsichert. Ich bin selbst nicht operativ tätig, meine orthopädischen/chirurgischen Kenntnisse sind daher nicht so super aktuell.

    Zum Einen die Frage der Thromboseeprophylaxe. Ich habe über 3 Tage 1xtäglich Clexane 40 gespritzt und bekomme nun 1xtäglich Clexane 20 bei 75 kg. Ist das eine gängige Dosierung nach Mikrofrakturierung? Finde dazu keine einheitlichen Empfehlungen und wollte mal hören wieviel es bei den anderen Patienten so war/ist. Ich habe nämlich ziemlich viel Respekt vor einer Thrombose und kann nicht einschätzen, ob meine aktuelle Mobilität (immer mal auf Gestützen durch die Wohnung, Waden-und Oberschenkelmuskeln anspannen, Füße bewegen) damit dann ausreicht. Zudem soll ich das Bein wickeln, wobei ich aber wahrscheinlich eher auf einen Thrombosestrumpf zurück greifen werde.

    Zum Anderen das Thema Entlastung. Ich habe mich natürlich auch schon auf die Waage gestellt und geschaut wieviel Gewicht auf dem Knie ist wenn ich mich an den Gehstützen abstütze. Trotzdem finde ich es echt extrem schwierig, das dauerhaft zu kontrollieren. Gerade Treppe verunsichert mich da sehr. Und wieviel Belastung durftet Ihr am Anfang? Die Ansage von meinem lieben Kollegen war nur „Entlastung für 6 Wochen“. Auf die Frage, ob es ok ist, den Fuß beim 3-Punkt-Gang an Gestützen abrollen zu dürfen: Ja, das sind ja dann höchstens 15 kg. ???
    Wie war das bei Euch/Dir?

    Vielen Dank und viele Grüße, Marie

    1. Hallo Marie,

      Vielen Dank für Dein Lob!

      Die Anti-Thrombose Spritze Clexane wird meist folgendermaßen verordnet:
      20mg bei Patienten mit niedrigem oder mittlerem Thromboserisiko in der Allgemeinchirurgiebzw. 40mg bei Patienten mit niedrigem oder mittlerem Thromboserisiko in der Orthopädie-Chirurgie.
      Ich kann mir aber auch vorstellen, dass zu Beginn bei strenger Bettlägerigkeit die 40mg, dann später die 20mg Heparin-Spritze „ausreichend“ ist. Bei mir (mit MF) zumindest waren es 3 Wochen lang 40mg.
      Ein Kompressionsstrumpf wird schon vom Krankenhaus angepasst – so kenne ich das. Er wird bis zur Vollbelastung getragen.

      Was die erste Belastung anbetrifft, bin ich zurückhaltend. Mein Motto ist: lieber später. Ich kenne auch die Größe und Lage Deines Knorpel-Defektes nicht. Was auch heißt, dass Du es nicht selbst an der Waage ausprobieren solltest. Das und Dein Übungsprogramm wirst Du Dir zusammen mit dem Physiotherapeut langsam erarbeiten. Venenpumpe, Waden-und Oberschenkelmuskeln anspannen etc kennst Du bereits. Die ersten Übungen könnten so aussehen: http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/

      Man könnte Deine Genesung in 3 Phasen einteilen:
      -Phase 1 „Regeneration“ – Heilung des Gewebes
      Ruhigstellung/über Herzniveau lagern, gleichzeitig Kühlen,Entlastung mit Gehstützen, Geduld haben 😉
      nach ca. 7-14 Tagen: Fäden werden gezogen
      -Phase 2 „Mobilisation“ – Funktionswiederherstellung des Gelenkes
      ca. ab dem 9. Nach OP-Tag Motorschiene und Krankengymnastik, Lymphdrainage, Narbenmassage, schrittweise Belastung an 2 Gehstützen
      15kg= wie- als wenn Du ein rohes Ei unter dem Fuß hättest=sehr wenig!
      -Phase 3„Rekonvaleszenz“ – Rückgewinnung der Stabilität, Kraft und Leistungsfähigkeit
      Woche 6-8 Krankengymnastik bis zur Vollbelastung, Treppe gehen üben (gesundes Bein geht hoch,krankes geht runter), Ergometerfahren,
      -ab Phase 4 Vollbelastung Beugung ist erlaubt
      Schwimmen, Aqua-Gymnastik, Übungen selbstständig weiter durchführen,
      Hilfen wie z.B. Einlagen,Tapes Kontrolltermine immer einhalten

      Dies kann nur eine grobe Orientierung sein. Genaueres bestimmt der Arzt und vor allem Dein Körper!
      Liebe Grüße
      Ute

        • Marie Eismann auf 23. Mai 2016 bei 08:51
        • Antworten

        Liebe Ute!

        Vielen Dank für Deine Antwort!

        Bezüglich der Thromboseprophylaxe denke ich nun auch dass es hoffentlich mit den 20 mg am Tag ausreichend ist. Zumal ich von Anfang an aufstehen durfte und brav ohne Belastung Bewegungen im Sprunggelenk und der Hüfte sowie vorsichtiges Beugen/Strecken im Kniegelenk durchführe. Der Arzt hat mir Entlastung des Knies bei voller Beweglichkeit vorgegeben, entsprechend bekomme ich auch seit Tag 3 nach OP Physiotherapie.

        Mein Knorpeldefekt ist ca. 1×2 cm groß, liegt am medialen Kondylus und zum Teil im Bereich der Hauptbelastungszone, der Rest an der hinteren Wand. Wahrscheinlich ist der Defekt auf ein früheres Trauma zurück zu führen, da scheinbar auch das vordere Kreuzband mal angerissen war.

        Kannst Du nochmal grob sagen, was Du in der ersten Phase der Mobilisierung durftest? Ich habe zum Beispiel keine Schiene zur Streckung bekommen und übe nun (6 Tage nach OP) selbstständig die Streckung (In den nächsten Tagen wird auch Anhebung in Streckung ein Ziel sein). Da habe ich auch etwas unterschiedliche Meinungen gehört. Hier ist wahrscheinlich auch Lage und Größe des Defektes ausschlaggebend bezüglich der Vorgaben?

        Viele Dank und viele Grüße, Marie

        1. Hallo Marie,
          Ebenso wie Du hatte ich damals keine Schiene.
          Meine Übungen zu Beginn findest Du hier: http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/ Sie wurden immer mehr erweitert, die Wiederholungen gesteigert. Mein Physiotherapeut legte wert auf langsame und genaue Ausführung.
          Später folgten auch Übungen mit dem Gymnastikball: z.B. in Rückenlage, Ferse drückt in Ball,kreist den Ball in beiden Richtungen, rollt weg und wieder ran ohne den Ball zu verlieren etc
          Wann beginnt Dein Arbeiten mit dem Physiotherapeut? Die Ausführungen Deiner Übungen sollten unbedingt kontrolliert werden.
          Viele Grüße
          Ute

    2. Hallo ihr lieben!
      Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich diesen Blog gefunden habe und erhoffe mir Anregungen …Ich war bis letztes Jahr Juli sportlich sehr aktiv und eine gute Halbmarathon-Läuferin. Kniebeschwerden kannte ich schon, aber sie nahmen so arg zu, dass ich im Januar diesen Jahres um eine Spiegelung mit Microfrakturierung nicht herum kam. Ich habe die sechs Wochen brav ruhig gehalten, nicht belastet, Physio nach Plan etc. Ich habe aber nun wieder genau so große Schmerzen, hinknien geht gar nicht, gehen nur wenige Meter schmerzfrei, an Sport ist gar nicht zu denken, selbst Fahrrad fahren …einen neuen Termin habe ich erst in sechs Wochen bekommen können, vorher war nichts frei.Wie sind eure Erfahrungen, bzw liebe Ute, hast du schon „Mitleidende„ kennen gelernt/was hat geholfen??
      Ganz liebe Grüße und schon einmal danke fürs Lesen und Antworten
      Katrin

      1. Liebe Katrin,
        Du solltest das Knien unterlassen, da u.a. der Anpress-Druck auf Kniescheibe zu groß ist und Schmerzen verursacht.
        Später kannst Du als Polster eine Gymnastikmatte mit Spezialschaumstoff 1 cm dick verwenden.
        Lerne kniefreundlich zu Boden zu gehen und aufzustehen: mit einer Hand auf dem gesunden Knie abstützen, mit der anderen auf einem Hocker. http://www.arthrose-blog.de/bewegung-bei-arthrose/
        Der Ergometer sollte richtig eingestellt werden; fahre zu Beginn ohne Widerstand.
        Für gelenkschonendes Fahrradfahren ist eine korrekte Sitzposition Voraussetzung. Lasse Dich im Fachgeschäft beraten!
        Absolviere Dein Übungs-Programm unbedingt weiter!
        Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Zeit braucht bis sich die Gelenkschmiere nach der Operation wieder bildet. Sanfte Bewegung und Geduld helfen ;-).
        Liebe Grüße
        Ute

    • Doris Rietz auf 6. Mai 2016 bei 09:32
    • Antworten

    Guten Morgen Ute,

    vorab ein Riesenkompliment an dich für diesen Austausch in deinem Blog. Ich habe sehr viele Einträge genau gelesen und Bewunderung mit wie viel Geduld du auf uns Geplagte eingehst. Danke dafür!

    Zu mir selbst und meiner Frage:
    Ich fasse kurz zusammen.
    Arthroskopie am 28.4. in der Knorpel geglättet, partiell Außenmeniskus entfernt (erneuter Riss), Verknöcherung an der lateralen Femurkondyle entfernt und Mikrofrakturierung an eben dieser Stelle. Mündlich habe ich erfahren, dass das Innenband gedehnt wurde, auf der beilegenden Skizze steht der Begriff „needling“, der mir nicht ganz klar in der Bedeutung ist.
    Der Vollständigkeit halber: Vor 22 Jahren riss das vordere Kreuzband (KEIN Ersatz), Innen- und Außenmeniskus.

    Der Chirurg empfahl folgende Weiterbehandlung (neben Thromboseprophykaxe etc):
    – Teilbelastung an Unterarmgehstützen (20kg) für 3 – 5 Tage
    – Kältepackungen mehrfach täglich für eine Woche
    – Physiotherapie und Lymphdrainage ( je 6 x)
    – Frühzeitige passive und aktive Mobilisierung des Knies (ich habe ein Blatt mit abgebildeten Übungen bekommen)
    – M4 Orthese frei für 6 Wochen
    – 3 Wochen Entlastung und Training mit CamoPed – Schiene.

    Für mich bestand jetzt ein Widerspruch in Teilbelastung (s.o.) und drei wöchiger Entlastung und habe dann gleich einen Tag nach der OP nachgefragt.
    Das wurde dann als Fehler erkannt, ich soll 3 Wochen teilentlasten, d.h. zwei Stützen und ganz leicht abrollen, was ich auch mache.
    Nun habe ich sehr viel im I Net über Mikrofrakturierung und Heilungsdauer/Therapie etc gelesen und immer wieder den Hinweis 6 Wochen zu entlasten bzw gar nicht aufzutreten.
    Genau dahin zielt jetzt meine Frage:
    Sollte ich doch noch einmal den Arzt zur Belastung befragen, der das Knie operiert hat? So weit ich weiß ginge das schriftlich.
    Oder warten bis am Montag die Physio beginnt?
    Ganz platt gefragt: Kann ich nach 3 Wochen, je nach Schmerzempfinden dann einfach die Gehstützen in die Ecke stellen und lostapsen?
    Ich bin wirklich verunsichert über die gravierenden Unterschiede in der Nachbehandlung und mir ist der Erfolg dieser OP selbstverständlich wichtig, fühlte mich auch in wirklich guten Händen.

    Ergänzend vllt dazu:
    Außer, dass das Knie noch arg geschwollen ist und ein wenig brennt geht es wirklich gut. Ich habe keinerlei weitere Schmerzmittel gebraucht – da war es oftmals vorher schlimmer.

    Liebe Grüße,
    Doris

    1. Hallo Doris,

      Zunächst gilt: Um die Schwellung zu behandeln: bitte kühlen (4-5*/Tag),hochlagern und lesen: http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/ und einen Gang zurückschalten.Gerade zu Beginn kann man viel falsch machen, z.B. wenn Du unter Belastung beugen würdest.

      Du erarbeitest Dir mit dem Physio den Belastungsaufbau, also gedulde Dich. Zunächst Sohlenkontakt(„rohes Ei“) , dann Teilbelastung bis zur Vollbelastung.

      Da Du 2 Problemstellen hast (MF und Meniskus) und gerade wegen Deiner Meniskus-Vergangenheit und dem Needling solltest Du nicht zu früh zu viel verlangen.

      Needling=Methode den eingerissenen Meniskus zu behandeln.
      Zuerst wird eine Anfrischung/Anrauhung der Risszone mit Hilfe von Nadeln o.ä. Instrumenten durchgeführt, wodurch die Durchblutung in diesem Bereich verbessert und die Heilung gefördert wird (sozusagen eine MF des Meniskus ;-)) – und dann werden die Meniskusteile genäht.

      Ob Du in 3,4,oder erst 7 Wochen voll belasten kannst, siehst Du dann. Hab‘ Geduld! Wichtig ist, dass Du ein schmerzfreies Gangbild erreichst.
      Liebe Grüße
      Ute

        • Doris Rietz auf 6. Mai 2016 bei 18:48
        • Antworten

        Hallo Ute,
        ganz lieben Dank für deine informative Antwort.
        Geduldig bin ich auf jeden Fall, ich möchte schon ein möglicherweise gutes Ergebnis der OP auf keinen Fall gefährden.
        Huch, Meniskusnaht? Na, dann werde ich den Doc wohl nochmal interviewen.

        Nochmals vielen Dank,

        Doris

    2. Am besten den Operateur fragen, mit wieviel kg belastet werden soll und das dann auf der Waage ausprobieren, indem du das betroffene Bein allein auf die Waage stellst.

      1. Hallo Andi,
        Zur Vermeidung von Fehlern sollten die einzelnen Teil-Belastung-Schritte mit der Waage unter physiotherapeutischer Anleitung durchgeführt werden.
        Viele Grüße
        Ute

    • Carolin auf 14. Januar 2016 bei 20:58
    • Antworten

    Hallo,

    Am 03.12.15 wurde bei mir eine Microfrakturierung, die zweite innerhalb von einem Jahr durchgeführt aufgrund eines Knorpelschadens 4. Grades.
    Nach der Op wurde vergessen mir eine Schiene anzulegen und ich hab das Knie ausversehen öfters leicht angewinkelt.
    Nach 5 Tagen durfte ich die Krücken in die Ecke stellen und hab keine Physiotherapie verschrieben bekommen.
    Als die Fäden gezogen wurden, wurde festgestellt das eine Naht geplatzt war und sich eine Entzündung gebildet hatte.

    Mitlerweile gehe ich seit einer Woche wieder arbeiten (bis zu 12 h stehen und laufen ) und muss sagen das die Mikrofrakturierung letztes Jahr besser gelaufen ist wie die jetzige, denn letztes Jahr war ich direkt nach der Op beschwerdefrei und jetzt hab ich das Gefühl das die letzte Op umsonst war weil ich die gleichen Schmerzen und den Druck hab wie davor

    1. Liebe Carolin,
      Du solltest Dich nochmals bei Deinem Op-Arzt/Hausarzt vorstellen, Deine Probleme beschreiben und Dir ein Rezept für Physiotherapie ausstellen lassen. Frage nach, ob Dir eine Bandage oder Tapes im Arbeitsleben helfen können.
      Vielleicht ist bei Dir auch die Möglichkeit für Rehasport/Funktionstraining, Trocken/Wassergymnastik gegeben. http://www.arthrose-blog.de/arthrosegerechte-bewegung/
      Wann immer es Dir möglich ist, lege das Bein hoch und kühle es.
      Liebe Grüße
      Ute

    • Angelika auf 25. September 2015 bei 18:27
    • Antworten

    Hallo Ute,

    hatte am 5.8.15 OP mit Mikrofrakturierung rechtes Knie. Schäden lagen bei Grad 3 und 4. Danach 6 Wochen null Belastung, aber nach 10 tagen konnte Physio zuhause beginnen. Bin Kassenpatient ! Physio mit Bewegungsübungen, Lympfdrainage, Reizstrom, Tens-Gerät zum Muskelaufbau. Habe nun in Woche 8. mit 20 kg Belastung aufs Bein angefangen. Ansonsten trage ich noch eine Orthese-Schiene. Seit Woche 8. ohne Gradreduzierung. Auch ich habe in den 6 Wochen mit Null-Belastung diesen Scheinschritt von der Physio gezeigt bekommen.Wir rollen den Fuß über ein rohes Ei und fangen das Gewicht mit den Gehhilfen ab. Die Gehhilfen benutze ich noch immer. Laut Chirurg ist mit mindestens 12 Wochen bis zu 6 Monaten Arbeitsunfähigkeit zu rechnen? Habe einen Büroarbeitsplatz und sollte mich jetzt zur Wiedereingliederung beim Arbeitgeber erklären. Bin weiter bis 15.10. krankgeschrieben und denke das dass auch bis Mitte November so bleibt. Physio geht 3 x die Woche bis dahin weiter. Kann man den Heilungsprozess mit Medikamenten wie z.B. Dona beschleunigen oder Ernährungsumstellung oder so? Lohnt sich die Anschaffung von einem Minifahrrad? Hab zuhause nur ne Vibrationsplatte bisher. Oder was kann ich sonst noch tun?
    Muss spätestens ab 09.11.15 wieder voll arbeiten, da ich noch eine nebenberufliche Weiterbildung habe.
    Ansonsten ist es mit den Schmerzen nach der OP zum aushalten. Bei mir ist noch der Innenmeniskus mit beschädigt oder verdickt oder so. Teils blockiert aber das Knie und fühlt sich dann wie steif an.

    1. Hallo Angelika,

      Meine Meinung zu den Nahrungsergänzungsmitteln findest Du hier: http://www.arthrose-blog.de/nahrungserganzungsmittel/
      Ich möchte durch meinen Blog zu einer langfristigen Ernährungsumstellung anregen. Grundlagen werden zusammenfassend hier: http://www.arthrose-blog.de/top-10-der-ernahrung/ dargestellt.
      Parallel möchte ich zu einer gelenkfreundlichen regelmäßigen Bewegungsart (z.Bsp. Schwimmen, Radfahren, Nordic Walking) motivieren s.a. meine Bewegungspyramide hier http://www.arthrose-blog.de/arthrosegerechte-bewegung/ Bitte lies auch http://www.arthrose-blog.de/bewegung-bei-arthrose/
      Die Anschaffung eines Ergometers (!) ist eine sinnvolle Sache, gerade wenn es um die Verbesserung der Beweglichkeit des Kniegelenks geht, sei es jetzt in der Heilungsphase als auch für später.

      Liebe Grüße
      Ute

  21. Hallo liebe Ute,

    zuerst einmal vielen Dank für die tolle Seite, die ich mit großem Interesse heute morgen durch gelesen habe.
    Meine Mikrofrakturierungs-OP ist jetzt 4 Wochen her. Ich habe nach 2 Wochen mit Physik angefangen,
    deine Übungen sind seitdem, obwohl vorher unbekannt, Bestandteil meines täglichen Trainingsprogramms.
    Zusätzlich trete ich meinen Heimtrainer mindestens 45 Min. täglich in den untersten 4 Stufen. Belastung bis
    20 kg seien lt. Doc ok. Überlege gerade ob das evtl. zuviel ist? Wie merke ich eine Überbelastung?
    Mein Knie ist nicht geschwollen und schmerzt nur sehr wenig. Allerdings ist es häufig wärmer als das nicht operierte Knie. Auch interessieren würde mich, wann so allgemein wieder mit dem Auto fahren angefangen
    wird, ich möchte gerne nach 5-6 Wochen wieder meinen Bürojob ausüben, aber Hinkommen muss ich ja auch.
    Meine OP war leider rechts.

    Sommerlich Grüsse

    Heike

    1. Hallo Heike,
      Vielen Dank für Dein Lob 😉
      Man könnte Deine Genesung in 3 Phasen einteilen:
      Phase 1 „Regeneration“ – Heilung des Gewebes
      Ruhigstellung,Kühlen,Pausen Entlastung mit Gehstützen, Geduld haben 😉

      Phase 2 „Mobilisation“ – Funktionswiederherstellung des Gelenkes
      Motorschiene und Krankengymnastik, Lymphdrainage, langsame Belastung. Dein Arzt hat Dir nur 20kg erlaubt. Stelle das linke Bein auf gleicher Höhe neben die Waage, gehe dann mit dem rechten Bein auf die Waage. Jetzt lese 20kg ab. So erhältst Du ein Gefühl dafür! Der Fußsohlendruck von 20 kg ist nicht viel!
      Zu Deinem Training auf dem Ergometer: Ist die Einstellung des Ergometers (Sattelhöhe und -Neigung) und Deine Haltung durch Physio überprüft worden? Wichtig ist es, mit möglichst wenig Widerstand gleichmäßig radzufahren! Wie lange, sagt Dir Dein Arzt.

      Möglicherweise trainierst Du zu heftig. Bei Gelenkschmerzen empfehle ich Dir Quarkwickel http://www.arthrose-blog.de/bei-gelenkschmerzen/

      Phase 3„Rekonvaleszenz“ – Rückgewinnung der Stabilität, Kraft und Leistungsfähigkeit
      Krankengymnastik bis zur Vollbelastung, Ergometerfahren, Hilfen wie z.B. Einlagen,Tapes
      Erst nach der Vollbelastung, wenn Gehstützen nicht mehr gebraucht werden, solltest Du ans Autofahren denken. Dein Arzt legt den Zeitpunkt fest. Das Knie sollte reiz- und schmerzfrei sein.Tipp: Erst vorher trocken üben, wie Du ins Auto ein/aussteigen und die Bremse treten kannst.

      Vermeide es, schwere Lasten zu tragen. Kannst Du bei Deiner Arbeit auch mal die Beine hochlegen und kleine Übungen machen?

      Viele Grüße
      Ute

      1. Hallo Ute,

        mittlerweile habe ich nach deinem Rat alle Punkte abgeklärt. Ergometer und Training waren gut.
        Die Physiotherapeutin hat mir Anleitungen zur weiteren Nutzung der Gehstützen bei steigender Belastung
        gegeben. Versuche alle Anweisungen gut zu befolgen. Klappt ganz gut. Meine Büroarbeit nehm ich nächste
        Woche wieder auf.

        Vielen Dank für deine Tipps und alles Gute.

        Heike

  22. Hallo Ute,
    bei der Suche nach Problembeseitigung an meinem Knie, bin ich bei Deinem Blog gelandet. Wenn ich mir die Erfahrungsberichte durchlese, habe ich das ungute Gefühl, dass hier nur Privatpatienten :-)) berichten, oder ich habe den falschen Arzt. Bin Mitte Mai ins Krankenhaus gegangen, mit der Diagnose Innenmeniskus glätten.
    Aus dem KH gegangen bin ich mit einer MF und danach 6 Wochen gehen an Krücken, ohne das Knie zu belasten.
    Der Knorpelschaden wurde weder beim MRT, noch beim Röntgen vorher festgestellt. Der OP Bericht ist vom Krankenhaus immer noch nicht geschrieben worden, so dass ich auch bisher keine genauen Einzelheiten der MF weiß. Mein Problem ist: Während der 6 Wochen „Krücken gehen“ habe ich keine Behandlung!!! egal welcher Art bekommen, da es der Arzt nicht für notwenig hielt. Pendelbewegungen könnte man auch allein zu Hause machen. Nun nach den 6 Wochen habe ich mit gutem Zureden ein Rezept über 6 x KG bekommen. Während der 6 Wochen hatte ich am Knie selbst keine Schmerzen, jetzt aber weiß ich nicht wie ich gehen soll, weil ich nicht nur Schmerzen im Knie, sondern auch im Oberschenkel und Hüfte habe. (Oberschenkel und Hüfte beide Beine)Beim Aufstehen, nach sitzen, habe ich das Gefühl als wenn das Knie blockiert. Brauche ich Geduld? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, ich bin ein wenig mutlos, weil es mir vor der OP besser ging. (Sport/Schmerzgels bringen keine Linderung)

    Viele Grüße
    Brigitte

    1. Hallo Brigitte,

      Im Patienten-Arzt-Gespräch sollten Diagnostik-Ergebnis von Röntgen und MRT, weitere Vorgehensweise, wie Op-Verlauf+Verhalten nach der OP (Kühlen,Hochlagern), Zeitpunkt des Fädenziehens, Dauer des Gehens mit Stützen,Physiotherapie-Beginn, nächster Kontrolltermin usw. verständlich erklärt werden.

      Knorpeldefekte zeigen sich beim Röntgen nur, wenn es bereits eine Gelenkspaltverschmälerung gab, die Arthrose bereits fortgeschritten ist. Im MRT dagegen ist der Knorpelschaden u.a. gut zu erkennen. Der Chirurg wird sich jedoch auf das verlassen, was er bei der Arthroskopie sieht und hat neben der Meniskusglättung noch eine MF bei Dir vorgenommen. Meistens führt ein Meniskusschaden zu einer Arthrose. Du solltest von Deinem Hausarzt den Entlassungsbrief vom Krankenhaus anfordern lassen, um Klarheit zu bekommen.

      Du hast das Knie während dieser 6 Wochen nicht belastet. Die Gelenkschmiere wird sich erst langsam aufbauen.Deine Oberschenkel-Muskulatur hat nachgelassen und nicht nur Dein Knie wird in der Beweglichkeit eingeschränkt. Dein Gangbild verkrampft sich. Durch Muskelaufbau-Training, auch am Ergometer, wird sich das wieder verbessern!
      Wichtig für Dich ist jetzt die Arbeit mit Deinem Physio und der Arztbrief.

      Viele Grüße
      Ute

      1. Hallo Ute,
        vielen lieben Dank für Deine schnelle und ausführliche Antwort. „Denke positiv und verliere nicht den Mut“
        werde ich mir merken. Den von Dir beschriebenen „Robotergang“ habe ich auch und man fühlt sich um Jahre gealtert vor allem, wenn Geduld nicht zu den persönlichen Stärken zählt. Weiterhin viel Erfolg bei Deinem tollen, informativen Blog.

        Viele Grüße
        Brigitte

  23. :-)Hallo Ute, leider hat sich nun ein Knochenmark ödem gebildet. Hatte meine Mikrofrakturierung im Dezember 14. Muss nun nach Magdeburg in die Uni Klinik. Sie wollen jetzt den Knochen anbohren. Hat schon mal jemand so etwas gehabt? Ist erstmal nur ne Untersuchung. So schnell lass ich mich nicht operieren.
    Lg Sabine

  24. Und hat das mit Funktionstraining geklappt?

    1. Hallo Maryna,
      Kaum jemand ist so selbstständig, motiviert und erfahren, dass er ein Heim-Übungsprogramm auf Dauer durchführt.
      Daher ist jede verordnete langfristige Behandlungsart zu begrüßen, die den Patient zur Bewegungsverbesserung, Alltagsbewältigung und Muskelaufbau führt.
      http://www.arthrose-blog.de/arthrosegerechte-bewegung/
      Liebe Grüße
      Ute

    • Sabine auf 27. Februar 2015 bei 13:57
    • Antworten

    Hallo Ute, meine mikrofrakturierung ist nun schon fast 3 Monate her. So habe ich keine schmerzen, nur beim gehen sticht und zieht es bei jedem schritt sodas ich gezwungen bin zu humpeln. Das ganze geht schon ein paar Wochen so. Habe nächste Woche einen Termin beim orthopäden. Das kann doch nicht normal sein. Man muss ja auch mal wieder Arbeiten gehen. Oder ist das normal und ich bin zu ungeduldig? LG Sabine

    1. Hey Sabine,
      Ursache Deines Humpelns könnten Verklebungen um die Wunde herum sein. Dadurch ist Deine Beweglichkeit eingeschränkt. Die Ultraschalltherapie löst durch Gewebemassage diese Vernarbungen und wirkt auch gegen Schmerzen. Was Dir auch helfen könnte, ist Manuelle Therapie in Verbindung mit Fangopackungen (dehnt und entspannt die Muskulatur und wirkt auch durchblutungsfördernd) oder Faszientherapie.
      Liebe Grüße
      Ute

        • Sabine auf 28. Februar 2015 bei 10:35
        • Antworten

        Vielen lieben Dank Ute, könnte sein da ich ja die ersten wochen null Therapie hatte wegen der Feiertage. Werd das mal mit meinem orthopäden besprevhen. LG Sabine

    • Elisabeth auf 30. Januar 2015 bei 21:04
    • Antworten

    Hallo Ute,
    leider muss ich mich noch mal an Dich wenden.
    Bin total gefrustet, habe den Arzt gewechselt und bin nun bei einem Kniespezialisten. Der hat laut den direkten OP-Bildern festgestellt, dass mein Operateur Murks gemacht hat……
    1. Meniskusteilresektion nicht sauber ausgeführt
    2.Knorpelfetzten nicht sauber gemacht und nicht an den schlimmsten Stellen sauber gemacht und
    3. in die nicht sauberen Stellen an der falschen Stelle die Mikrofrakturierung gemacht……..
    Was sagt man dazu…..
    Schmerzen wie vorher, dazu Spannung im Knie, weil leicht entzündet und leichter Erguss und ein weiter knirschendes Knie…..
    Nun muss wohl nochmal alles gemacht werden, die Frage ist, ob ich das vor einem geplanten Urlaub der im Juli geplant ist machen sollte?

    1. Hallo Elisabeth,
      Das hängt von Deinem persönlichen Schmerzempfinden ab. Die Dauer der postoperativen Genesungs-Phasen musst Du mit Deinem Arzt klären. Ebenso solltest Du Deine Urlaubspläne bzw. welche Art von Urlaub Du planst mit ihm besprechen.
      Viele Grüße
      Ute

  25. Hallo Ute, hatte am 10.12. Mikrofakturierung und Innenmeniskus-Teilentfernung. Operateur hatte mir 6 Wochen Scheinschrittbelastung und für 4 Wochen eine CPM verordnet. Seit einer Woche habe ich nun angefangen das Knie beim Gehen mit den Gehstützen zu belasten. Seitlich schmerzt es noch, wenn ich es zu stark belaste. Außerdem ist immer noch eine leichte Schwellung, hauptsächlich Knieinnenseite, vorhanden, die sich gefühlt nicht mehr gross verändert. Wann sollte die Schwellung abgebaut sein? Bzgl. Belastung hat mir mein Orthopäde, wie üblich, Belastung bis zur Schmerzgrenze erlaubt um die Vollbelastung zu erreichen. Was sagst du dazu?

    Gruß
    Rolf

    1. Hallo Rolf,

      Du hast zwei Probleme: Mikrofrakturierung und Innenmeniskus-Teilresektion.
      Zu 1. lies bitte http://www.arthrose-blog.de/mikrofrakturierung/
      Hattest Du während der vergangenen 6 Wochen eine totale Entlastungsphase (ohne Physio), abgesehen von der CPM ? Steht Dir jetzt ein Physiotherapeut zur Seite, der die allmähliche kg-Belastung und die Abrollbewegung des Fußes kontrolliert?

      Wann die Schwellung abgebaut ist, ist individuell verschieden. Meist bis der normale Bewegungsablauf wieder stattfindet. Auch Lymphdrainage hilft hier weiter. Ergänzend zur Vermeidung von Schwellungen helfen Kühlung des Gelenks und Hochlegen. Es ist wichtig, dass Du selbst ein Mittelmaß zwischen Aktivität und Ruhepause findest und Dich an Deine Schmerzgrenze langsam (!) heran tastest.
      Weiter unten findest Du meine Antworten an Sabine und Patrick u.a..

      Damit Deine Muskelkraft nicht zu sehr nachlässt, ist Dir sicher Physiotherapie verordnet worden Sinnvoll sind hier isometrische Übungen für die Oberschenkelmuskulatur und Ergometertraining .
      Entscheidend ist Dein Körpergefühl,Deine Schmerzgrenze.

      Frage: was ist eigentlich „Scheinschrittbelastung“ ? 4-5 kg?

      Liebe Grüße
      Ute

      1. Hallo Ute,
        Physio habe 10 mal gehabt seit Wheihnachten, allerdings sehr wenig gemacht da ich mir kurz vor Sylvester einen Hexenschuss zugezogen hatte, der mich über 2 Wochen sehr stark behindert hat. Abrollbewegung ging gleich recht gut. Heute habe ich die 2. KG angefangen. Physiotherapeut hat mit mir knapp 20 kg trainiert. Scheinschrittbelastung war so definiert, das ein Knäckebrot nicht kaputt geht wenn man drauf tritt. .

        Gruß
        Rolf

        1. Hallo Rolf,
          Der Begriff ist für mich ein Widerspruch, deshalb habe ich nochmal nachgefragt. Ich dachte eher, es wäre „ohne Bodenkontakt“, wie bei der MF postoperativ auch erwünscht.
          Physio und CPM ergänzen sich sinnvoll,da die CPM eine passive Bewegungsschiene ist, die zwar die Muskeln nicht aktiviert, aber u.a. gegen Gelenksteifigkeit hilft.
          Liebe Grüße
          Ute

  26. Hallo Ute,
    Ich habe jetzt angefangen mit Kg. Nichts schlimmes. Das was du auch machst. Nun habe ich voll die schmerzen im knie und es ist dick angeschwollen. Ist das normal?
    Lg Sabine

    1. Hallo Sabine,
      Bei der Schwellung kann es sich um Lymphflüssigkeit handeln. Nach der Op können die Lymphwege überlastet sein. Die Lymphflüssigkeit staut sich im Knie. Abhilfe: Gelenk hochlagern und kühlen sowie viel trinken (2-3 Ltr). Du musst dem Körper die Möglichkeit geben, über Flüssigkeit die Abbau- und Entzündungsstoffe wieder auszuscheiden. Vielleicht verträgst Du Lymphdrainage.
      Quarkwickel am Knie anwenden: kühlen Magerquark dick auf eine Kompresse auftragen. Kompresse drüber, einwirken lassen. Die Feuchtigkeit des Quarks verdunstet. Wird der Quark warm (nach 10 Minuten), erneuern. Bei Bedarf mehrmals hintereinander wiederholen. Der Wickel ist abschwellend, entzündungshemmend, schmerzlindernd und angenehm kühlend. Quark ist die beste Kühlung, besser als Eis.
      Liebe Grüße
      Ute

      1. Danke, meine physioterapeutin meinte auch das wir mal lymphdrainage machen sollten. Lass ich mir Montag vom arzt verschreiben. Das mit dem Quark ist eine gute Idee.
        Lg Sabine

  27. Hallo Ute,
    Vor den Feiertagen war mein Knie richtig gut. Bis 120 Grad bewegen, keine Schmerzen. Seit 3 Tagen ist jedoch nicht mehr so gut. Das beugen fällt mir etwas schwer, die Narben schmerzen wenn ich seitlich schlafen will. Insgesamt kommt mir das Knie etwas steif vor. Auch die Kapsel vorne in der Mitte der Kniescheibe schmerzt etwas mehr. Nun ich habe während den Feiertagen mein Training etwas schleifen lassen, aber ich fühle mich 3 Wochen zurückversetzt. Kann sowas auch am Wetterumschwung liegen? Ich hatte mal einen Schien-u Wadenbeinbruch. Da habe ich das Wetter länger gemerkt. Hattest Du auch sowas wie ein Rückschritt?
    Vielen Dank für Deine Tipps im Voraus.

    Grüsse
    Melanie

    1. Hallo Mel,
      Ja, das kenne ich noch heute. Jetzt müsste ich wissen, was Du genau meinst: Muskel-,Gelenk-, (was hilft: Vitamin E http://www.arthrose-blog.de/nusse/ Mandeln und Leinöl) oder Narbenschmerzen. (Sanddornöl). Sicher ist es eine Kombination von allem.

      Stabiles warmes und trockenes Wetter ist für uns günstiger als Nässe, Kälte,Wind bzw. Luftdruckänderungen.

      1.Temperatur
      geringe Temperatur/Kälte
      Bei geringer Temperatur verdickt sich die Gelenkschmiere und es kommt auch zu Durchblutungsstörungen. Das ist das, was Du jetzt zusätzlich mit Verspannungen spürst, weil Du weniger „trainiert“ hast. Also tut Bewegung Not!
      Hohe Temperatur/Hitze
      Ähnliches gilt wohl auch für das Saunieren. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass ich die Biosauna (bis 60°C) sehr gut vertragen habe- im Gegensatz zur Finnischen Sauna (bis zu 100°C), was auch an der dort herrschenden Luftfeuchtigkeit liegt.
      2. Luftfeuchtigkeit
      Biosauna ( bis 55%), Finnische Sauna nur 5%.
      3.sinkender Luftdruck (Hier auch wieder die Veränderung des Luftdrucks)
      Eine Abnahme deutet auf eine Wetterveränderung hin (vom Hochdruck zum Tiefdruck). Die Gelenke können dadurch anschwellen, was die umgebenden Nerven beeinflusst und zu Schmerzen führt.
      4.Kombination aus Temperatur und Luftdruck
      Sehnen-, Muskel-, Knochen- und Gelenkgewebe dehnen sich unterschiedlich aus, da sie verschiedene Gewebedichten haben. Sie arbeiten gegeneinander und das kann zu Schmerzen führen.

      Da gibt es sicher noch mehr Ursachen. Egal, was es ist, da müssen wir durch und Bewegung hilft.

    • Sabine auf 25. Dezember 2014 bei 23:40
    • Antworten

    Hallo,
    Meine OP ist nun 3 Wochen her. Da Weihnachtszeit ist hab ich lediglich einen Zettel mit Úbungen bekommen.
    In der Luft Radfahren…… nun zieht es manchmal im Knie. Ist das normal? Das Bein ist auch immer noch sehr angeschwollen und spannt sehr unangenehm. Der Operateur sagte ich darf 6 Wochen nicht belasten und mein orthopâde sagte ich soll so belasten wie ich mich fúhle. Tolle Aussage. Was ist nun richtig? Meine kg fängt erst am 5 Januar an. Hat vielleicht noch jemand eine Idee wie ich die Heilung bis dahin optimieren kann.
    Lg Sabine

    1. Hallo Sabine,
      Halte Dich an die Aussage Deines Operateurs. Er hat Dein Knie von innen gesehen.
      Hier findest Du noch weitere Übungen aus meiner früheren Physiotherapie:
      http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/

      Bei Schmerzen kannst Du äußerlich das Gelenk mild kühlen oder einen Quarkwickel (feucht-kühl) anlegen und innerlich z.B. Sanddornöl,Ingwer (auch als Tee),Apfelessig mit Wasser und Honig oder Brennesselsaft versuchen.
      Parallel kannst Du mit einer Ernährungsumstellung beginnen http://www.arthrose-blog.de/ernahrungsregeln/
      Liebe Grüße
      Ute

        • Sabine auf 28. Dezember 2014 bei 14:02
        • Antworten

        Dankeschön fur die guten Ratschläge. Das baut einen wieder auf…

    • Susanne auf 24. Dezember 2014 bei 08:06
    • Antworten

    Ich möchte euch heute erzählen wie es mir ergangen ist nach meiner Mikrofrakturierung bei Knorpelschaden 4. Grades, Kreuzbandbefestigung und Innenmeniskusnaht. Vielleicht hat noch jemand Tips was gut ist und hilf und kann mir die Frage nach einer Reha beantworten. Wie sinnig ist eine Reha und hat man bei dieser Op überhaupt die Möglichkeit das der Antrag nicht gleich abgeschmettert wird.
    Ich bin am 12.11.2014 mit einer Arthroskopie operiert worden, geplant war nur der Innenmeniskus 8-O, naja – am nächsten Tag wurde mir der Schlauch gezogen ( voll Easybeasy ) dann durfte ich auch schon nachhause.
    Von da an hieß es viel hochlegen, kühlen, ruhen und sofort bewegen. Die ersten 5 Tage keinerlei Belastung. Ab dem 6. Tag als ich meine DonJoy Schiene bekam (mit keinerlei Gradeinschränkung) bis max 10 kg Belastung und dies für die nächsten 4 Wochen. Gesagt getan 4 Wochen Gehhhilfen 🙁 . Physiotherapie hatte ich gleich ab dem 6. Tag zuhause, dies nun immer 1 bis 2 mal pro Woche. Ich übte und bewegte daheim sehr viel und hielt mich an die Vorgaben. Ab der 5. Woche durfte ich bereits anfangen meine Gehhilfen abzutrainieren. Nun ist der ganze Zauber bereits 6 Wochen her und ich bin sehr zufrieden, ich darf seid gestern ohne Gehhilfen rumgurken und auch wieder Autofahren.
    Was ich noch sehr merke ist wenn der Fuß bzw. das Knie viele Std in Bewegung bzw in abgewinkelter Form ist, das er aufschwillt und schmerzt.
    Die Schiene wird wohl noch ein paar Wochen mein Begleiter bleiben, der Arzt hat mich auch nochmals 5 Wochen krankgeschrieben ( ich arbeite im Kindergarten). Hat aber gemeint ich dürfe ich in 2 bis 3 Wochen langsam versuchen ohne Schiene zu laufen. vereinzelt probiere ich das bereits zuhause ;o), in kleinen und wenigen Schritten funktioniert es wunderbar. Meine Beweglichkeit ist fast vollkommen hergestellt Streckung komplett und Beugung fehlen noch ca. 10 bis 20 grad. Was ich Anfangs nicht dachte das es eine so langwierige Sache ist. Aber ich bin guter Dinge das ich Anfang Februar wieder arbeiten gehe.
    Diese Hyaloronspritzen werde ich nicht machen, da ich es sehr umstritten finde was man so liest. Ich habe mich dagegen für eine ganzheitliche Behandlung bei einer Heilpraktikerin und Osteopathin entschieden.
    Hoffe das euch meine Schilderung weiterhilft, dies waren viele fragen die ich mir stellte. Wobei man ja auch immer sagen muss das jeder Mensch und Körper anders ist.
    Lg Susanne

    • Patrick auf 19. Dezember 2014 bei 09:34
    • Antworten

    Hallo, ich bin zufällig aus lauter Verzweiflung im Netz auf diesen Blog gestoßen und finde es sehr gut. Ich fange mal an mir den Frust von der Seele zu schreiben. Ich habe im Sommer bei einem Benefizspiel Fußball gespielt und zum Ende des Spiels nach 2×20 Minuten, und keiner sehr großen Belastung, gemerkt das etwas mit meinem Knie nicht in Ordnung ist. Bei jedem Schritt knirschte es an der Kniescheibe. In der Nacht wurde es trotz kühlen dick. Am Tag darauf ging ich zum Sportarzt, der mir das Knie punktiert hat, so dass ich wieder gehen konnte. Das Knirschen war aber immer noch nach einer Weile sehr extrem und er überwies mich zu einem Chirurgen mit Verdacht auf Knorpelschaden. Nach einigen Wochen bekam ich den Termin beim Chirurgen und er empfahl mir eine Arthroskopie. Ich fragte ihn ob dieses auch zu einem späteren Termin möglich wäre, da ich kurz vor dem Urlaub stand und das Knie zwar extrem knirschte, ich aber normale Sachen im Alltag erledigen konnte und von der Arbeit schlecht fern bleiben konnte. Am 13. November ließ ich mich dann operieren.

    Nach der OP teilte mir der Chirurg im Aufwachraum kurz mit das ich einen Knorpelschaden 4. Grades außen hinter der Kniescheibe habe und das er eine Mikrofrakturierung durchgeführt habe. Er gab mir einen kurzen Bericht plus Krankengymnastik Rezept mit und sagte, dass mein behandelnder Arzt am anderen Tag alles weiter erklären würde.

    In dem Bericht stand: Diagnose: 4. Grad Chondromalazie lat. Femurkondyle + femoropatellares Gleitlager 1,5 – 2cm

    Am anderen Tag bin ich mit dem Bericht zum Arzt und mir wurde der Wundschlauch gezogen. Nach ein paar Tagen bin ich zur Kontrolle hin und fragte wann ich mit der Physio beginnen soll. Er sagte sofort. Bei der Physio sollte ich mich auf die Liege setzen und meine Beine hingen 90 Grad herunter. Ich sollte versuchen vorsichtig das operierte Bein nach vorne zu strecken. Dabei stellte ich fest, dass es sehr stark knirschte und ich starke Schmerzen rund um die Patella hatte. Ich bin dann direkt wieder hin und habe dem Arzt das ganze mitgeteilt und meine Vermutung geäußert das ich das Gefühl habe das etwas nicht in Ordnung sei und ob es seien kann das etwas mit der Patella vorne oder der Sehne wäre, da das Knirschen immer noch genau wie vor der OP da ist. Der Arzt punktierte nach einer Woche das Knie, weil es trotz Kühlens und Stilllagerung immer noch sehr dick war. Der Physio hat nur noch massiert und Lymphdrainage unternommen. Nach wiederum einer Woche wurde mein Knie nochmals punktiert und das Blut wurde zum Untersuchen eingeschickt. Das Ergebnis habe ich bis heute nicht, da es anscheinend verschwunden ist!!! Der Arzt sagte mir, dass er für mich einen Termin beim Chirurgen macht und mit ihm telefoniert. Einen Tag später bekam ich einen Termin bei dem Chirurgen. Als erstes fragte er mich warum ich meine Donjoy Schiene nicht tragen würde die er mit in den Bericht geschrieben hätte. Ich schaute ihn mit großen Augen an und sagte, dass dort nichts von einer Schiene stand. Er schaute nach und sagte dass er es wohl nicht mit drauf geschrieben hätte, es aber nicht so tragisch wäre, und ich dann jetzt eine bekommen würde! Ja ne is klar!!!!! Nach zwei Wochen plötzlich???? Dann sagte er, dass der behandelnde Arzt nicht hätte punktieren sollen. Als ich ihm sagte, dass es warm war und ich Schmerzen hatte, sagte er es sei dann doch ok gewesen. Er zeigte mir Bilder und meinte das ich für mein Alter (40) einen sehr ausgeprägten Knorpelschaden hätte und ich geduldig sein muss. Ich fragte auch ihn ob etwas auf der Patella seien könnte da sie bei der kleinsten Muskelbewegung des vorderen Oberschenkelmuskels knirscht. Er meinte nein und es käme von dem Schaden hinter der Patella. Gut dachte Ich und bin gefahren und glaubte ihm einfach mal. Im Sanitätshaushaus wurde dann meine Donjoy Schiene, die er mir ja jetzt verschrieben hat auf 40 Grad eingestellt. Zwei Wochen später wurde sie dann beim Arzt auf 60 Grad eingestellt. Heute ist die OP genau fünf Wochen her. Ich belaste seit fünf Wochen mit 20kg, so wie er es im Bericht geschrieben hat. Morgen früh muss ich zum Arzt, denn laut dem Bericht soll ich bis fünf Wochen nach der OP teil belasten.

    Ich habe immer noch genau die gleichen Schmerzen rund um die Patella sobald ich das Bein anfange leicht zu strecken und das Knirschen ist nach wie vor! Ich habe mir in den letzten fünf Wochen nichts vorzuwerfen, habe regelmäßig meine drei Kühlpacks verwendet, meinen Tag auf dem Sofa verbracht und meine verschriebenen Voltaren Tabletten gegen Entzündung morgens und abends genommen! Was mich am meisten wundert und echt stört sind die extremen Schmerzen rund um die Patella, die auch schnell wieder verschwunden sind, die ich aber vor der OP überhaupt nicht hatte! Ich bin ein bisschen ratlos.

    Gruß Patrick

    1. Hallo Patrick,
      Mich wundert, dass vor der OP kein MRT vorgenommen wurde.
      Die Schwellung sollte Dich nicht wundern: Dein Knie hat außer der OP selbst noch andere Probleme (Einblutungen,Punktierungen) zu überstehen gehabt. Es ist nicht damit getan, diesen Erguss x-mal zu mindern, sondern man sollte auch die Ursache dafür kennen- sonst wird er sich immer wieder von neuem bilden.
      Dabei hat man mehrere Untersuchungsmöglichkeiten. Schon Farbe, Klarheit und Viskosität der Flüssigkeit liefern eine diagnostische Orientierung. Man unterscheidet zwischen blutigen und unblutigen Gelenkergüssen – das heißt die Gelenkflüssigkeit kann mit Blut vermischt beziehungsweise frei davon sein. Beim gesunden Gelenk ist die entnommene Flüssigkeit – das Punktat – klar und leicht zähflüssig (viskös). Es wäre daher schon gut gewesen, das Ergebnis des Labors zu kennen.
      Man sollte auch wissen, dass die Gelenkflüssigkeit sinnvollerweise dazu da ist, das Gelenk zu schmieren und den Knorpel mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Nimmt man das dauernd weg, kann ein chronischer Reizzustand entstehen. So früh nach der OP eine Punktion durchzuführen, ist eine zusätzliche Reizung für das Knie.
      Nun wird dem (wunden) Gewebe schon eine Lymphdrainage zugemutet. Das ist im Prinzip eine gute Sache, aber das reizt Dein Knie noch mehr- so meine eigene Erfahrung.
      Auch dass man Dich schon den Fuß nach so kurzer Zeit belasten lässt, wenn auch nur mit 20kg, verwundert mich sehr. Normalerweise ist bei diesem Knorpelschaden eine völlige Entlastung für mdst. 6-8 Wochen angesagt, erst danach beginnt die zunehmende Belastungsphase! Wer drängt da zur Eile? Hast Du Gehhilfen?
      Zum Knirschen
      Dir fehlt zur Zeit nach Synovialflüssigkeit und Dein Knie ist gereizt. Bei der OP wurde auch eine Lavage gemacht, das entzündete Gelenk wird ausgespült, dabei wird auch die Gelenkschmiere mit ausgespült. Es wird dauern bis sie sich wieder von alleine gebildet hat. Das geschieht z.B. auch durch Bewegung, die Du ja zunächst noch nicht ausführen darfst. Vielleicht hilft Dir die CAMOped-BewegungsSchiene.
      Treten gleichzeitig auch Schmerzen auf?
      Viele Grüße
      Ute

        • Patrick auf 19. Dezember 2014 bei 12:17
        • Antworten

        Hallo Ute,
        Vielen Dank für das super schnelle Feedback. Heute Morgen war ich nun wieder beim Arzt und ich habe ihn mit einigen Fragen konfrontiert. Die Ergebnisse vom punktieren sind jetzt auch mal aufgetaucht. Der Arzt sagte das Knie sei rein und es wären keinerlei Anzeichen auf Bakterien gewesen. Er hat damals beim punktieren jeweils 60ml reines Blut rausgezogen.
        Heute hat er sich nach meinem Nachfragen die Patellasehne via Ultraschall angesehen und festgestellt, dass sie leicht geschwollen und wohl entzündet ist. Wenn ich versucht habe das Knie aus der 90 Grad Beugung zu strecken und er an die Sehne gefasst hat, schmerzte es extrem und ich konnte das Bein gerade einmal auf ca. 70 Grad strecken. Es war nach kurzer Zeit wieder weg. Da ich mich ja schon seit Beginn damit rumquäle und immer wieder darauf hingewiesen habe das ich nicht glaube das es mit dem Knorpelschaden zu tun hat, fragte ich ob es sinnvoll wäre mal ein MRT von der Patella zu machen. Er sagte, dass es nach er OP noch zu früh sei. Er war der Meinung mir etwas an die Sehne zu spritzen und meinte das die Schmerzen in den nächsten sieben Tagen um 50% reduziert seien müssten. Dann könnte man auch ausschließen, dass es vom Knorpelschaden kommt. Ins Gelenk hat er auf alle Fälle nichts gespritzt. Die Donjoy Schiene wurde auf 90 Grad eingestellt.
        Ich bin jetzt erstmal weiter bis zum 09.01. krankgeschrieben und soll weiterhin mit den Gehilfen laufen, jedoch anfangen mehr zu belasten. Wie Du merkst bin ich sehr verunsichert. War es richtig, dass er mir etwas an die Sehne gespritzt hat?
        Gruß Patrick

        1. Hallo Patrick,
          Dein Arzt wird Dir eine entzündungshemmende oder schmerzstillende Injektion verabreicht haben. U.U. wird er das nochmals einsetzen.
          Die Diagnose „Patellasehnenentzündung“ solltest Du Deinem Physio sagen.Daher kamen die Schmerzen bei der Streckung, die Du oben beschrieben hast. Er kann u.a. Dehn-und Kräftigungssübungen der vorderen, aber auch hinteren Oberschenkelmuskulatur mit Dir machen.
          Mehr belasten, heißt auch mehr Druck;geh das sanft an. Vergiss nicht: Hochlegen,kühle Kompressen.Keine übermäßige Beugung, daher wäre eigentlich die COMOped Schiene gut. Tapen- kann aber nur ein Physio mit Zusatzausbildung.
          Viele Grüße und geruhsame Feiertage
          wünscht Dir Ute

  28. Hallo Ute, vielen Dank für Deine Nachricht. Ich habe vom Arzt noch andere bekommen die den Knorpelauf unterstützen. Grünlippenmuscheln sind mehr zur Vorbeugung.

    Ich habe noch eine Frage. Wie lange ging es ungefähr bis ihr wieder 100% belasten könntet?

    Beste Grüsse
    Melanie

    • Sabine auf 7. Dezember 2014 bei 11:26
    • Antworten

    Hallo, bin am 4.12 operiert worden. Knorpelschaden 4 grad. Tags darauf hat mein Hausarzt den wundschlauch gezogen. Nun ist Wochenende und ich habe einen Kompressionsverband. Muss morgen wieder hin. Wie geht es weiter? Mein operateur sagte keine Physiotherapie andere wiederum doch ….weiss nicht was ich machen soll….

    1. Liebe Sabine,
      Bitte lies zunächst http://www.arthrose-blog.de/mikrofrakturierung/
      Man kann die Genesung nach der OP in 4 Phasen einteilen. Wie lange die einzelnen Phasen dauern, kann man nicht genau festlegen.
      Phase 1
      Schwellung lindern=kühlen,hochlagern, Fäden ziehen, Physiotherapiebeginn (Zeitpunkt bestimmt der Arzt) im Bett http://www.arthrose-blog.de/mein-taglicher-fruhsport/
      CAMOped Bewegungsschiene unterstützend zur Physio. Vielleicht Lymphdrainage
      Phase 2
      Von der Nicht-Belastung zur Vollbelastung,Das Abrollen des Fußes,Gehen wieder erlernen,Muskelaufbau
      Phase 3
      verstärkte Physiotherapie (Konditionsaufbau),u.U. Ergometerfahren
      Phase4
      Ausdauer,Vertrauen in seine Fähigkeiten erlangen
      Geduld haben und den Mut nicht verlieren!
      Liebe Grüße
      Ute

        • Sabine auf 7. Dezember 2014 bei 14:28
        • Antworten

        Vielen lieben Dank!
        Wurde Ambulant gemacht. Da sitzt man dann zu Hause und nichts geht mehr. Man kommt ins grübeln ob das alles seine Richtigkeit hat….
        Freut mich diesen Blog gefunden zu haben.
        Wünsche dir noch einen schönen 2 AdventLG Sabine

    • Hell Maria auf 1. Dezember 2014 bei 09:20
    • Antworten

    Hallo Ute,
    habe dein Blog gelesen der mir sehr hilfreich ist.Habe am 12.11 auch eine Microfrakturierung gemacht bekommen, bin jetzt zuhaue bis 30.12. krank geschrieben.Mein Arzt hat mir auch empfohlen 4 Wochen nicht aufzutreten, wie ich aber gelesen habe ist es besser wenn man sich noch länger Zeit lässt, wozu ich auch bereit bin. Nur habe ich Angst was danach kommt wenn ich wieder auftreten kann und ob mir der Physiotherapeut mir es dann richtig beibringen kann.
    Mein Arzt hat mir auch empfohlen diese Spritzen zu nehmen Hyaluron -spritzen , ob das gut ist ? habe bis jetzt bei niemanden gelesen die diese Spritzen nach Mikrofrakturierung bekommen haben. Wie war es bei dir?
    Liebe Grüße Maria

    1. Hallo Maria,
      Ich habe damals keine Hyaluronspritzen bekommen.
      Die Verabreichung kann einmal oder auch mehrmals (meist 5*) im Abstand von einer Woche erfolgen. Die Spritzen werden allerdings nicht von der Krankenkasse übernommen und können ca. 300€ kosten.
      Bei geringem Arthrosegrad kann die Hyaluronsäure als „Schmiermittel“ helfen; sie hat aber nur eine begrenzte Wirkungsdauer, da sich die Hyaluronsäure im Körper wieder abbaut. Die Spritzen-Therapie kann aber wiederholt werden.
      Ich finde es immer besser, sich bei der Genesung Zeit zu lassen. Also besser 1 Woche länger als zu kurz.
      Dein Physio wird Dich langsam an die Vollbelastung heranführen.
      Ich habe mir immer die einzelnen Übungen aufgeschrieben und dann regelmäßig „trainiert“, wenn ich mal keine Physio hatte.
      Was mir auch geholfen hat, ist ein Tagebuch führen. So kann man sich die einzelnen Erfolge bewusst machen und auch dem Physio besser erklären, wo es noch nicht so klappt.
      Bitte lass Dich nicht entmutigen: das wird schon.
      Liebe Grüße
      Ute

    • Franz auf 18. November 2014 bei 07:29
    • Antworten

    Hallo, bei mir ist am 07.11.2014 eine Mikrofrakturierung mit innen Meniskus Entfernung durchgeführt worden. Am Tag 7 nach der OP sagte mir der Orthopäde ich könne den Fuß nun mit 20 kg belasten, was ich allerdings noch nicht gemacht habe. Was ich so lese ist das doch zu früh oder? Ferner habe ich eine Knieorthese medi M4 OA erhalten gegen O-Beine, was sie aber meiner Meinung nach nicht macht. Die drückt so weit ich das beurteilen kann nur den Knochen unterhalb des Knies weg. Die Schiene sollte am rechten Bein eine X Stellung ausführen, damit sich auf der Knieinnen Seite der Knorpel besser bilden kann.

    Wie weit seid Ihr den nach einer OP auf Krücken schon gegangen wenn man leicht den Fuß aufsetzt?
    Wie liegt Ihr denn im Bett, und wie lagert Ihr euer Bein?
    Wenn Ihr auf einen Stuhl sitzt, wie lange sollte man das längstens machen?
    Mein Orthopäde meint nämlich nicht zu lange sitzen.
    VG Franz

    1. Hallo Franz,

      Mit der 4-Punkt Hartrahmenorthese M.4®s OA zur Entlastung und Stabilisierung des Kniegelenks habe ich keine Erfahrung. Vielleicht solltest Du den Sitz überprüfen lassen.

      Da man zu Beginn recht lange braucht, um wieder das Gefühl für den Fuß zu bekommen, war es für mich nur eine kurze Distanz. Koordination mit den Stützen und fehlendes Körpergleichgewicht haben es mir schwer gemacht.

      Dein Orthopäde hat recht. Wenn Du sitzt, dann aktiv. Dynamisches Sitzen= Recken+Strecken! Du solltest die Beine nicht anwinkeln, sondern ausstrecken. Aktiv mit den Beinen pendeln oder die Venenpumpe http://www.arthrose-blog.de/venenpumpe/ machen.

      Zu Beginn habe ich mein Bein auf einer Hochlagerungsschiene gelagert. Später seitlich mit einem Seitenschläferkissen zwischen den Knien.

      Liebe Grüße
      Ute

    • Heidi auf 12. November 2014 bei 11:58
    • Antworten

    Hallo,

    Bin letzte Woche mit stützen gefallen( leider wurde mein Kommentar nicht im blog gedruckt). Ist aber alles gut gegangen. Hab jetzt die 5. Woche nach OP hinter mir. Nächste Woche ist Termin b.Orthopäden. Hoffe dann,dass ich wieder voll belasten darf. Mache bei KG leichten Muskelaufbau mit 15 Kg. Zu Hause gehe ich 2x aufs fitnessfahrrad. Geht ziemlich gut,alles ohne schmerzen. Weiß jemand,wie oft man ein Rezept für KG bekommt? Oder ist dann eine Reha besser. Nur ob das meiner psyche jetzt gut tut,bezweifle ich. Man ist doch oft niedergeschlagen nach so langer Zeit, ich zumindest. Da hilft das austauschen untereinander mit anderen gleichgesinnten viel. Liebe Elisabeth,wünsche dir alles gute.

    Heidi

    1. Hallo Heidi,

      Die Verordnungsmenge der KG richtet sich nach den medizinischen Erfordernissen des Einzelfalls. Vor Folgeverordnungen prüft der Arzt erneut den Zustand des Patienten.
      Das könnten 3-5*6 Behandlungen sein- abhängig von Krankheit, vom Arzt, von der Krankenkasse; genaueres kann ich Dir leider nicht sagen. Verordnungen außerhalb des Regelfalls sind möglich. Dann ist für längere Zeit stopp. Erkundige dich am besten bei Deiner Krankenkasse
      .
      Dein Arzt muss die medizinische Notwendigkeit einer Rehabilitationsmaßnahme feststellen. Er hilft Dir auch beim Ausfüllen der Antrags-Formulare.

      Liebe Grüße
      Ute

      • Heidi auf 19. November 2014 bei 17:32
      • Antworten

      Hallo Ute,

      Hab jetzt die 6. Woche nach OP hinter mir u.war gestern b.Orthopäden. Ich soll jetzt Knie nach und nach voll belasten. Versuche nun,kleine Wege ohne stützen zu gehen,fällt mir noch sehr schwer. Einerseits hab ich b.gehen schmerzen und fühle mich auch sehr unsicher ohne Unterstützung. Bei Physiotherapie mach ich jetzt mehr Muskelaufbau, Therapeut meint,dass ich noch wohl ein paar Rezepte f.KG brauch. Der Arzt hat mir rehasport verordnet. Nur ist an meinem Wohnort eine Gruppe,die alles,sprich Knie und rücken, abhandeln. Wäre training an Geräten nicht effektiver,als Übungen in Turnhalle? Wer hat Erfahrung damit?
      Sind Übungen im Wasser auch alternative?

      LG Heidi

      1. Zu REHA Sport und Funktionstraining (Trocken- und Wassergymnastik) siehe hier:
        http://www.arthrose-blog.de/arthrosegerechte-bewegung/
        Der Arzt verordnet die notwendige Maßnahme (Antrag auf Kostenübernahme).Man legt den Antrag der Krankenkasse vor, die dann prüft und ggf. die Kosten übernimmt. Rehasport/Funktionstraining wird auf die individuellen körperlichen und gesundheitlichen Bedürfnisse abgestimmt (Ziel wird bestimmt).
        Beim Rehasport handelt es sich um 50 Stunden über einen Zeitraum von 18 Monaten. Der Arzt bestimmt die empfohlene REHA-Sportart,z.Bsp. Gymnastik, auch im Wasser. Er legt auch die wöchentliche Anzahl der Übungseinheiten fest.
        Funktionstraining ist Trockengymnastik oder Wassergymnastik, meist über die Dauer von 12 Monaten verordnet.
        Die Übungen finden in einer Gruppe statt. Soweit mir bekannt ist, enthält die Maßnahme kein Gerätetraining. Wassergymnastik ist eine sinnvolle Ergänzung. Der Arzt hat die Möglichkeit dies anzukreuzen.
        Liebe Grüße
        Ute

        • Elisabeth auf 20. November 2014 bei 12:39
        • Antworten

        Hallo Heidi,
        Ute hat schon recht mit dem REHA-Sport.Ich hatte wg. der Schulter auch schon REHA-Sport, zuerst war es an Geräten, aber dann durfte die Praxis es von der Kasse aus nur noch in Gruppen machen. Dabei haben sie halt alle Muskelgruppen/ Erkrankungen mitgemacht. Das war manches mal besonders für ältere Mitpatienten nicht leicht. Aber die Therapeutin ist recht gut eingegangen auf alle und so hat es doch was gebracht.
        Wassergymnastik war da aber leider nicht dabei, auch weil diese Praxis kein Becken hat.
        Aber wenn Du das bekommst nach der Physio selber, ist es sicher noch gut. Rezeptmäßig hatte ich bei der Schulter keine Probleme, das waren bestimmt 6-8 Rezepte gewesen damals, aber wie es beim Knie ist, keine Ahnung. Viel Erfolg!!

    • Sonja auf 7. November 2014 bei 23:16
    • Antworten

    Hallo zusammen,
    meine Mikrofakturierung ist nun seit 9 Wochen her. Die ersten 4 Wochen durfte ich nur bis 20 kg belasten und das auf max. 30 Grad beugen, ab der 4. Woche auf 60 Grad und nach 6 Wochen erfolgte keine Beschränkung mehr. Die Schwellung ist fast weg und bei der Kniebeuge schaffe ich es auf 100 Grad. Leider haben sich nach dem Weglassen der Gehhilfen in der 7. Woche massive Rückenschmerzen im Lendenwirbel eingestellt. Ich schätze, das kommt von der Schonhaltung. Beim Treppenaufsteigen habe ich im Knie noch ziemliche Schmerzen auf der Innenseite. Die Oberschenkelmuskulator ist ziemlich schlaff und das Knie knickt manchmal beim Laufen weg. Ich war auf diese OP nicht vorbereitet, da der Operateur nur eine Gelenkinnenhautentfernung geplant und sich dann während der OP kurzentschlossen für die Mikrofakturierung entschlossen hatte. Bislang hatte ich 18 Physio-Einheiten. Leider hat meine Therapeutin nur die isometrischen Übungen in Rückenlage durchgeführt und mich nicht auf das Laufen ohne Gehhilfen vorbereitet. Irgendwie bin ich verzweifelt, weil es nicht so richtig rund läuft. Am 20.11. muss ich wieder zur Vorstellung beim Chirurgen. Bin ich zu ungeduldig? LG Sonja

    1. Hallo Sonja,

      Das läuft doch recht gut bei Dir.
      Deine Physio sollte Dich aber auf das Laufen mit Gehstützen vorbereitet haben. Wichtig ist auch, dass sich das Gefühl für Deinen Fuß und Dein gesamtes Körper-Gleichgewicht wieder einstellt. Unbewusst belastet man das gesunde Bein nämlich mehr und geht Schmerzen aus dem Weg.
      Durch die ungewohnte Belastung mit Stützen kommt es häufig zu Rückenschmerzen oder Verhärtungen im Schulterbereich. Das hatte ich auch. Da helfen Rückenmassagen, vorher mit Wärme-Anwendungen.

      Wenn Dir das Treppensteigen Schmerzen bereitet, solltest Du ruhig noch die Gehstütze benutzen. Das bedeutet, dass Du noch nicht genug Muskulatur gebildet hast. Ich konnte es damals besser hoch als runter. Das hängt auch von der Treppe selbst ab. Das schaffst Du schon noch!

      Sind Deine Physio-Einheiten beendet oder hast Du noch welche verordnet bekommen? Wenn nicht, würde es sich sicher lohnen noch welche selbst zu bezahlen.

      Liebe Grüße
      Ute

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